DE1471661A1 - Verfahren zur Beschriftung von Kopier- oder Matrizenboegen sowie die dazu verwendeten Matrizenboegen - Google Patents
Verfahren zur Beschriftung von Kopier- oder Matrizenboegen sowie die dazu verwendeten MatrizenboegenInfo
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- Y10S430/00—Radiation imagery chemistry: process, composition, or product thereof
- Y10S430/165—Thermal imaging composition
Description
Η7Ί661
unser Zeichen: C 2029
Verfahren zur Beschriftung von Kopier- oder Matrizenbögen, sowie die dazu verwendeten Matrizenbögen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbringung von Bildstellen auf einen Kopier- oder Matrizenbögen,
z.B. eine Flachdruckplatte, mittels eines beschrifteten Originalbogens und Infrarotstrahlung! die Erfindung
betrifft ferner die für dieses Verfahren zu verwendenden neuen Matrizenbögen.
Das Flachdruckverfahren ist wahrscheinlich das derzeit am häufigsten zur Vervielfältigung von Originalen
angewendete Verfahren. Bei diesem Verfahren wird die Originalbeschriftung aus einer oleophilen Zusammensetzung
auf die hydrophile'Oberfläche einer Flachdruckplatte
Dr.Ha/Sζ
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platte aufgebracht· Die Platte wird dann auf einer Druckerpresse befestigt und mit einer oleophilen
Druckerfarbe befeuchtet, die von den oleophilen Bildstellen auf der hydrophilen druckenden Plattenoberfläche
angezogen und von dem Rest der hydrophilen Plattenoberfläche abgestoasen wird. Die oleophile Druckerfarbe wird
dann in Form der Bildstellen indirekt auf eine Reihe von Kopierbögen übertragen, so dass man von einer einzigen
Flachdruckplatte 1000 oder mehr Kopien des Originals erhalten kann.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die oleophilen Bildstellen direkt auf eine Flachdruckplatte mittels eines beschrifteten
Originalbogens, eines oleophilen Übertragungsbogens
und Infrarotstrahlung aufzubringen Ein solches Verfahren, wie es z.B. in der USA-Patentschrift Nr. 2 808 777 besohrieben
ist, hatte einen gewissen Erfolg, unterlag jedooh auch Einschränkungen, in-dem die Flachdruckplatte
oder der die Originalbeachriftung tragende Bogen stark durchscheinend sein müssen und letzterer' nur auf einer
Seite Bildstellen aufweisen darf. Das ist dadurch begründet, dass nach dem Aufeinanderlegen des Originalbogens
mit dem Übertragungsbogen und der Flachdruckform die Infrarotstrahlung nicht von dem zu vervielfältigenden
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Originalbildstellen und auch nicht von anderen Materialien, die sich zwischen dem Originalbogen
und der Flachdruckform befinden, absorbiert werden darf.
Wenn von einem undurchsichtigen Originalbogen oder von einem beidseitig beschrifteten Originalbogen,
z.B. einer Buchseite, Kopien angefertigt werden sollen, muss diese Seite zuunterst von den übereinandergelegten
Bögen mit den zu kopierenden Bildstellen nach oben gelegt werden und es muss eine durchscheinende
Flachdruckform verwendet werden, welche Infrarotstrahlung hindurchtreten und von den Originalbildstellen
absorbieren lässte Solche durchscheinenden Flachdruckformen auf der Basis von Pergamentpapier oder Kunst—
eto-ffilmen liessen sich nur schwer in technisch erfolgreichem
Massstab entwickeln, da sie physikalische Probleme, z.B. eine Klebrigkeit und ein Schrumpfen oder
Knittern bieten, nicht genügend hydrophil oder wasserabstossend sind und nicht mehr als einige wenige Hundert
Kopien ergeben können«
Eine übliche Flachdruckform kann nach dem bekannten thermographischen Verfahren beschriftet werden, jedoch
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nur in Fällen, in welchen der Originalbogen durchscheinend und nur auf einer Seite beschriftet ist»
Das ist darauf zurückzuführen, dass übliche Flachdruckformen auf verhältnismässig undurchsichtigem,
dickem Papier mit guter Naesfestigkeit basieren, welches
Infrarotstrahlung nicht merklich durchläset» Der Hauftteil der Strahlung scheint reflektiert oder
von der Oberfläche der Flachdruckform zerstreut zu werden, so dass nur eine geringe Strahlungsmenge von
der Flachdruckform absorbiert und/oder durchgelassen wird, wobei diese %nge von der relativen Dicke und
Undurchsichtigkeit der jeweils verwendeten Flachdruckform abhängt. Eine übliche Flachdruckform kann daher
für das thermografische Verfahren nur verwendet werden, wenn sie zuunterst in dem Stapel der übereinandergelegten
Bögen am weitestens weg von der Strahlungsquelle liegt, so dass der Originalbogen eine ganz bestimmte Beschaffenheit
aufweisen muss, wie bereits gesagt wurdee
Im Hinblick auf diese Schwierigkeiten betrifft die Erfindung
ein thermographisches Verfahr η zur Beschriftung von
Kopierbogen, insbesondere Flachdruckformen, unter Verwendung jedes beliebigen beschrifteten Originalbogens und
jedes beliebigen Kopierbogens· Das erfindungsgemässe Verfahren
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fahren erlaubt, die Beschriftung verhältnismässig
undurchsichtiger Flachdruckformen unter Verwendung verhältnismäßig undurchsichtiger Originalbögen oder
von beidseitig beschrifteten Originalbögene In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische, vergrösserte Querschnittsansicht
eines Donatorbogens, eines Übertragungsbogens und eines beschrifteten Originalbogens,
welche unter der Einwirkung von Infrarotstrahlung entsprechend der 1. Stufe des erfindungsgemäasen
Verfahrens übereinander angeordnet sindj
Pig· 2 eine schematische, vergrösserte Querschnittsansicht des gemäss Figo 1 beschrifteten Donatorbogens,
wobei dieser unter der Einwirkung von Infrarotstrahlung mit einer Flachdruckform zusammengelegt
istj und
Fig. 3 eine vergrösserte schematische Quersohnittsansicht
der gemäss Fig· 2 beschrifteten Flachdruckform.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist ein zweistufiges , thermographisches
Verfahren, welches die Erzeugung von BiId-
stellen
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stellen auf jedem beliebigen Kopierbogen, ζ.B. einer undurchsichtigen Flachdruckform, entsprechende Bildstellen
auf einem beliebigen Originalbogen, z.B. einem undurchsichtigen oder zweiseitig beschrifteten Original
gestattet.
Das erfindungsgemäese Verfahren besteht aus zwei getrennten
und verschiedenen Stufen, wobei die erste Stufe
die Erzeugung von Bildstellen auf einem Donatorbogen direkt von einem beschrifteten Originalbogen mittels
eines Übertragungsbogens und Infrarotstrahlung umfasst und die zweite Stufe in der Wärmeübertragung dieser BiIdetellen
von dem Donatorbogen auf den Kopierbogen, z.B. auf eine Flachdruckform, besteht.
Gemäss der ersten Stufe des erfindungsgemässen Verfahrens,
die in Fig. 1 der Zeichnung erläutert ist, wird ein beschrifteter Originalbogen 30, der undurchsichtig
ist und/oder sowohl auf seiner Vorderseite Infrarotstrahlung absorbierende Bildstellen 31 als auch auf seiner
Rückseite Infrarotstrahlung absorbierende Bildstellen 32 trägt, mit einem Übertragungebogen 20 und einem Donatorbogen
10 so zusammengelegt, dass sich der Originalbogen
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zu unterst und am weitesten von der Strahlungsquelle 50 entfernt befindet.
Der Übertragungsbogen 20 und die darauf befindliche Übertragungsschicht 21 dürfen keine Infrarotstrahlung
in merklichem Masse absorbierenden Stoffe enthalten» so dass die Strahlung bis auf das Original hindurchtreten
kann. Der Übertragungsbogen muss einen durchscheinenden Träger, z.B. aus Seidenpapier oder aus
einem klaren Kunststo-ffilm, z.B. aus Mylar oder dergleichen,
besitzen.
Die erfindungsgemäss verwendete Übertragungsschicht besitzt als Basis eine in der Wärme klebrig werdende,
schmelzbare Wachszusammensetzung, die gegebenenfalls kleine Menge harzartiger Zusätze, z.B. Isobutylenharze,
enthält. Die bevorzugten Wachsbinder sind beispielsweise die verhältnismässig weichen Wachse wie Paraffinwachs
und Bienenwachs. Je nach der Art des zu beschriftenden Kopierbogens kann die Übertragungsschicht hektographische
Farbstoffe oder andere keine Infrarotstrahlung absorbierende Farbstoffe und Pigmente enthalten. Im Falle
von Flachdruckplatten besteht die Übertragungsschicht
bevorzugt
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bevorzugt aus einer oleophilen Wachszusammensetzung,
die nahezu frei von Pigmenten oder Farbstoffen ist, ausgenommen einer Tönung zum Zwecke des Korrekturlesens.
Der Donatorbogen 10 muss ebenfalls durchscheinend sein
und darf keine in merklichem Ausmass Infrarotstrahlung absorbierendenStoffe enthalten. Die Oberfläche des
Donatorbogens muss eine gute Aufnahmefähigkeit für die wärmeübertragbare Schicht 21 besitzen, diese Jedooh
bei Erhitzung in der 2. Stufe des erfindungsgemässen Verfahrens leicht an den Kopierbogen oder die Flachdruckform
abgeben. Der Donatorbogen kann aus einem dünnen Papier, z.B. Seidenpapier oder aus einem Kunststoffilm
bestehen. Zur Erzielung der besten Ergebnisse in Bezug auf die Aufnahmefähigkeit und die Abgabe werden
diese Materialien Jedoch Jeweils Trorbehantelt.· Im Falle
von Papier soll dessen Oberfläche überzogen, kalandert oder glasiert werden, um sie glatt zu machen und ihre
Eigenschaft, Druckerfajbe zurückzuhalten auf ein Min- ,
destmass herabzusetzen. Im Falle von Kunststoffilmen
muss deren Oberfläche überzogen, geätzt oder mattiert werden um die "Griffigkeit" zu erhöhen. Es wurde gefunden,
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den, dass f Umbildende Überzüge, z.B. solche aus
Vinylharzen, Zelluloaekunststoffen oder Gelatine
oder ähnlichen hydrophilen Kolloiden, eine Oberfläche für den Donatorbogen mit guter Aufnahmefähigkeit
für Druckerfarbe bei leichtet Abgabe derselben ergeben.
In der ersten Verfahrensstufe werden die ubereinandergelegten Bögen mit Infrarotstrahlung, beispielsweise
von der Quelle 50, belichtet, was in einer üblichen Thermo-Fax-Maschine geschehen kann. Die während
weniger Sekunden zur Einwirkung kommende Strahlung wird von den Originalbildstellen 31 absorbiert und
bewirkt eine selektive Erwärmung derselben. Die von den Bildstellen 31 ausgehende Wärme wird auf die
oleophile Ubertragungsschicht 21 abgeführt und verursacht
dort ein Erweichen entsprechender Stellen, welche an dem Donatorbogen 10 haften, so dass nach Trennung
des Donatorbogens von dem Übertragungsbogen Teile der Übertragungeschicht an dem Donatorbogen in Form oleophiler
Bildstellen 11 haften bleiben, welche den Originalbildstellen 31 entsprechen.
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- ίο -
In der zweiten Stufe des erfindungsgemässen Verfahrens, welche in Hg. 2 erläutert ist, wird der beschriftete
Donatorbogen mit einem Kopierbogen, z,B. einer Flachdruckform
40 zusammengelegt, so dass sich die oleophilen Bildstellen 11 in Oberflächenkontakt mit der druckenden
Oberfläche 41 der Flachdruckform befinden und man führt zur Erweichung der Bildstellen 11 Wärme zu, wodurch sie
mit der Überfläche der Flachdruokform verbunden werden· Nach Trennung des Donatorbogens und der Flaehdruckform
bleiben die Bildstellen 11 mit der Plattenoberfläche 41 . in Form oleophiler, druckender Bildstellen verbunden,
welche genau den Bildstellen 31 des Originalbogens entsprechen, wie dies in Figo 3 gezeigt ist.
In der zweiten Verfahrensstufe kann den übereinandergelegten Bögen Wärme mittels einer heissen Platte oder
dergleichen zugeführt werdeni bevorzugt vereinfacht man jedoch das ganze Verfahren, indem man in beiden Verfahrensstufen die von einer Infrarotstrahlungsquelle ausgesendete
Strahlungswärme verwendet, so dass das ganze Verfahren beispielsweise in zwei aufeinanderfolgenden Durchläufen
durch eine Thermo-Fax-Maschine oder dergleichen durchgeführt
werden kann·
Bei
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Bei Verwendung von Infrarotstrahlung, z.B. der Lichtquelle 50 in der in Fig. 2 erläuterten Verfahrensstufe wurde gefunden, dass die Belichtungsdauer in
etwas ungenauer Weise verlängert werden muss, da die verschiedenen verwendeten Flachdruckformen unterschiedlich
dick und undurchsichtig sind, es sei denn, die Flachdruckform wird einer Behandlung unterzogen, welche
sie absorbierend für Infrarotstrahlung macht. Die in Fig. 2 und 3 gezeigte Flachdruckform besitzt einen
Infrarotstrahlung absorbierenden, nicht schmelzenden Überzug 42 auf ihrer Rückseite, der aus einem Niederschlag
schwarzer Druckerfarbe oder aus einem schwarz pigmentierten Überzug auf der Basis von Kunststoffbindern
bestehen kann, welche eine grössere Menge eines Pigments
enthalten, das Infrarotstrahlung in grösserem Ausmasβ
absorbiert. Die Schicht 42 kann auch einen nicht-schmelzenden
verbindenden Überzug zwischen der hydrophilen druckenden Schicht 21 und dem Träger 40 bilden oder
die Schicht 42 kann weggelassen werden, in welchem Falle man dann dem druckenden Überzug 41 grössere Mengen
von Infrarotstrahlung absorbierenden Pigmenten zusetzen kann, damit er Infrarotstrahlung absorbiert« Bei
dieser letzteren Ausführungsform wird die Flachdruckform
zweckmäBBig
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zweckmässig durch den Donatorbogen 10 hindurch belichtet»
Die Infrarotstrahlung absorbierende Schicht darf bei der durch die absorbierte Strahlung erzeugten
Temperatur nicht schmelzen. Übliche Flachdrucküberzüge auf der Basis hydrophiler, kolloidaler Bindemittel
sind ausreichend wärmebeständig, um bei den erzeugten Temperaturen nicht zu schmelzen.
Die bevorzugten, Infrarotstrahlung absorbierenden Überzüge besitzen als Grundlage einen filmbildenden Binder
und enthalten mindestens 10 Gew.?6 und bis zu 90 Gew»#
eines Strahlung absorbierenden Pigments, z.B. Russ, Kanalruss, Kienruss, Graphit oder dergl.. Geeignete
harzartige Binder sind beispielsweise Vinylharze, wie Polyvinylbutyral Polyvinylchlorid oder Polyvinylacetat
oder Mischpolymerisate derselben, Polyvinylalkohol, Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure und Ester derselben
und dergleichen^ Zellulosekunststoffe, z.B· Methyl- oder Äthylzellulose, Zelluloseazetat, Zellulosenitrat und
dergleichen; hydrophile Kolloide, z.B. Zein, Karboxy- · methylzellulose, Natriumalginat und dergleichene In den
meisten Fällen werden diese Überzüge mittels eines flüchtigen organischen Lösungsmittels, das das Bindemittel
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löst, aufgebracht! in den meisten Fällen bringt man sie jedoch bevorzugt in Form wässriger Lösungen
oder Emulsionen auf, da der druckende Überzug ebenfalls in dieser Form aufgebracht wird· Bevorzugte
Bindemittel in dieser Beziehung sind Polyvinylalkohol, Methylzellulose, Acryl- und Methyaorylharze,
sowie die hydrophilen Kolloidee
Wenn das Strahlung absorbierende Pigment sich in dem flachdruckUberzug befindet, hält man seine Menge
zweckmässig niedrig und zwar zwischen 10 und 30 Gew.#,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Überzugs, obwohl auch grössere Mengen zur Anwendung kommen können, was
von den hydrophilen-oleophilen Eigenschaften des Pigments und seinem Relativgewicht abhängt» In allen
Fällen muss die Pigmentmenge so bemessän werden, dass
die kritische hydrophile Eigenschaft des druckenden Überzugs nicht zerstört wird.
Wärme oder Infrarotstrahlung wird in der zweiten Verfahrensstufe solange zur Einwirkung gebracht, dass die
Bildstellen 11 erweichen und an der Oberfläche der Flachdruckform haften. Eine zu starke Erwärmung oder
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-H-
Belichtung soll vermieden werden, da sonst die Bildstellen schmelzen und auf der Platte zerfliessen,
so dass sie ihre scharfen Umrisse verlieren»
Ausser den gegebenenfalls zugesetzten,Strahlung absorbierenden
Stoffen besteht der Flachdrucküberzug aus einem üblichen hydrophilen Flachdrucküberzug, z.B. auf
der Basis von Karboxymethylzellulose, Natriumalginat
oder dergleichen. Der Flachdrucküberzug widersteht auch einem Erweichen und Schmelzen unter dem Einfluss
der von der absorbierten Strahlung erzeugten Wärme«
Obwohl das erfindungsgemässe Verfahren weitgehend Anwendung
zur Beschriftung von Flachdruckformen findet, ist es natürlich auch gleichermassen zur Beschriftung
hektographischer Umdruckoriginale oder Matrizenbögen oder einzelner Kopierbögen geeignet, insbesondere dann,
wenn die Matrizen oder die Kopierbögen undurchsichtig oder reflektierend sind oder andere Eigenschaften aufweisen,
die ihre direkte thermographische Beschriftung mittels einew undurchsichtigen oder zweiseitig besöhrifteten
Originals verhindern.
Patentansprüche 809812/0970
Claims (3)
1. Verfahren zur Erzeugung von genau den Bildstellen
auf einem Originalbogen entsprechenden Bildstellen auf einem Kopierbogen, wobei ein Infrarotstrahlung
absorbierende Bildstellen^bragender Originalbogen
mit einem Übertragungsbogen mit einem durchscheinenden Träger und einer darauf befindlichen Schicht
aus einer wärmeübertragbaren, bilderzeugenden, keine Infrarotstrahlung absorbierenden Zusammensetzung und
mit einem durchscheinenden Donatorbogen, dessen Oberfläche für die bilderzeugende Zusammensetzung aufnahmefähig
gemacht wurde, so zusammengelegt wird, dass sich die behandelte Oberfläche des Donatorbogens
mit der bilderzeugenden Zusammensetzung in Kontakt befindet, worauf man solange auf die Originalbildstellen
Infrarotstrahlung einwirken lässt, dass diese Originalbildstellen selektiv erwärmt werden und eine
Erweichung entsprechender Stellen der bilderzeugenden Schicht bewirken, so dass diese an der behandelten
Oberfläche des Donatorbogens haften und dann den Übertragungsbogen und den Donatorbogen voneinander trennt,
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wobei Teile der bilderzeugenden Zusammensetzung an dem
Donatorbogen in Form von den Originalbildstellen entsprechenden Bildstellen haften bleiben, dadurch gekennzeichnet,
dass man den beschrifteten Donatorbogen so mit einem Kopierbogen zusammenlegt, dass eich, die
Bildstellen auf dem Donatorbogen mit dem Kopierbogen in Oberflächenberührung befinden, dass man diese Bildstellen
durch Wärmeeinwirkung soweit erweicht, dass sie an dem Kopierbogen kleben und dass man dann den Donatorbogen
und den Kopierbogen voneinander trennt, wobei die Bildstellen in der den Originalbildstellen entsprechenden
Form an dem Kopierbogen haften bleiben·
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Kopierbogen eine Flachdruckform verwendet wird und
die Schicht aus der wärmeübertragbaren, bilderzeugenden Zusammensetzung oleophil ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kopierbogen Infrarotstrahlung absorbiert und
ihm Wärme in Form von Infrarotstrahlung zugeführt wird·
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4· Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachdruckform Infrarotstrahlung absorbierendes
Material enthält.
5β Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die behandelte Oberfläche
des Donatorbogens einen Überzug auf der Basis eines
filmbildenden Bindemittels aufweiste
des Donatorbogens einen Überzug auf der Basis eines
filmbildenden Bindemittels aufweiste
6· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Infrarotstrahlung absorbierende Material der Flachdruckform
als Oberflächenschicht auf der der druckenden Oberfläche gegenüberliegenden Seite vorliegt·
7· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das Infrarotstrahlung absorbierende Material der FIaGhdruckform als Schicht zwischen dem Träger" und der
druckenden Oberfläche vorliegt.
druckenden Oberfläche vorliegt.
8» Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das Infrarotstrahlung absorbierende Material der Flachdruckform der die druckende Oberfläche der Form bildenden
hydrophilen Zusammensetzung einverleibt wird»
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Ί 47 1661
9ο Zur Beschriftung mittels eines Wärmeübertragungsverfahrens
geeignete Flachdruckform, gekennzeichnet durch einen flexiblen Träger mit einem durch Wärme
erweichte Bildstellen aufnehmenden hydrophilen Flachdrucküberzug und einen grössere Mengen von Infrarotstrahlung absorbierenden Pigmenten enthalten den" zweiten
Überzug, die beide unter der Einwirkung von absorbierter Infrarotstrahlung nicht erweichen und schmelzen.
10, Flachdruckform nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet,
dass sich der hydrophile Flachdrucküberzug auf einer Seite des !Trägers und der zweite Überzug auf der anderen
Seite des Trägers befindete
11· Flachdruckform nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass sich der hydrophile Flachdrucküberzug auf einer Seite des flexiblen Trägers und der zweite Überzug
sich unterhalb des ersten Überzugs ebenfalls auf dem Träger befindet«
12· Flachdruckform nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet,
dass der hydrophile druckende Überzug auf einer Seite des flexiblen Trägers grössere Menge eines Infrarotstrahlung absorbierenden Pigments enthält·
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US309924A US3302565A (en) | 1963-09-19 | 1963-09-19 | Thermographic methods and products |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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US (2) | US3302565A (de) |
DE (1) | DE1471661A1 (de) |
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BE639208A (de) * | 1962-10-25 |
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1963
- 1963-09-19 US US309924A patent/US3302565A/en not_active Expired - Lifetime
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1964
- 1964-09-16 DE DE19641471661 patent/DE1471661A1/de active Pending
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