DE167130C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE167130C DE167130C DENDAT167130D DE167130DA DE167130C DE 167130 C DE167130 C DE 167130C DE NDAT167130 D DENDAT167130 D DE NDAT167130D DE 167130D A DE167130D A DE 167130DA DE 167130 C DE167130 C DE 167130C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- screw
- speed
- turbine
- water
- wings
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 11
- 241000272168 Laridae Species 0.000 description 2
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- JVTAAEKCZFNVCJ-UHFFFAOYSA-N lactic acid Chemical compound CC(O)C(O)=O JVTAAEKCZFNVCJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000001141 propulsive Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H1/00—Propulsive elements directly acting on water
- B63H1/02—Propulsive elements directly acting on water of rotary type
- B63H1/12—Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially in propulsive direction
- B63H1/14—Propellers
- B63H1/16—Propellers having a shrouding ring attached to blades
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Hydraulic Turbines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Für viele Zwecke eignet sich die Dampfturbine ganz besonders als unmittelbare Antriebsmaschine;
die gewöhnliche und wirksame Geschwindigkeit jedoch, mit welcher die Schraube eines Dampfschiffes anzutreiben
ist, ist so außerordentlich viel kleiner als die gewöhnliche Geschwindigkeit einer Turbine
von passender Größe, daß eine unmittelbare Kupplung zwischen der Turbinenwelle nur
ίο unter Zuhilfenahme von Schrauben und Turbinen
ungewöhnlicher Abmessungen erfolgen kann, wobei dann trotzdem die Wirksamkeit der Einrichtung als Ganzes ernstlich beeinflußt
wird und sich andere Schwierigkeiten infolge des zur Aufstellung derartig ungewöhnlicher
Turbinen erforderlichen Raumes ergeben.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Anwendung der Turbinenkraft bei geeigneter
Geschwindigkeit zum Antreiben von Fahrzeugen oder für ähnliche Zwecke, um die für die Praxis geeignetste Umdrehungsgeschwindigkeit
der Schiffsschraube zu erzielen. .
Die allgemeine Anordnung besteht darin, daß man eine gewöhnliche Schiffsschraube
und ihre Welle mit einer verhältnismäßig kleinen, von den Turbinen angetriebenen
Schraube verbindet und letztere sowohl als Schiffsschraube als auch als primäres Element
einer Pumpe wirken läßt, deren sekun3äres Element mit der Hauptschraube verbunden
ist und einen Teil derselben bildet. Die Umdrehungsgeschwindigkeit des sekundären Elementes
mit der Hauptschraube hängt von der Schlüpfung zwischen dem primären und sekundären Pumpenelement ab. Wenn beispielsweise
das Primärelement 900 Umdrehungen in der Minute macht und die Schlüpfung zwischen dem Primär- und Sekundärelement
so groß ist, daß das Sekundärelement sich nur mit einem Drittel der Geschwindigkeit
des primären bewegt, dann macht die Hauptschraube 300 Umdrehungen in der Minute. Der Unterschied von 600
Umdrehungen in der Minute bringt die erforderliche hydraulische Wirkung hervor, durch welche der Hauptschraube Bewegung
und Kraft mitgeteilt wird. Durch geeignete Anordnung und Ausgestaltung der Teile
kann ein derartiger Geschwindigkeitsunterschied ohne einen beträchtlichen oder übermäßigen
Verlust in der Wirksamkeit erzielt werden, da die der Flüssigkeit zwischen dem Primär- und Sekundärelement zugeführte
Energie unmittelbar zum Antreiben des Schiffes verbraucht wird, weil die Gesamtantriebskraft
aus zwei Komponenten besteht, nämlich der durch die Hauptschraube ausgeübten und demjenigen Teile der Antriebskraft
des Primärelementes, welcher nicht zum Antrieb der Hauptschraube verwendet
worden ist.
Außer zum Antrieb von Schiffen gibt es noch verschiedene andere Zwecke, bei denen
die Erfindung anwendbar ist, doch ist es für
die Zwecke der Beschreibung vorteilhaft, sie in Verbindung mit einem durch Turbinenkraft
fortbewegten Schiffe zu erläutern.
In der Zeichnung ist Fig. ι ein Längsschnitt durch eine Schiffsschraubenanordnung
gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Endansicht, wobei einige Teile weggebrochen sind, und
Fig. 3 eine Einzelheit.
ι ist ein Teil des Schiffsrumpfes und 2
ίο ein Teil einer Dampfturbinenwelle, von denen
eine beliebige Anzahl vorgesehen sein kann. Die Turbinenwelle ist in bekannter Weise
durch den Schiffssteven hindurchgeführt und trägt an ihrem Ende eine Schraube 4, welche
beispielsweise mit zwölf Flügeln 5 versehen ist. Die Welle 2 ist von einer hohlen Welle 6
umgeben, welche die beispielsweise mit vier Flügeln 8 versehene Hauptschraube 7 trägt.
Die Flügel 8 tragen einen die Schraube 4
ao einschließenden Ring oder Zylinder 9. Das äußere Ende des Zylinders 9 ist mit geneigten
und so angeordneten Flügeln 10 versehen, daß sie durch den infolge Umdrehung der inneren
Schraube 4 auf sie ausgeübten Wasserdruck angetrieben werden. Auf diese Weise wirkt
die Schraube 4 als Primärelement einer Pumpe und die Flügel' 10 samt ihrer Unterstützung
als Sekundärelement.
Die Flügel 5 sind hier mit Querwänden 12 versehen, um eine unnütze und schädliche
Radialbewegung des Wassers innerhalb des Raumes zwischen den Flügeln 5 und 10 zu
vermeiden. Im vorliegenden Falle werden zwei Sätze solcher Wände benutzt, welche
praktisch zwei zylindrische Abteilungen innerhalb des Schraubenumfanges 4 herstellen.
An den Flügeln 10 sind ähnliche Wände 13 angeordnet, um ein direktes Strömen des
aus der Schraube 4 austretenden Wassers zu sichern.
Wird die Dampfturbine mit einer zur Erreichung der Höchstwirkung geeigneten Geschwindigkeit
betrieben, dann wird Wasser zwischen die inneren Teile der Flügel der Schraube 7 gesogen und nach außen gegen
die Flügel 10 gedrückt, so daß die Hauptschraube 7 eine Umdrehungsgeschwindigkeit
erhält, welche von den Abmessungen der wirksamen Teile und der sich ergebenden Schlüpfung zwischen den beiden Elementen
abhängt. Durch passendes Einstellen der Teile kann diese Schlüpfung so gemacht werden, daß eine beliebige entsprechende Umdrehungsgeschwindigkeit
der Hauptschraube erzielt wird. Soll beispielsweise die Turbine mit 900 Umdrehungen in der Minute und
die Hauptschraube mit 300 Umdrehungen in der Minute laufen, dann kann die Hauptschraube
5 m und die innere Schraube 2,5 m Durchmesser haben.
Bei der Herstellung von Schiffsschrauben der gewöhnlichen Art ist es bekannt, daß,
trotzdem es sich nicht verwirklichen läßt, die besten Erfolge erzielt werden, wenn nahezu
dieselbe Geschwindigkeit in Metern pro Sekunde durch jeden Teil der Schraubenflügel ohne
Rücksicht auf seine Entfernung vom Drehungsmittelpunkt erzielt werden könnte. Bei der
beschriebenen Anordnung wird eine Höchstgeschwindigkeif bei der Schraube 4 erzielt,
welche somit der Geschwindigkeit der äußeren Enden der Hauptschraube annähernd gleichkommt.
Diese Verbindung von zwei in der angegebenen Weise zusammenwirkenden Schrauben bringt bedeutend mehr die erforderliche
Schraubenflügelgeschwindigkeit der ganzen Anordnung, sowie die begleitenden Vorteile
hervor.
Die Energie wird der Schraube 4 durch die Turbine mitgeteilt und setzt das Wasser
zwischen jener Schraube und den Flügeln 10 derart in Bewegung, daß die Reaktionswirkung des zwischen diesen Flügeln ausgeschleuderten
Wassers zum größten Teile zur Drehung der Hauptschraube 7 verbraucht wird; irgendwelche noch verbleibende Energie
wird dabei ebenfalls zugunsten des Schiffsantriebs ausgenutzt, so daß das Fahrzeug
durch die vereinte Wirkung beider Schrauben angetrieben wird. Durch diese Anordnung
kann eine hohe Wirksamkeit dadurch erzielt werden, daß man die wirksamen Teile zueinander
entsprechend bemißt, da Verluste nur durch die Reibung des Wassers auftreten sollen. Die Flügel 4 haben eine geneigte
Richtung, um die Teile näher an den Steven des Schiffes zu bringen und den ganzen Aufbau stark und gedrungen zu
machen.
Es ist selbstverständlich, daß die Anordnung in umgekehrter Richtung angetrieben
werden kann, um ein Schiff rückwärts zu bewegen.
Die vorliegende Schiffsschraubenanordnung gestattet, wie leicht ersichtlich ist, die Anwendung
von Turbinen auf Schiffen, welche bereits mit anderen Maschinen und Schrauben versehen sind, ohne große Änderungen erforderlich
zu machen, da die alte Schraube entfernt und die neue ohne wesentliche Veränderung
des Schiffes dafür eingesetzt werden kann.
Die. Erfindung ist außer bei Turbinen auch bei anderen schnelllaufenden Antriebsmotoren
anwendbar und ferner verschiedener Änderungen und allgemeiner Anwendungen fähig.
Die dargestellte Anordnung soll als Beispiel einer Ausführungsform dienen und kann
selbstverständlich je nach Erfordernis des betreffenden Falles geändert werden.
Die innere Schraube kann auch die gewöhnliche Form und Anordnung ähnlich der
bei Zentrifugalpumpen oder Wasserturbinen benutzten haben.
5
5
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Schraubenantrieb für Schiffe, dadurchgekennzeichnet, daß eine unmittelbar durchίο eine schnelllaufende Maschine (Turbine oder dergl.) angetriebene Schraube das Wasser gegen eine Wasserturbine wirft, welche eine zweite, mit ihr starr verbundene Schraube in Tätigkeit setzt, zum Zwecke, die Umdrehungen der zweiten Schraube unter diejenigen der die erste Schraube unmittelbar treibenden Antriebsmaschine infolge der zwischen der ersten Schraube und der Wasserturbine auftretenden Schlüpfung herabzusetzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE167130C true DE167130C (de) |
Family
ID=432470
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT167130D Active DE167130C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE167130C (de) |
-
0
- DE DENDAT167130D patent/DE167130C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3207852C2 (de) | ||
DE3423168A1 (de) | Rotorvorrichtung | |
DE3718954A1 (de) | Propeller-anordnung, insbesondere fuer schiffsantriebe | |
DE60311260T2 (de) | Seefahrzeugantriebsanordnung und verfahren zum betrieb einer seefahrzeugantriebsanordnung | |
DE3542120A1 (de) | Rotorsystem, insbesondere eines schiffsschraubensystems | |
DE102004048754A1 (de) | Pod-Schiffsantrieb mit Getriebe | |
DE4244586C2 (de) | Schiffsantrieb mit zwei gegenläufigen Schrauben | |
DE167130C (de) | ||
DE19648417A1 (de) | Schiffsantrieb mit einem Ruderpropeller | |
DE2540596A1 (de) | Leitkanal-schraubenpropeller-antrieb fuer wasserfahrzeuge | |
DE2701914A1 (de) | Vorrichtung zur erzeugung einer schubkraft | |
DE1070057B (de) | Selbststeuernde Umsteuerschraubenanlage für Schiffe | |
AT21200B (de) | Propellereinrichtung. | |
DE3041140A1 (de) | Ein mit einem mit fluegelspitzen-sperrplatten versehenen schiffspropeller kombinierter leitkanal | |
DE1808637A1 (de) | Propellersystem | |
DE102004008805B4 (de) | Zweipropellerantrieb für Schiffe | |
DE2056975A1 (de) | Gegenläufiger Propeller | |
DE2454754A1 (de) | Hydrostatisches getriebe fuer schiffsantriebe | |
DE4236253C2 (de) | Vorrichtung zum Verändern der Winkelstellung von Flügeln eines Schiffspropellers | |
DE457712C (de) | Drehfluegelschraube, bei der das Umsteuern durch Verschieben der Schraubenwelle geschieht | |
DE1914927B2 (de) | Hydraulischer Außenbord-Propellerantrieb | |
DE247979C (de) | ||
DE123965C (de) | ||
DE102004058259B4 (de) | Drehzahlvariabler Schiffsantrieb | |
DE400533C (de) | Propellereinrichtung |