DE1670508A1 - Loesungspaare mit gyromagnetischen Eigenschaften fuer magnetische Messungen mit Kernresonanz und elektronischer Resonanz - Google Patents

Loesungspaare mit gyromagnetischen Eigenschaften fuer magnetische Messungen mit Kernresonanz und elektronischer Resonanz

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Description

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Lösungspaare mit gyromagnetisehen Eigenschaften für magnetische Messungen mit Kernresonanz und elektronischer Resonanz
Die Erfindung betrifft Lösungspaare mit gyromagnetischen Eigenschaften, die für magnetische Messungen mit Kernresonanz und elektronischer Resonanz, und zwar insbesondere in Magnetometern, verwendbar sind. Ein Magnetometer dieser Art ist in der deutschen Patentschrift ... (Patentanmeldung P 15 16 924.1-35) beschrieben.
In der vorgenannten Patentschrift sind zwei Lösungspaare mit gyromagnetischen Eigenschaften angegeben, die in dem beschriebenen Magnetometer benutzt werden, und zwar:
a) ein erstes Paar, das durch eine erste Lösung von Ditertiobutyl-Mtroxyd (nachstehend abgekürzt DTEN^ genannt) , das in einem Lösungsmittel gelöst ist, das (volumenmäßig) zur Hälfte durch Wasser und zur Hälfte durch Azeton gebildet wird, und eine zweite Lösung von Triazetoiiamin-Uitroxyd (nachstehend abgekürzt TAlIO genannt), das in einem Lösungsmittel gelöst ist, das durch sieben Teile-Wasser und drei Teile Jtfchylenglykol gebildet wird, wobei die gemeinsame elektronische Resonanzlinie 68,5 MHz beträgt;
b) ein zweites Paar, das durch eine erste Lösung von THTO und eine zweite Lösung von TANOXIM oder Tetramethyl 2,2,6,6, Azo 1 Oyclohexynonoxim M- Oxyd 1 gebildet wird.
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S.'Ü UnterlaßLi i ,A.".. / i ι iv-j. _ „r. t Oiiü: ί des An Utunysfles. v. 4. S>. ι
Diese "beiden Lösungspaare, die zwei verschiedene paramagnetische Stoffe enthalten, liefern gute Ergebnisse, sie besitzen jedoch eine gewisse Zahl von Machteilen, nämlich folgende:
Das TANOXM besitzt einen geringen Polarisationsfaktor, so daß die Amplitude der Linie des TATTOXIIi viel schwächer als die der entsprechenden Linie des SAEfO ist, so daß bei Benutzung des zweiten genannten Lösungspaares keine gute Kompensation der Energieemission und -absorption möglich ist.
Das KEBN ist nur in sehr reinem Zustand stabil, aber in diesem Zustand nur sehr schwer herstellbar (praktisch mußte die DTBN-Losung, die sich veränderte, häufig ersetzt werden); außerdem waren die Lösungen des ersten obigen Paares stark wässrige Lösungen, deren Gefrierpunkt nur wenig unter 0° lag, so daß die Gefahr ihres Gefrierens während der Einlagerung bestand.
Es wurde nun entdeckt, daß das TANO, das die Nachteile des IEANOXIM und des KEBN nicht aufweist (insbesondere weil es in reinem Zustand hergestellt werden kann und in diesem eine sehr gute Stabilität besitzt), die Herstellung von zwei Lösungen gestattet, die für die gleiche Hochfrequenz die gleiche Resonanzlinie mit entgegengesetzten Wirkungen in den beiden Lösungen besitzen,
d. h. die bei ihrer Sättigung eine Energieabsorption bei der Kernfrequenz des Lösungsmittels in einer der Lösungen und eine Energieemission bei der Kernxrequenz des Lösungsmittels in der anderen Lösung erzeugen.
Überraschenderweise wurde ferner festgestellt, daß für eine TANO-Lösung die dem unpaarigen Elektron des TAIiO entsprechende elektronische Resonanzfrequenz in nicht ver-
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nachlassigbarem Maße in Funktion des benutzten Lösungsmittels verändert wird.
Diese Eigenschaft gestattet es, die Zusammensetzungen der beiden Probenhälften so einzustellen, daß bei Anlegung eines Höchstfrequenzfeldes mit der Frequenz 62,65 MHz die beiden entgegengesetzten Linien der elektronischen Resonanz gesättigt v/erden.
Gemäß der Erfindung ist für derartige magnetische Messungen mit Kernresonanz und elektronischer .Resonanz, insbe-
ΊΟ sondere mittels eines Magnetometers, ein Lösungspaar vorgesehen, das durch Triazeton-Uitroxyd in zwei verschiedenen Lösungen gebildet wird, wobei die beiden Triazetonaminlösungen die gleiche elektronische Resonanzlinie besitzen und die Sättigung dieser gemeinsamen elektronischen Resonanzlinie in einer der Lösungen eine Energieabsorption und in der anderen Lösung eine stimulierte Energie emission bei der gemeinsamen Kernresonanzfrequenz der beiden Lösungen erzeugt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist das erste Lösungsmittel reines Dimethoxyäthan (abgekürzt DME) und das zweite Lösungsmittel reines Methanol.
Es können nach der weiteren Erfindung auch folgende Konzentrationen angewendet werden:
a) als erstes Lösungsmittel DME in reinem Zustand und als zweites Lösungsmittel ein Gemisch von etwa 73 Volumenprozent DME und etwa 27 Volumenprozent Wasser,
b) als erstes Lösungsmittel ein Gemisch von etwa 73 VoIumenprozent DME und etwa 27 Volumenprozent Wasser und als zweites Lösungsmittel ein Gemisch von etwa 88 Volumenprozent Methanol und etwa 12 Volumenprozent Wasser.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung liegt die.bevorzugte Konzentration an 'friazetonamin-lTitrooxyd in jeder Lösung in der Höhe der millimolekularen Konzentration.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
Fig. 1 zeigt scheiaatisch den Schaltungsaufbau eines einfachen Hagnetometers mit einem Oszillator mit Spinkopplung,
Pig. 2 zeigt schematisch den Schaltungsaufbau eines Magnetometers, bei dem ein Lösungspaar gemäß
der Erfindung benutzt wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 sei zunächst daran erinnert, daß ein Oszillator mit Spinkopplung im wesentlichen zwei Blochsche Spulen 1 und 2 enthält, die an den Eingang J bzw. den Ausgang 4 eines linearen Verstärkers 5 angeschlossen sind. Die Spulen 1 und 2 sind elektromagnetisch möglichst weitgehend entkoppelt, wobei die Richtungen X, Y ihrer Achsen senkrecht aufeinander stehen.
Die Spulen 1 und 2 sind auf einen Behälter 6 aufgewickelt, der eine flüssige Probe 12 enthält, die einerseits durch ein Lösungsmittel mit Atomkernen (insbesondere Protonen) mit einem von null verschiedenen magnetischen und kinetischen Moment, d. h. einem genau bestimmten gyr©magnetischen Verhältnis γ, wobei die Resonanzfrequenz f dieser Atomkerne in einem Magnetfeld mit der Stärke H durch die Formel f = Y-H/2T gegeben ist, und andererseits durch einen in diesem Lösungsmittel gelösten paramacnetischen Stoff gebildet wird, der in seinem Molekül ein unpaariges • Elektron aufweist, das in Wechselwirkung mit einem Atom-J)O kern dieses Stoffes steht, der eine elektronisch
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"bare Resonanzlinie mit einer von null verschiedenen Frequenz in einem Hagnetfeld von der Größe null besitzt.
Das Magnetometer enthält ferner Einrichtungen zur Sättigung dieser elektronischen Resonanzlinie, die durch einen Höchstfrequenzoszillator 7 mit der Frequenz dieser Linie und einer Spule 8 gebildet werden, die von diesem Generator gespeist wird und in die flüssige Probe 12 in dem Behälter 6 eintaucht (zur Verdeutlichung der Fig. 1 sind die Spulen 2 und 8 von dem Behälter 6 getrennt dargestellt).
Ein nicht dargestellter^elektroniagnetischer Schirm ist zwischen der in den Behälter 6 eintauchenden Spule 8 einerseits unci den den Behälter b umgebenden Spulen 1 und 2 andererseits vorgesehen, der bei der Eernresonanzfrequenz durchlässig und bei der elektronischen Resonanzfrequenz undurchlässig ist.
Ferner ist an den Klemmen der Spule 1 ein Kondensator 9 angeordnet, der mit dieser einen Resonanzkreis bildet, welcher auf die Kernresonanzfrequenz f abgestimmt ist und einen geringen Güte- oder Überspannungskoeffizienten Q (von größenordnungsmäßig 5) hat, um eine Frequenzmitnahme (pulling) zu verringern, die auftreten würde, wenn Q sehr groß wäre.
Schließlich ist ein Frequenzmesser 10 an dem Ausgang 4-dec Verstärkers 5 angeordnet, um die Kernresonanzfrequenz oder Larmorfrequenz f zu messen, wobei dieser Frequenzmesser unmittelbar in magnetischen Feldstärken geeicht werden kann, da H » 2
Im Betrieb erzeugt die Sättigung der elektronischen Resonanzlinie eine Umkehrung der Besetzung der Kernspins
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in der Probe des Behälters 6, was die stimulierte Energie emission bei der Kernresonanzfrequenz durch die auf das untere Niveau zurückkehrenden Kemspinn zur Folge hat. Diese stimulierte Emission äußert sich in einem Moment, das sich mit der Kernresonanzfreauenz (etwa 2100 Hz für das Proton in dem magnetischen Erdfeld) dreht und eine erhebliche Kopplung m zwischen den (normalerweise entkoppelten) Spulen 1 und 2 jedoch mit dieser Frequenz herstellt. Hierdurch entsteht ein rückgekoppelter Oszillator, bei dem die Kernresonanzkurve, welche verhältnismäßig; spitz ist (da die Kernresonanzlinien schmal sind) die gleiche Rolle spielt wie die Resonanzkurve eines Schwingkreises in einem üblichen rückgekoppelten Oszillator, wobei die Bedingung für die Mitnahme und somit für das tatsächliche Arbeiten darin besteht, daß die Verstärkung des Verstärkers 5 einen bestimmten Schwellenwert übersteigt, welcher für jeden Oszillator mit Spinkopplung berechenbar ist (wobei auch zu berücksichtigen ist, daß ein Teil der Energie des Oszillators bei 11 zur Übertragung auf den Frequenzmesser 10 entnommen wird).
Nach dieser Erläuterung des Aufbaus und der Arbeitsweise der Magnetometer mit Spinkopplung mit einer einzigen Lösung mit gyromagnetischeη Eigenschaften soll jetzt unter Btzugnahme auf Fig. 2 ein Magnetometer mit Spinkopplung beschrieben werden, welches ein erfindungsgeuäßes Lösungspaar mit gyromagnetisehen Eigenschaften benutzt.
Das Magnetometer der Fig. 2 enthält zunächst einen ersten und einen zweiten Behälter 6a, Gb, welche das erfindungsgemäße Lösungspaar 12 a, 12 b mit gyromagnetischen Eigenschaften enthalten.
Bei einer ersten Ausführungsform enthält der Behälter G a eine Lösung 12 a, welche durch eine millimolekulare Lö-
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rung von 1I1ALIO in reinem DME gebildet wird, wälirend der zweite Behälter 6 b eine zweite Lösung 12 t enthält, welche durch eine millimolekulare Lösung von TALTO in einen Gemisch von 73 Volumenprozenten DHE und 27 Volumen- ^ Prozenten Wasser gebildet wird.
"Bei oii^er zweiten Ausführungsform ist die Lösuiig Ί2 a eine millinolekulare Lösung von TANO in einem Gemisch von 75 Vol'iLienprozenten DhK uiia 27 Volumenprozenten WaRGo-r, während die zweite Lösung 12 b durch eine inilli-•ü molekulare Losung von IALTO in einem Gemisch von Bl VoIu-πο:λ·-j-ozoiiuen hethanol und 12 Volumenprozenten Wasser gebildet wird.
jjc i einer öritten Ausführungcform, welche übrigens die bevornu-'-te ist, ist die Lösung 12 a eine millimolekulare ; ; Lösung von IANO in reinem DME und die zweite Lösung 12 b eine millimolekulare Lösung von TALTO in reinem Methanol.
Die gemeinsame elektronische Kesonanzlinie für die beidei: Proben dieser Paare beträgt größenordnuiigsmäßig ■52, t>b KIz, vrälirend die Kernresonanzfrequenz in dem mag- -0 ;.i-Jti.seilen Erdfeld die des Wasserstoffs ist, nämlich etwa
In Kc]:ii:-i--atic.:i nit diesen beiden Behältern enthält das Kagnetoneter der Fig. 2 folgende Teile:
ei::en. Oszillator 7? welcher eine elektromotorische 2- Li-TUi- i'iv der Löchstfrenuenz dei1 elektronischen iieso naiizliniu des: beiden Losungen 12 a und 12 liefert, d. h. i.iit der !''renxienz von 62,6^> IiIIz bei den obigen Aus
:·.'■ ri v vl(M■ .'-. α und ο b (mit z. B. zwei Windungen), "ι.· \}(.2.·'.}κ, -,j-'-.j·.·-lli.l νυ:·· uoüi Ürjiillator 7 ge εό ei st wei-den
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und in die Lösungen 12 a bzw. 12 b eintauchen, um in jeder derselben die elektronische Resonanzlinie mit 62,65 I1IHz zu sättigen,
einen linearen Verstärker 5,
- zwei Paare von zueinander parallelen Spulen 1 a - 2 a und 1 b - 2b, wobei das erste Paar 1 a - 2 a mit der ersten Lösung 12 a und das zweite Paar 1 b - 2._b mit der zweiten Lösung 12 b gekoppelt ist, wobei die erste Spule 1 a des ersten Paares in Reihe mit der ersten Spule 1 b des zweiten Paares an die Eingangsklemmen 3 des linearen Verstärkers 5 angeschlossen ist, während die zweite Spule 2a des ersten Paares und die zweite Spule 2 b des zweiten Paares parallel an den Ausgang 4 des Verstärkers angeschlossen sind. Im besonderen ist die durch die beiden parallelen Spulen 2 a und 2 b gebildete Anordnung zwischen eine Ausgangsklemme des Verstärkers und den Körper über ein Ausgleichspotentiometer 13 geschaltet, während die andere Ausgangsklemme des Verstärkers liörperschluß hat,
- einen !Frequenzmesser 10, welcher bei 11 an die Ausgangs-■klemme des Verstärkers angeschlossen ist, welche keinen Körperschluß hat, um die Frequenz der Ausgangs spannung des Verstärkers zu messen, welche zu dem Hagnetfeld proportional ist, in welchem die beiden Behälter 6 a und 6b nebeneinander angeordnet sind, und
- einen Kondensator 9» welcher mit den Spulen 1 a und 1 b einen Resonanzkreis für die Kernresonanzfrequenz bildet.
Die Arbeitsweise des Magnetometers mit einem erfindungsgemäßen Lösungspaar mit gyromagnetisehen Eigenschaften ist folgende:
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Der Oszillator '/ speist mit Höchstfrequenz die beiden Spulen S a und 8 b, welche in die Lösungen 12 a und 12 b der Behälter 6 a und 6 b tauchen, wobei sie die elektronische Hesonanzlinie des ΪΑ1Τ0 in jeder dieser Lösungen sättigen.
Die Sättigung der elektronischen Resonanzlinie einer der Lösungen erzeugt (infolge der Kopplung zwischen den elektronischen Spins und den Kernspins dieser Lösung) eine Steigerung der Energieabsorption bei der Kernresonanzfrequenz dieser Lösung, während die Sättigung der elektronischen Resonanzlinie der zweiten Lösung (infolge der Kopplung zwischen den elektronischen Spins und den Kernspins dieser zweiten Lösung) eine stimulierte Energieemission mit der Kernresonanzfrequenz dieser zweiten Lösung erzeugt, die übrigens die gleich? wie die Kernfrequenz der ersten Lösung ist, nämlich die Resonanzfrequenz des Wasserstoffkerns oder Protons des Lösungsmittels (DME, Methanol oder Wasser) in dem Magnetfeld, in welchem sich die Behälter 6a und 6b befinden.
Zwischen den Spulen 1a und 2a des ersten Paares und den Spulen 1b und 2b des zweiten Paares besteht eine Kopplung über die Kernspins, die in der unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläuterten Weise wirkt. Da die Achsen der Empfangsspulen 1a und 1b parallel aber gegensinnig angeordnet sind, v/erden durch Kompensation die elektromotorischen Kräfte ausgeschieden, die in diesen Spulen durch das äußere elektromagnetische Feld und die Bewegungen des Magnetometers induziert werden. Die Erregerspulen 2a, 2b sind in Reihe geschaltet, wobei ihre Achsen die gleiche Richtung wie
7Q die Achsen der Spulen 1a, 1b haben. Da die beiden Spulen 2a und 1a einerseits und 2b und 1b andererseits nicht auf natürliche Weise entkoppelt sind, richtet man es so
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- ίο -
ein, daß die Kopplungskoeffizienten der gegenseitigen Induktion ei zwischen den Spulen 2a und la und m·, zwischen
a- D
den Spulen 2b und 1b einander entgegengesetzt sind: d.h. = m^ = -&„· Die Aufhebung der induzierten elektromotorischen Kräfte an den Eingangsklemmen 3 des Verstärkers 5 wird mittels des Potentiometers 13 vervollständigt.
Damit die von den Kernen herrührenden, in den beiden Empfangsspulen 1a, Ib induzierten elektromotorischen Kräfte sich an den Eingangsklemmen 3 des Verstärkers 5 addieren, ist es notwendig (und hinreichend), daß die makroskopischen Resultierenden der magnetischen Momente der Gesamtheit der Atomkerne der beiden Proben in 3-cgenphase sind, da die Spulen 1a Lind 1b gegencinnig aufgewickelt und die Kopplungen zwischen den beiden Spulen 1a, 2a einerseits und 1b, 2b andererseits konstuktionsgemüß vorgegeben sind.
Die Gegenphase der beiden makroskopischen Komponenten wird nun durch die Anwendung eines Lösungspaares 12a und 12b mit den obigen Eigenschaften erzielt, wobei die Sättigung der gemeinsamen elektronischen Resonanzlinie der beiden Lösungen in den beiden Lösungen gegensinnige makroskopische Komponenten erzeugt.
Man erhält also schließlich am Ausgang des linearen Versta?ärkers 5 eine Spannung mit einer Frequenz, die genau zu der Stärke des Magnetfeldes proportional ist, die in der Zone herrscht, in welcher sich die beiden Behälter 6a und 6b befinden. Diese Frequenz wird durch einen Frequenzmesser 10 bekannter Bauart gemessen, insbes. einen Frequenzmesser, der zur Messung einer Frequenz in der Größenordnung von 2100 Hz geeignet ist, falls es sich um die Messung der Stärke des magnetischen Erdfeldes handelt.
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Die erfindungsgemäßen Lösungspaare besitzen gegenüber den beiden in der genannten deutschen Patentschrift beschriebenen Paaren, an deren Nachteile eingangs erinnert wurde (schwache Polarisation des TAHOXIM, !Instabilität des DTBH l) und Gefahr des Gefrierens der wässerigen Lösungen), folgende Vorteile:
Das DME kann in sehr reinem-Zustand hergestellt werden. In diesem Zustand ist es sehr stabil und greift das TAHO nicht an, insbes. wenn es wasserfrei ist. Es ist also zweckmäßiger, DME in reinem Zustand als Lösungsmittel des TAlTO zu benutzen.
Das Methanol ist ebnnfalls eine stabile Verbindung und greift das TAHO nicht an. Die Gefriergefahr ist sehr gering, insbes. wenn als Lösungsmittel Methanol und DME in reinem Zustand benutzt werdnn, da die Gefriertemperatur des DME etwa -58°C und des Methanol etwa -95°G beträgt.
Das Lesungspaar gemäß der Erfindung wird also durch TAHO in reinem DME zur Bildung der ersten Lösung und TAHO in reinem Methanol zur Bildung der zweiten Lösung gebildet.
Mit diesem bevorzugten Paar können Magnetometer mit magnetischer Resonanz hergestellt werden, die während zahlreicher Monate und sogar zahlreicher Jahre, insbes. in einem Flugzeug, arbeiten können, ohne daß die Lösungen mit gyromagnetischen Eigenschaften ausgewechselt werden
2;3 müssen. Ein derartiges Magnetometer besitzt die Vorteile des Magnetometers gemäß Fig. 3 der genannten Patentschrift, nämlich:
sehr genaue Messung schwacher Magnetfelder, z.B. des magnetischen Erdfeldes;
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die Messung ist für etwaige Bewegungen und für äußere elektromagnetische Felder unempfindlich;
es-ist nur eine einzige verbotene Achse vorhanden (wenn das Hagnetfeld längs dieser Achse verläuft, kann es nicht gemessen werden), nämlich die gemeinsame Richtung der vier Achsen der Spulen 1a-1b, 2a-2b. In einem Flugzeug wird diese Richtung so gewählt, daß sie mit der Achse des"Flugzeuges zusammenfällt oder zu dieser parallel ist.
Die erfindungsgemäßen Lösungspaare können in verschiedenen Magnetometertypen angewandt xirerden, auch in solchen, die von dem in der genannten Patentschrift beschriebenen abweichen, insbes. in einem Magnetometer der in der deutsehen Patentschrift ....(Patentanmeldung P 15 91 867· 9-35) beschriebenen Art.
Patentansprüche
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Claims (4)

- 13 Patentansprüche
1. Paar \roii Lösungen mit gyromagnetisehen Eigenschaften für liiagnebische Messungen mit Kernresonanz und elektronischer Resonanz, insbesondere für ein Kagiietorieter mit einem ersten und einem zweiten Behälter, welche nebeneinander angeordnet sind und je eine Lösung eines Lösungspaars mit gyromagnetische!! Eigenschaften enthalten, deren jede durch einen pararaagnetischen Stoff gebildet wird, welcher wenigstens eine durch eine Hochfrequenzstrahlung sättigbare elektronische Resonanzlinie besitzt und in einem Lösungsmittel gelöst ist, welches eine Kernresonanzfrequenz besitzt, wobei das Lösungspaar so beschaffen ist, daß die gleiche Hochfrequenz zwei entgegengesetzte elektronische Linien erregt, d. h., daß die Sättigung der Resonanzlinie des paramagnebischen Stoffs der ersten Lösung (infolge der
1^> Kopplung zwischen den elektronischen Spins und den Kern-ερίηε in dieser Lösung) eine Steigerung der Energieabsorption bei der Keriiresonanzfrequenz dieser Lösung bewirkt, während die Sättigung der elektronischen Resonanzlinie der zweiten Lösung (infolge der Kopplung zwischen den elektroninchen Spins und den Kernspins dieser zweiten Lösung) eine s Simulierte Energieemission bei der Kernresonanzfrequenz dieser zweiten Lösung erzeugt, welche übrigens die gleiche wie die Kernresonanzfrequenz der ersten Lösung ist, sowie i.-iit Einrichtungen zur Sättigung der gemeinsamen elektroni-
k[y sehen ReBüüanzlinie der beiden Lösungen in den beiden Behältern, einem linearen Verstärker, zwei Paaren von zueinander parallelen Spulen, wobei ein erstes Paar mit der er-Gboii Lösun;: und άαν, zweite Paar mit der zweiten Lösung gekoppelt irrt;, wobei die erste Spule des ersten Paares und die erste Lpule des zweiten Paares an den Eingang des linearen VerriUürkers geschaltet sind, während die zweite Spule des eri;i,ou Paares und die zweite Spule des zweiten Paares an den Ausgang des Verstärkers angeschlossen sind, und einem an dan Ausgang des Verstärkers angeschlossenen Ire-
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BAD ORIGINAL
*t M UntericiyOJj ! - „ ι- ..w. ^ i,r» ι IuLZ ώ des Anawuiijsyes. v. 4. b, ISf1/
quenzmesser zur Messuno; der Ausgai. ^frequenz des Verstärkers, welche zu der Stärke des liaLi-etielcc. oxopoTtioual ist, in welchen sich die "beiden BeIiLiIter wefircien, d a durch g e k e η η ζ e i c h ü e t , r-aß das LÖ£.u:i[^;-paar durch Triazefconamin-lTitroxyd in zuei -/RrjchiedGiieii lösungen gebildet wird, -;obei die Leic cn Trirr,etonsminlösi;in·- gen die gleiche elektronische ϊίβζοηνι,ζΙΙιΛβ "besitzen und die Sättigung dieser gemeinsamen elektronischen Hesonanzlinie in einer der Lösungen eine jiaer^iecL.iorpbion und iiv der anderen Lösung eine stimulierte linergieemission bei der gemeinsamen Kernresonaiizfrequenz der beiden lösungen erz eugt.
2. Lösungspaar nach Anspruch 1, dadui-ch ,,e, daß das erste Lösungsmittel reines iJiiaethoxylu.Lr;.:'. und das zweite Lösungsmittel reines Im ethanol i.jt.
5· Lösungspaar nach Anspruch 1, dadurch ;_;ekt-j.uisoichi-fit, daß eines der Lösungsmittel Dimethoxyäthr-ii. in reinem Zustand und das andere ein Gemisch von ebua 7; /ol-j ^:·οζ-:.-ten Dimethoxyäthan und 27 Volumprozenten ".vacsor ist.
4. Lösungspaar nach Anspruch 1, dadurch rekermzeichnet, daß eines der Lösungsmittel ein Gemisch voii 7J- Volumprozenten Dimethoxyäthaii und 27 Volumprozenten ',/ρ.γεοι· und eos zvieite Lösungsmittel ein Gemisch von 86 Volumprozenten Methanol und 12 Volumprozenten Wasser i;:t.
5· Lösungspaar nach einem der Ansprüche -1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration an 'friezeüu-.araiii-liitroxyd in ,jeder Lösung in der ilähe der ui Konzenbratioii liegt.
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BAD ORIGINAL
DE19681670508 1967-03-09 1968-03-05 Lösungspaare mit gyromagnetischen Eigenschaften für magnetische Messungen mit Kernresonanz und elektronischer Resonanz Expired DE1670508C (de)

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FR98064 1967-03-09
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FR138924 1968-02-07
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