DE1670508B2 - Loesungspaare mit gyromagnetischen eigenschaften fuer magnetische messungen mit kernresonanz und elektronischer resonanz - Google Patents

Loesungspaare mit gyromagnetischen eigenschaften fuer magnetische messungen mit kernresonanz und elektronischer resonanz

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DE1670508B2 DE19681670508 DE1670508A DE1670508B2 DE 1670508 B2 DE1670508 B2 DE 1670508B2 DE 19681670508 DE19681670508 DE 19681670508 DE 1670508 A DE1670508 A DE 1670508A DE 1670508 B2 DE1670508 B2 DE 1670508B2
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Description

Die Erfindung betrifft Lösungspaare mit gyromagnetischen Eigenschaften, die für magnetische Messungen mit Kernresonanz und elektronischer Resonanz, und zwar insbesondere in Magnetometern, verwendbar sind. Ein Magnetometer dieser Art ist in der deutschen Auslegeschrift 1 516 924 beschrieben. In der vorgenannten Patentschrift sind zwei Lösungspaare mit gyromagnetischen Eigenschaften angegeben, die in dem beschriebenen Magnetomeier benutzt werden, und zwar
a) ein erstes Paar, das durch eine erste Lösung von Ditertiobutyl-Nitroxyd (nachstehend abgekürzt DTBN genannt), das in einem Lösungsmittel gelöst ist, das (volumenmäßig) zur Hälfte durch
Wasser und zur Hälfte durch Azeton gebildet wird, und eine zweite Lösung von Triazetonamin-Nitroxyd (nachstehend abgekürzt TANO genannt), das in einem Lösungsmittel gelöst ist, das durch sieben Teile Wasser und drei Teile Äthylenglykol gebildet wird, wobei die gemeinsame elektronische Resonanzlinie 68,5 MHz beträgt;
b) ein zweites Paar, das durch eine erste Lösung von TANO und eine zweite Lösung von TANOXIM oder Tetramethyl - 2,2,6,6 - Azo -1 - Cyclohexynonoxim-4-Oxyd-l gebildet wird.
Diese beiden Lösungspaare, die zwei verschiedene paramagnetische Stoffe enthalten, liefern gute Ergebnisse, sie besitzen jedoch eine gewisse Zahl von Nachteilen, nämlich folgende:
Das TANOXIM besitzt einen geringen Polarisationsfaktor, so daß die Amplitude der Linie des TANOXIM viel schwächer als die der entsprechenden Linie des TANO ist, so daß bei Benutzung des zweiten genannten Lösungspaares keine gute Kompensation der Energieemission und -absorption möglich ist.
Das DTBN ist nur in sehr reinem Zustand stabil, aber in diesem Zustand nur sehr schwer herstellbar (praktisch mußte die DTBN-Lösung, die sich veränderte, häufig ersetzt werden); außerdem waren die Lösungen des ersten obigen Paares stark wäßrige Lösungen, deren Gefrierpunkt nur wenig unter O0C lag, so daß die Gefahr ihres Gefrierens während der Einlagerung bestand.
Es wurde nun entdeckt, daß das TANO, das die Nachteile des TANOXIM und des DTBN nicht aufweist (insbesondere, weil es in reinem Zustand hergestellt wellen kann und in diesem eine sehr gute Stabilität besitzt), die Herstellung von zwei Lösungen gestattet, die für die gleiche Hochfrequenz die gleiche Resonanzlinie mit entgegengesetzten Wirkungen in den beiden Lösungen besitzen, d. h., die bei ihrer Sättigung
ι/
eine Energieabsorption bei der Kernfrequenz des einem Magnetfeld mit der Stärke H durch die Formel
Lösungsmittels in einer der Lösungen und eine / = γΗβπ gegeben ist, und andererseits durch einen
Energieemission bei der Kernfrequeru des Lösungs- in diesem Lösungsmittel gelösten paramagnetischen
mittels in der anderen Lösung erzeugen. Stoff gebildet wird, der in seinem Molekül ein un-
Uberraschenderweise wurde femer festgestellt, daß 5 paariges Elektron aufweist, das in Wechselwirkung
für eine TANO-Lösung die dem unpaarigen Elektron mit einem Atomkern dieses Stoffes steht, der eine
des TANO entsprechende elektronische Resonanz- elektronisch sättigbare Resonanzlinie mit einer von
frequenz in nicht vernachlässigbarem Maße in Funk- null verschiedenen Frequenz in einem Magnetfeld
tion des benutzten Lösungsmittels verändert wird. von der Größe null besitzt.
Diese Eigenschaft gestattet es, die Zusammen- io Das Magnetometer enthält ferner Einrichtungen
Setzungen der beiden Probenhälften so einzustellen, zur Sättigung dieser elektronischen Resonanzlinie,
daß bei Anlegung eines Höchstfrequenzfeldes mit der die durch einen Höchstfrequenzoszillator 7 mit der
Frequenz 62,65 MHz die beiden entgegengesetzten Frequenz dieser Linie und einer Spule 8 gebildet
Linien der elektronischen Resonanz gesättigt werden. werden, die von diesem Generator gespeist wird und
Gemäß der Erfindung ist für derartige magnetische 15 in die flüssige Probe 12 in dem Behälter 6 eintaucht
Messungen mit Kernresonanz und elektronischer (zur Verdeutlichung der F i g. 1 sind die Spulen 2 und 8
Resonanz, insbesondere mittels eines Magnetometers, von dem Behälter 6 getrennt dargestellt),
ein Lösungspaar vorgesehen, das durch Triazeton- Ein nicht dargestellter elektromagnetischer Schirm
Nitroxyd in zwei verschiedenen Lösungen gebildet ist zwischen der in den Behälter 6 eintauchenden
wird, wobei die beiden Triazetonaminlösungen die 20 Spule 8 einerseits und den den Behälter 6 umgebenden
gleiche elektronische Resonanzlinie besitzen und die Spulen 1 und 2 andererseits vorgesehen, der bei der
Sättigung dieser gemeinsamen elektronischen Re- Kernresonanzfrequenz durchlässig und bei der elek-
sonanzlinie in einer der Lösungen eine Energieab- tronischen Resonanzfrequenz undurchlässig ist.
sorption und in der anderen Lösung eine stimulierte Ferner ist an den Klemmen der Spule 1 ein Konden-
Energieemission bei de. gemeinsamen Kernresonanz- 25 sator 9 angeordnet, der mit dieser einen Resonanzkreis
frequenz der beiden Lösungen erzeugt. bildet, welcher auf die Kernresonanzfrequen? / ab-
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist das erste gestimmt ist und einen geringen Güte- oder ÜberLösungsmittel reines Dimethoxyäthan (abgekürzt Spannungskoeffizienten Q (von größenordnungsmä-DME) und das zweite Lösungsmittel reines Methanol. ßig 5) hat, um eine Frequenzmitnahme (pulling) zu
Es können nach der weiteren Erfindung auch 30 verringern, die auftreten würde, wenn Q sehr groß
folgende Konzentrationen angewendet werden: wäre.
a) als erstes Lösungsmittel DME in reinem Zustand Schließlich ist ein Frequenzmesser 10 an dem Aus- und als zweites Lösungsmittel ein Gemisch von SanS 4 des Verstärkers 5 angeordnet, um die Kernetwa 73 Volumprozent DME und etwa 27 Volum- resonanzfrequenz oder Larmorfrequenz / zu messen, prozent Wasser, 35 wobei dieser Frequenzmesser unmittelbar in magne- .
wi oie „rt„ τ «„,'„„, ■.. 1 · r- ■ u . tischen Feldstärken geeicht werden kann, da H
b) als erstes Losungsmittel ein Gemisch von etwa _ ■> *, °
73 Volumprozent DME und etwa 27 Volum- , d » · u * j· o~~- λ iw ■ u
prozent Wasser und als zweites Lösungsmittel „ lm Bet7e erzeugt die Sättigung der elekron.schen
ein Gemisch von etwa 88 Volumprozent Methanol Resonanzhnie eine ^<&™% der Besetzung der
und etwa 12 Volumprozent Wasser 4° Kernfns In der Probe des u Behalters 6, was d.e
μ u/.ciii weasel. stimulierte Energieemission bei der Kernresonanz-
In weiterer Ausbildung der Erfindung liegt die frequenz durch die auf das untere Niveau zurückbevorzugte Konzentration an Triazetonamin-Nitro- kehrenden Kernspins zur Folge hat. Diese stimulierte oxyd in jeder Lösung in der Nähe der millimolekularen Emission äußert sich in einem Moment, das sich mit Konzentration. 45 der Kernresonanzfrequenz (etwa 2100 Hz für das
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme Proton in dem magnetischen Erdfeld) dreht und eine
auf die Zeichnung beispielshalber erläutert. erhebliche Kopplung m zwischen den (normalerweise
F i g. I zeigt schematisch den Schaltungsaufbau entkoppelten) Spulen 1 und 2, jedoch mit dieser
eines einfachen Magnetometers mit einem Oszillator Frequenz, herstellt. Hierdurch entsteht ein rück-
mit Spinkopplung; 50 gekoppelter Oszillator, bei dem die Kernresonanzkurve,
F i g. 2 zeigt schematisch den Schaltungsaufbau eines welche verhältnismäßig spitz ist (da die Kernresonanz-
Magnetometers, bei dem ein Lösungspaar gemäß der linien schmal sind), die gleiche Rolle spielt wie die
Erfindung benutzt wird. Resonanzkurve eines Schwingkreises in einem üblichen
Unter Bezugnahme auf F i g. 1 sei zunächst daran rückgekoppelten Oszillator, wobei die Bedingung für
erinnert, daß ein Oszillator mit Spinkopplung im 55 die Mitnahme und somit für das tatsächliche Arbeiten
wesentlichen zwei Blochsche Spulen 1 und 2 enthält, darin besteht, daß die Verstärkung des Verstärkers 5
die an den Eingang 3 bzw. den Ausgang 4 eines einen bestimmten Schwellenwert übersteigt, welcher
linearen Verstärkers 5 angeschlossen sind. Die Spulen für jeden Oszillator mit Spinkopplung berechenbar
1 und 2 sind elektromagnetisch möglichst weitgehend ist (wobei auch zu berücksichtigen ist, daß ein Teil der
entkoppelt, wobei die Richtungen X, Y ihrer Achsen 60 Energie des Oszillators bei 11 zur Übertragung auf den
senkrecht aufeinanderstellen. Frequenzmesser 10 entnommen wird).
Die Spulen 1 und 2 sind auf einen Behälter 6 auf- Nach dieser Erläuterung des Aufbaus und der
gewickelt, der eine flüssige Probe 12 enthält, die einer- Arbeitsweise der Magnetometer mit Spinkopplung
seits durch ein Lösungsmittel mit Atomkernen (ins- mit einer einzigen Lösung mit gyromagnetischen
besondere Protonen) mit einem von null verschiedenen 65 Eigenschaften soll jetzt unter Bezugnahme auf F i g. 2
magnetischen und kinetischen Moment, d. h. einem ein Magnetometer mit Spinkopplung beschrieben
genau bestimmten gyromagnetischen Verhältnis/, werden, welches ein erfindungsgemäßes Lösungspaar
wobei die Resonanzfrequenz / dieser Atomkerne in mit gyromagnetischen Eigenschaften benutzt.
Das Magnetometer der F i g. 2 enthält zunächst einen ersten und einen zweiten Behälter 6a, 6b, weiche das erfindiingsgemäße Lösungspaar 12«, Mb mit gyromagnetischen Eigenschaften enthalten.
Bei einer ersten Ausführungsform enthält der Behälter 6a eine Lösung 12a, welche durch eine millimolekulare Lösung von TANO in reinem DME gebildet wird, während der zweite Behälter 6b eine zweite Lösung YIb enthält, weiche durch eine millimolekulare Lösung von TANO in einem Gemisch von Volumprozent DME und 27 Volumprozent Wasser gebildet wird.
Bei einer zweiten Ausführungsform ist die Lösung Ma eine millimolekulare Lösung von TANO in einem Gemisch von 73 Volumprozent DME und 27 Volumprozent Wasser, während die zweite Lösung Mb durch eine millimolekulare Lösung von TANO in einem Gemisch von 88 Volumprozent Methanol und Volumprozent Wasser gebildet wird.
Bei einer dritten Ausführungsform, welche übrigens die bevorzugte ist, ist die Lösung 12« eine millimolekulare Lösung von TANO in reinem DME und die zweite Lösung Mb eine millimolekulare Lösung von TANO in reinem Methanol.
Die gemeinsame elektronische Resonanzlinie für die beiden Proben dieser Paare beträgt größenordnungsmäßig 62, 65 MHz, während die Kernresonanzfrequenz in dem magnetischen Erdfeld die des Wasserstoffs ist, nämlich etwa 2100 Hz.
In Kombination mit diesen beiden Behältern enthält das Magnetometer der F i g. 2 folgende Teile:
einen Oszillator 7, welcher eine elektromotorische Kraft mit der Höchstfrequenz der elektronischen Resonanzlinie der beiden Lösungen 12a und 12 liefert, d. h., mit der Frequenz von 62,65 MHz bei den obigen Ausführungsformen,
zwei Spulen 8a und 8b (mit z. B. zwei Windungen), welche parallel von dem Oszillator 7 gespeist werden und in die Lösungen 12a bzw. Mb eintauchen, um in jeder derselben die elektronische Resonanzlinie mit 62,65 MHz zu sättigen,
einen linearen Verstärker 5,
zwei Paare von zueinander parallelen Spulen \a-2a und \b-2b, wobei das erste Paar \a-2a mit der ersten Lösung 12a und das zweite Paar \b-2b mit der zweiten Lösung Mb gekoppelt ist, wobei die erste Spule la des ersten Paares in Reihe mit der ersten Spule Ib des zweiten Paares an die Eingangsklemmen 3 des linearen Verstärkers 5 angeschlossen ist, während die zweite Spule 2a des ersten Paares und die zweite Spule 2b des zweiten Paares parallel an den Ausgang 4 des Verstärkers angeschlossen sind. Im besonderen ist die durch die beiden parallelen Spulen 2 a und 2b gebildete Anordnung zwischen eine Ausgangsklemme des Verstärkers und den Körper über ein Ausgleichspotentiometer 13 geschaltet, während die andere Ausgangsklemrae des Verstärkers Körperschluß hat,
einen Frequenzmesser 10, welcher bei 11 an die Ausgangsklemme des Verstärkers angeschlossen ist, welche keinen Körperschluß hat, um die Frequenz der Ausgangsspannung des Verstärkers zu messen, welche zu dem Magnetfeld proportional ist, in welchem die beiden Behälter 6a und 6b nebeneinander angeordnet sind, und
einen Kondensator 9, welcher mit den Spulen 1 a und 1 feinen Resonanzkreis für die Kernresonanzfrequenz bildet.
Die Arbeitsweise des Magnetometers mit einem erfindungsgemäßen Lösungspaar mit gyromagnetische η Eigenschaften ist folgende:
Der Oszillator 7 speist mit Höchstfrequenz die beiden Spulen 8a und 8b, welche in die Lösungen 12a
ίο und Mb der Behälter 6a und 6b tauchen, wobei sie die elektronische Resonanzlinie des TANO in jeder dieser Lösungen sättigen.
Die Sättigung der elektronischen Resonanzlinie einer der Lösungen erzeugt (infolge der Kopplung
zwischen den elektronischen Spins und den Kernspins dieser Lösung) eine Steigerung der Energieabsorption bei der Kernresonanzfrequenz dieser Lösung, während die Sättigung der elektronischen Resonanzlinie der zweiten Lösung (infolge der Kopplung zwischen den elektronischen Spins und den Kernspins dieser zweiten Lösung) eine stimulierte Energieemission mit der Kernresonanzfrequenz dieser zweiten Lösung erzeugt, die übrigens die gleiche wie die Kernfrequenz der ersten Lösung ist, nämlich die Resonanzfrequenz des
Wasserstoffkerns oder Protons des Lösungsmittels (DME, Methanol oder Wasser) in dem Magnetfeld, in weichem sich die Behälter 6a und 6b befinden.
Zwischen den Spulen la und 2a des ersten Paares und den Spulen \b und 2b des zweiten Paares besteht eine Kopplung über die Kernspins, die in der unter Bezugnahme auf F i g. 1 erläuterten Weise wirkt. Da die Achsen der Empfangsspulen la und \b parallel aber gegensinnig angeordnet sind, werden durch Kompensation die elektromotorischen Kräfte ausgeschieden, die in diesen Spulen durch das äußere elektromagnetische Feld und die Bewegungen des Magnetometers induziert werden. Die Erregerspulen 2a, 2b sind in Reihe geschaltet, wobei ihre Achsen die gleiche Richtung wie die Achsen der Spulen la, \b
haben. Da die beiden Spulen 2a und la einerseits und 2b und \b andererseits nicht auf natürliche Weise entkoppelt sind, richtet man es so ein, daß die Kopplungskoeffizienten der gegenseitigen Induktion m„ zwischen den Spulen 2a und la und mb zwischen den Spulen 2b und \b einander entgegengesetzt sind: d. h. mb = —ma. Die Aufhebung der induzierten elektromotorischen Kräfte an den Eingangsklemmen 3 des Verstärkers 5 wird mittels des Potentiometers 13 vervollständigt.
Damit die von den Kernen herrührenden, in den beiden Empfangsspulen lc, Ib induzierten elektromotorischen Kräfte sich an den Eingangsklemmen 3 des Verstärkers 5 addieren, ist es notwendig (und hinreichend), daß die makroskopischen Resultierenden der magnetischen Momente der Gesamtheit der Atomkerne der beiden Proben in Gegenphase sind, da die Spulen la und Ib gegensinnig aufgewickelt und die Kopplungen zwischen den beiden Spulen la, 2a einerseits und Ib, 2b andererseits konstruktionsgemäß vorgegeben sind.
Die Gegenphase der beiden makroskopischen Komponenten wird nun durch die Anwendung eines Lösungspaares 12a und 126 mit den obigen Eigenschaften erzielt, wobei die Sättigung der gemeinsamen
elektronischen Resonanzlinie der beiden Lösungen in den beiden Lösungen gegensinnige makroskopische Komponenter, erzeugt.
Man erhält also schließlich am Auseane H<·« linearen
Verstärkers 5 eine Spannung mit einer Frequenz, die Lösung und TANO in reinem Methanol zur Bildung genau zu der Stärke des Magnetfeldes proportional ist, der zweiten Lösung gebildet,
die in der Zone herrscht, in welcher sich die beiden Mit diesem bevorzugten Paar können Magneto-Behälter 6a und 6b befinden. Diese Frequenz wird meter mit magnetischer Resonanz hergestellt werden, durch einen Frequenzmesser 10 bekannter Bauart S die während zahlreicher Monate und sogar zahlreicher gemessen, insbesondere einen Frequenzmesser, der Jahre, insbesondere in einem Flugzeug, arbeiten zur Messung einer Frequenz in der Größenordnung können, ohne daß die Lösungen mit gyromagnetischen von 2100 Hz geeignet ist, falls es sich um die Messung Eigenschaften ausgewechselt werden müssen. Ein der Stärke des magnetischen Erdfeldes handelt. derartiges Magnetometer besitzt die Vorteile des
Die erfindungsgemäßen Lösungspaare besitzen ge- ίο Magnetometers gemäß F i g. 3 der genannten Patent-
genüber den beiden in der genannten deutschen schrift, nämlich:
Patentschrift beschriebenen Paaren, an deren Nachteile sehr genaue Messung schwacher Magnetfelder, z. B.
eingangs erinnert wurde (schwache Polarisation des des magnetischen Erdfeldes;
TANOXIM, Unstabilität des DTBN und Gefahr des die Messung ist für etwaige Bewegungen und für
Gefrierens der wäßrigen Lösungen), folgende Vorteile: 15 äußere elektromagnetische Felder unempfindlich;
Das DME kann in sehr reinem Zustand hergestellt es ist nur eine einzige verbotene Achse vorhanden werden. In diesem Zustand ist es sehr stabil und greift (wenn das Magnetfeld längs dieser Achse verläuft, das TANO nicht an, insbesondere, wenn es wasserfrei kann es nicht gemessen werden), nämlich die gemeinist. Es ist also zweckmäßiger, DME m reinem Zustand same Richtung der vier Achsen der Spulen Ia-Ii, als Lösungsmittel des TANO zu benutzen. »o Ia-Ib. In einem Flugzeug wird diese Richtung so
Das Methanol ist ebenfalls eine stabile Verbindung gewählt, daß sie mit der Achse des Flugzeuges zu-
und greift das TANO nicht an. Die Gefriergefahr ist sammenfällt oder zu dieser parallel ist.
sehr gering, insbesondere, wenn als Lösungsmittel Die erfindungsgemäßen Lösungspaare können in
Methanol und DME in reinem Zustand benutzt verschiedenen Magnetometertypen angewandt wer-
werden, da die Gefriertemperatur des DME etwa 35 den, auch in solchen, die von dem in der genannten
-580C und des Methanol etwa—95 0C beträgt. Patentschrift beschriebenen abweichen, insbesondere
Das Lösungspaar gemäß der Erfindung wird also in einem Magnetometer der in der deutschen Auslege-
durch TANO in reinem DME zur Bildung der ersten schrift 1 591 867 beschriebenen Art.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
im

Claims (5)

H J Patentansprüche:
1. Paar von Lösungen mit gyromagnetischen Eigenschaften für magnetische Messungen mit Kernresonanz und elektronischer Resonanz, insbesondere für ein Magnetometer mit einem ersten und einem zweiten Behälter, welche nebeneinander angeordnet sind und je eine Lösung eines Lösungspaars mit gyromagnetischen Eigenschaften enthalten, deren jede durch einen paramagnetischen Stoff gebildet wird, welcher wenigstens eine durch eine Hochfrequenzstrahlung sättigbare elektronische Resonanzlinie besitzt und in einem Lösungsmittel gelöst ist, welches eine Kernresonanzfrequenz besitzt, wobei das Lösungspaar so beschaffen ist, daß die gleiche Hochfrequenz zwei entgegengesetzte elektronische Linien erregt, d. h., daß die Sättigung der Resonanzlinie des paramagnelischen Stoffs der ersten Lösung (infolge der Kopplung zwischen den elektronischen Spins und den Kernspins in dieser Lösung) eine Steigerung der Energieabsorption bei der Kernresonanzfrequenz dieser Lösung bewirkt, während die Sättigung der elektronischen Resonanzlinie der zweiten Lösung (infolge der Kopplung zwischen den elektronischen Spins und den Kernspins dieser zweiten Lösung) eine stimulierte Energieemission bei der Kernresonanzfrequenz dieser zweiten Lösung erzeugt, welche übrigens die gleiche wie die Kernresonanzfrequenz der ersten Lösung ist. sowie mit Einrichtungen zur Sättigung der gemeinsamen elektronischen Resonanzlinie der beiden Lösungen in den beiden Behältern, einem linearen Verstärker, zwei Paaren von zueinander parallelen Spulen, wobei ein erstes Paar mit der ersten Lösung und das zweite Paar mit der zweiten Lösung gekoppelt ist, wobei die erste Spule des ersten Paares und die erste Spule des zweiten Paares an den Eingang des linearen Verstärkers geschaltet sind, während die zweite Spule des ersten Paares und die zweite Spule des zweiten Paares an den Ausgang des Verstärkers angeschlossen sind, und einem an den Ausgang des Verstärkers angeschlossenen Frequenzmesser zur Messung der Ausgangsfrequenz des Verstärkers, welche zu der Stärke des Magnetfeldes proportional ist, in welchem sich die beiden Behälter befinden, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungspaar durch Triazetonamin-Nitroxyd in zwei verschiedenen Lösungen gebildet wird, wobei die beiden Triazetonaminlösungen die gleiche elektronische Resonanzlinie besitzen und die Sättigung dieser gemeinsamen elektronischen Resonanzhnie in einer der Lösungen eine Energieabsorption und in der anderen Lösung eine stimulierte Energieemission bei der gemeinsamen Kernresonanzfrequenz der beiden Lösungen erzeugt.
2. Lösungspaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Lösungsmittel reines Dimethoxyäthan und das zweite Lösungsmittel reines Methanol ist.
3. Lösungspaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Lösungsmittel Dimethoxyäthan in reinem Zustand und das andere ein Gemisch von etwa 73 Volumprozent Dimethoxyäthan und 27 Volumprozent Wasser ist.
4. Lösungspaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Lösungsmittel ein Gemisch von 73 Volumprozent Dimethoxyäthan und 27 Volumprozent Wasser und das zwejte Lösungsmittel ein Gemisch von 88 Volumprozent Methanol und 12 Volumprozent Wasser ist.
5. Lösungspaar nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration an Triazetonamin-Nitroxyd in jeder Lösung in der Nähe der millimolekularen Konzentration liegt.
DE19681670508 1967-03-09 1968-03-05 Lösungspaare mit gyromagnetischen Eigenschaften für magnetische Messungen mit Kernresonanz und elektronischer Resonanz Expired DE1670508C (de)

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FR138924 1968-02-07
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DE1670508B2 true DE1670508B2 (de) 1973-01-25
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SE334250B (de) 1971-04-19
RO55173A (de) 1973-02-17
FR1521587A (fr) 1968-04-19
DK133446C (de) 1976-10-11
DK133446B (da) 1976-05-17
OA02743A (fr) 1970-12-15
NL6802919A (de) 1968-09-10
DE1670508A1 (de) 1972-03-02
AT280635B (de) 1970-04-27
CH486706A (fr) 1970-02-28
US3495163A (en) 1970-02-10
GB1199232A (en) 1970-07-15
NO121167B (de) 1971-01-25
NL159788B (nl) 1979-03-15
BE711771A (de) 1968-07-15
LU55518A1 (de) 1968-05-03
FR94075E (fr) 1969-06-27

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Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977