DE1669407C3 - Verklebungs- bzw. adhäsionsverhindernde hochelastische Elastomerfäden - Google Patents

Verklebungs- bzw. adhäsionsverhindernde hochelastische Elastomerfäden

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DE1669407C3
DE1669407C3 DE1669407A DE1669407A DE1669407C3 DE 1669407 C3 DE1669407 C3 DE 1669407C3 DE 1669407 A DE1669407 A DE 1669407A DE 1669407 A DE1669407 A DE 1669407A DE 1669407 C3 DE1669407 C3 DE 1669407C3
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Kurt 4047 Dormagen Bernklau
Joachim Dr. 5000 Koeln Kolbe
Hans Dr. Lenz
Herbert Dr. Marzolph
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
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    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/58Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M7/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made of other substances with subsequent freeing of the treated goods from the treating medium, e.g. swelling, e.g. polyolefins
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Description

atomen zur verklebungs- bzw. adhäsionsvernin- Elastomerfäden ein gegebenenfalls in einem textilen
dernden Präparation von hochelastischen Elasto- io öl gelöstes oder dispergiertes karbonsaure«. Salz des
merfaden aus segmentierten Polyurethanen in l-Stearylamid-3-dimethylaminopropans :> einer
Mengen von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen Menge von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, belogen auf
auf das Gewicht der Fäden. das Gewicht der Fäden, unter kontinuierlichem Aufbringen auf die Fäden vor der ersten Aufspulung
15 verwendet. Es handelt sich dabei um die Salze ali-
phatischer Mono- oder Dikarbonsäuren mit 2 bis 20
Kohlenstoffatomen, wie Essigsäure, Propionsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearin-
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines be- säure, Sebacinsäure, Bernsteinsäure oder Adipin-
stimmten Präparationsmittels zur Präparation hoch- ao säure. Bei Anwendung dieser Produkte in sogenann-
elastischer Fäden aus segmentierten Polyurethanen. ten textilen ölen, wie z. B. Mineralöl, werden sie
Es ist bekannt, daß hochelastische Fäden, wie darin dispergiert oder vorzugsweise gelöst, wobei
Kautschuk- oder synthetische Fäden vom »Spandex- Konzentrationen zwischen 20 und 800O gewählt wer-
Typ«, wobei »Spandex« der Gattungsname für den. Je nach Art und Mengenverhältnis des verwen-
hochelastische, elastomere Fäden, die durch Bruch- *5 deten Aminsalzes und Öles werden Mischungen er-
dehnung im Bereich 400 bis 800°/o ausgezeichnet halten, die bei Raumtemperatur flüssig bis pastös,
sind und in denen die faserbildende Substanz ein häufig sogar von wachsartiger Konsistenz sind. 1st
kettenförmiges Polymeres ist, das zumindest zu 850O die Viskosität einer solchen Mischung zu hoch, so
aus einem segmentierten Polyurethan besieht, ist, nur kann ein in bezug auf das Elastomersubstrat inertes
dann ohne Schwierigkeiten verarbeitet werden kön- 3» Lösungsmittel zugesetzt werden. Oder die Präpara-
nen, wenn auf ihre Oberfläche ein geeignetes Präpa- tionsmischung wird in einer bevorzugten Verfah-
rationsmittel aufgebracht wurde. rensweise bei erhöhter Temperatur mit Hilfe von
Derartige Fäden neigen nämlich im Fädenwickel in Galetten aufgebracht, die ihrerseits in heizbare
sehr viel stärkerem Maße als die sogenannten »har- Wännchen eintauchen. In gewissen Fällen kann das
ten« Fäden zum Verkleben miteinander, wie auch 35 Aminsalz aber auch ohne weitere Zusätze in Form
ihre Adhäsion an anderen Flächen, z. B. Fadenfüh- einer Schmelze auf den Faden aufgetragen werden,
rungsorganen, besonders ausgeprägt ist. Kautschuk- Die nachträgliche Verklebung der segmentierten Po-
fäden werden meistens mit Talkum präpariert, das lyurethanfäden im Fädenwickel wird verhindert,
auch bei Elastomerfäden vom »Spandex-Typ« ver- wenn diese Elastomerfäden 0,5 bis 10°/o, vorzugs-
wendet werden kann. Allerdings wird der abgerie- weise 1 bis 5°/o ihres eigenen Gewichts an dem
bene Talkumstaub leicht zu einer Verschmutzung Aminsalz enthalten.
oder gar Beschädigung von weiterverarbeitenden Diese Behandlungsmethode gestaltet die Herstel-Textilmaschinen führen. Aus der USA.-Patentschrift lung von hochelastischen Elastomerfäden, die im Fä-3 039 895 ist bekannt, Spandex-Fäden mit textilen denwickel trotz höherer Wickelgewichte verklebungsölen, wie z. B. Mineralöl, zu präparieren, in denen 45 frei sind und deshalb auch nach längerer Lagerung feine Teilchen bestimmter Metallseifen dispergiert ein einwandfreies Ablaufverhalten aufweisen. Das sind. Bevorzugte Seifen sind die Salze des Natriums, erfindungsgemäß als Präparation verwendete karbon-Magnesiums, Zinks oder Aluminiums von langketti- saure Aminsalz garantiert die für die Weiterverarbeigen Fettsäuren. Diese Dispersionen werden Vorzugs- tung erforderliche Glätte der Fadenoberfläche, geweise bereits beim Spinnprozeß auf die hochelasti- 5<> währt einen hinreichenden Schutz gegen elektrostaschen Fäden aufgebracht. Die Verwendung solcher tische Aufladungen und verändert insbesondere die Metallseifen bringt jedoch den gleichen Nachteil mit physikalischen Eigenschaften, wie das elastische Ersieh, da sich diese Verbindungen während der texti- holungsvermögen der Fäden, nicht,
len Verarbeitung aus den Dispersionen abscheiden Die Elastomerfäden können nach bekannten Ver- und als vergleichsweise harte Substanzen Maschinen- 55 fahren durch Verspinnen von Lösungen segmenschädigungen, z. B. der Schärmaschine, hervorrufen. tierter Polyurethane, z. B. wie folgt, hergestellt wer-Bei bestimmten Spandex-Fäden sollen sich Poly- den:
amylsiioxane mit Vorteil als Präparationsmittel ver- 6000 Teile einesAdipinsäure-Hexandiol-1,6/2,2-Di-
wenden lassen, während sich in anderen Fällen ein methylpropandiol-l,3-Polyesters (Molverhältnis der
Auftrag von organischen Kieselsäureestern, wie Te- 6o Diole 65 : 35) mit der OH-Zahl 61,4 werden mit
trakis-(2-äthylbutyl)-silikat, bewährt hat. 1354 Teilen 4,4'-Diphenylmethan-dHsocyanat und
Durch die alleinige Verwendung von sogenannten 1864 Teilen Chlorbenzol 1 Stunde lang auf 100° C
textilen ölen als Präparationsmittel kann die Ver- erwärmt und die gebildete NCO-Voradduktlösung
klebung segmentierter Polyurethanfäden vom »Span- auf Raumtemperatur abgekühlt. 8520 Teile der obi-
dex-Typ« nur schlecht verhindert werden. Da diese 6S gen NCO-Voradduktlösung werden in eine 70° C
niederviskosen Präpprationsmittel verhältnismäßig heiße Lösung von 182,5 Teilen Carbohydrazid in
rasch ins Fadeninnere diffundieren, so daß die Fa- 17 942 Teilen Dimethylformamid eingerührt, mit
denoberfläche an Präparation verarmt, bleiben ins- 800 Teilen einer 33%>igen Titandioxid-DMF-Paste
pigmentiert und nach Abkühlen auf Raumtemperatur mit 18 Teilen Hexandiisocyanat-1,6 versetzt. Die Elastomerlösung besitzt eine Viskosität von 750 poise/20& C. Die so hergestellte Spinnlösung wird kurzfristig auf 90° C erhitzt und unmittelbar danach aus einer 36 Loch-Spinndüse bei einer Schachttemperatur von 200° C trocken versponnen.
Beispiel 1
Auf die gesponnenen Elastomerfäden wird nach Verlassen des Spinnschachts mittels Präparationsgaletten, die ihrerseits in auf 60u C geheizte Wännchen eintauchen, eine Lösung aus 1 Teil des adipinsauren l-Stearylamid-3-dimethylaminopropans und 3 Teilen Mineralöl aufgebracht. Die Fäden werden mit einer Geschwindigkeit von 300 m/min aufgespult Der Gesamtster des Multifils liegt bei 400 den, der durch Extraktion mit Tetrachlor kohlenstoff bestimmte Präparationsauftrag liegt bei lO*/o, bezogen auf das Fadengewicht. Nach einer zweitägigen Standzeit der Spinnspule sind die Fadenlagen des Wickels noch nidit miteinander verklebt und der Faden läßt sich umspulen, ohne daß erhöhte Fadenspannungen und damit merkliche Verdehnungen des hochelastischen Fadens beobachtet wurden.
Beispiel 2
Auf den wie in Beispiel 1 trocken versponnenen hiastomerfaden wird nach Verlassen des Spinnschachts mittels Präparationsgaletten, die ihrerseits
ίο in auf 65° C geheizte Wännchen eintauchen, eine Lösung aus 1 Teil des im Beispiel 1 verwendeten Aminsalzes und 2 Teilen Mineralöl aufgebracht. Der Gesamttiter des Fadens liegt bei 400 den, der durch Extraktion mit Tetrachlorkohlenstoff bestimmte Präparationsauftrag liegt bei 6%, bezogen auf das Fadengewicht. Nach einer zweitägigen Standzeit der Spinnspule sind die Fadenlagen des Wickels noch nicht miteinander verklebt und der Faden läßt sich umspulen, ohne daß erhöhte Fadenspannungen und damit merkliche Verdehnungen des hochelastischen Fadens beobachtet wurden.

Claims (1)

  1. besondere die frisch gespulten, noch nicht textilierten
    Patentanspruch: Fädenwidcel nur während relativ kurzer Standzeiten
    verklebungsfrei.
    Verwendung eines gegebenenfalls in einem Es wurde nun gefunden, daß die noch nicht tex-
    textilen öl gelösten oder dispergierten karbon- 5 turierten Fädenwickel von hochelastischen Elasto-
    sauren Salzes des l-Uearylamid-3-dimethyl- merfaden aus segmentierten Polyurethanen allgemein
    aminopropans mit einer aliphatischen Mono- auch nach Standzeiten von 24 und mehr Stunden ver-
    odsr Dicarbonsäure mit 2 bis 20 Kohlenstoff- klebungsfrei sind, wenn man zur Präparation dieser
DE1669407A 1966-05-12 1966-05-12 Verklebungs- bzw. adhäsionsverhindernde hochelastische Elastomerfäden Expired DE1669407C3 (de)

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