DE1667119A1 - Verfahren und Einrichtung zum Trocknen,Heizen,Kuehlen bzw. zum Durchfuehren chemischer Reaktionen von klebrigen Stoffen heterogener Koernung im mit gasfoermigem Medium fluidisierten Zustand - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Trocknen,Heizen,Kuehlen bzw. zum Durchfuehren chemischer Reaktionen von klebrigen Stoffen heterogener Koernung im mit gasfoermigem Medium fluidisierten Zustand

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DE1667119A1 DE19681667119 DE1667119A DE1667119A1 DE 1667119 A1 DE1667119 A1 DE 1667119A1 DE 19681667119 DE19681667119 DE 19681667119 DE 1667119 A DE1667119 A DE 1667119A DE 1667119 A1 DE1667119 A1 DE 1667119A1
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    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B3/00Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
    • F26B3/02Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by convection, i.e. heat being conveyed from a heat source to the materials or objects to be dried by a gas or vapour, e.g. air
    • F26B3/06Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by convection, i.e. heat being conveyed from a heat source to the materials or objects to be dried by a gas or vapour, e.g. air the gas or vapour flowing through the materials or objects to be dried
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    • F26B3/092Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by convection, i.e. heat being conveyed from a heat source to the materials or objects to be dried by a gas or vapour, e.g. air the gas or vapour flowing through the materials or objects to be dried so as to loosen them, e.g. to form a fluidised bed agitating the fluidised bed, e.g. by vibrating or pulsating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/18Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles
    • B01J8/24Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles according to "fluidised-bed" technique
    • B01J8/38Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles according to "fluidised-bed" technique with fluidised bed containing a rotatable device or being subject to rotation or to a circulatory movement, i.e. leaving a vessel and subsequently re-entering it

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Description

  • VERFAHREN UND EINRICHTUNG ZUM TROCKNEN, HEIZEN, KÜHLEN BZW. ZUM DURCHFÜHREN CHEMISCHER REAKTIONEN VON KI@BRIGEN STOFFEN HETEROGENER KÖRNUNG IM MIT GASPÖ@MIGEM MEDIUM FLUIDISITETEN ZUSTAN Die Erfindung hetrifft ein @erfahren und Einrichtung für Fludisierverfahren, weiterhin für mit Wärme- und @toff@bergang@@orgängen gleichzeitig du@chzufünrende Zerkieinerungs-und Sortiervergänge im fluldisierten Zustand, wobei in der Menge des mit ga@förmigem Medi@@ zu flnidisierender festen Stoffes der Korndurchm@sser sich zwischen 0.1 - 0.2 mm und 5 - 10 mm @@dert und der feste Stoff zum Zusammenhaften, zur Knotenhildung meigt.
  • Besonders @ezicht sich die Erfindung auf die Herstellung von Sprengstoffen auf Ammonnitratbasis, wobei des Ammonnitrat mit organischen Stoffen bezogon wird.
  • Das körnige Ammonitrat wird bis zum Schmelzpunkt des organischen Stoffes erwärmt, währenddessen wird es getrocknet, zerkleinert und sortiert, anschließend in einem Mischer mit obigem organischen Stoff zusammengemischt, wobei die Schmelze des organischen Stoffes das Ammonnitratkorn umhüllt. Nach dem Umhtillen wird die Mischung auf die gewöhnliche Temperatur abgekühlt.
  • Es ist bekannt, wenn ein Medium im flüssigen oder gasförmigen Aggregatzustand durch eine Schicht festen körnigen Stoffes so durchströmt, daß die Schicht in fluidisiertork Zustand gebracht wird, dadurch werden die Warme- und Stoffübergangsvorgänge zwischen dem festen und gasförmi- -gen Medium infolge der groben Berührungsfläche und der Kornbewegung in großem Maße beschleunigt, verglichen mit denen,wobeiz.B,derfesteStoff zum Zwecke der Warmeabgabe mit einer Metallfläche in Berührung gebracht wird oder das gasförmige Medium durch die stehende oder dureh die mit Rthren in. Bewegung gebrachte Schicht des festen Stoffes geleitet wird. Aus diesem Grunde kann das Fluidisierverfahren zum Heizen, Kühlen und TRocknen körniger Stoffe mit gasförmigem Medium oder zum Durchführen chemischer Reaktionen zwischen fester Phase und Gsphase verwendet werden. Ahnliche sind die Anwendungsmöglichkeiten, wenn das durch die feste Schicht geleitet Medium kein Gas, sondern eine Flüssigkeit ist.
  • Das Fluidisierverfahren kann auch damit verglichen wer. den, wenn der feste, körnige Stoff in einer Rohrleitung mit Hilfe des gasförmigen Mediums transportiert wird. In diesem Falle ist das feste Korn in dem gasfdrm3gen Medium genügend dispergiert, doch ist die wegen der Verstopfungsgefahr der Rohrleitung zulassige minimale Strömungsgeschwindigkeit so groß daß die BerUhrungszeit zwischen fester Phase und Gasphse unter den gegebenen Bedingungen in den meisten Fille. en doch nicht zum Abspielen der Wärme-und Stoffübergangsvorgänge ausreicht.
  • Das Fluidisierverfahren ist also in vielen Fällen das einzige zweckmäßige, angenommen, daß der gegebene feste @ körnige Stoff überhaput in fluidisierten Zustand gebracht werden kann. Der Herstellung des fluidisierten Zustandes werden in erster Linie durch die Kerngroßenverteilung des festen Stoffes und seine Stoffeigenschaften Grenzen gesetzt.
  • Die in der Praxis vorkommenden körnigen Stoffe sind hinsichtlich ihrer Korngroßenverteilung im allgemeinen heterogen aufgebaut. Wenn ein gasförmiges Medium mit gegebener konstanter Geschwindigkeit durch eine Schicht solchen Stoffes geleitet wird, dann werden diejenigen kleinen Körner, deren Sinkgeschwindigkeit kleiner als die gewahlte StrUmungsgeschwindigkeit ist, mit dem Gasstrom zusammen aus der Schicht entfernt und sie erreichen in verhältnismäßig kurzer Zeit den Gas-Feststoff--Separator, Über dieser Grenze liegende Körner verbleiben in der Schicht und sie ffihren in ihrem in Gas dispergierten Zustand eine intensive Bewegung durch. Der Bereich der sich bewegenden Körner kann von dem obigen kritischen Korndurchmesser ab-von den gegebenen Bedingungen abhangig-bis zu einem größeren Durchmesser bestimmt werden. Oberhalb dieser Grenze liegende Corner sammeln sich auf dem Grund der Schicht und sie bilden neben der in Bewegung gebrachten eine ruhende Schicht.
  • Bei technologischen Vorgängen - ob es sich um Warmeabgable Trocknen oder um chemische Reaktionen handelt-bedeuten im allgemeinen die sich aus der Schicht entfernenden kleinen Kdrner keine Probleme, da sich bei diesen die erwähnten Vorgänge wegen ihrer großen spezifischen Oberflache abspielen können, bis sie den in den meisten Fallen vorhandenen Feststoff-Gas-Abscheideseparator erreichen.
  • Doch bedeuten die die ruhende Schicht bildenden Orner Probleme, da obige Vorgänge infolge ihrer Unbeweglichkeit und kleinen spezifischen Oberflache nur unvollständig und langsam vor sich gehen, weiterhin weil die Schicht infolge der kontinuierlichen Beschickung anwächst, bis sie schließlich die bewegllche Schicht aus der Einrichtung sperrt oder die GaszufUhrung verhindert. Die gleichen Schwierigkeiten entstehen, falls ein Stoff homogener Korn. @ verteilung verarbeitet werden soll, aber er zum Haften neigt, und sie wachsen noch weiter, wenn ein haftender < Stoff heterogener Kornverteilung vorhanden ist. In diesen Fallen können sich wahrend des Beschickens, aber auch in der Einrichtung selbst infolge Zusammenhaltens Granulate bilden.
  • Bisweilen wird versucht, diese Probleme zu beseitigen, indem z. B. die Schicht mechanisch gertihrt oder die ruhende Schicht von ZeSt zu Zeit entfernt wird und sie der gegebenen Technologie entsprechend vor oder nach den Fluidisierungsvorgang wieder in das System eingespeist wird.
  • In anderen Fällen, wenn die Stoffverteilung sehr heterogen oder der Stoff sehr klebrig war, wurde der betreffende Stoff als'mitFluidisierverfahrennichtverarbeitbar' bezeichnet.
  • In den meisten Fällen wäre es zweckmäßig, die ruhende Schicht auch in intensive Bewegung zu bringen und die großen Korner in der Apparatur während der Wärmeabgabe-oder chemischen Vorgänge zu zerkleinern, das Differenzieren des aus verschieden großen Körnern bestehehden Stoffes in der fluiden Schicht zu verhindern. Weiterhin-dies bezieht sich besonders auf solche Fludislerungsvorgänge /z.B. Trocknen/, auf die das Feinmahlen folgt - ist das DurchfUhren des Sortierens in der Fluidisiereinrichtung zweckmäßig, um mit dem nicht zu mahlenden feinen Anteil die Mahleinrichtung nicht zusätzlich zu belasten bzw. um keine zusätzliche Sortierung verwenden zu müssen.
  • Die Erfindung bezweckt die Beseitigung obiger Mängel und die Erweiterung des Anwendungsbereiches von dem Fluidisierverfahren auf die Verarbeitung von Stoffen mit aus der Sicht der Fluidisierung schlechten Eigenschaften, sowie das Ermöglichen der Zerkleinerung und Sortierung wCh~ rend des Trocknens oder chemischen Umsetzens mit Fluidi~ sierverfahren und das Schaffen einer Einrichtung zur DurchfUhrung obiger Vorgänge.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der Erkenntnis, daß oben Gesagtem genUge getan werden kann, wenn ein Teil des zum Fluidisieren notwendigen Gases zum in Zirkulationsbringen des Fluidbettes und damit zur Zerkleinerung der Orner und zur Sortierung verwendet wird. Dementsprechend wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung der klebrige, heterogen gekdrnte Stoff mit einer Korngrdße von 0--10 mm in die Fluidisiereinrichtung gebracht und ein Teil des zum Fluidieren notwendigen gasförmigen Mediums durch eine DUse in das Fluidbett geleitet und dadurch das Fluidbett in Zirkulation gebracht, wä hrenddessen die Kdrner zerkleinert und sortiert werden.
  • Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemma der Erfindung besitzt einen kegligen oder geneigten Rost, am tiefsten Punkt des Rostes eine DUse, ein an die Diise mit Saugspalt anschließendes, nach oben gerichtetes Rohr und ein Prallblech Uber dem Rohr, weiterhin einen seit~ lich angeordneten Schrank, Das gasförmige Medium, z. B. die zum Trocknen notwendige Luft oder das zur chemischen Reaktion notwendige Gas, wird an drei Stellen eingespeist. Ein großer Teil wird unter den Rost der Einrichtung, ein kleinerer Teil durch obige Düse und ein weiterer kleinerer Teil unter den Rost des seitlich angeordneten Schrankes eingeleitet. Wahrend der Fluidiaierung beginnt infolge des heterogenen Kornaufbaues des Stoffes die erwähnte Differenzierung der Schicht, die größeren Körner sammeln sich im unteren Teil der Schicht. Das durch die hier angeordnete DUse eingespeiste Gas-das eine hdhere Eintrittsgeschwindigkeit besitzt als das durch den Rost eintretende Gas-erzeugt eine Saugwirkung und transportiert die Orner durch das nach oben gerichtete Rohr in den Raum überhalb der Schicht, wo sie gegen ein Prallblech stoßen und sie gelangen auf die Oberflache der Schicht, dabei aber werden sie infolge des Pralles zerkleinert. Die Schicht tUhrt eine intensive Zirkulation durch, deren Folge die Verhinderung der Differenzierung ist. Die Zusammensetzung wird trotz der verschieden großen Körnung gleich und die größeren Körner werden den Anforderungen entsprechend mit der Wahl der entsprechenden Gaseintrittsgeschwindigkeit an der Ddse zerkleinert.
  • Infolge der kontinuierlichen Speisung lauft der Stoff an seiner Oberflache in den seitlichen Schrank liber das Gas wird unt. er den Rost desselben in Abhängigkeit von der gewUnschten letzten Sortierung mit der entsprechenden Geschwindigkeit eingeleitet. Wenn keine Sortierung erforderlich ist, entfernen sich alle festen Körner mit dem Gas durch die obere Austrittsöffnung in den Feststoff-Gas-Separator. Wenn sortiert wird, werden die grdßeren Körner durch eine untere Ableerschleuse, die mit einem luftdicht abschließenden Dosierer versehen ist, abgefUhrt und zum Beispiel einer Mahleinrichtung zugeführt. Der Feststoff kann zum Zwecke einer erneuten Sortierung aus der Mahleinrichtung wieder in die Fluidisiereinrichtung geleitet werden, wenn sie z. B. eine luftdurchstromte Mühle ist, dann mit Hilfe eines Feststoff-Gas-Separators und einer luftdichten Dosiereinrichtung.
  • Die Erfindung wird an Hand der schon erwähnten pulverförmigen Sprengstoffherstellung auf Ammonnitratbasis und d an Hand der Zeichnungen erläutert, wobei Fig. 1 die beispielsweise Ausführung gemäß der Erfindung schematisch darstellt, Fig. 2 eine AusfUhrung der erfindungsgemäßen Einrichtung für das Kühlen zeigt.
  • Das Ammonnitrat wird nach dem Trocknen, Mahlen und Vorwärmen in einen Mischer mit organischem Stoff so tuberzogen, daB das Ammonnitrat bis zum Schmelzpunkt des orga~ nischen Stoffes erwärmt wird, dann wird die Mischung auf 25 - 30°C abgekühlt. Der organische Stoff kann bei Normaltemperatur flüssig oder fest, aber über Normaltemperatur erschmelzbar z. B. Mineralöl, TNT, DNT, usw. sein.
  • Nach diesem Beispiel wird das gelagerte @ großstückige, zusammengehertete Ammonnitrat vorzerkleinert zweckmäßig mit Hilfe einer sich drehenden und mit Messern versehenen Walze und eines nachgeschalteten Desintegrators. Nach der Vorzerkleinerung wird es durch einen luftdicht schließenden Zuteiler 1 - i diesem Falle ein Schneckenzuteilerin eine Fluidisiereinrichtung 2 eingespeist Die zum Trocknen notvrendige Luft wird zweckmäßig durch einen Trocken--Luftfilter und einen Erhitzer geleitet und sie wird in drei Teilen mittels in die Rohrleitung eingebauten Armaturen bei 90-110°C Temperatur in die Fluidisiereinrichtung 2 eingespeist. Der größte Teil der Luft wird unter einen kegligen Rost 3 der Einrichtung, der zweite Teil in eine Dusse 4. der dritte Teil unter den Rost 5 des seitlichen Schrankes geleitet. Bei der DUse 4 wird die Geschwindigkeit der Luft größer eingestellt, als bei den Bohrungen des Rostes 3. Die durch die Divise eintretende Luft transportiert die angesammelten größeren Körner aus dem unteren Teil der Schicht durch ein die Achse des mechanischen Rührers bildendes und mit Schaufeln versehenes Rohr 6 nach oben, wobei sie gegen ein Prallblech 7 stoßend zerkleinert werden und auf die Seitenwände der Einrichtung zurückfallen, wobei sie auf die Oberfläche der zu fluidisierenden Schicht fallen. Die auf das Prallblech 7 und gegen die Seitenwand der Einrichtung stoßenden Körner fallen der nach oben strömenden Luft entgegen nach unten, wobei die selektive Sortierung vor sich geht, infolge dessen werden die feinen Körner durch Austrittsöffnung 8 mit der Luft in einen Feststoff-Gas-Separator entfernt, der hier ein Zyklon ist, Die Schicht lauftinAbhängigkeit von der Speisung während der Wiederholung des Vorganges durch eine Offnung 9 in den seitlich angeordneten Schrank, wo je nach der Geschwindigkeit der hier zugefthrten Luft eine weitere Sortierung durchgeführt werden kann. Die Luft entfernt sich die feinen Körner mit sich reissend auch durch die Austrittsöffnung 8, der grobe Anteil tritt durch die Wirkung eines mechanischen Mischers 10 durch eine luftdichte Dosiereinrichtung 11 aus und gelangt in eine luftdurchströmte Mühle 12. Nach dem Mahlen wird er in einem Zyklon 13 aus der Luft abgeschieden und zum Zwecke einer erneuten Sortierung mittels eines luftdichten Dosierers 14 wieder der Fluidisiereinrichtung zugeführt. Die Anlage besitzt auch einen Ventilator, der zweckmäßig am Ende der Anlage angeschlossen ist.
  • Das durch die Austrittsöffnung 8 austretende Ammonitrat wird, nachdem es in einem Zyklon abgeschieden wurde, mit Hilfe kontinuierlicher Transportmittel bei 70 - 80°C Temperatur in einen heizbaren Mischer 15 eingespeist. Zum Überziehen kdnnen die erwähnten organischen Stoffe dem Mischer in fester oder flüssiger Form, bei normaler Temperatur oder auch vorgewärmt, zugeführt werden. Die festen werden z. B. mit Transportschnecken, die flüssigen zweckmäßig mit einer Pumpe und einem Zerstäuber der Binrichtung zugeführt. Der Mischer wird bis zum Schmelzpunkt des organischen Stoffes aufgeheizt. In dem Mischer können von der Technologie abhängig auch. andere Komponenten, wie z.
  • B. Kohlenstaub, Holzmehl, Aluminiumpulver u. a. zugefugt werden.
  • Mit einem kontinuierlich arbeitenden Transportmittel, z. B. einem Transportband, wird die Mischung bei 80 - 90°C Temperatur mittels eines luftdicht abschließenden Dosierers 16 einem Fluidisierkühler 17 zugeführt, wo sie mit Luft gekühlt wird, Da die warme Mischung zum Zusammenhaften neigt, wird zum Zwecke der Kühlung eine bei der Trocknung bereits beschriebene Fluidialereinrichtung mit der Abweichung verwendet, daß der seitliche Schrank einen schrag angeordneten Rost besitzt und er mit keinem Mischer versehen ist, Wahrend der KNhlung ist kein Sortieren erforderlich. Aus diesem Grunde wird die Geschwindigkeit der unter den Rost des Schrankes geleiteten Luft so eingestellt, daB die gesamte Renge des von der Schicht durch die Uberlau£dRfnung übergelaufenen Stoffes mit der Luftströmung entfernt wird, ausgenommen eventuell diejenigen großen Kdrner oder Verunreinigungen, die nicht in dem Endprodukt belassen werden dürfen. Diese können durch die untere Schleusenöffnung periodisch oder kontinuierlich entfernt werden. Die hiesige Sortierung ersetzt also im Wesen das Sieben vor dem PatronenfUllen.
  • Die Mischung von Kthlluft und Staub wird in einen Feststoff-Gas-Separator, zweckmäßig in einen Zyklon geleitet, der mit einer luftdicht abschließenden Ablaßeinrichtung versehen ist. Die Luft kann je nach Bedarf durch einen Schlauch-Staubfilter hindurchgesaugt und mit einem Druck~ oder Saugventilator vor oder hinter der Anlage transportiert werden. Die Luft kann nach der Reinigung in das System zurückgeführt werden und sie kann durch den Einbau eines Wärmeaustauschers bei den extremen Außentempe~ raturen im Sommer und im Winter gekühlt bzw. geheizt wer. den.
  • Der nach dem erfindungsgemäßeh Verfahren gefertigte Ammonnitratsprengstoff besitzt eine bessere Qualität als der in dem Kontaktflachentrockner oder als der in der bekannten Fluidisiereinrichtung getrocknete, im Kollergang gemischte und herkommlicherweise auf Tellern gekühlte Sprengstoff gleicher Zusammensetzung.

Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Trocknen, Heizen,@@@@@ Kühlen bzw. zum Durchführen chemischer Reaktionen von klebrigen Stoffen heterogener Kbrnung im mit gasförmigem Medium fluidisierten Zustand, dadurch gekennzeichnet, daß der zu behandelnde Stoff bei einer Körnung von 0 - 10 mm in eine Fluidisiereinrichtung geleitet wird und ein Teil des zum Fluidisieren notwendigen gasförmigen Mediums in das Fluidbett geleitet wird, wobei das Fluidbett in Zirkulation gebracht wird, währenddessen die Orner zerkleinert und sortiert werden.
  2. 2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB ein weiterer Teil des gasförmigen Mediums zu einer sekundaren Sorterung verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Phase während des Trocknungs- @ Wärmeabgabe-oder chemischen Fluidisiervorganges in eine feinere und grdbere Fraktion sortiert wird, die feinere Fraktion mit dem Gasstrom zusammen durch eine Rohrleitung die gröbere Fraktion vom Gas getrennt durch eine luftdicht abschliabende Schleuse entfernt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Mischung von dem feinen festen Stoff und dem Gas in einen Feststoff-Gas-Separator geleitet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die grobe Fraktion des festen Stoffes einer weiteren Mahlung unterworfen wird und nach dieser in die Fluidisiereinrichtung zurückgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB der dritte Teil des gasförmigen Mediums mit einer mit dem Gas durchführbares Entfernen dos gesamten festen Stoffes verursachenden Geschwindigkeit eingeleitet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststoff-Gas-Mischung in einen Separator geleitet wird.
  8. 8. Bine Fluidisiereinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen kegligen oder geneigten Rost 3, an dem tiefsten Punkt des Rostes eine Düse 4, ein an die Düse mit Saugspalt angeschlossenes, nach oben gerichtetes Rohr 5 und Oberhalb des Rohres ein Prallblech 6, weiterhin einen seitlich angeordneten Schrank besitzt.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daB die DUse) 4 in dem Mittelpunkt des kegligen Rostes 3 angeordnet und nach oben gerichtet ist.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das an die DUse angeschlossene Rohr 6 gleichzeitig die Achse eines mechanischen Rührers bildet und mit Schaufeln versehen ist.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der seitlich angeordnete Schrank ilaer eine am unteren Niveau des Fluidbettes angeordnete Ablaßeinrichtung, über eine am oberen Niveau der Einrichtung angeordne. te GasUberstrdmdffnung 20, weiterhin liber eine am oberen Niveau des Fluidbettes angeordnete ttberlauföffnung mit der Einrichtung verbunden ist/siehe Fig. 2/.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 112 dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Schrank einen geneigten Rost 18 und am tiefsten Punkt des Rostes eine Ablaßeinrichtung 19 besitzt.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Schrank einen waagerechten post 5 eine luftdicht abschließende Ablaßeinrichtung 11 udn einen mechanischen Mischer 10 besitzt /s. Fig.1/.
DE19681667119 1968-01-26 1968-01-26 Verfahren und Einrichtung zum Trocknen,Heizen,Kuehlen bzw. zum Durchfuehren chemischer Reaktionen von klebrigen Stoffen heterogener Koernung im mit gasfoermigem Medium fluidisierten Zustand Pending DE1667119A1 (de)

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