DE1665237C3 - Elektrischer Schalter - Google Patents
Elektrischer SchalterInfo
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- DE1665237C3 DE1665237C3 DE19671665237 DE1665237A DE1665237C3 DE 1665237 C3 DE1665237 C3 DE 1665237C3 DE 19671665237 DE19671665237 DE 19671665237 DE 1665237 A DE1665237 A DE 1665237A DE 1665237 C3 DE1665237 C3 DE 1665237C3
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter mit mindestens einem Schutzrohrkontaktsatz und
einem die Kontakte betätigenden elektromagnetischen Erregungssystem, das einen längs des Schutzrohrkontaktsatzes
auf einem Schutzrohr geführten, axial maih
gg g, gnetisierten Dauermagneten aufweist, der zwischen
zende, magnetisch ieiiende Streifen (61 bis 77) 40 zwei aus magnetisch leitendem Material besiehenden,
enthält, wobei die Streifen (61 bis 71) in den die Endstellungen des Magneten bestimmenden
Außenschleifen in der gleichen Richtung und die Außenpolen verschiebbar ist, an jeweils einem von
Streifen (73 bis 77) in der mittleren Schicht quer denen sich der Dauermagnet bei unerregtem Zustand
zu denen der Außenschichten verlaufen, wobei des Erregungssystems festhält, wodurch sich die zueine
Kreuzung dreier in verschiedenen Schichten 45 samincnarbeitenden Kontaktglieder in der einen Endlicgcnder
Streifen die betätigenden Pole für einen i d d
verschiebbaren Magneten bildet, während samtlih S
verschiebbaren Magneten bildet, während samtlih S
liehe Streifen der Außenschichten durch je einen magnetisch leitenden Quersteg (83, 91, 95) mit
d ih (
stellung des Magneten im offenen und bei der anderen Endstellung im geschlossenen Zustand befinden.
Es sind^ Schutzrohrkontaktschalter bekannt, bei
denen zwei in einer Hülle angebrachte, sich mit ihren
Kk
g ( ) g
dem gleichen Streifen (dem ersten Bezugh-streifen) 50 Enden überlappende, magnetisch leitende Kontaktder
Innenschicht und sämtlichen Streifen der In- Mikk
nenschicht durch je einen magnetisch leitenden Quersteg (79, 83. 87) mit zwei einander gegenüblid
Streifen (dem zweiten und dem pp, g
zungen durch eine einzige, mehrere zehn Mikrosekunden dauernde impulsförmigc Erregung eines Jochs aus
einem magnetisch !eilenden, ein bestimmtes Ausmaß
g an Hysterese aufweisenden Materia! zur Kontaktdritten
Bezugsstreifen) der Außenschichten ver- 55 Schließung bzw. zur Kontaktunlerbrechung gebracht
bunden sind und wobei mehrere magnetisch lei- werden können. Ein derartiger bistabiler Schalter hat
tende Querstege mit Erregerspulen versehen sind. i ih
4 Elki
überliegenden
gp
4. Elektrischer Schalter nnch Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstege (79. 83,
87, 91, 95), welche die drei erwähnten Bezugsstreifen (61 bis 77) verbinden, mit je einer Erregcrspule
versehen sind.
5. Elektrischer Schalter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich mindestens
Einer der erwähnten Bezugsstreifen (75) zentral im Erregungssystem befindet.
6. Elektrischer Schalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Erre-
den Kachteil, daß ein Joch aus einem magnetischen
Material besonderer Art erforderlich ist, während ferner die sehr kurze Erregungszeit für manche An-Wendungen
nicht notwendig ist.
Es ist auch bereits ein Schalter vorgeschlagen worden,
bei dem auf dem Schutzrohr ein Dauermagnet /.wischen zwei Endaußenpolen verschiebbar ist (älteres
deutsches Patent 12 80 412).
Die Erregung eines solchen Schalters ist nicht krilisch; ihre Richtung bestimmt die Lage, die der Magnet
einnimmt, und somit den Zustand der Kontakte. Der Kontaktdruck ist unabhängig von der Erregung.
Da das Schutzrohr den Magneten führt, entfallen gejonderte
Führungsglieder und ist die bewegte Masse möglichst beschränkt. Der mechanische Aufbau eines
eichen Schalters kann sehr einfach gehalten werden.
jontaktschalter zu schaffen, der bistabil ist und schnelle Schaltungen zuläßt bei einfachem Aufbau.
Die gestellte Aufgabe ist bei einem Schaber der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß
der Erfindung das Erregungssystem einen zwischen <Jen 2-wei Außenpolen befindlichen Inr.enpol aufweist,
der mit einer Öffnung versehen ist, durch die hindurch der Magnet verschiebbar ist, während das
magnetische Potential der zwei Außenpole des Errefungssystems
in bezug auf den Innenpol bei Erregung des Jochs praktisch das gleiche ist. Hierdurch ergibt
iich ein -bistabiler elektromagnetisch betätigbarer Schnellschalter mit kompaktem Ajfbau. Er eignet
sich besonders gut zur Verwendung in einem sogenannten Koordinatenschalter.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichungen, nicht maßstabgerecht dargestellt und
werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch einen Schalter nach der Erfindung, der mit längs eines durch ein zweipoliges
Erregungssystem verschiebbaren Betätigungsmagneten aneeordneten Zungenkontakt versehen ist,
ρ ig. 2 teilweise im Schnitt und teilweise in isometrischer
Projektion einen Schalter nach der Erfindung pit einem dreipoligen Joch und einem Ringmagneten,
der eine mit Kontaktgliedern und einer Konlaktkugel versehene Hülle umgibt,
Fig. 3 eine isometrische Projektion eines Koordinatenschalters
nach der Erfindung durch ein Erregersystem mit magnetisch leitenden Streifen betätigbaren
magnetischen Kugelkontakten,
Fig. 4 eine Ansicht von Teilen der drei aufeinander folgenden Platten eines aus drei Platten und
mehreren Querstreifen aus magnetischem Material aufgebauten Erregersystems eines erfindungsgemäßen
Koordinatenschalters,
Fig. 5 einen längs der Linie V-V der Fig. 4 geführten
Schnitt durch einen Koordinatenschalter mit einem Erregersystem.
In Fig.i bezeichnet 1 einen scheibenförmigen
Dauermagneten. Der Magnet 1 ist freitragend um eine magnetisch isolierende fest angeordnete Spindel 3
zwischen den Polen 5 und 7 - ies Erregersystems verschiebbar.
Die Pole 5 und 7 bestehen aus den Flanschen von auf der Spindel 3 z. B. durch Kleben befestigten
Buchsen 9 bzw. 11 aus magnetisch leitendem" Material, z.B. Weicheisen. Die Pole 5 und 7
können durch auf den Buchsen 9 und 11 angebrachte Spulen 13 bzw. 15 erregt werden. Rings um den Magneten
1 sind mehrere Hüllen 17 und 19 mit Kontaktzungen 21, 23, 25 und 27 aus magnetisch leitendem
Material angeordnet. Die Spindel 3 und die Hüllen 17 und 19 werden durch die Platten 29 und 31 aus magnetisch
isolierendem Material abgestützt.
Die Wirkungsweise des Schalters ist wie folgt. In
der dargestellten Lage des Magneten 1 wird dieser durch seinen dem Pol 5 des Erregersystems /.iigekchrten
Nordpol N gegen diesen Pol 5 gehalten. Durch das Feld des Magneten 1 werden weiter die Kontaktzungen
25 und 27 mit ihren sich überlappenden Enden in Anlage aneinander gehalten. Die Kontaktzungen
21 und 23 sind geöffnet, weil das Feld des Magneten 1 zwischen diesen nahezu keinen magnetischen Potentialunterschied
herbeiführt. Durch Erregung der Spulen 13 und 15 werden die Pole 5 und 7 jetzt ζ Β.
zu Nordpolen ummagnetisiert. Der Magnet 1 wird dann mit seinem Nordpol N durch den Pol 3 abgestoben
und mit seinem dem Poi 7 zugekehrten Sütipü! S
durch diesen Pol 7 angezogen, so daß er sicn verschiebt, bis er am Pol 7 anliegt. Bei Beseitigung der
Erregung wird der Magnet 1 nach wie vor infolge seines Eigenfeldes gegen den Pol 7 gezogen. Die Zungen
21 und 23 machen jetzt Kontakt, und der Kontakt zwischen den Zungen 25 und 27 ist unterbrochen.
Eine kurzzeitige Erregung der Spulen 13 und 15 in umgekehrter Richtung ergibt wiederum den gezeichneten
Zustand. Der Einfachheit halber war im vorstehenden die Rede von einem scheibenförmigen Magneten
1. Zur Verringerung seiner Masse kann der Magnet jedoch z. B. mit Aussparungen versehen oder
sogar aus zwei durch eine Verbindung aus leichtem Material zusammengehaltenen koaxialen Magnetringen
zusammengesetzt sein. Durch richtige Bemessung, Gestaltung und Anordnung der verschiedenen
Teile des Schalters sind weiter ein verhältnismäßig viel kleinerer Durchmesser sowie eine verhältnismäßig
kleinere Strecke zwischen den Einstellungen der Magnetscheibe
erzielbar als deutlichkeitshalber in der Figur dargestellt ist.
In F ig. 2 ist ein Ringmagnet 33 freitragend um
eine Hülle 35 verschiebbar. Die Endstcllungen des Magneten 33 werden durch zwei Pole 37 und 39 eines
magnetisch leitenden E-förmigen dreischenkligen Jochs 41 bestimmt. Der Magnet 33 ist durch eine
Öffnung 42 in einem dritten Pol 43 im mittleren Schenkel des Jochs verschiebbar. Die Pole 37 und 39
des Jochs 41 enthalten an den dem Magneten 33 zugekehrten Seiten Distanzplatten 44 und 45 aus einem
stoßdämpfenden magnetisch isolierenden Material, z. B. Polyäthylenterephthalat, an denen der Magnet
33 in den Endstellungen anliegt. Der mittlere Schenkel des E-förmigen Jochs 41 ist mit einer Erregerspule
47 verschen. Die Hülle 35, um die der Magnet 33 verschiebbar ist, enthält mehrere magnetisch leitende
Kontaktglieder 49, 51, 53 und 55 und eine magnetisch leitende durch den innerhalb des Magneten 33
verlaufenden Kraftfluß betätigbare Kontaktkugel 57. Die Wirkung dieses Schalters ist wie folgt. In der
dargestellten Lage ist bei unerregtem Zustand der Spule 47 der Magnet 33 durch einen Teil seines
eigenen Kraftflusses (des Halteflusses) gegen den mit
einer den Haltefluß beschränkenden Distanzplatte 44 versehenen Pol 37 gezogen.
Die Kontaktkugel 57 ist unter der Einwirkung des innerhalb des Magneten 33 laufenden Flusses gegen
die Kontaktglieder 49 und 51 gedrückt und verbindet diese miteinander. Bei einer derartigen Erregung der
Spule 47, bei der der Erregungsfluß dem Haltefluß des Magneten 33 entgegenwirkt und ihn sogar übersteigt,
löst sich der Magnet 33 vom Pol 37 ab und verschiebt sich zum Pol 39. Während dieser Verschiebung
nimmt die auf den Magneten 33 ausgeübte Kraft infolge des zunehmenden Abstandes vom Pol
immer mehr zu. Die Verschiebung des Magneten vom Pol 37 zum Pol 39 erfolgt dadurch schnell. Die
Kontaktkugel 57 wird durch den innerhalb des Magneten 33 verlaufenden Fluß mitgenommen, und der
f>5 Magnet 33 und die Kugel 37 nehmen nut,mehr die gestrichelt
dargestellten I.agcn-ein. Dabei sind die Kontaktglieder
53 und 55 miteinander verbunden und die Kontaktglieder 49 und 51 getrennt. Bei der Beseiti-
gung der Erregung wird der Magnet 33 durch seinen Die Wirkungsweise des beschriebenen Koordinaten
an der zum Pol 39 gerichteten Stirnfläche austreten- schalters ist wie folgt:
den Haltefluß gegen diesen Pol gehalten. Die Kon- Bei unerregten Spulen und im dargestellten Zu·
taktkugel 57 verbleibt dabei in der gestrichelten Lage. stand werden die Ringmagnete 129, 131 und 133 ai:
Eine kurzzeitige Erregung der Spule 47 in umgekehr- 5 den Streifen 61 und 65 und der Magnet 167 am Stre:·
ter Richtung ergibt wiederum den ursprünglichen fen 67 je vom eigenen Feld gehalten. Dabei habei:
Zustand. sämtliche Streifen infolge der magnetisch leitender
Der Abstand zwischen den Polen 37 und 39 wird Querstege und der Bezugsstreifen das gleiche Poten·
durch die Abmessungen des Magneten 33 und die tial. Bei Erregung eines Spulenpaars 103, 105 läßi
Strecke, die die Kugel 57 zwischen den einander ge- ίο sich ein magnetischer Potentialunterschied zwischen
gegenüberliegenden Kontaktpaaren zurücklegen muß, einerseits den Streifen 71 und 65 und andererseits
bestimmt. Diese Strecken können klein sein, so daß dem ersten Bezugsstreifen 75 erzeugen. Dies erfolgl
der ganze Schalter kompakt gebaut werden kann. Die derart, daß die Streifen 65 und 71 das gleiche magne·
Spule 47, die als den mittleren Schenkel des Jochs tische Potential gegenüber dem ersten Bezugsstreifen
umgebend dargestellt ist, kann auch verteilt auf den 15 75 erhalten. Die Streifen 77 und 73 behalten das ma-Außenschenkel
oder auf den den mittleren Schenkel gnetische Potential des ersten Bezugsstreifens 75 in··
und die Außenschenkel verbindenden Teilen vorge- folge der magnetischen Verbindung über die Quersehen
sein. Statt einer Hülle mit einem Kugelkontakt Stege 84 und 85, die Bezugsstreifen 69 und 63 und die
kann selbstverständlich auch eine Hülle mit z. B. Querstege 91, 93 und 95, 97. An den Stellen der Hüleinem
Zungenkontakt oder einem Schiebankerkon- 20 len 123 und 125 ergibt sich ein magnetischer Potentakt Verwendung finden. Der Magnet 33 kann weiter tialunterschied. Der Wert dieses Polentialunterschiemit
mehreren Löchern versehen sein, so daß mehrere des muß etwa die Hälfte des Wertes M betragen, der
Kontakte gleichzeitig durch diesen Magneten betätigt erforderlich ist, um die Ringmagneten 131 oder 133
werden können. ihre Stelle ändern lassen, d. h. etwa 1InM. Wenn mit
Ein Schalter von der beschriebenen Art kann z. B. 25 Hilfe des Spulenpaars 107, 109 ein magnetischer Pozweckmäßig
als Bauelement für eine größere Schalt- tentialunterschied von V2M zwischen einerseits dem
vorrichtung mit gedruckter Bedrahtung, z. B. für dritten Bezugsstreifen 63 bzw. 69 (die infolge der
einen Koordinatenschalter, ausgebildet werden. Die Querstege 83, 85 das Potential des ersten Bezugsstrei-Erregerspule
kann dabei aus mehreren gesondert er- fens 75 aufweisen) und andererseits dem Streifen 73
regbaren Teilen aufgebaut sein. 30 erzeugt wird, wird der Potentialunterschied zwischen
In F i g. 3 sind drei Gruppen magnetisch leitender einerseits den Streifen 65 und 71 und andererseits
Streifen 61, 63, 65, 67, 19, 71 und 73, 75, 77 in drei dem Streifen 73 insgesamt 1Z2M +1ZtK = M. Dieser
Schichten angeordnet. Die Streifen 61, 63, 65, 67, 69 Wert M bewirkt, daß sich der Magnet 131 vom Strei-
und 71 in den Außenschichten verlaufen in der glei- fen 65 zum Streifen 71 verschiebt, so daß sich der
dien Richtung, und die Streifen 73, 75 und 77 in der 35 Zustand der Kontaktglieder in der Hülse 123 ändert.
Innenschicht verlaufen quer zu denen in den Außen- Der Potentialunterschied zwischen dem Streifenpaar
schichten. Alle Streifen der Außenschichten sind 65 und 71 und dem Streifen 77 sowie zwischen dem
durch magnetisch leitende Querstege 79, 81, 83, 85, Streifenpaar 61 und 67 (über den Bezugsstreifen 75
87 und 89 mit dem gleichen Streifen 75 (dem ersten und die Querstege 79 und 81) und dem Streifen 73
Bezugsstreifen) verbunden. Die Streifen der Innen- 40 ist jetzt V2Ai, wodurch kein Einfluß auf die Lage der
schicht sind durch magnetisch leitende Querstege 91, Magnete 133 und 127 ausgeübt werden kann." Eine
93, 83, 85, 95 und 97 mit zwei einander gegenüber- Erregung der Spulenpaare 103, 105 und 107, 109 in
liegenden Streifen 63 und 69 der Außenschicht (dem umgekehrter Richtung erzeugt einen magnetischen
zweiten und dem dritten Bezugsstreifen) verbunden. Potentialunlerschied -M zwischen einerseits den
Auf den Querstegen 79, 81, 87, 89, 91, 93, 95 und 97, 45 Streifen 65 und 71 und andererseits dem Streifen 73,
die alle Streifen mit dem Bezugsstreifen 63, 69 und 75 durch den der Magnet 131 wieder in die gezeichnete
verbinden, sind Spulen vorgesehen, die in der Figur Lage zurückkehrt, ohne daß die anderen Magnete
schematisch angegeben und mit 99, 101, 103, 105, ihre Stellungen ändern.
107, 109, 111 bzw. 113 bezeichnet sind. Auf den Um den magnetischen Potentialunterschied zwi-
Querstegen 83 und 85, welche die Bezugsstreifen 63, 50 sehen den Streifen an den nicht zu betätigenden Kreu-
69 und 75 miteinander verbinden, sind ebenfalls Spu- zungen kleiner zu machen, so daß eine größere Streu-
len vorgesehen, die schematisch dargestellt und mit ung in den Bauteilen des Koordinatenschalters zu-
115 und 117 bezeichnet sind. Das Ganze bildet ein lässig ist, kann während der Erregung einer erwünsch-
zentrales Erregungssystem für die Kreuzungen der ten zu betätigenden Kreuzung, z. B. der erwähnten
Streifen 61, 63, 65, 69, 71, 73, 75 und 77. Auf diesen 55 Kreuzung der Streifen 65, 73 und 71, zwischen dem
Kreuzungen befinden sich Hüllen 119, 121, 123 und Bezugsstreifen 75 und dem Bezugsstreifenpaar 63 und
125, die mit durch einen Magneten betätigbaren Kon- 69 mit Hilfe des Spulenpaares 115, 117 eine magne-
taktgliedern versehen sind. Um die Hüllen 119, 121, tische Vorerregung von z, B. -VsAi erzeugt werden.
123 und 125 sind frei tragende ringförmige Magneten Die Erregung der Spulenpaare 103,105 und 107,109
127, 129, 131 und 133 durch Löcher 135, 137, 139 60 muß in diesem Falle gesteigert werden, so daß jedes
bzw. 141 in den Streifen der Innenschicht unter dem Paar einen magnetischen Potentialunterschied von
Einfluß von durch das Erregiangssystem erzeugten 2Z3M- liefert. Die zu betätigende Kreuzung erhält da-
Feldern auf die an Hand der Fig. 2 beschriebene bei einen gesamtpotentialunterschiecl von 1JtM-VsM
Weise verschiebbar. Die Stellung der ringförmigen +2/sM=M und der betreffende Magnet 131 wird
Magnete bestimmt die Lage mehrerer magnetisch lei- 65 somit verschoben, während die nicht zu betätigenden
tender Kontaktkugeln 142, 143, 145 und 147 und in- Kreuzungen je nur einen magnetischen Potentialunter-
folgcdessen den Zustand der Kontaktglieder in den schieu von entweder +VsM oder -VsM erhalten.
Hüllen 119,121,123 bzw. 125. Dies ist ein günstigerer Wert als im vorerwähnten
7 8
Fall, bei dem die Spulen HS, 117 nicht erregt werden 175 und einer Spule 177 wird eine Zunge 161, längs
und der Potentialunterschied zwischen den Streifen der beide Spulen verlaufen, auf ein ausreichend hohes
eines nicht zu betätigenden Kreuzungspunktes ent- magnetisches Potential gebracht, um in der an Hand
weder + VaM oder -1UM betragen kann. der F i g. 2 beschriebenen Weise einen Magneten 167
Die zentrale Anordnung der Bezugsstreifen hat den 5 auf einer Hülle 165 von einer Außenplatte 151 zur
Vorteil, daß der Abstand zwischen den Bezugsstreifen anderen Außenplatte 157 oder umgekehrt zu ver-
und den Kreuzpunkten und somit der magnetische schieben und dadurch die Stellung der entsprechenwiderstand
möglichst klein bleiben, ohne daß an den Kontaktkugel 169 zu bestimmen. Sämtliche weimehr
Stellen, z. B. wie üblich am Umfang des Schal- teren Zungen werden dabei ungenügend erregt (sie
ters, Erregerspulen angebracht werden müssen. Es io erhalten nämlich nur etwa die Hälfte des erforderkönnen
selbstverständlich bei jedem Kreuzpunkt mehr liehen magnetischen Potentials), um einen Magnet
Kontakte angeordnet sein, die gemeinsam durch einen verschieben zu können. Es läßt sich somit ein belie-Magneten
betätigt werden. biger Kontakt in die erwünschte Stellung bringen.
In den F i g. 4 und 5 werden drei magnetische lei- Der Aufbau des Schalters und die Form seiner
tende Platten 151, 153 und 155 aus z. B. Weicheisen 15 Teiie sind derartig, daß sich ein kompakter, zuverdurch
magnetisch leitende Querstreifen 159 im Ab- lässiger und billiger Koordinatenschalter ergibt, der
stand voneinander gehalten. Die mittlere Platte 153 sich besonders gut zur Verwendung in z. B. Fernist
mit durch Schneiden oder Ätzen gebildeten Zun- Sprechvermittlungsämtern eignet,
gen 161 versehen. Diese Zungen 161 sind großenteils Die Querstreifen 159 sind einmal dazu erforderlich, durch einen Luftspalt 163 von der Platte 153 ge- 20 einen Magnetkreis zu bilden, wie dies an Hand der trennt. Zwischen den Außenplatten 151 und 155 sind F i g. 2 beschrieben wurde, sie haben zum andern mehrere Hüllen 165 mit je einer durch einen ringför- aber auch eine abschirmende Wirkung, wodurch inmigen Magneten 167 verschiebbaren Kontaktkugel folge der Erregung einer der Zungen bei benachbar-169 angeordnet. Die Hüllen 165 sind mit magnetisch ten Zungen auftretende Störfelder beschränkt werden, leitenden Kontaktgliedern 171 versehen, durch die sie 25 Die Zahl der je Schalter zu betätigenden Kontakte in nich* dargestellter Weise isoliert zwischen den laß sich bei Schaltern dieser Art durch die Bemessung Außenplatten 151 und 155 befestigt sind (z. B. indem der Platten 151, 153 und 155 und der Querstreifen sie mit den Kontaktenden in einer Platte mit gedruck- 159 leicht dem augenblicklichen Bedürfnis anpassen, ter Bedrahtung verlötet sind). Die Hüllen 165 verlau- Die Spulengruppen 175 und 177 können sich statt um fen durch Löcher 173 in den Zungen 161. Die Löcher 30 die ganze Platte 153 z. B. auch nur um die Zungen 173 sind so groß, daß sie auch die um die Hüllen 165 161 und weiter ganz auf der gleichen Seite der Platte verschiebbaren Ringmagnete 167 hindurchlassen. Die 153 erstrecken.
gen 161 versehen. Diese Zungen 161 sind großenteils Die Querstreifen 159 sind einmal dazu erforderlich, durch einen Luftspalt 163 von der Platte 153 ge- 20 einen Magnetkreis zu bilden, wie dies an Hand der trennt. Zwischen den Außenplatten 151 und 155 sind F i g. 2 beschrieben wurde, sie haben zum andern mehrere Hüllen 165 mit je einer durch einen ringför- aber auch eine abschirmende Wirkung, wodurch inmigen Magneten 167 verschiebbaren Kontaktkugel folge der Erregung einer der Zungen bei benachbar-169 angeordnet. Die Hüllen 165 sind mit magnetisch ten Zungen auftretende Störfelder beschränkt werden, leitenden Kontaktgliedern 171 versehen, durch die sie 25 Die Zahl der je Schalter zu betätigenden Kontakte in nich* dargestellter Weise isoliert zwischen den laß sich bei Schaltern dieser Art durch die Bemessung Außenplatten 151 und 155 befestigt sind (z. B. indem der Platten 151, 153 und 155 und der Querstreifen sie mit den Kontaktenden in einer Platte mit gedruck- 159 leicht dem augenblicklichen Bedürfnis anpassen, ter Bedrahtung verlötet sind). Die Hüllen 165 verlau- Die Spulengruppen 175 und 177 können sich statt um fen durch Löcher 173 in den Zungen 161. Die Löcher 30 die ganze Platte 153 z. B. auch nur um die Zungen 173 sind so groß, daß sie auch die um die Hüllen 165 161 und weiter ganz auf der gleichen Seite der Platte verschiebbaren Ringmagnete 167 hindurchlassen. Die 153 erstrecken.
Zungen 161 sind durch zwei auf der mittleren Platte Bei Verwendung eines der erörterten Koordinaten-153
vorgesehenen Spulengruppen 175 und 177 er- schalter als z. B. Vorwähler in einer Verbindungsleiregbar.
Bei nicht erreg'en Spulen werden die Magnete 35 tung in einem Fernsprechvermittlungsamt können die
167 durch die eigenen Felder gegen eine der Platten Kontakte in einer Zeile oder Spalte auf der gleichen
151 oder 153 gehalten, auf denen Distanzplatten aus Seite des Schalters (Arbeitskontakte) zur Durchvereinem
stoßdämpfenden magnetisch nichtleitenden bindung der Leitung dienen, während die Kontakte
Material 179, z. B. Polyäthylenterephthalat, z. B. der ganzen betreffenden Zeile oder Spalte auf dei
durch Leimen angebracht sind. 40 anderen Seite (Ruhekontakte) in Reihe geschaltet sind
Die Wirkungsweise des Koordinatenschalters ist und als Trennkontakte für z. B. ein Leitungsrelais
wie folgt: Durch gleichzeitige Erregung je einer Spule oder sontigen Detektionskreis dienen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
18 65
Patentansprüche:
1. Elektrischer Schalter mit mindestens einem Schutzrohrkontaktsatz und einem die Kontakte
betätigenden elektromagnetischen Erregungssystem, das einen längs des Schutzrohrkontaktsalzes
auf einem Schutzrohr geführten, axial magnetisierten Dauermagneten aufweist, der zwischen zwei
aus magnetisch leitendem Material bestehenden, die Endstellungen des Magneten bestimmenden
Außenpolen verschiebbar ist, an jeweils einem von denen sich der Dauermagnet bei unerregtem Zustand
des Erregungssystems festhält, wodurch sich die zusammenarbeitenden Kontaktglieder in der
einen Endstellung des Magneten im offenen und bei der anderen Endstellung im geschlossenen Zustand
befinden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Erregungsystem einen zwischen den zwei Außenpolen (37, 39) befindlichen Innenpol
(43) aufweist, der mit einer öffnung (42) versehen
ist, durch die hindurch der Magnet (33) verschiebbar ist, während das magnetische Potential der
zwei Außenpole des Erregungssystems in bezug auf den Innenpol bei Erregung des Jochs praktisch
das gleiche ist.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine mehrfache Anordnung
von Hüllen (35) mit entsprechenden Magneten (33) enthält, während das Erregungssystem
(47) mit mindestens zwei Gruppen von Erregerspulen versehen ist, wobei jeder der Magneten
nur durch die gleichzeitige Erregung mindestens einer Spule jeder der Gruppen beliebig verschiebbar
ist. J5
3. Elektrischer Schalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Erregungssystem
mehre, c sich in drei Schichten erstreckende, regelmäßig angeordnete, sich kreu-
eunossystem drei aufeinandergestapelte, durcl·
magnetisch leitende Quersireifen (159) im Abstand voneinander gehaltene, magnetisch leitende
Platten (151 bis 155) enthält, von denen die mittlere mehrere nach einem Muster angeordnete
durch Schneiden aus den Platten gebildete und infolgedessen teilweise magnetisch gegen sie isolierte
Zungen (161) enthält, die je mit einem Loch zum Hindurchlassen eines über eine Hülle verschiebbaren
Magneten (167) versehen und durch Gruppen auf der mittleren Platte angebrachte!
Spulen (175, 177) erregbar sind.
7. Elektrischer Schalter nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Satz von zusammenarbeitenden Kontakten
(169) durch mindestens ein Paar parallel angeordneter, magnetisch leitender, feststehende!
Kontaktglieder gebildet wird, mit denen eine durch das Feld des Magneten (167) verschiebbare
Kugel in Kontakt gebracht werden kann.
8. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, der als Wähler in einer Verbindungsleiiung
eines Fernsprechvermittlungsamtes aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterbrechungskontakte einer Zeile oder Spalte als Trennkontakt für einen Detcktorkreis,
wie ein Leitungsrelais, in Reihe geschaltet ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6604016 | 1966-03-26 | ||
NL6604016A NL6604016A (de) | 1966-03-26 | 1966-03-26 | |
DEN0030207 | 1967-03-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1665237A1 DE1665237A1 (de) | 1971-03-11 |
DE1665237B2 DE1665237B2 (de) | 1975-07-03 |
DE1665237C3 true DE1665237C3 (de) | 1976-02-12 |
Family
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