DE1660659C3 - Vorrichtung zum Verstrecken von unverstreckten Polyesterfäden - Google Patents
Vorrichtung zum Verstrecken von unverstreckten PolyesterfädenInfo
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verstrecken von unverstreckten Polyesterfäden, die
wenigstens 80 Moiprozent Äthylenterephtalateinheiten enthalten und deren Titer der Einzelfäden unter 150 den
liegt, wobei die unverstrecktenTFäden in einer Mehrzahl
von Windungen um eine Zuführwalze, die auf eine Temperatur (7"C) in dem Bereich von dem Übergangspunkt zweiter Ordnung der unverstreckten Fäden
(Tg1C) bis zu einer Temperatur, die um 55° höher als
Tg1C ist, erhitzbar ist, geführt sind und dabei auf eine
zur Bildung des Einschnürpunktes erforderliche Temperatur erhitzt und von der erhitzten Zuführwalze zu einer
Streckwalze geführt werden.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt (US-PS 90 077). Bei dieser Vorrichtung kann der Einschnürpunkt jedoch nicht sicher festgelegt werden, so daß eine
gleichmäßige Verstreckung nicht gewährleistet werden kann.
Es ist eine Vorrichtung bekannt (DT-PS 9 51 290), die
zum Verstrecken von Fäden aus Acrylsäurenitril dient und die eine auf 1500C erhitzte Zuführwalze aufweist,
der eine Druckwalze zugeordnet ist, die metallene Außenfläche aufweist. Auch mit dieser Vorrichtung läßt
sich eine gleichmäßige Verstreckung nicht erreichen. Dasselbe gilt auch für die bekannte Vorrichtung zum
Kaltverstrecken von Fäden aus Polyamid und Polyurethan nach der CH-PS 2 91 152, die eine nicht erhitzte
Zuführwalze aufweist, der eine Druckwalze mil elastischer Außenfläche zugeordnet ist
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung dei
eingangs genannten Art so auszuführen, daß dei Einschnürpunkt sicher festgelegt werden kann. Gelöst
wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß der erhitzten Zuführwalze eine frei drehbare Druckwalze zugeordnet ist, die eine elastische Außenfläche
aufweist und so angeordnet ist, daß sie wenigstens die letzte Windung der um die erhitzte Zuführwalze
gewickelten Fäden in Berührung mit der Außenfläche der erhitzten Zuführwalze drückt und daß die durch ihre
Achse und die Achse der Zuführwalze verlaufende Linie mit dem Radius der Zuführwalze, der durch die Stelle
hindurchgeht, an der die Fäden von der Zuführwalze ablaufen würden, wenn die Druckwalze nicht vorhanden
wäre, einen Winkel von nicht mehr als 20° bildet
Durch die Erfindung ist eine Vorrichtung geschaffen bei deren Arbeiten sich keine Verschlechterung des
elastischen Materials der Außenfläche der Druckwalze zufolge Wärme ergibt, wobei außerdem überraschender
Weise die Fäden nicht beeinträchtigt werden und eine Festlegung des Einschnürpunktes bequem und sicher
erhalten wird.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird es bevorzugt (Anspruch 2), daß der erhitzten Zuführwalze
und der Druckwalze eine Vorspanneinrichtung bestehend aus einer Klemmwalze und einer Abgabewalze
vorgeordnet ist, von denen die Abgabewalze sich mit einer Umfangsgeschwindigkeit dreht, welche zu der
Umfangsgeschwindigkeit der erhitzten Zuführwalze in einem Verhältnis von 1 :1,001 bis 1 :1,030 steht Mit
einer solchen Vorspanneinrichtung wird im Gegensatz zu bekannten Vorspanneinrichtungen, die eine Fadenbremse aufweisen (CH-PS 2 91152), den Fäden
gleichmäßige Vorspannung erteilt, so daß der erhitzten Zuführwalze und der Druckwalze gleichmäßiges Fadengut zugeführt wird, wodurch wiederum deren Wirkung
noch sicherer erhalten wird.
Der Gegenstand des Anspruchs 2 soll daher nur Schutz im Zusammenhang mit dem Gegenstand des
Anspruchs 1 genießen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert
Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig.3 ist eine im vergrößerten Maßstab gehaltene
Ansicht, welche die relativen Stellungen der erhitzten Zuführwalze und der Druckwalze gemäß F i g. 2 klarer
erkennen läßt
Auf einer Spule 1 sind ungestreckte Fäden 2 aufgewickelt Mit 3 ist eine Abgabewalze bezeichnet, die
sich mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit zusammen mit einer über ihr angeordneten Klemmwalze 4
dreht Eine zylindrische erhitzte, angetriebene Zuführwalze 6 zieht die ungestreckten Fäden 2 von der Spule 1
über eine Führung 5 ab. In der Zuführwalze 6 ist ein nicht dargestelltes Heizelement angeordnet.
Die erhitzte Zuführwalze 6 dreht sich mit einei Oberflächengeschwindigkeit, die etwas größer als die
der Abgabewalze 3 ist, so daß den Fäden 2 die erforderliche Vorspannung erteilt wird. In der Nähe dei
erhitzten Zuführwalze 6 ist eine Trennwalze 8 angeordnet Die Fäden werden um die erhitzte
Zuführwalze 6 und die Trennwalze 8 in einer erforderlichen Anzahl von Windungen herumgewickelt
wie sie für die Erhitzung erforderlich ist, ohne jedoch ein
Rutschen der Fäden hervorzurufen.
Mit 7 ist eine Druckwalze bezeichnet, die sich dreht,
während sie mit der Oberfläche der erhitzten Zuführwalze 6 in Berührung steht, und sie drückt entweder
mehrere Fadenwindungen einschließlich der letzten Windung an die erhitzte Zuführwalze 6 etwa an deren
Ablaufstelle oder nur die letzte Windung an die erhitzte Zuführwalze € an, wodurch der Einschnürpunkt genau
an der Berührungsstelle der beiden Walzen ohne Schwankung festgelegt ist
Unter der fc&itzten Zuführwalze 6 ist ein geschlitzter
Heizkörper 9 angeordnet, unter dem eine Streckwalze 10 und eine Trennwalze 11 für die Streckwalze
vorgesehen sind. Die Fäden werden durch die Streckwalze 10 abgezogen und verstreckt Die verstreckten
Fäden werden, wenn es erforderlich ist, mittels des geschlitzten Heizkörpers 9 wärmebehandelt
Bti der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es erforderlich, daß die Obe-flächentemperatur
FC der erhitzten Zuführwalze 6 in dem Bereich von Tg0C bis (Tg + 55)°C liegt, wobei Tg1C den
Übergangspunkt zweiter Ordnung der ungestreckten Fäden darstellt Wenn Tniedriger als Tg wird, wird den
unverstreckten Fäden die zum Verstrecken erforderliehe Wärme nicht erteilt, und dies führt zu einer
Färbungsungleichmäßigkeit in den gestreckten Fäden. Wenn T höher als (Tg + 55) wird, haften die
ungestreckten Fäden durch Anschmelzen aneinander und kristallisieren teilweise, so daß dann das Verstrekken
aller Fäden ohne irgendeinen Bruch schwierig v/ird. Ein bevorzugter Bereich von Γ erstreckt sich von
(Tg + S)0CbJs(Tg + 25)° C.
Eines der wesentlichen Merkmale des Verfahrens gemäß der Erfindung ist die Anordnung des Beruhrungspunktes,
an welchem die Druckwalze 7 mit der Oberfläche der erhitzten Zuführwalze 6 in Berührung
steht Mit Bezug auf F i g. 3, die eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Ansicht der Walzen 6 und 7 ist, ist es
erforderlich, die Lage des Berührungspunktes derart zu bestimmen, daß der Winkel α, der von einem Radius, der
einen Punkt B, an welchem die Fäden von der erhitzten Zuführwalze 6 ablaufen, wenn die Druckwalze 7 nicht
verwendet wird, mit der Mitte A der erhitzten Zuführwalze 6 verbindet, und einem Radius, welcher die
Berührungsstelle D mit der Mitte A der Walze 6 verbindet eingeschlossen ist, 20° nicht überschreitet.
Wenn dieser Winkel Λ, in der der Vorbewegungsrichtung der Fäden entgegengesetzten Richtung gemessen,
20° übersteigt weil der Einschnürpunkt auf der Oberfläche der erhitzten Zuführwalze 6 über den Bogen
B-D schwankt, dann kann die Verstreckung ungleichmäßig
werden, und weil die Strecke, auf welcher die gestreckten Fäden mit der erhitzten Zuführwalze 6 in
Berührung stehen, sich zufolge des Unterschieds der Umfangsgeschwindigkeit der erhitzten Zuführwalze 6
gegenüber der Geschwindigkeit der auf diese Walze laufenden gestreckten Fäden vergrößert, wird das
Auftreten von Aufbauschungen bzw. Verdickungen hervorgerufen.
Wenn andererseits der Winkel <x, in Richtung der Vorbewegung der Fäden gemessen, 20° überschreitet,
treten die verstreckten Fäden mit der Druckrolle in Berührung und nicht mit der Zuführrolle. Da das die
Außenfläche der Druckrolle bedeckende elastische Material relativ geringe Härte hat, führt diese
Berührung zu einer Beschädigung der Oberfläche der Druckrolle, was dazu führt, daß Verdickungen auftreten
und die Möglichkeit des Fadenbruchs vergrößert wird. Gleichzeitig wird es notwendig, die Druckrolle oftmals
zu ersetzen. Weiterhin schwankt wiederum der Einschnürpunkt mit dem Ergebnis, daß die Verstrekkung
ungleichmäßig wird, was wiederum zu ungleichmäßigem Färben und zur Bildung von Verdickungen
u. dgl in den Fäden führt
Ein bevorzugter Bereich des Winkels α ist 0 bis 3°. Bei einem solchen Winkel wird die für die Fäden schädliche
Reibung auf einem Minimum gehalten, während eine genügende Erhitzung und eine bestimmte Fixierung des
Einschnürpunktes aufrechterhalten werden, so daß es ermöglicht ist das Verstrecken mit hoher Geschwindigkeit
auszuführen.
Ein Streckverhältnis, das bei dem Verfahren gemäß der Erfindung angewendet werden kann, liegt im
Bereich von 2,0 bis 6,0, und eine anwendbare Streckgeschwindigkeit liegt im Bereich von 50 bis
4500 m/min, was bedeutet daß mit einem Streckverhältnis und mit einer Streckgeschwindigkeit gearbeitet
werden kann, die höher als die gewöhnlich verwendeten Werte sind.
Den unverstreckten Fäden kann, bevor sie auf die erhitzte Zuführwalze 6 gelangen, auch eine vorbestimmte
Vorspannung im Bereich von 10 bis 90% der Spannung erteilt werden, die an der Einschnürstelle Y
vorhanden ist.
Um die Druckwalze 7 an die erhitzte Zuführwalze 6 anzudrücken, können gewöhnliche Mittel, wie eine
Feder, Druckluft oder Öldruck, verwendet werden.
Durch diese Arbeitsweisen wird die Druckwalze 7 derart gegen die erhitzte Zuführwalze 6 gedrückt daß
der Einschnürpunkt der unverstreckten Fäden festgelegt werden kana
Die Oberfläche der Druckwalze 7 ist aus elastischem Material, wie Kautschuk, gebildet und die Oberflächenhärte
des elastischen Materials, gemessen nach JIS (Japanese Industrial Standard) K-6301, beträgt vorzugsweise
30 bis 95.
Die Oberfläche der erhitzten Zuführwalze 6 kann glatt oder gerauht sein.
Die bei der Erfindung verwendeten Polyesterfäden sind Fäden mit einem Titer je Einzelfaden von weniger
als 150 den, und die Doppelbrechung der nicht verstreckten Fäden liegt im Bereich von 0,0005 bis
0,0150. Unverstreckte Fäden mit einer Grundmolaren Viskositätszahl bzw. Strukturviskositäten zwischen
etwa 0,3 und !,2 können verwendet werden.
Bei dem üblichen Streckverfahren werden, wenn unverstreckte Fäden mit einer Strukturviskosität
kleiner als 0,5 verstreckt werden. Verdickungen hervorgerufen, und ein zufriedenstellendes Verstrecken
kann nicht ausgeführt werden. Jedoch wird durch das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht, ein
zufriedenstellendes Verstrecken von ungestreckten Fäden durchzuführen, deren Strukturviskositäten unter
0,5 liegt. Polyesterfaser mit einem solchen geringen Wert ist als Faser wertvoll, die hinsichtlich des
Auftretens von Verdickungen, die einen allgemeinen Nachteil einer gewöhnlichen Polyesterfaser darstellen,
verbessert ist.
Der Querschnitt von Polyesterfäden, die bei der Erfindung verwendet werden können, kann kreisförmig,
nichtkreisförmig (dreieckig, fünfeckig, flach, kreuzförmig usw.) sein oder eine Hohlform (kreisförmig oder
nicht kreisförmig) bilden. Insbesondere wenn Fäden mit nicht kreisförmigem Querschnitt oder mit nicht
kreisförmigem Hohlquerschnitt mittels des üblichen
Streckverfahrens verstreckt werden, nimmt die Bildung von Verdickungen und die Färbungsungleichmäßigkeit
zu. Jedoch ist es mittels des Verfahrens gemäß der Erfindung möglich, das Verstrecken solcher Fäden ohne
Auftreten solcher Nachteile durchzuführen.
Nachstehend werden Erläuterungen hinsichtlich von Meßmethoden gegeben, auf die in den unten folgenden
Beispielen Bezug genommen wird.
a) Methode zum Bestimmen des Übergangspunktes
zweiter Ordnung Tg
zweiter Ordnung Tg
Der Wert Tg ist in der US-PS 25 56 295 definiert. Die Messung erfolgte nach einem Volumen-Dilatometrie-Verfahren,
das von Bekkedahl (J. Research N.B.S.,
42, 145 [1949]) angegeben ist Im Fall nichtkristalliner unverstreckter Polyäthylenterephthalat-Fäden ist
Tg = 690C.
b) Methode zum Bestimmen der
Strukturviskosität η
Strukturviskosität η
In o-Chlorphenol wurden 1,25% einer Probe bei
1000C aufgelöst Die spezifische Viskosität ηψ der
erhaltenen Lösung wurde bei 350C gemessen, und die Strukturviskosität η wurde aus der Gleichung
= lim
Vsp
berechnet. c~*° c
c) Methode zum Bestimmen der Doppelbrechung An
Die Doppelbrechung wurde unter Verwendung eines Polarisationsmikroskops mit einem gekreuzten Nickelprisma,
wie es von A. N. J. H e i η in Text Research J., 22,
513 (1952) berichtet ist gemessen.
d) Methode zum Bestimmen der
Färbungsungleichmäßigkeit
Färbungsungleichmäßigkeit
Es wurde eine Probe gewirkt und ein gewirktes Prüfstück wurde in einer Lösung gefärbt, die 3% eines
Farbstoffs, bezogen auf das Prüfstück, enthielt und in der das Prüfstück 90 Minuten bei 1000C gekocht wurde.
Die Färbungsungleichmäßigkeit des gefärbten gewirkten Prüfstückes wurde durch Betrachten mit dem bloßen
Auge beurteilt und das Ergebnis wurde in N.B.S.-Einheiten umgewandelt. Die Beziehung zwischen der N.B.S.-Einheit
und der Beurteilung mit dem bloßen Auge ist folgende:
e) Methode zum Bestimmen der
Spannungsungleichmäßigkeit verstreckter Fäden
Spannungsungleichmäßigkeit verstreckter Fäden
Diese Spannungsungleichmäßigkeit wurde mittels des Elastizitätsmessers »Dynagraph II« gemessen, wie er
von der Firma Herbert Stein und Co. hergestellt wird. Eine Probe lief mit einer gemessenen Geschwindigkeit
von 24 m/min ab, und bei einem Streckverhältnis von 10% wurde die Änderung der Spannung zu dieser Zeit
ίο kontinuierlich gemessen. Der Unterschied zwischen der
maximalen Spannung von der minimalen Spannung einer Probefadenlänge von 8 m betrug R, was
kontinuierlich lOmal gemessen wurde (für 8 m χ 10 = 80 m kontinuierlich gemessen). Die Span-
■ 5 nungsungleichmäßigkeit ist der Mittelwert aus den
erhaltenen R- Werten.
f) Methode zum Feststellen von Verdickungen
in verstreckten Fäden
in verstreckten Fäden
Es wurde die Anzahl Verdickungen je 1 000 000 m verstreckter Fäden gemessen.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Beispielen näher erläutert:
Beispielelbis4
Polyäthylenterephthalatspäne mit einer Strukturviskosität η von 0,65 wurden bei 288° C geschmolzen, durch
eine Spinndüse mit Öffnungen mit einem Durchmesser von 0,25 mm extrudiert und dann mit einer Geschwindigkeit
von 930 m/min aufgewickelt so daß unverstreckte Fäden mit einem Gesamtdenier von 261
erhalten wurden.
Die unverstreckten Fäden hatten eine Strukturviskosität η = 0,63, einen Übergangspunkt zweiter Ordnung
Tg = 69°C, eine Doppelbrechung An — 549~5 und eine
Spannung, bei welcher die Einschnürung auftrat von 0,36 g/d.
Die unverstreckten Fäden wurden unter Verwendung der in F i g. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung verstreckt
N.B.S.-Einheit
Beurteilung durch Betrachten mit bloßem Auge
0,0-0,5
0,5-1,5
1,5-3,0
3,0-6,0
6,0-12,0
mehr als 12,0
0,5-1,5
1,5-3,0
3,0-6,0
6,0-12,0
mehr als 12,0
Spur
geringfügig
merklich
erheblich
stark
sehr stark
und wärmefixiert während die Oberflächentemperatur der erhitzten Zufürwalze 6 unter den nachstehenden
Bedingungen geändert wurde.
Vorspannung 0,10 g/d
Streckverhältnis 3,67
Streckgeschwindigkeit 500 m/min
Durchmesser der erhitzten
Zuführwalze 6 100 mm
Anzahl von Umwicklungen der
Fäden um die erhitzte
Zuführwalze 7
Zuführwalze 7
Berührungszeit der Fäden mit
der erhitzten Zuführwalze 0,775 Sek.
Temperatur des von den Fäden
durchlaufenen Teiles des geschlitzten Heizkörpers 9 2400C
Die Eigenschaften der
belle 1 wiedergegeben.
belle 1 wiedergegeben.
erhaltenen verstrecktea wärmefbaerten Fäden sind in der nachstehenden Ta-
Oberflächen- Festigkeit
temp, der
erhitzten Walze
temp, der
erhitzten Walze
CQ fe/d>
Dehnung
Färbungsun- Spannungs- Verdkkungen
gleichmäßigkeit ungleich- je 1000000
litSSigkeit Meter
Beispiel 1 | 70 | 433 | 273 | 1,5 | 9,0 | 0.4 |
Beispiel 2 | 80 | 5,03 | 273 | 0.0 | 83 | 0.2 |
Beispiel 3 | 100 | 5,01 | 27,2 | 1,0 | 9,2 | <tf |
Beispiel 4 | 120 | 27J9 | 2,0 | 13.4 | 1.0 |
Beispiele 5bis 10
Die unverstreckten Fäden, welche die gleichen wie bei den Beispielen 1 bis 4 waren, wurden unter
Verwendung der Vorrichtung gemäß F i g. 1 und 2 verstreckt und wärmefixiert, während die Streckgeschwindigkeit
und die Anzahl Umwicklungen der Fäden um die erhitzte Zuführwalze unter den nachstehenden
Bedingungen geändert wurden.
Durchmesser der erhitzten
Zuführwalze 100 mm
Zuführwalze 100 mm
Oberflächentemperatur der
erhitzten Zuführwalze 850C
erhitzten Zuführwalze 850C
Temperatur des von den Fäden
durchlaufenen Teiles des geschlitzten Heizkörpers 2400C
durchlaufenen Teiles des geschlitzten Heizkörpers 2400C
Die Eigenschaften der erhaltenen verstreckten wärmefixierten Fäden sind in der nachfolgenden
Vorspannung | Anzahl der | Streck | 0,10 g/d | Tabelle 2 wiedergegeben. | Dehnung | Färbungs | Spannungs | Ver |
Streckverhältnis Tabelle 2 |
Um | geschwin | 3,67 | ungleich | ungleich- | dickungen | ||
wicklungen | digkeit | Zeit der | Festigkeit | mäßigkeit | mäBigkeit | je 1 000000 m | ||
Berührung | ||||||||
(m/min) | mit d. er- | (0/0) | ||||||
7 | 64 | nilclCll i-M führwalze |
26,4 | 1.0 | 7,7 | 23 | ||
7 | 80 | (Sekunden) | (g/d) | 27,1 | 0,5 | 8,0 | 0,6 | |
Beispiel 5 | 7 | 640 | 6,1 | 5,10 | 27,0 | O1O | 8,4 | 03 |
Beispiel 6 | 7 | 2560 | 4,8 | 5,03 | 27,3 | 0,5 | 8,8 | 0,7 |
Beispiel 7 | 2 | 500 | 0,45 | 5,09 | 27,3 | 0,5 | 9,3 | 1.1 |
Beispiel 8 | 8 | 500 | 0,15 | 5,08 | 27,5 | 0,0 | 8,0 | 0,2 |
Beispiel 9 | 0,22 | 5,03 | ||||||
Beispiel 10 | 0,88 | 5,05 | ||||||
Die Zeit der Berührung der unverstreckten Fäden mit der erhitzten Zuführwalze, die zur Durchführung des
Verfahrens gemäß der Erfindung erforderlich ist, und durch Berechnungen erhalten wird, die auf experimenteilen
Bedingungen basieren, liegt im Bereich von 26,5 bis 0,14 Sekunden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Verstrecken von unverstreckten Polyesterfäden, die wenigstens 80 Molprozent
Äthylenterephthalateinheiten enthalten und deren Titer der Einzelfäden unter 150 den liegt, wobei die
unverstreckten Fäden in einer Mehrzahl von Windungen um eine Zuführwalze, die auf eine
Temperatur (TC) in dem Bereich von dem Obergangspunkt zweiter Ordnung der unverstreckten Fäden (Tg1C) bis zu einer Temperatur, die um
55° höher als TgC ist, erhitzbar ist, geführt sind und
dabei auf eine zur Bildung des Einschnürpunktes erforderliche Temperatur erhitzt und von der
erhitzten Zuführwalze zu einer Streckwalze geführt, dadurch gekennzeichnet, daß der erhitzten Zuführwalze (6) eine frei drehbare Druckwalze
(7) zugeordnet ist, die eine elastische Außenfläche aufweist und so angeordnet ist, daß sie wenigstens
die letzte Windung der um die erhitzte Zuführwalze gewickelten Fäden in Berührung mit der Außenfläche der erhitzten Zuführwalze drückt und daß die
durch ihre Achse und die Achse der Zuführwalze verlaufende Linie (A-D) mit dem Radius (A-B) der
Zuführwalze, der durch die Stelle (B) hindurchgeht, an der die Fäden von der Zuführwalze ablaufen
würden, wenn die Druckwalze nicht vorhanden wäre, einen Winkel (α) von nicht mehr als 20° bildet
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erhitzten Zuführwalze (6) und der
Druckwalze (7) eine Vorspanneinrichtung bestehend aus einer Klemmwalze (4) und einer Abgabewalze
(3) vorgeordnet ist, von denen die Abgabewalze sich mit einer Umfangsgeschwindigkeit dreht, welche zu
der Umfangsgeschwindigkeit der erhitzten Zuführwalze in einem Verhältnis von 1 :1,001 bis 1 :1,030
steht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0034684 | 1967-08-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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