DE1659834B2 - Nach aussen aufklappbares dachfenster - Google Patents
Nach aussen aufklappbares dachfensterInfo
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- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
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- E04D13/03—Sky-lights; Domes; Ventilating sky-lights
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft ein nach außen aufklappbares Dachfenster mit einem Rahmen und einem, um eine am
oberen Bereich des Rahmens angeordnete Schwenkachse bewegbaren Flügel, der mit Hilfe einer federbelasteten
Gewichtsausgieichvorrichtung leicht in die Öffnungsstellung bringbar ist.
Ein derartiges, als Lichtkuppel ausgebildetes Dachfenster ist aus der DT-AS 12 03 640 bekannt. An der der
Schwenkachse des Flügels benachbarten Wandung des Rahmens ist eine Zugfeder angelenkt, deren anderes
Ende mit einem am Rahmen schwenkbar gelagerten Winkelhebel verbunden ist. Der Winkelhebel trägt
einen ortsfest aber schwenkbar am Flügel angeordneten Lenker. Ein Arm des Winkelhebels ist mittels eines
zweiten, mit einem Schmelzglied versehenen Gestänge verriegelt. Bei Zerstörung des Schmelzgliedes, beispielsweise
im Falle eines Feuers, wird diese Verriegelung aufgehoben und die Zugfeder bewirkt ein selbständiges
Öffnen des Fensters mit großer Kraft und in die Endöffnungsstellung des Flügels. Als Brandschutzautomatik
dienende Lichtkuppeln dieser Art werden überwiegend in Flachdächer eingebaut. Die üblichen
Dachfenster für bewohnbare Räume werden in geneigte Dachflächen eingebaut, haben die Aufgaben eines
üblichen Fensters und sind von Hand bedienbar.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung
ίο eines Dachfensters, insbesondere eines Wohndachfensters,
bei dem die Gewichtsausgieichvorrichtung die Einstellung von Zwischenöffnungssieilungen des Flügels
erlaubt, eine Regulierungsmöglichkeil der Federkraft gegeben ist unter vereinfachtem Aufbau und
verbesserter Funktion der Gewichtsausgleichsvorriehtung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst. daß der Gewichtsausgleich mindestens an einer
Längsseite des Rahmens durch eine unter der
wählbaren Spannung einer Spiralfeder stehende Ausstellvorrichtung bewirkt wird, die so angeordnet ist, daß
deren Ausstellarm ein Drehmoment auf den Längsholm des Flügels ständig ausübt und beim Öffnungsvorgang
der Ausstellarm mit seinem freien Ende in einer mit Rasten versehenen Führung gleitet, die am Längsholm
des Flügels angeordnet ist
Der unter der Spannung einer Spiralfeder stehende Ausstellarm übt ständig ein Drehmoment auf den Flügel
aus, so daß bei einem Entriegeln des Flügels die auf die Unterseite des Flügels einwirkende Federkraft das
Gewicht des Flügels kompensiert, so daß der Flügel ohne großen Kraftaufwand von der Bedienungsperson
geöffnet werden kann. Beim öffnungsVorgang gleitci
das freie Ende des Ausstellarmes in einer flügelscitigcn Führung entlang. Bei einer genauen Gewichtskompensation
des Flügels bleibt dann dieser in allen Zwischenöffnungsstellungen stehen. Um bei bestimmten
Zwischenöffnungsstellungen eine sichere Lage des Flügeis zu erhalten, weist die flügelseitige Führung
^0 Rasten auf, in welche das freie Ende des Aussteliarmcs
eingreift. Die Benutzung von Spiralfeder und Ausstellarm ermöglicht eine wesentlich kleinere, kompakte
Bauweise unter gleichseitiger Verbesserung des Aussehens des Dachfensters durch den Wegfall einer langen,
frei zugänglichen Zugfeder.
Bei gleicher Flügelgröße und -gewicht ändert sich je
nach der Neigung des Daches die zum öffnen des Flügels erforderliche Kraft. Durch die nachstellbare
Spannung der Spiralfeder ist die Möglichkeit gegeben, die Gewichtsausgleichkraft dementsprechend einzustellen,
so daß ein optimaler Gewichtsausgleich gegeben ist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der
Ausstellarm an einem topfartig ausgebildeten und unter Spannung der Spiralfeder stehenden, drehbar gelagerten
Gehäuse befestigt, wobei dieses Gehäuse die Spiralfeder abdeckt. Der Ausstellarm ist somit mittelbar
durch die Spiralfederspannung beaufschlagt, wobei die Spiralfeder nicht mehr sichtbar ist, so daß auch eine
Verletzungsgefahr durch versehentliches Hineingreifen in die Feder vermieden wird.
Die Spiralfeder gelangt mit ihrem äußeren Ende an dem drehbar gelagerten Gehäuse zur Anlage und greift
mit ihrem inneren Ende an einer im Gehäuse drehbar gelagerten Nabe an, die gegen eine am Rahmen
befestigte Grundplatte festlegbar ist. Die Nabe besitzt Rastkerben, die mit Rastnocken der Grundplatte
zusammenarbeiten. Durch Verdrehen der Nabe wird dann die Spannung der Spiralfeder verändert und nach
Krreichen der gewünschten Spannung die Nabe wieder
gegen die Grundplatte festgelegt.
Es ist günstig, am freien Ende des Ausstellarmes eine
Rastrolle anzuordnen, um die Reibung des Ausstellarmes in der flügelseitigen Führung gering zu halten und
gleichzeitig, um Zwischenstellungen des Flügels zu fixieren durch Einrasten der Rastrolle in die Rasten der
flügelscitiger. Führung.
Anstelle der Rastrolle kann in weiterer Ausgestallung
der Ausstellarm einen an seinem freien Ende angelenkten Zusatzarm tragen, der form- und kraftschlüssig mit
der flügelseitigen Führung verbunden Jn Widerlager bildet und somit den Flügel in einer Endöffnungsstellung
gegen weiteres Öffnen blockiert. Durch den Zusatzarm wird zudem die Öffnunbjweite des Flügels vergrößert.
Besonders vorteilhaft ist es, die Ausstellvorrichtung teilweise oder ganz verdeckt im Rahmen anzuordnen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt und zwar zeigt
F i g. 1 ein nach außen aufklappbares Dachfenster mit der als Gewichtsausgleichvorrichtung dienenden Ausstellvorrichtung
in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch F i g. 1 und
F i g. 3 einen Schnitt durch die Ausstellvorrichtung in vergrößertem Maßstab.
Das zum Einbau in eine geneigte Dachfläche bestimmte Dachfenster besteht aus dem Rahmen 2 und
dem Flügel 1, der an der Oberkante des oberen Weitschenkels 4 des Rahmens 2 mittels eines die
Schwenkachse bildenden Scharnieres 3 nach außen aufklappbar gelagert ist. Zum Gewichtsausgleich des
Flügels 1 bzw. zur Erleichterung der Bedienung beim Klappöffnen ist an den Innenwandungen der Längsschenkel
5 des Rahmens 2. jeweils eine Ausstellvorrichtung 6 angeordnet, die schwenkbar am Rahmen 2
gelagert ist und auf die Unterseite der Längsholme 7 des Flügels 1 einwirkt.
Die Ausstellvorrichtung 6 wird im wesentlichen von einer Grundplatte 8, einem Gehäuse 9 mit einem
Ausstellarm 10, einer im Gehäuse 9 gelagerten Spiralfeder 11 und einer Nabe 12 gebildet, wie aus
F i g. 3 zu entnehmen ist.
Die am Längsschenkel 5 des Rahmens 2 zu befestigende Grundplatte 8 weist einen Achszapfen 13
auf, dessen freies Ende mit einem Gewinde 14 versehen ist und mehrere Rastnocken 15.
Das Gehäuse 9 ist topf artig ausgebildet und mit einer Bohrung 16 ausgestattet. In das Gehäuse 9 ist eine
Spiralfeder 11 eingelegt, die mit ihrem äußeren Ende sich am Gehäuse 9 abstützt bzw. am Gehäuse 9 befestigt
ist. Nach dem Einbringen der Nabe 12 durch die Bohrung 16 unter gleichzeitigem Aufschieben über den
Achszapfen 13 der Grundplatte 8 greift das innere Ende der Spiralfeder 11 in eine Ausnehmung der Nabe 12 ein.
so daß die Spiralfeder 11 an beiden Enden festgelegt ist. Die Nabe 12 ist mit Rasikerben 18 versehen, die mit
den Rastnocken 15 der Grundplatte 8 zusammenarbeiten.
Über die Schraube 19 sind die Rasikerben 18 und Rastnocken 15 in Eingriff miteinander gehalten. Der
Deckel 20 der Nabe 12 besitzt ferner Öffnungen 21 zum Einsetzen eines Werkzeuges.
Zum Spannen der Ausstellvorrichtung 6 ist die Schraube 19 zu lösen und die Nabe 12 über die
Öffnungen 21 zu verdrehen, wobei die Rastkerben 18 über die Rastnocken 15 gleiten. Da die Spiralfeder 11
einerseits am Gehäuse 9, andererseits an der Nabe 12
,5 befestigt ist, wird die Spiralfeder 11 dadurch gespannt.
Nach Erreichung der gewünschten Spannung ist die Schraube 19 wieder zu befestigen, wodurch die
Rastkerben 18 der Nabe 12 gegen die Rastnocken 15 der Grundplatte 8 gepreßt werden, so daß die Nabe 12
gegen eine Verdrehung gesichert ist. Durch die Spannung der Spiralfeder 11 wirkt der Ausstellarm 10
somit gegen den Flügel 1.
Das freie Ende des Ausstellarmes 10 ist mit einer Rastrolle 23 versehen, die auf einer Führung 24 des
2J Längsholmes 7 des Flügels 1 anliegt. Diese Führung 24
besitzt mehrere Rasten 25.
Zum Klappöffnen des Flügels 1 ist zuerst die Verriegelung des Flügels 1 gegen den Rahmen 2 zu
lösen, die über den Bedienungshebel 22 erfolgt, der in F i g. 2 gezeigt ist. Durch leichtes Anheben des Flügels 1
nach oben gleitet dann die Rastrolle 23 des /usstcllarmes
10 die Führung 24 entlang in Richtung auf die Schwenkachse. Dabei rastet die Rastrolle 23 in den
einzelnen Rasten 25 jeweils ein, um Zwischenstellungen der Klappöffnung des Flügels 1 zu erhalten. Die
Endöffnungsstellung des Flügels 1 ist in F i g. 1 gezeigt.
Die Spannung der Spiralfeder 11 wird auf eine solche
Kraft eingestellt, daß sie das Gewicht des Flügels 1 derart kompensiert, daß zum öffnen nur ein minimaler
Kraftaufwand von der Bedienungsperson aufgewendet werden muß. ]e nach dem Grad der Dachncigung ändert
sich die zum Öffnen des Flügels 1 erforderliche Kraft für die Bedienungsperson. Mit der vorliegenden Ausstellvorrichtung
6 ist eine Anpassungsmöglichkeit gegeben,
„ daß mit einer einzigen Ausgestaltung der Ausstellvorrichtung
6 die unterschiedlichen Dachneigungen in ihren Auswirkungen auf die Öffnungskraft des Flügels 1 des
Dachfensters kompensiert werden können. In das Dachfenster ist noch ein Rollo 17 und ein Rolladen 26
eingebaut und der obere Weitschenkel 4 des Rahmens ist mit Belüflungsvorrichtungen 27 versehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Nach außen aufklappbares Dachfenster mit einem Rahmen und einem, um eine am oberen
Bereich des Rahmens angeordnete Schwenkachse bewegbaren Flügel, der mit Hilfe einer federbelasteten
Gewichtsausgleichsvorrichtung leicht in die Öffnungsstellung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gewichtsausgleich mindestens an einer Längsseite des Rahmens (2) durch eine unter der wählbaren Spannung einer
Spiralfeder (11) bestehende Ausstellvorrichtung (6) bewirkt wird, die so angeorndet ist, daß deren
Ausstellarm (10) ein Drehmoment auf den Längsholm (7) des Flügels (1) ständig ausübt und beim
Öffnungsvorgang der Ausstellarm (10) mit seinem freien Ende in einer mil Rasien (25) versehenen
Führung (24) gleitet, die am Längsholme (7) des Flügels (1) angeordnet ist.
2. Dachfenster nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausstellarm (10) an einem topfartig ausgebildeten und unter Spannung der Spiralfeder
(11) stehenden, drehbar gelagerten Gehäuse (9) befestigt ist, wobei dieses Gehäuse (9) die Spiralfeder
(11) abdeckt
3. Dachfenster nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der
Spiralfeder (11), die einerends am drehbar gelagerten
Gehäuse (9) und anderenends an der feststehenden aber lösbaren und durch Rastnocken (15)
gesicherten Nabe (12) befestigt ist. durch Verdrehen der Nabe (12) in eine neue Raststellung wählbar ist.
4. Dachfenster nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des
Ausstellarmes (10) eine Kastrolle (23) angeordnet ist.
5. Dachfenster nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstellarm (10)
einen an seinem freien Ende angelenkten Zusatzarm aufweist, der form- und kraftschlüssig mit der
Führung (24) verbunden ein Widerlager bildet und somit den Flügel (1) in einer vorgegebenen
Endöffnungsstellung gegen weiteres öffnen blokkiert.
6. Dachfenster nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstellvorrichtung
6 teilweise oder ganz verdeckt am Rahmen (2) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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DE2425799C2 (de) * | 1974-05-28 | 1983-10-13 | Hans 7031 Steinenbronn Vollmer | Beschlag für ein Wohndachfenster |
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1966
- 1966-12-31 DE DE1966F0051139 patent/DE1659834B2/de active Granted
Also Published As
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