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Y-2.tr.i-chtunit zur Abotlitzunir von Bauteilen
Die Erfindung
betrifft eine VOrrichtung zur Abstützung von Bauteilen# die in vertikaler Richtung
fiX:Lert und in horizontaler Richtung voiachiebbar angeoixinet sind.
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In der Technik ist es häufig notwendig, große Bauteile, beispielsweise
Großbehälter, Turbinenkondensatoren uäw*, in vertikaler Richtung unnachgiebig, in
horizontaler Richtung jedoch zur Aufnahme beispielsweise von Wärmedehnungen nachgiebig
ab-Zustützen.
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Für solche Aufgaben iat sowohl die gleitende Abstützung zweier aufeinander
schiebender Metallflächen, gegebenenfalls unter Verwendung spezieller Gleitlacke,
als auch die Anordnung von Gleitschlitten in Verbindung mit Kugeln oder Rollen bekannte
Die genannten bekannten Abstützungen haben jedoch den Nachteil, daß die Auflageflächen
äb£;olii.t parallel ausgerichtet sein müssenj bei den hohen-Lasten große'Auflageflächen
beanspruchen oder aufwendige, Rollen- oder Nugellagerkonstruktlonen erforderlieh
machen,
Abweichungen in der Parallelität der-Auf1 age flächen des Bauteile durch Gewiehtsveränderungen
oder andere äußere Einflüsse können eine Örtliche Überbeansprucbung der Imgerung
hervorrufen und sogar zur Zerstörung der Iager tühren. Außerdem hat sich bei den
bekannten Abstützungen gezeigtg daß infolge von Verschmutzung der Gleitflächen die
Verschiebbarkeit in horizontaler Richtung nicht mehr gesichert war".also die Warmedehnungen
nicht einwandfrei aufgenommen worden konnten* Aufgabe der Erfindung ist es$ diese.Nachteile
zu vermeiden und eine gegen Veränderungen der Auflageflächen unempfindliche Abstützung
von Bauteilen zu schaffen.
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Die Erfindung besteht darin, daß als tragende Stützen mit einer hydraulischen
Druckflüssigkeit gefüllte zylindrische Tragtöpfe vorgesehen sind, die jeweils aus
einem Wollrohr mit an dessen stirnseitigen Enden angeschweißten, kreisseheibenförmigen
Deckeln bestehene die als Trag- und Autlageflächen ausgebildet sind. Damit eine
selbsttätige und gleichmäßige gewichtsvertellung auf die einzelnen Tragelemente
erfolgen kann, wird in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß die
Tragtöpfe gruppenweise miteinander durch gemeinsame hydraulische Leitungeaystame
verbunden sind. Aus SicherheitsgrUnden und zum
Zwecke einer leichteren -%ntierbarkeit
sind Hilfestützen vorgesehen, die mit einem geringen Spiel gegenüber der von den
Tragtöpfen getragenen Auflagefläche das Bauteils angeordnet sind und im Falle
des Ausfalls der Tragtöpfe die Abatützung
des Bauteils Übernehmen.
Mit ein Schaden an einem Tragtopf sofort bemerkt worden kann, ist eine Signaleinrichtung
vorgesehen, die bei Ausfall des Druckes in einem hydraulischen leitungssystem ein
Signal auslöst. Zweckmäßigerweise sind die Wagt-Opfe mit einem Rohranachlaß fÜr
die bjdraulische Druckflüssigkeit und einer verschließbaren Ehtlüttungebohrung versehen.
Zur VIerringerung des erforderlichen Flüssigkeitsvolumens ist vorteilhatterweise
in den Innenräumen der Tragtöpfe ein Vbrdrängungsköpper angeordnet.
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Ein Ausführungebeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
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Figur 1 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Abstützungsvorrichtung mit drei Tragtöpfen, Figur 2 eine Ansicht der Vorrichtung
von vorne Das Gewicht des Bauteils, von dem beispielsweise mit 11 eine Behälterwand
bezeichnet ist, wird Über eine Konsole oder einen Tragarm 12 und die Tragtbpfe
1 in das Fundament 10 eingeleitet. Die Tragtöpfe 1 werden zwischen
einer Auflageplatte 13 der Konsole 12 und Modenplatten 14 angeordnet. Die
zylindrischen Tragtöpfe 1, die aus einem Vellrohr 2 und an den beiden atirnseitigen
Enden angeuchweißten dünnen Platten 3 bestehen, weisell einen Rohrleitunguanschluß
7 und eine Entlüftungsbohrung 4 auf, die durch einen Schweißnilipel
5 gefährt und von einer Verschlußschraube 6 abgesperrt werden kann.
Seitlicb neben den Trag-Abpfen 1 Cird Hilfustützen 9 vorgesehen, die
im Betriobszusbend
ein geringes Spiel gegenüber der AUtlageplatte
13 der Konsole 12 aufvieiaens Die drei 111,ragtöpfe 1 für die Konsole
12 sind untereinander durch ein hydraulisches leitungssystem 16 verbunden,
dem über eine Zuleitung 17, die durch ein Absperrorgan 18 abgesperrt
werden kann, von einer nicht gezeigten Pumpe die hydraulische FlUssigkeit zugeleitet
wird. Zur Verringerung der für die Tragtöpfe 1 benötigten Plüssigkeitsmenge
ist im Innenraum der Tragtöpfe ein VerdrängerkUrper 8 angeordnet, der beispielsweise
als ein auf dem Boden angeschweißter Zylinder ausgebildet sein kann.
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Eine Signaleinrichtung 15" die bei ausfallendem Druck im Leitungssystem
16 anspricht, zeigt einen Schaden an Leitungssystem 16 oder an den
Tragtöpfen 1 und den Ausfall der Tragtöpfe an. Das abzustÜtzende Bauteil
11, beispielsweise der Kondensator einer großen Dampfturbinenanlage, wird
bei der Montage zuerst auf die Hilfsstützen 9 abgesetzt, Sodann werden die
erfindungegemäßen Tragtöpfe 1 unter die vorbezeichneten Stellen der Auflageplatte
13 der Konsole 12 gesetzt und an das hydraulische leitungssystem
16 angeschlossen. Über die Zuleitung 17 wird durch eine Pumpe beispielsweise
Drucköl oder eine andere hydraulische Plüssigkeit zugeführt* Die sich bei Überdruck
in.Acharichtung ausdehnenden Tragtöpfe 1 heben die Auflageplatte
13 der Konsole 12 von den Hilfestützen 9 ab und Übernehmen jetzt die
Abstützung. Wann die Auflageplatte 13 frei auf den Tragtöpfen 1 aufliegt,
kann das Absperrorgan 18 geschlossen werden. Infolge der Inkolupreasibilität
der hydraulischen Druckflüssigkeit kÖnnen die
Trastöpfe in axialer
(vertikaler) Richtung nicht nachgebens auch wenn sich die Gewichtsbelastung durch
das Bauteil infolge verschiedenartiger Betriebebedlugungen änderte In den Trastöpfen
1 und in der abgeschlossenen Leitung 16 stellt sich autoisatisch ein
Druck ein, der in der Lage ist" das Bauteil zu tragen. Ge-
ringe Vergrößerung
des Well:rohre 2 in radialer Richtung infolge großer Druckunterachiede in
den hydraulischen Leitungssystem haben keinen oder nur unwesentlichen Einfluß auf
die vertikale Fixierung des Bauteils* Verschiebungen in horizontaler Richtung
durch Wärmedehnungen des Kondensators lassen sich durch den biegeamen Wellrohrkörper
leicht aufnehmen, wobei nur ge-
ringe Reaktionskräfte auf das Fundament Übertragen
werden. Durch den Einsatz mehrerer Tragtöpfe je Auflageriingepunkt ist die Höhe
des aufzunehmenden-Gewichtes in weiten Grenzen variierbar. Beim Ausfall der Tragtöpfe
infolge eines lecke oder dgl. übernehmen die Hilfestützen die Abstützung
das Pauteils; die Signaleinrichtung 15 zeigt dies an, da dann der
Druck in der leitung 16 sofort ausfällt, Bei Verwendung handelsüblicher Wellrohre,
die Prüfergebnissen zufolge innere Überdrücke bis zu 200 atü aufzunehmen in der
Lage sind, kann beispielsweise ein Überdruck von 40 atÜ im hydraulischen System
ohne weiteren zugelaseen werden. Durch den Einbau eines Verdrängerkörpere kann die
Olfüllung der Tragtöpfe sehr klein gehalten werden* Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung be--. steht darin, d.Eiß die Tragt8pfe 1 auch durch k3ehrhgstellungen
der
Auflageplatte 13 der Konsole 12 infolge ungünstiger Betriebeverhältnisse
im Kondensator oder irgendwelcher äußeren Umstände in ihrer Wirkungsweine nicht
beeinträchtigt worden. In aolchen Fällen wirkt sich die gruppenweise Verbind=S
mehrerer TraSUpte durch eine Leitung 16 als besonders ßilnatig am, da sich
auf diese Weine eine selbsttätige Einstellung der einzelnen Tragtöpfe einer Gruppe
und eine gleichmäßige Gewichtsverteilung ergibt4 Als weitere Vorteile k6naen
die einfache Kontlerbarkeit und die guten den erfind:ungsgemäßen Tragtopfes hervorgehoben
werdens gegenüber den obengenannten Abstützungen fallen auch die hohen Anforderungen
an die Bearbeitungsgenauigkeit der exakt parallelen Auflageflächen fort-. Darüber
hinaus sind Einfachheit und geringer Aufwand der erfindungegemäßen Vorrichtung als
vorteilhaft zu nennen.