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"Automatische-Spüleinrichtung für sanitäre Anlagen" Die vorliegende
Erfindung bezieht sich auf eine automatische Spüleinrichtung für sanitäre Anlagen,
die in Abhängigkeit von der Anwesenheit eines Benutzers ge-steuert wird.
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In vielen Klosettanlagen ist es aus verschiedenen
Gründen
wünschenswert, da9 Spülventile nicht manuell, sondern
automatisch
betätigt werden.*Dies trifft insbesondere auf
Fissoirs zu. In Fällen,
in denen die Spülung eines Pissoirs manuell zu betätigen ist, hat
man beobachtet, daß das
Spülventil den Pissoirs entweder infolge
des Wideretrebens des Benutzern, den Bedienungshandgriff des Spülventils
zu
berühren, oder durch Vergeßlichkeit seltene des-Benutzers
nicht
immer nach Benutzung des Pissoirs betätigt wird. Dies kann dazu führen, daß das
Pissoir verschmutzt und unansehnlich sowie zu einer möglichen Gefahr für die Gesundheit
wird. Tatsächlich handelt es sich um ein akutes Problem, da die Gesundheitsbehörden
vieler Staaten derzeit erwägen, automatische Spülventile in öffentlichen Pissoirs
zur Auflage zu machen.
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Bisher war das erfolgreichste automatische Spülventil dasjenige,
welches das Pissoir automatisch in periodischen Abständen spült. Der Nachteil bei
dieser Art von System besteht darin, daß das Spülen des Pissoire nicht mit
der
Häufigkeit und der Zeitdauer zusammenhängt, in der das
Pissoir benutzt
wird. Dies hat zur Folge, daB Wasser vergeudet wird, wenn das Pissoir nicht
oft benutzt wird, wenn
das Pissoir nicht oft benutzt wird, und
daB sich bei dessen
häufiger Frequentierung die vorstehend erwähnten ästhetischen
und gesundheitlichen Probleme ergeben. Da das automatische System das Pissoir periodisch
spült, ist es auch möglich, daB dieses im selben Augenblick gespült wird, in
welchen es
benutzt wird. Dies kann dazu führen, daß der Benutzer na8
gespritzt, erschreckt oder so gestört wird, daß er die Be-
nutzung
des Pissoirs nicht zu Ende führen kann.
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Um die den Systemen mit periodischer Spülung des Plssolrs eigenen
Probleme zu beseltlgen, wurden viele automatische
Systeme
entwickelt, die mechanisch bei Benutzung des Pissoirs betätigt werden. Jedem dieser
Systeme haften jedoch Nachteile an und bis heute gibt es noch kein vollkommen zufriedenstellendes
durch den Benutzer betätigtes automatisches Spülsystem für ein Pissoir.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer automatischen
Spüleinrichtung der eingangs erwähnten Gattung, die die Nachteile der bekannten
Spüleinrichtungen vermeidet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Steuerung der Spüleinrichtung mittels einer im Benutzungsreich der sanitären
Anlage angeordneten, zum Feststellen von Körperkapazität dienenden, kapazitiv empfindlichen
Einrichtung erfolgt.
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Die erfindungsgemäße Verwendung einer kapazitiv empfindlichen Einrichtung
anstelle einer mechanischen Einrichtung bietet den Vorteil, daß die Anbringung der
kapazitiv empfindllichenEinrichtung bei sanitären Anlagen, insbesondere Pissoirs,
wesentlich weniger problematisch ist. Vor allem wird durch die erfindungsgemäße
Verwendung einer kapazitiv empfindlichen Einrichtung die Reinhaltung von sanitären
Anlagen, insbesondere Pissoirs, nicht beeinträchtigt, da die körperkapazitiv empfindliche
Einrichtung oberhalb des in derartigen Anlagen im allgemeinen gefliesten Fußbodens
in einer Höhe angeordnet
werden kann, die beim Abspritzen
und feuchten Wischen der
Anlage mit Wasser nicht in Berührung kommt.
Darüberhinaus kann die kapazitiv empfindliche Einrichtung auch hinter
Verkleidungen
montiert werden.
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Ein mit dem erfindung$gemäBen Spülsystem versehenes
Pissoir bleibt so lange in nicht gespültem Zustand, als sich
niemand
dem Pissoir nähert um es zu benutzen, und wird
erst dann gespült, nachdem
eine Person, die das Pissoir
benutzt hat, den Benutzungsbereich
desselben verlassen hat.
Somit ist das Spülen des Pissoire
an die Häufigkeit seiner
Benutzung gebunden und das Problem,
daß der Benutzer naƒ gespritzt oder gestört wird, existiert nicht, da das
Pissoir nicht gespült wird, bevor der Benutzer nicht den Benutzungsbereich des Pissoirs
verlassen hat.
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Um zu verhindern, daß das Pissoir durch einen zufälligen Passanten
gespült wird, wurden die elektrisahen.Schaltmittel so angeordnet, daß sich eine
Person eine Mirdeetzeit über in einer für die Benutzung des Stellung befunden haben
muß, bevor das System betätigt wird. Dadurch wird kein Wasser vergeudet und es wird-vermieden,,
daß zufällige Passanten überrascht oder erschreckt werden.
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Wie in jedem anderen System spielt die Betriebssicherheit beim Erfolg
eines automatischen Spülsystems eine wesentliche Rolle, und auch im vorliegenden
System ist es wichtig, daß die kapazitiv empfindliche Einrichtung in der Lage ist,
sehr kleine Kapazitätsänderungen zu unterscheiden,- da es. notwendig ist, daß das
System arbeitet, ohne daß der Benutzer des Pissoirs Vorrichtungen irgendwelcher"Art
berühren muß. In den bevorzugten Ausführungsbeispielen'der vorliegenden Erfindung
wird ein einzelner Oszillator verwendet, der eine große Betriebssicherheit aufweist
und bei einem Frequenzbereich von 2 bis 4 Kilohertz zudem die Feststellung
von Kapazitäten bis zu 2 Picofarad ermögliaht.-Die Tatsache, daB dieser Öszillator
die-Feststellung von derart niedrigen Kapazitätswerten, ermög#
licht,
trotzdem er mit so niedrigen Frequenzen arbeitet, bedeutet, daß das-vorliegende
System keine Störungen in der Rundfunkübertragung und im Rundfunkempfang in'diesem
Gebiet verursacht, gleichzeitig jedoch gegenüber kleinen -_ Änderungen von Körperkapazität
im Bereich des Pissoirs sehr -empfindlich ist.
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Im folgenden wird: die Erfindung an Hand schematischer Zeichnungen
an Ausführungsbeispiel-en-näher erläutert.
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Es zeigen: ..
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Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit einem Pissoir; Pig. 2 eine Abänderung des Ausführungsbeispiels
gemäß Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist auf einem Pissoir 10 _ oben eine: Verkleidung
12 aufmontiert; in der das Spülventil-l4 für das Pissoir, ein im US-Patent'Hr. 2
552 625 beschriebener SpUlventil-Betätigungsmechanismus 16=und ein Steuerstromkreis-
18-fUr den Spülventil Betätigungsmechanismus.enthalten sind. Der Steuerstromkreis
1ö ist in der Zeichnung außerhalb der-Verkleidung 12 gezeichnet,-um die zeichnerische
Darstellung des Ausführungsbeispiels zu vereinfachen. - y-
- Eine
der zur Erregung des Spülventil-Betätigungsmeehanismus 16 dienende Zeitung 20 ist
mit einem Anschlußkontakt 22 der 115Volt/60Hertz-Leitung verbunden. Die andere Zeitung
24 des Motors ist mit dem Anker 26 .des Relais 28 verbunden. Der mit dem Anker 26
zusammenwirkende, normalerweise offene Kontakt 30 ist mit dem anderen geerdeten
AnsehluBkontakt 32 der 115Volt/ 60Hertz-Netzleitung verbunden. Wenn das Relais-:erregt
wird, " wird die 115Voit/6oHertz-Leitung mit dem Ventil-Betätigungsmechanismus 16
verbunden, wodurch bewirkt wird, daß er das Pissoir spült, und wenn die Stromzufuhr
zum Relais unterbrochen wird, Ist der Stromkreis zwischen der 115Volt/6QHertz-Leitung
und dem Ventil Betätigungsmechanismus geöffnet, so daß das Pissoir nicht vom Ventil-Betätigungsmeohanismus
16 gespült wird.; Die Erregung des Relais 28 und dessen Abschalten von der
Stromzufuhr wird von einem Stromkreis 34 gesteuert., der den Stromfluß durch die
Relaisspule 33 als eine Funktion der Kapazität zwischen der Erde und einer an_der.Stirnseite
der Verkleidung 12 angeordneten Metallplatte 36-steuert: Dieser Stromkreis 34 weist
einen Oszillator 38 auf, der durch einen Kon-
densator 40 mit der Metallplatte 36 gekoppelt ist. Der
Osziilla- |
einen |
tor weist/zwischen dem Kondensator 40 und Erde 32 geschalteten |
Kondensator 42 mit variabler Kapazität, eine Neon-bzw. Glimmlampe 44, die zusammen
mit einem Widerstand 46 parallel zu dem Kondensator `t2 mit variabler Kapazität
-geschaltet ist, sowie einem Kondensator 48 mit konstanter Kapazität und einen Widerstand
50 auf, die parallel zu der Neon- bzwGlfimlampe 44 geschaltet sind.
Die
Kondensatoren 42 und 48 werden von einer.Gleichstromquelle 52 aufgeladen, die aus
einer Diode 54, einem Widerstand 56 und einem Kondensator 58 besteht, die@in Reihe@zu-den
Anschlußkontakten 22 und 32 der 115Volt/60Hertz-Netzleitung geschaltet sind. Ein.
Widerstand 60 verbindet die Verbindungsstelle der Kondensatoren 40,.42 und 48 mit
der Verbindungsstelle des Kondensatom 58 und des Widerstands 56, so daß die-Gleichstromaus-gangsspannung
der Gleichstromquelle an dem Kondensator 42 mit variabler Kapazität anliegt und
Strom von der Gleichstromquelle durch den Widerstand 60 fließt und die Kondensatoren
42 und 48 gegenüber Erde auflädt. Wenn die Aufladung einer-der Kondensatoren 42
oder 48 die Durchbruchspannung der Neon- bzw. Glimmlampe 44 übersteigt, zündet die
Neon- bzw. Glimmlampe 44 und beide Kondensatoren 42 und 48 werden über diese Glimmlatripe
entladen. Der Entladungsstrom des Kondensators 42 fließt von einer Seite des Kondensators
durch die Neon- bzw. Glimmlampe 44 und den Widerstand 46 auf die. andere Seite des
Kondensators, während der Entladungsstrom des Kondensators 48 von der,einen Seite
des Kondensators 48 durch die Neon- bzw. Glimmlampe 44 und den Widerstand 50 fließt:
Wenn die an den Kondensatoren 42 und 48 anlegende Spannung wegen deren Entladung
durch die Neon- bzw. Glimmlampe 44 sich verringert, wird ' der, durch die Neon-
bzw. -Glimmlampe 44 fließende Strom schließlich unter das Niveau abfallen, welches
erforderlich ist, um die Leitfähigkeit 3n der Neon- bzw. Glimmlampe 44 aufrechtzuerhalten,
worauf diese er.., -lisaht und damit den Entladeweg für:die Kondensatoren unterbricht'.
Wenn .der Entladeweg für die. Kondensatoren
42 und 48
unterbrochen
ist, beginnen sich diese infolge des Stromflussesdurch den Widerstand 60 wieder
aufzuladen und-der Lade- und Entladevorgang wiederholt sich. Durch .dieses abwechselnde
Laden und Entladen der Kondensatoren 42 und 4:8 wird eine Reihe von Impulsen an
den Widerständen 46 und
50 erzeugt, wobei die Uber den beiden Widerständen
46 und.50 abgegriffene Ausgangsspannung die Differenz der Einzelspannungerk-darstellt,
da-.der Strom durch diese Widerstände in entgegengesetzten Richtungen fließt.
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Die Kapazität der Kondensatoren 42 und 48 ist ebenso wie die Höhe
der Widerstände 46 und 5Q-gleich. Daher nimmt die an den Widerständen 46 und 50-anliegende
Differenzspannung theoretisch den niedrigsten Wert*an, wenn der Stromkreis, wie
vorstehend beschrieben, arbeitet.-Wenn , . Wenn sich ein Benutzer dem Pissoir nähert,
kommt er in eine Stellung, die sich zwischen der Platte 36 und der Erde befindet,
so daB sich die Kapazität zwischen der Platte--36-und der Erde erhöht. Wenn der
Benutzer sich in der für die Benutzung des Pissoirs geeigneten Stellung befindet,
beträgt ,
diese Erhöhung etwa 2 bis 3Pikofarad. Diese Kapazität wird dänn,n
Reihe geschaltet mit dem Kohdensabor 40,-zum Kondensator 42 addiert, wodurch dieZesamtkapazität
zwischen dem .-$rdanschluß 32 und: dem Widerstand 60 geändert wird.. Dadurch wird
der durch den Widerstand-46-fließende Strom: verstärkt, woduroh die,an den Widerständen
46 und 50 liegende Differenz:-spannung von dem vorstehend erwähnten Minimal- bzw.
Nullwert -*ehr positiv wird., Aufgrund. ,der Größe der KapazitäteäMertug.
ist
die Spannungsänderung nicht sehr groß. Sie ist jedoch feststellbar, und um sie zu
erhöhen, ist ein Verstärk erstromkreis 62 vorgesehen.
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Wie bereits vorstehend erwähnt, haben die Kondensatoren 42 und 48
den gleichen Kapazitätswert und die Widerstände 46 und 50 die gleiche Größe. Es
hat sich erwiesen, daß durch gleiche Dimensionierung dieser Kondensatoren,-und Widerstände
der Oszillator unempfindlich wird gegenüber Änderungen der Charakteristik der Neon-
bzw. Glimmlampe 44 oder. gegenüber der Spannung, die angelegt wird, um die Kondensatoren
aufzuladen. Daher arbeitet der Oszillator außerordentlich zuverlässig bei . der
Feststellung von sehr kleinen Kapazitätsänderungen.
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Bei dem bisher beschriebenen Oszillator-Stromkreis wurde angenommen,
daß die Nullspannung des Ausgangs über den Wider- -ständen 46 und 50 ziemlich geringfügig
ist, da der Kondensator 42 den gleichen Kapazitätswert hat wie der Kondensator 48,
und der Widerstand 46 die gleiche Höhe wieder Widerstand 50. Da jedoch die von einem:
vor dem Pissoir stehenden Benutzer hervorgerufene Änderung der Größe der Differenzausgangsspannung
an: den Wider*--ständen 46 und 50 selbst ziemlich klein isst, reicht die Nullipannung
aus,-um sich bei der Feststellung von Änderungen der Differenzausgangsspannung bemerkbar
zu machen. Obwohl nicht bekannt ist, was die relativ starke Nullspannung hervärruft,
wird angenommen, daß sie auf. die Tatsache .zurUakzuMren. ist$ daB -die-Widerstände
46 und 50 sich im _tädewsg den Kandensatorä 48 .
befinden;
-während sich kein vergleichbarer-Widerstand im Ladeweg des Kondensators 42 befindet.
Ungeachtet dessen, was die eigentliche Ursache für diese'Nullspannung ist, hat es
sich gezeigt, daß die Schaltung eines großen Widerstands 64 und eines Sperrkondensators
66 parallel zum Kondensator 48 die Nullspannung wesentlich reduziert, so daß sie
bei der Feststellung von Änderungen der Größe der Differenzausgangsspannurig an
den Widerständen@46 und 50 aufgrund der Körperkapazitä.t@eines Benutzers des Pissoirs
keine Rolle mehr spielt. Die Differenzausgangsspannung der Widerstände 46 und 50
wird dem Eingang des vorstehend erwähnten Verstärkers 62. zugeführt.
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Der Verstärker 62 besitzt zwei Stufen. Die erste Stufe des Verstärkers
weist einen ersten Transistor 68 auf, dessen Basis-Emitterdurchgang parallel zu
den in Reihe geschalteten Widerständen 46, 50 und 70 geschaltet ist, dessen Kollektor
mittels eines Widerstandes-72 : mit dem Ausgang der Gleichstromquelle 52 verbunden
ist, wobei ein Widerstand 74 die Basis mit dem Kollektor verbindet, um eine Vorspannung
zu erzeugen.
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Die durch den Strom verstärkte Differenzausgangsspannung der ersten
Stufe des Verstärkers 62 wird der zweiten Stufe -des Verstärkers über einen Kondensator
76 zugeführt, der den Emitter des ersten Transistors 68 mit der Basis des zweiten
Transistors 78 verbindet. Der Emitter des zweiten Transistors 78 Ist mit der Erde
verbunden, während-der Kollektor des zweiten Transistors 78 über einen Widerstand
80 mit dem Kollektor des ersten Transistors 68 verbunden ist. Ein Widerstand 82
und ein
Kondensator 84 sind zu Vorspannungs- bzw. Filterzweckpn-zwisehenden
Kollektor des ersten Transistors und den ErdanschluB ' 32 geschaltet, und ein Widerstand
86 ist zwisehen'Basis und.
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.Emitter des zweiten Transistors 78 geschaltet, um die Basis gegenüber
dem Emitter vorzuspannen. Ähnlich wie der erste Transistor 68 weist auch der zweite
Transistor 78 einen Widerstand 88 auf, der die Basis des Transistors mit dessen
Kollektor verbindet, um eine Vorspannung zu@bilden. , Der Ausgang der zweiten Stufe.
des Verstärkers 62 bzw. der Kollektor des zweiten.Transistors@78 ist durch einen
Kondensator 92 mit der Basis einer Vierzonen-pnpn Halbleiterschalteinrichtung-90
aus Germanium,-beispielsweise vom Typ 2N1966, ,, verbunden* Zwischen den Emitter
und den Kollektor dieser Halbleiterschalteinrichtung 90 sind eine Diode 96 und die
Spule 94 eines Relais 95 in Reihe- geschaltet. Ein Kondensator 98 ist parallel zur
Spule 9't geschaltet und eine Diode 100 ist über Emitter und Kollektor geschaltet.
,.-Der Emitter - Kollektorweg der Halbleitersehalteinrichtung 90 ist in. Reihe mit
einem Kondensator 102 und einem Widerstand 104 über die Netzanschlüsse-22 und 32
geschaltet, so daß die Wechselstromquelle mit der Halbleiterschalteinrichtung verbunden
ist. Es kann Jedoch nur negativer Strom von der Wechselstromquelle her durch die
Halbleiterschalteinrichtung fließen, da, der positive Strom durch die Diode 100
parallel Azur Halbleiterschalteinrichtung abgeleitet wird. 01a tatsächlich negativer
Strom durch die Halbleiterschalteinrichtung 90 fließt, hängt von der Polarität der
Basis der Halbleiterschalteinrichtung ab,-was
wiederum von der
Kombinierung-des Ausgangs eines Vorspannungsstromkreises und de aOszillators 38
abhängt. Der Vorspannungsstromkreis umfaßt einen zwischen-Basis und Emitter der
Halbleiterschalteinrichtung geschaltetem Widerstand 106 sowie einen Widerstand 108
und eine Diode 110, die zwischen die Basis der Halbleiterschalteinrichtung 90 und
dem Anschluß-22 der Wechselspannungsquelle geschaltet sind. Der Vorspannungs- -stromkreis
führt der 'Basis pesitive Spannung'zu, während die Spannung am Kollektor negativ
ist, und solange sieh niemand im Benutzungsbereich des Pissoirs befindet, reichen
die vom Oszillator über den Kondensator- kommenden Impulse nicht aus; die Basis
negativ zu machen, während am Kollektor negative Spannung anliegt. Deshalb bleibt,
während das Pissoir nicht benutzt wird, die Halbleiterschalteinrichtung 90 während
der an ihr anliegenden negativen Spannungshalbwelle-in nichtleitendem Zustand. Dies
bedeutet, daß während der negativen Spannungshalbwellen Strom durch den Kondensator
.102., den Widerstand 104 und vorbei an der Halbleiterschalteinrichtung durch die
Diode 96 und die Spule 94 fließt: Dieser Strömflüß durch die Spule 94 reicht aus,
um das Relais 95 zu erregen. Obwohl der positive Strom von der Diode 100 zur Erde
abgeleitet wird, isoliert die Diode 96-die Spule 94-während der positiven Halbwelle
gegenüber'einer Verbindung mit der Erde über die Diode 100, um zu verhindern, daB
das Relais 95 aberregt hzw. kurz geschlossen wird, so daß das Relais .während der
ganzen Zeit$ n,der die Halbleitersahalteinrichtung 90 'nicht-leitend ist,.- erregt
bleibt..-
Während das Relais 95 erregt ist, liegt der Relaisanker
112 am Kontakt 114 an. Der Relaisanker ist@durch einen Kondensator 118: mit Erde
verbunden. Wenn der Anker 112 am Kontakt 114 an-.liegt, schaltet er den Kondensator
118 parallel zu einem Widerstand 120'und die Spule 33, die zwischen den Kontakt
114 und Erde in Reihe geschaltet sind.. Anfangs ist der Kondensator 118 nicht geladen,
so daß die. Tatsache, daß der Kondensator 118 über die Spule 33 geschaltet ist,
nicht bedeutet, daß das Relais 28 erregt wird, Wenn sich ein Benutzer dem Pissoir
nähert, wird durch ihn die Kapazität zwischen der.Platte '36 und der Erde geändert.
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Wie vorstehend erwähnt, wird hierdurch eine Änderung der Aus- .. gangsspannung
an den Widerständen 46 und 50 bewirkt, um Impulse zu erzeugen, die stärker@sind
als die Nullspannung: Diese Impulse mit höherer Spannung werden durch den Verstärker
62
verstärkt und der Basis der Halbleiterschalteinrichtung 90 in Form von
negativen Impulsen zugeführt, die während der negativen-Spannungshalbwellen an der
Basis der Halbleiterschah= einrichtung 90 eine negative Spannung erzeugen, die ausreicht,.'
um die Halbleiterschälteinrichtung 90 leitend zu machen. Wenn die Halbleiterschalteinrichtung
90 leitet, wird der gesamte Strom während der positiven Spannungshalbwellen durch
die .Diode 100 und während der negativen Spannungshalbwellen durch die Halbleiterschalteinrichtung
parallel zur Spule 94 abgeleitet. Daher fällt das Relais 95 ab:. Wenn das Relais
95 nicht _ mehr erregt ist, hebt-sich der Anker.i12 vom Kontakt 114 ab
und
kommt zur Anlage an den. Kontakt 120. Dadurch wird der Kondensator 118 in Reihe
mit einer Diode 122-und-einem Widerstand 124 an die 115Volt/60Hertz-Netzleitung
geschaltet, so daß der Kondensator 118 sich aufzuladen beginnt._Solange die Halbleiterschalteinrichtung
leitend ist, bleibt der Anker 112
in Anlage am Kontakt 120 0 und: der Kondensator
lädt sich durch die Spannung von 115 Volt auf. Die Ladung des Kondensators ist jedoch
durch einen Widerstand 128 und eine Neon- bzw. Glimmlampe 130 begrenzt, die zwischen@den
Kontakt 120 und-de Erde geschaltet sind. Die Neon- äzw. Glimmlampe 130 zündet und
wird leitend, wenn die Spannung des Xqndensators@die Durchbruchspannung dieser Neon-
bzw. Glimmlampe erreicht.. Der Kondensator 118 -behält dann diese Spannung bei;
bis das Relais wieder erregt wird.
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Das Relais wird wieder erregt, wenn der Benutzer den Bereich des Pissoirs
verläßt. Dadurch wird die Kapazität zwischen der Metallplatte 36 und der Erde vermindert
und die Differenzausgangsspannung_an den Widerständen 46 und 50 wird auf Null zurückgeführt.
Wie bereits erwähnt, wird die Halbleiterschalteinrichtung, wenn-der Ausgang der
Widerstände 46 und 50 seinen Nullwert aufweist, nicht leitend, wodurch Strom durch
die Spule 94 fließen kann, so daß das Relais 95 erregt wird: Wenn das Relais-95
erregt ist, kommt der'Anker 112 zur Anlage am Kontakt 114, so daß der Kondensator
118-wieder parallel zur Spule 33 geschaltet wird.. Dieses Mal ist jedoch
der
Kondensator 118 aufgeladen und Strom fließt durch den Widerstand 120`und die Spule
33, um das Relais 28 zu erregen, Das Relais zieht den Anker 26 an, so daß er zur
Anlage an den Kontakt 30 kommt und verbindet die Spülventil Betätigungsmittel 16
mit der 115Volt./60Iiertz--ITetzleitung, wodurch, wie vorstehend: erwähnt, die Ventil-Betätigungsmittel
ausgelöst werden, um das: Pissoir zu spülen. Das Relais 28 bleibt erregt, bis der
Kondensator 1.18 entladen@ist, worauf das Relais 28 abfällt und der Anker 26 sich
vom Kontakt 30 löst, um die Stromzufuhr zu . den Spiilventil-Betätigungsmitteln
16 u unterbrechen. Es ist somit ersichtlich, daß die Spüldauer -von der Ladung vdes.Kondensators
118 abhängt, die ihrerseits wieder von der Durchbruchspannung der Neon- bzw. Glimmlampe
130 und der Höhe des Widerstands.128 abhängig ist. Der Widerstand-128 und die Neon-
bzw. "Glimmlampe 130 snd'so gewählt, daß eine ausreichende Spülung gewährleistet
wird, um das Pissoir zu reinigen, wobei sie gleichzeitig jedoch so bemessen sind,
daß sie ein zu langes Spulen und damit eine Wasservergeudung und Verzögerung für
die nachfolgende Benutzung des Pissoirs verhindern. -Es ist ersichtlich, daß es
einige Zeit dauert, den Xonden= . sator 118 über den Widerstand.124 aufzuladen,
wobei die Zeitdauer vom Kapazitätswert und der Widerstandshöhe abhängig ist. Dies
bedeutet, daß die Halbleitersehalteinrichtung 90 für eine bestimmte Zeitdauer leitend
bleiben muß, um zu bewirken,' daß -der Kondensator 118 in ausreichendem Mäße
aufgeladen : wird, um das Relais 28 erregen zu können, was wiederum bedeutet, daß
ein
Benutzer sich eine bestimmte Zeit über in der für die Benutzung
des Pissoirs geeigneten Stellung vor der Platte 36 befindenmuß, bevor das Relais
28 erregt wird. ;Dadurch wird verhindert, daß das- Pissoir durch einen zufälligen.Passanten'gespült
wird, der nicht be4bsichtigt, es- zu benutzen, sondern nur zufällig davor stehen
bleibt, z.B. um sich zu kämmen oder seine Krawatte geradezuziehen.
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Fig, 2@zegt die Verwendung eines Thermoschalters 134, wie beispielsweise
vom Typ Tung-Sol TS@X 305C, anstelle des Relais 28, des Kondensators 118, der Diode
122, der Neon- bzw. Glimmlampe 130 und der Widerstände 120'', 124,-und 128. In dieser
Schaltungsind der Anker 112 mit dem Anschlüßkontakt.22 und-eine Seite des Ventil-Betätigungsmechanismus
16 mit dem geerdeten Anschluß= kontakt 32 verbunden: Ein Anschlußkontakt der Heizspule
bzw. des Hitzdrahtes 132 für das Thermorelais 134 ist ebenfalls mit dem geerdeten
Anschlußkontakt 32 verbunden, während der andere Anschlußkontakt der Heizspule 132
mit dem Kontakt 120 verbunden ist. Der.Kontakt-114 des Relais st mit der Zunge 136-des
Thermösehalters verbunden, während der andere Stromzuführungskontakt des Ventil-Betätigungsmechanismus
16 mit einem Kontakt 138 des Thermoschalters verbünden ist, der so lange geöffnet.
bleibt, wie der Thermoschalter kalt-ist. Deshalb bleibt der Spülventil-Bet'gungsmechanismus
16 normalerweise in nicht erregtem ZustancrWenn sich jedoch ein Benutzer dem. Pissoir
nähert und dabei bewirkt, daß das Relais 95 abfällt, wird die 115Volt-Netzspannung
an die Heizspule 132 angelegt. Wenn "sieh ein Benutzer lange genug,
dh" oa $*Sekunden, vor dem .Pissoir
aufhält, bewirkt die Heizspule,
daß die Zunge bzw. das Schnappblatt 136 des Thermoschalters umschnappt und zur Anlage
an den normalerweise offenen Kontakt 138@kommt. Dadurch wird der Ventil-Betätigungsmechanismus
16 jedoch nicht erregt, da der Stromkreis am Kontakt 114 noch offen ist, solange.
das Relais 95 nicht erregt ist. Wenn sich ein vor dem Pissoir befindlicher Benutzer
entfernt, wird das Relais wieder erregt. Hierdurch wird bewirkt, daß der Anker 112
wieder in Anlage mit dem Kontakt 114 kommt, um den Erregungsstromkreis f:ür den
Spülventil-Mechanismus 16 zu schließen. Gleichzeitig wird durch die.Erregung des
Relais der Stromkreis zur Heizspule 132-unterbrochen, wodurch diese abkühlen kann.
Bei ausreichender Abkühlung der Heizspule schnappt die Zuge des Thermoschalterswieder
vom Kontakt 138 weg in ihre vorherige Stellung zurück, wodurch der Erregungskreis
für den Ventil-Betätigungsmechanismus 16 geöffnet und die Spülung des Pissoirs beendet
wird.: In einigen Fällen mag es wünschenswert:erscheinen, die Schaltung gemäß Fig.
1 so abzuändern, daß die Spülung sofort. ausgelöst wird, wenn Körperkapazität durch
die Platte 36 festgestellt wird. Dies geschieht.dadurch, daß das Relais 28, der
Kondensator 118, der Widerstand 120°, die Diode 122, die Widerstände 124 und 128
sowie die Neon- bzw. Glimmlampe 130 weggelassen werden und der-Kontakt 120 direkt
mit einer Seite des Ventil-Betätigungsmeohanismus 16 verbunden wird"-wobei die
andere
Seite des Ventil BdtätigungsmechanisMus geerdet wird, und indem der Anker 112
direkt mit dem Anschluß.22 der 115Volt/60Hertz-Netzleitung verbunden wird.
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Die in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale und Angaben werden,
soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind,
als erfindungswesentlich beansprucht.