DE1658091A1

DE1658091A1 - Vorrichtung zum Durchmischen und Belueften von Fluessigkeiten,insbesondere Abwaesser

Info

Publication number: DE1658091A1
Application number: DE19671658091
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Enno Neubert
Original assignee: NEUBERT DIPL ING ENNO
Current assignee: NEUBERT DIPL ING ENNO
Priority date: 1967-05-27
Filing date: 1967-05-27
Publication date: 1970-06-11

Description

Vorrichtung zum Durchmischen und Belüften von Flüssigkeiten, insbesondere Abwässer Die @rfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Durchmischen und Belüften von Flüssigkeiten, insbesondere Abwässer mittels einer die Flüssigkeit umwälzenden, mit einen Propeller versehenen Pumpe, wobei für die Zuführung der der Belüftung dienenden und der Atmosphäre entnommenen @uft eine Zuführungsleitung im Bereich des Propelles in das Pumpenrohr einmündet. la s ist in der Abwassertechnik bekannt, die Abwässer bzw. die Schlämme dieser Abwässer zwecks Beschleunigung des Rei@ig@ngsproze#es mit einer der Atmosphäre entnommenen Luft zu beleben und diesse Luft mittels Vorrichtungen, wie beispielsweise Pumpen, durch die die Flüssigkeit bzw. die Schl aufgelockert und durchmischt werden, in diese Flussig ? keiten bzw. Schlämme einzubringen.
Xire bekannte Vorrichtung zum Belüften von Flüssigkeiten, d. h. Abwässer besteht aus einem Pumpengehäuse mit mehreren an diesem angebrachten Rohratu-tzen sowie einem auf einer im Gehäuse horizontal gelagerten Welle aufgezogenen Propeller.
Die Stutzen sind am Gehäuse/derart angeordnet, da# sie einerseits das Ansaugen der Flüssigkeit in das Gehäuse ermöglichen ; anderersei-ts den Ausstoß der-Flüssigkeit aus dem Gehäuse nicht behindern, fahrend der dem Ansaugen der Flüssigkeit dienende Stutzen genau unterhalb des Gehauses an diesem angebracht ist, sind die dem Ausstoß der Flüssigkeit aus dem Gehäuse dienenden Stutzen rechts und links dieses Ansaugstutzens angeordnet. Oberhalb dieser drei Stutzen ist ein weiterer der Zuführung der Luft in das Gehäuse dienender Stutzen angebracht. Die durch den Ansaugstutzen in das Gehäuse eingezogene Flüssigkeit wird im Gehäuse mit der der Atmosphäre entnommenen Luft vermischt und anschließend durch die Rotation des Propellers gleichzeitig aus beiden, dem Ausstoß dienenden Stutzen in das Sammelbecken zurückgefördert.
Es hat sich indessen im Betrieb herausgestellt, daß die bekannte Vorrichtung der Belüftung des im Sammelbecken eingebrachten Abwassers vielfach nicht genügt, da diese Vorrichtung lediglich die Flüssigkeit mit der Luft zu vermischen gestattet, dagegen nicht die im Becken sich vielfach ansammelnden Abswasserschlämme. Aus diesem Grund kann der Reinigungsproze# der Schlamne nicht vorangetrieben werden, und es müssen für die Blebung dieser Shiämme wei-tere Vorrichtungen vorgesehen werden.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, sowohl die im Becken sich ansammelnden Abwasserschlämme als auch die Flüssigkeiten selbst mit einer und derselben Vorrich-tmng zu vermischen und zu belüften.
Gemä# der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, da# ani oberen Ende des in die Flüssigkeit tauchenden Pumpenrohres ein mit dem Boden einer topfförmigen Haube verbundener und mit Öffnungen für die zu durchmischende und su belüftende Flüssigkeit bzw. Schlamm versehener Zylinder angeordnet ist, durch dessen Hantel eine oder mehrere einen Luftsammelraum mit dem Pumpenrohr verbindende Leitungen geführt sind, und daß im Boden der Haube ein oder mehrere die Luftmenge im Sammelraum regelndes Ventil eingebaut sowie auf dem Boden ein dem Antrieb des Propellers die@ender Moter angebracht sind. durci diese Ma#nahmen wird nicht nur die der Erfindung zugronde liegende Aufgabe vorteilhaft gelöst, sondern darber ninas infolgeeinerlaufendsichänderndenEintauchtiefe der pulpe die Durchmischung bzw. Belüfung der Flüssigkeit und des Schlammes ausreichend erzielt. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, da# durch die Anwendung eines langez., bis zum Grund des Sammelbeckens reichenden Pumpenroh-res eine starke Turbulenz ausgebildet wird, die eine innige Vermischung der flässigkeit mit der Luft bzw. des Schlammes mit der Flüssigkeit und der Luft ermöglicht.
Uri den auf dem Grund des Beckens sich vielfach festsetzenden Schlamm aufzulockern und diesen mit der Luft innig zu vermischen, ist gemäß einem weiteren Merkmal der F das in das Becken eintauchende Ende des Pumpenrohres mit einem Drechkopf versehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Die Vorrichtung zum Durchmischen und Belüften von Flüssigkeiten gemä# der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem Pumpenrohr 1 und einem das obere bnde dieses Rohrens konzentrisch umschließenden sowie mit dem Boden einer topfförmig ausgebildeten Haube 2 verbundenen Zylinder5.
Durch den Zylinder 3 ist mindestens eine Leitung 4 geführt, die mit ihrem einen Ende in das Innere des Puinpenrohres 1 und mit ihrem anderen Ende in einen, irn Bereich des Bodens der liaube 2 sich befindenden Sammelraum 5 einmündet.l Oberhalb dieses Sammelraumes 5 sind ir, Boden der Haube 2 ein oder rnehrere Ventile 6 eingebaut, durch die die in den Sammelraum 5 einströmende Luft entsprechend der Tätigkeit ; der Vorrichtung geregelt wird. Auf dem Boden der lIaube 2 ist ein Gestell 7 angeordnet und auf diesem Gestell 7 ein dem Antrieb des Propellers 8 der Pumpe dienender I'otor9 aufgebaut. Der Mo-tor 9 ist mit dem Propeller 8 tuber eine fliegend gelagerte Ve=lle 10 verbunden. Im Bereich des lodens s der Haabe 2 ist der Zylinder 3 mit einer oder mehreren Öffnungen 11 versehen, durch die die mit der Luft zu vermischende Flüssigkeit bzw. der Schlamm auf das Sinlaßende 12 des Pumpenrohres 1 gelangen kann. Um eine innige Vermischung des Schlammes bzw. der Flüssigkeit'mit der. dem Sammelraum 5 entIlomnenen und über die Leitung 4 in das Pumpenrohr 1 geförderten Luft zu bewirken, ist der Einmündungsstutzen der Leitung 4 im Bereich des Propellers 8 am Pumpenrohr 1 angebracht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: IJei augeschaltetem Motor 9 steht die Vorrichtung auf de# Boden 13 eines in der Zeichnung nicht dargestellten S Sobald der Notor angelassen wird, wird die Vorrichtung infolge einer durch das Pumpenrohr 1 mittels des Propellers 8 gedrückten flüssigkeitssäule angehoben. @ierdurch und durch die Saugwirkung des Propellers 8 entsteht unterhalb des Sammelraumes 5 der Haube 2 ein unterdrück, durch den ein Uffnen des Ventiles õ bewirkt wird.
. Dirch das Öffnen des Ventiles 6 strömt Luft aus der Atmosphäre in den Sammelraum 5 ein, so daß die Vorrichtung infolge des Ax@sialschubes der Pumpe angehoben wird. gleichzeitig wird durch die Saugwirkung des Propellers 8 Luft aus dem Sammelia das Purnpenrohr 1 eingesaugt und die Durchmischung der Flässigkeit bzw. des Schlammes eingeleitet. Wenn die Vorrichtung infolge des Auftriebes und der durch das Pumpenrour 1 gedrückten Flässigkeitssäule ihren höchsten Stand über der Flüssigkeit erreicht hat, schaltt der Motor 9 automatisch au eine niedrigere Drehzahl um, so da# die Vorrichtung auf aer Flüssigkeit über einen längeren Zeitraum dahin schwimmt.
Infolge des Absaugens der Luft mittels des Propellers 8 aus dem Sammelraum 5 sinkt die vorrichtung allmählich in die Flässigkeit so lange zurück, bis der am unLeren Ende des Pumpenrohres 1 angebrachte Brechkopf 14 den Boden, 13 des Sedimentationsbeckens erreicht hat. In diesem Augenblick schaltet der Motor 9 wieder auf höchste Drehzahl um, und das Spll beginnt von neuem. Im Fall, daß der auf dem Boden rumen hende Schlamm sich verfestigt hat., kann er durch den auf den Boden15auffallendenBreohkopf14aufgebrochenund aufgelockert werden. Auf diese Weise wird auch diese Schlammschicht der Belüfung bzw. Durchmischung der Vorrichtung zugeführt. Während die der Durchmischung dienende Luftmenge durch das Ventil 6 geregelt wird, wird die zu durchmischende Menge an flüssigkeit bzw. Schlamm durch die Weite der Öffnung 11 bestimmt.
Die Flüssigkeitsmenge kann au#erdem durch Verändern des Anstellwinkels der Laufradschaufeln beeinflu#t werden.
Die Vorrichtung gemä# dem vorstenhenden Ausführungsbeispiel ist mit voneinander getrennten Sammelräumen 5 und entsprechenden Ventilen 6 ausgeführt. Im Fall, da# die Sammelrhume 5 mittels eines Kanals verbunden sind, kann die Luftmenge in der Daube 2 bzw. im Sammelbecken 5 durch nur exiles der Ventile 6 geregelt werden.

Claims

P a t e n t a n s p r ü e h e .,1<VorrichtungzumDurchmischenundBelüften von Flüssigkeiten, insbesondere Abwässer mittels einer die Flüssigkeit umwälzenden, mit einem Propeller versehenen Pulpe, wobei obei für die Zufährung der der Belüftung dienenden und der Atmosphäre entnommenen Luft eine Leitung im Bereich des Propellers in das Pumpenrohr einmündet, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des in die Flüssigkeit tauchenden Pumpenrohres (1) ein mit dem Boden einer topfförmigen Haube (2) verbundener und mit Öffnungen (11) Sür die zu durchmischende und zu belüftende Flüssigkeit bzw. des Schlammes versehener Zylinder (3) angeordnet ist, dessen Mantel eine oder mehrere einen Luftsanimelraum nit dem langen Pumpenrohr (1) verbindende Leitungen (4) geführt sind, und daß im Boden der Haube (2) ein oder mehrere die Luftmenge im Sammelraum (5) regelndes Ventil (6) eingebaut sowie auf dem Boden ein dem Antrieb des Propellers (8) dienender Motor (9) angebracht sind.
2. Vorrichtung nach Anspruchl, dadurch gekennzeichnet, da# das der Haute (2) abgewandte Ende des Pumpenrohres (1) mit einern Brechkopf (14) versehen is-t.

L e e r s e i t e