DE1657325B - Einrichtung zum Herstellen von Samenpflanzstreifen - Google Patents
Einrichtung zum Herstellen von SamenpflanzstreifenInfo
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Description
vci hindert werden, daß die Samenkörner in bestimm-LT
Anzahl mit gleichmäßigem gegenseitigem Abstand .mi den Samenpflanzstreifen aufgelegt werden können.
Schließlich ist durch die USA.-Patentschrift ! 1(10 500 eine ebenfalls zum unmittelbaren Einlegen
Mir. Keimlingen in den Boden dienende Einrichtung
i.kannt, bei eier die Keimlinge bzw. Samenkörner
v.itiels einer in einem Vorratsbehälter eintauchbaren
Vugdüse aufgenommen und durch Unterbrechung ,1..-r Saugwirkung in ein Einlegerohr abgegeben werji.ii.
Bei dieser bekannten Einrichtung gelangen aber ,\·.. Samenkörner ebenfalls unter SchwerkiafUvirkung
.inen am unteren Ende eines Vorratsbehälters ge-
! i'deien Entnahmeraum, aus dem sie durch die Saug-.
.. e dur-.h Eintauchen derselben aufgenommen werden.
Außerdem weist diese bekannte Einrichtung keine drehbare Entnahme- bzw. Zubringscheibe auf
lind erfordert vor allem, daß die Saugdüse nach dem Aufnehmen eines Samenkornes so hoch ud 1 von dem
Lnmahmeraum weg geschwenkt wird, daß beim I nterbrechen der Saugwirkung ein freier Fall der
Samenkörner in das Einlegerohr ohne Behinderung durch den Entnahmeraum ermöglicht ist. Mit einer
uerartigen Einrichtung ist eine befriedigende Arbeitsgeschwindigkeit nicht möglich.
Diesem Stand der Technik gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine zum Herstellen
•ion Samenpflanzstreifen aus einem wasserlöslichen
Kunststoffband dienende Einrichtung derart auszubilden, daß die Herstellungszeit des fertigen Pflanrsi
ι ei fens wegen der möglichen raschen Zersetzung des Kunststoffbandes infolge der zur Bildung des Pflanzstreifens
notwendigen Anfeuchtung weitgehend verkürzt und bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit der Einrichtung
die Gewähr gegeben ist, daß die Samenkörner in einer bestimmten Anzahl und mit genauem gegenseitigem
Abstand auf das Kunststoffband aufgelegt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß bei einer Einrichtung der eingangs
angegebenen Art die Zubringvorrichtung mit ihrer Zubringscneibe waagerecht angeordnet ist und an
radialen Armen die Saugdüsen trägt, welche von der teükrciM'örmig angeordneten Vorratsstelle nach oben
hin ansaugen, wobei der Vorratsraum durch einen einzigen langgestreckten und oben offenen Behälter
gebildet wird, durch dessen Einfüllöffnung die einzelnen Samenkörner entnommen werden, daß jeder
Saugarm zum Eintauchen und Herausheben der ihm zugeordneten Saugdüse in den bzw. aus dem Vorratsbehälter
auf- und abschwenkbar ist, wobei die Schwenkbewegung durch eine die Zubringscheibe
umgebende ortsfest angeordnete Nockenbahn hervorgerufen wird, auf der die Saugarme lose glcitbar aufliegen
und die im Bereich des Vorratsbehälters gegenüber dem übrigen Umfangsbereich vertieft ist, und
daß der Vorratsbehälter zum Beseitigen der beim Eintauchen der Saugdüsen entstehenden Furchen
eine Rüttelvorrichtung aufweist.
Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Einrichtung ermöglicht ein einwandfreies maschinelles Anordnen
von jeweils *'ur einem einzigen Samenkorn
oder Keimling in schneller Reihenfolge und mit genau gleichen Abständen in dem Pflanzstreifen. Dabei kann
die dem Kunststoffband durch die Anfetichtung übermittelte
Klebfähigkeit zugleich dazu ausgenutzt werden, die Samenkörner oder Keimlinge an dem Band
fr.st7iik1ehen. so daß sich ihre Abstände nicht ändern können. Indessen kann auch der Mittelteil des Bandes
trocken gehalten werden, so daß sich ι. B. längliche
Samenkörner selbst ausrichten können. Durch entsprechende Ausbildung der Anfeucluungsvorriehtung
kann dabei mil einfachen Mitteln sichergestellt werden, daß das Kunststoffband nur in dem Maß angefeuchtet
wird, daß seine Zugfestigkeit während der Herstellung des Samenstreifens nicht beeinträchtigt
wird. Die neuartige Anwendung einer Nockenbahn ίο zur Durchführung*der Schwenkbewegungen der Saugarme
ermöglicht,"daß die zu mehreren angeordneten Saugarme bzw. Saugdüsen in schneller Aufeinanderfolge
in genau gleichen Abständen in den Vorratsbehälter eingetaucht und aus diesem herausgehoben
werden können, der hierzu ali einfacher langgestreckter Behälter ohne einen besonderen Entnahmeraum
ausgebildet sein kann, in den die Samenkörner durch Schwerkraftwirkung geladen müßten. Insgesamt
wird somit eine hohe Arbei'sgeschwindigkeit und genaue Arbeitsweise der Einrichtung ermöglicht,
wobei durch die bei einem Vorratsbehälter an sich bekannte Anordnung einer Rüttelvorrichtung gewährleistet
ist, daß die beim Eintauchen der Saugdüsen in die Masse der Samenkörner entstehende Furche
immer beseitigt wird.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in der Zeichnung als Beispiel dargestellten, bevorzugten
Ausführungsform der Einrichtung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der Einrichtung,
F i g. 2 einen vergrößerten Querschnitt nach der Linie 2-2 der F i g. 1,
F i g. 3 die vergrößerte Ansicht einer Einzelheit von der Schnittlinie 3-3 der Fi g. 1 aus gesehen
F i g. 4 eine Draufsicht auf den die Zug- und Schließrollen enthaltenden Bereich der Einrichtung,
F i g. 5 ein Stück eines fertigen Pflanzstreifens in
Seitenansicht,
Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie 6-6 der
Fig. 5,
F i g. 7 eine Teildraufsicht auf die Einrichtung im Bereich der Zubringvorrichtung für die Samenkörner,
Fig. 8 die Unteransicht eines fests'ehenden An-Schlußgliedes der Zubringvorrichtung,
F ί g. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 der F i g. 7 mit dem Mittelteil der Zubringvorrichtung in
Seitenansicht und
rig. 10 den Mittelteil der Zubringvorrichtung im
lotrechten Teilschnitt.
Gemäß F i g. 1 ist der Einrichtung zunächst eine Vorratsrolle 11 zugeordnet, auf die ein aus Polyäthylenoxyd
bestehendes Band 10 aufgewickelt ist, das zur Verarbeitung zu dem Pflanzstreifen von der
Rolle 11 abgezogen wird. An Stelle der Rolle 11 könnte jedoch auch eine andere Zuführvorrichtung für das
Kunststoffband 10 angeordnet sein. Zum Beispiel könnte das Band 10 auch unmittelbar aus der zu
seiner Herstellung dienenden Maschine kommen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Vorratsrolle
11 frei drehbar, aber mit so viel Reibung gelagert, daß ein unbeabsichtigtes Ablaufen des Bandes
10 verhindert ist.
Das Kunststoffband 10 kann hell bzw. farblos und durchsichtig sein, es kann aber auch gefärbt und
dabei durchsichtig oder undurchsichtig sein. Zum
Abziehen des Bandes 10 von der Vorratsrolle 11 ist die Einrichtung mit zwei Zugrollen 12 und 13 vei-
sehen, die zugleich eine Andrückvorrichtung bzw. die verhindern, daß das Band nach links oder rechts
Schließrollen zum Verschließen des fertigen Pflanz- aus dem Formglied 35 nach oben herauswandert, und
Streifens 14 zu einer geschlossenen Hülle durch Ge- gewährleisten, daß das Band in dem Formglied in der
geneinanderdriicken der Bandränder bilden. Die RoI- richtigen Mittellage gehalten wird. Dies ist wesentlich
len 12. 13 werden durch einen nicht dargestellten 5 und bedingt, daß die Fiilmingsränder 36a, 37a so geMotor
angetrieben und sind gemäß F i g. 4 jeweils staltet sind, daß sie beim Hindurchgehen des Bandes
an dem Achsschenkel 15. 16 eines Tragarmes 17, 18 durch das Formglied 35 auf jeder Seite desselben nur
gelagert, der auf der Grundplatte 20 um einen Zapfen sehr kleine Abweichungen nach oben oder unten
21 bzw. 22 drehbar ist. Die beiden Tragarme 17. 18 zulassen. Das Formglied 35 kann ferner so gestaltet
sind durch eine Feder 23 miteinander verbunden. io sein, daß es an seinem Einlaßende 39 im wesentlichen
welche die Tragarme zusammenzieht, so daß die Zug- flach ist und erst hinter diesem allmählich die ausge-
und Schließrollen 12. 13 mit ihrem Umfang 24. 25 in prägte Querschnittsform gemäß Fig. 2 annimmt, die
dichter Reibungsberührung mit dem Band 10 gehalten dem aus dem Formglied austretenden Band einen ebensverden.
Wenn die Rollen 12. 13 angetrieben werden. falls etwa V-förmigen Bandquerschnitt übermittelt,
so ziehen sie daher das Kunststoffband von der Vor- is Mit diestr Querschnittsform geht das Kunststoffratsrolle
11 in einer Bewegungsbahn ab, die etwa ent- band 10 dann an einer Zubringvorrichtung 40 für
lang der I.ängsmittellinie der Grundplatte 20 verläuft. die Samenkörner vorbei, hinter der eine zweite
Von der Vorratsrolle 11 läuft das Band 10 zu- Formvorrichtung 41 mit zwei quer gestellten Formnächst
über eine Spannrolle 26 zu einer Anfeuch- platten 42, 43 angeordnet ist. die im Abstand vontigungsvorrichtung
27. Diese kann aus einem Was- ao einander verlaufen und mit Durchlaßöffnungen 44
serbehälter 28 und einem aus Filz oder einem bzw. 45 für das Band versehen sind. Zwischen der
anderen saugfähigen Material gebildeten, etwa umge- ersten Formvorrichtung 35 und der zweiten Formkehrt
U-förmigen Anfeuchtungsglied 29 bestehen, das vorrichtung 41 können jedoch noch zusätzliche Formmit
seinen Schenkeln 30, 31 in das Wasser im Be- glieder angeordnet sein. Zum Beispiel kann ein zuhälter
28 eintaucht und mit seinem oberen Steg 32 as sätzliches Formglied an der Zubringvorrichtung 40
mit dem durchgeführten Band 10 in Berührung ist. angebracht sein.
Das Anfeuchtungsglied 29 kann an einem Drahtbügel Die Durchlaßöffnung 44 der Formplatte 42 hat, wie
33 angeordnet sein, der in der Hülse 34 an der Grund- F i g. 3 zeigt, etwa die gleichen Abmessungen wie der
platte 20 schwenkbar gelagert ist und das Anfeuch- Querschnitt des Formgliedes 35 gemäß F i g. 2, wäh-
tungsglied durch Aufliegen seines Steges 32 auf dem 30 rend die Durchlaßöffnung 45 der Formplatte 43 mehr
Band mit diesem in Berührung hält. Auf diese Weise U-förmig als V-förmig gestaltet ist. damit das Band
wird das Kunststoffband 10 durch das Anfeuchtungs- allmählich eine Querschnittsform mit zwei Hälften
glied 29 zugleich gespannt gehalten und überträgt auf annimmt, die beim Durchgang des Bandes durch die
das Band 10 nur geringe Feuchtigkeit, die es durch Zug- und Schließrollen 12. 13 zusammengeklebt wer-
Kapillarwirkung aus dem Wasserbehälter 28 auf- 35 den können. An einer der beiden Rollen 12. 13 kann
nimmt. Die Wassermenge ist hierbei z.B. für eine eine Zählvorrichtung47a angeordnet sein, die eine
Bandlänge von etwa 1500 Metern außerordentlich genaue Messung der Länge des fertigen Pflanzstrei-
gering und entspricht etwa einer Fingerhutfüllung. fens 14 ermöglicht.
wodurch gewährleistet wird, daß das Kunststoffband Von den Zug- und Schließrollen Ϊ2, 13 wird der
nur in solchem Umfang angefeuchtet wird, wie es zum 40 die Samenkörner 46 enthaltende Pflanzstreifen 14
Klebrigmachen des Bandes erforderlich ist. ohne seine einer Wickelrolle 47 zugeführt, die vorzugsweise mit
Zugfestigkeit herabzusetzen. Dem Wasser im Wasser- einem konischen Wickelkern 48 versehen ist.
behälter 28 kann eine Farbe zugesetzt werden, wo- Die Zubringvorrichtung 40 ist bei der dargestellten
durch eine etwa zu große Feuchtigkeitsaufnahme durch Ausführungsform so ausgebildet, daß immer nur ein
das Band angezeigt wird. Die Feuchtigkeitsaufnahme 45 Samenkorn an das V-förmig gestaltete Kunststoffkann
auch je nachdem, welche Art von Samenköt- band 10 abgegeben wird, wobei die Samenkörner in
nern in dem fertigen Pflanzstreifen enthalten sein sol- das Band mit gleichmäßigem Abstand voneinander
len. auf bestimmte Stellen des Bandes 10 beschränkt ausgelegt werden, der von der Bewegungsgtjchwinwerden.
Zum Beispiel kann das Anfeuchtungsglied 29 digkeit de? Bandes abhängig ist. Die Zubringvorrichso
ausgebildet sein, daß der Mittelteil des Bandes 50 tung 40 weist eine drehbare Zubringscheibe 50 auf
trocken gehalten und hierdurch für unrunde Samen- von der mehrere radial gerichtete Saugarme 51 ir
körner ermöglicht wird, daß sie sich beim Aufgeben Form von Röhrchen abstehen, die am äußeren Ende
auf das Band selbst so ausrichten, daß ihre Längs- jeweils mit einer Saugdüse 52 zum Aufnehmen voi
achse parallel oder etwa parallel mit den Bandkanten jeweils einem einzigen Samenkorn versehen sind. Dii
verläuft. Für runde Samenkörner, die zum Rollen 55 Saugdüsen 52 sind lösbar an den Saugarmen 51 an
neigen, kann dagegen der Anfeuchtungsbereich so ge- gebracht, so daß je nach der Art und Größe de
wählt werden, daß sie beim Aufbringen auf das Samenkörner Saugdüsen von verschiedenem Halte
Band auf einen klebrigen Mittelteil desselben fallen querschnitt verwendet werden können, wobei de
und sofort festgehalten werden. Haltequerschnitt der Saugdüsen etwas kleiner als di
Von der Anfeuchtungsvorrichtung 27 gelangt das 60 Größe der aufzunehmenden Samenkörner gewähi
Kunststoffband zu einer Formvorrichtung 35. die ge- wird, so daß immer nur ein Samenkorn von jede
maß F i g. 2 aus einem Formglied von etwa V-för- Düse angesaugt werden kann. Die Halteöffnung de
migem bzvv. rinnenförmigem Querschnitt mit zwei ge- Saugdüsen 52 kann je nach Größe und Gewicht sowi
geneinander geneigten und an der Spitze 38 zusam- nach Art der in das Band einzubringenden Samer
menlaufenden Wandungen 36. 37 besteht. Die Wan- 65 körner jeweils am unteren Ende der Düse, seitlic
düngen 36. 37 können zur Führung des Bandes 10 oder vorn an der Düse oder in verschiedenen Wit
mit nach innen zuriickgebogenen. das Band über- kein zu dem Bewegungsbogen der Saugarme 51 ai
sreifenden Führungsrändern 36a. 37a versehen sein. geordnet sein.
(ο
Die Zubring>cheibe 50 mit den Saugannen 51 dreht
sich bei der Darstellung nach F i g. I und 7 entgegen dem Uhrzeigersinn und ist im Bereich von 270 bis
180 vor der mit 4On bezeichneten Abgabestelle für
die Samenkörner von einem feststehenden Vorratsbehälter 53 in Form einer oben offenen, kreisförmig
gebogenen Rinne mit den Seitenwänden 58 und 59 «towie den Stirnwänden 54. 55 verseilen, in der sich
die von den Saugdüsen 52 aufzunehmenden Samenkörner 46 in Form einer Schüttung befinden. Der
Vorratsbehälter S3 kann durch einen nicht dargestellten Füllbehälter stets gefüllt gehalten werden. Es
können aber auch von Zeit zu Zeit Samenkörner von Hand oder mittels eines Förderbandes oder anderer
bekannter Mittel nachgefüllt werden. Die Stirnwände 54 und 55 des Vorratsbehälters 53 sind mit Ausschnitten 56 und 57 für den Durchlaß der Saugdüsen
52 versehen. Zwischen der Zubringscheibe 50 und dem Vorratsbehälter 53 ist eine feststehende Wand
60 angeordnet, die mit ihrem oberen Rand eine die ao
Zubringscheibe 50 auf ihrem gesamten Umfang von 360° umgebende Nockenbahn 61 bildet, auf der die
an der Zubringerscheibe 50 auf- und abschwenkbar angebrachten Saugarme 51 lose pleitbar aufliegen.
Die Saugarme 51 können dabei durch schwache Federn 64 und ihr Gewicht mit der Nockenbahn 61
der Wand 60 in Berührung gehalten werden. Die Nockenbahn 61 hält die Saugarme 51 im allgemeinen
horizontal, ist aber im Bereich des Vorratsbehälters
53 vertieft, so daß die Saugarme 51 mit den Saugdüsen 52 nach unten in die Vorratsrinne 53
eintauchen, um jeweils ein Samenkorn 46 aufzunehmen.
An dem Vorratsbehälter 53 ist eine Rüttelvorrichtung 62 bekannter Art angebracht, die bewirkt, daß
die von jeder Saugdüse 52 bei ihrem Durchgang durch die Samenkörner gezogene Furche sofort hinter der
Saugdüse wieder geschlossen wird, so daß die nächstfolgende Saugdüse mit Sicherheit ein Samenkorn aufnimmt und nicht etwa in einer leeren Furche bewegt
wird. Tn dem 180° betragenden Umfangsbereich zwischen der Stirnwand 55 des Vorratsbehälters 53 und
der Abgabestelle 40 α kann eine Sammelrinne 63 angeordnet sein, in die. wenn z. B. von einer Saugdüse
52 zwei Samenkörner aufgenommen werden, das eine nicht richtig festgehaltene Samenkorn hineinfallen
kann. Fs hat sich jedoch in der Praxis gezeigt. daC eine solche Sammelrinne im allgemeinen nicht notwendig
ist.
Wie in F'. g. S und 0 in Verbindung mit Fig.' gezeigt
ist. münden in ein die Zubringscheibe 50 mindestens im mittleren Teil überdeckendes Anschlußslied
65 vier Rohrleitungen 66. 67. 68 und 69. von denen die Rohrleitung 66 eine mit einer Saugluftvorrichtung
verbundene Saugleitung bildet, während die Lehuns 67 mit einem Unterdruckmesser und die
Leitunc 69 mit einer Druckmittelquelle, die etwa einen Überdruck von 2 atü liefert, verbunden sind.
Die Rohrleitung 68 stellt dagegen, mit der Außenluft verbunden, eine Belüftungsleitung da. Das Anschlußelied
65 bildet eine Umschaltvorrichtung und ist so dicht über der Zubringscheibe 50 angeordnet, daß
zwischen den einander zugewendeten Flächen des Anschlußgliedes und der Zubringscheibe eine dünne
Schmiermittelschicht anseordnet werden kann, die zugleich zur gasdichten Abdichtung dient. Das Anschlußglied 65 weist, wie in F i g. 8 gezeigt ist. eine
untere Fläche 70 mit einer Nut 71 in Form eines Teilkreises auf, in die die beiden Rohrleitungen 66
und 67 mit ihren Öffnungen 74 und 75 münden. Außerdem ist an dieser unteren Fläche eine kürzere
Bogennut 72 angeordnet, in svelche die Leitung 68 mündet. Bei dieser Ausbildung ist die Nut 71 in einem
Winkelbereich von etwas weniger als 270° mit der Saugluftvorrichtung und dem Unterdruckmesser verbunden. Die Rohrleitung 69, die mit der Druckmittelquelle verbunden ist, mündet mit der öffnung 73 an
der unteren Fläche 70 des Anschlußgliedes.
Die Zubringscheibe 50 ist gemäß Fig. 7 und 10 mit sechs in gleichmäßigen Abständen voneinander
angeordneten, axial verlaufenden Luftkanälen 77 versehen, die jeweils über eine flexible Verbindung 78
mit einem der Saugarme 51 verbunden sind und von denen jede Bohrung in einem Drehbereich von etwa
270 über die Nut 71 des Anschlußgliedes 65 und die Saugleitung 66 mit der Saugluftvorrichtung verbunden ist. Beim Drehen der Zubringscheibe 50 wird daher jede Saugdüse 52. kurz bevor sie an der vorderen
Stirnwand 54 der Vorratsrinne 53 ankommt, mit der Saugluftvorrichtung verbunden, so daß sie beim
Durchgang durch den Vorratsbehälter jeweils ein Samenkorn 46 ansaugt und dieses bis zu der Abgabestelle 40fi trägt. An dieser Stelle oder sehr kurz davor
wird die Verbindung mit der Saugluftvorrichtung unterbrochen und die betreffende Saugdüse über die
kurze Nut 72 mit der Belüftungsleitung 68 verbunden, so daß das vorher von der Saugdüse getragene
Samenkorn von dieser abfällt und in das V-förmig gefaltete Kunststoffband 10 gelangt. Wenn die betreffende Saugdüse an der Abgabestelle 40 a vorbeigegangen ist. wird sie über die öffnung 73 mit der
Rohrleitung 69 verbunden, die ihr einen kurz n. aber kräftigen Druckmittelstrahl zuführt, damit ein etwaiges Verstopfen der Düse durch Festsetzen eines
Samenkornes oder durch Ansaugen von Fremdstoffen vermieden wird. Der Antrieb für die Zubringscheibe
50 ist mit dem Antrieb für die Zug- und Schließrollen 12. 13 synchronisiert und kann in einem bestimmten gegenseitigen Verhältnis gehalten werden.
Die Scheibe und die Rollen können dabei mit derselben oder verschiedener Drehgeschwindigkeit umlaufen.
Beim Betrieb der Einrichtung wird das Kunststoff band 10 durch die Zug- und Schließrollen von der
Vorratsrolle 11 abgezogen und geht durch die Anfeuchtungsstelle
27 sowie anschließend dir h da<
Formgiied 35 hindurch an der Zubrincvorrichtune 40
vorbei, an der die Samenkörner einzeln und in Abständen voneinander in das V-förmig gefaltete Kunststoffband
10 abgegeben werden. Das Band wird danr nach dem Durchlaufen der Formvorrichtuna 41 vor
den Zug- und Schließrollen geschlossen und verklebt worauf es auf die Wickelrolle 48 aufgewickelt wird
Die Zubringvorrichtung 40 arbeitet dabei in de Weise, daß durch jede der Saugdüse™. 52 beim Durch
gang durch den Vorratsbehälter 53 jeweils ein Samen korn aufgenommen und dann an der Abgabestell
40 a infolge Verbindung der Saugdüse mit der B; lüftungsleitung freigegeben wird und i.i das längsgi
faltete Kunststoffband 10 fällt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 517/
Claims (1)
- den Düsen jeweils ein Samenkorn ader mehrenPatentanspruch: Samenkörner an die Düsen festgesaugt und von licsen bis in den Bereich der Druckkammer geführt uncEinrichtung zum Herstellen von Samenpflanz- dann durcii einen Druckluftstoß auf den darunte streifen aus einem ebenen, wasserlöslichen Kunst- 5 geführten Samenpflanzstreifen geworfen werden. Dii stoffband mit einer Anfeuchtungsvorrichtung zum Aufnahme der unter Schwerkraftwirkung stehendei Klebfähigmachen des Bandes sowie einer mit Samenkörner von oben durch ein senkrechtes Ent Saug- und Druckwirkung arbeitenden Zubring- nahmerad bzw. durch eine in senkrechter Ebene um vorrichtung für die auf das klebfähig gemachte laufende Zubringscheibe ist nachteilig, weil hierbe Band aufzulegenden Samenkörner mit einer mit- io leicht mehr Samenkörner bei einer Umdrehung de tels eines Antriebes drehbaren Zubringscheibe Zubringscheibe aufgenommen werden, als notwendig und mehreren an dieser radial angeordneten ist. Bei der bekannten Einrichtung sind daher zusatz Saugdüsen zum Aufnehmen von jeweils nur liehe Blasrohre notwendig, durch die, wie in der Pa einem Samenkorn aus einem Vorratsbehälter tentschrift gesagt ist, diejenigen Samenkörner, die mn unter Steuerung der Saug- und Druckwirkung i5 durch Reibung z. B. mittels ihrer Härchen und nich durcii eine beim Drehen der Zubringscheibe be- durch die Saugsvirkung an den Düsen hängen bleiben tätigte Schaltvorrichtung, dadurch gekenn- abgeblasen werden können. Außerdem müssen nacl zeichnet, d'aü die Zubringvorrichtung (40) mit den Angaben der Patentschrift besondere Vorkehrun ihrer Zubringscheibe (50) waagerecht angeordnet gen getroffen werden, die verhindern, daß die auf der ist und an radialen Armen die Saugdüsen trägt, 20 Pflanzstreifen auftreffenden Samenkörner weg welche von der teilkreisförmig angeordneten Vor- fliegen. Schließlich sind noch zwischen den seitlicher ratsstelle nach oben hin ansaugen, wobei der Flächen des Entnahmerades bzw. der Zubringscheib« Vorratsraum durch einen einzigen langgestreckten und den diese beiderseits umfassenden Wänden dei und oben offenen Behälter gebildet wird, durch Zuführungstrichters zusätzliche Abdichtungen notdessen Einfüllöffnung die einzelnen Samenkörner 25 wendig, die verhindern, daß Samenkörner aus derr entnommen werden, daß jeder Saugarm (51) zum Trichtermundstück herausfallen.
Eintauchen und Herausgeben der ihm zugeordne- Weiterhin ist durch die Patentschrift 3 326 de; ten Saugdüse in i&n bzw. aus dem Vorratsbehäl- Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlir ter auf- und abschwenkbar ist, wphei die Schwenk- eine Kartoffellegemaschine, d. h. eine Maschine zun bewegung durch eine die Zubringscheibe (50) um- 30 unmittelbaren Einlegen großer Keimlinge in der gebende ortsfest angeordnete N' ckenbahn (61) Boden, bekannt, bei der mehrere radial angeordnete hervorgerufen wird, auf der die Saugarme (51) Saugrüssel in waagerechter Lage an einem sich urr lose gleitbar aufliegen und die im Bereich des eine senkrechte Achse drehenden Zylinderkörper be Vorratsbehälters gegenüber dem übrigen Um- festigt sind und aus mehreren, im Umfangsabstanc fangsbereich vertieft ist. und daß der Vorratsbe- 35 voneinander angeordneten Vorratsbehältern gleich hälter zum Beseitigen der beim Eintauchen der zeitig je eine Kartoffel ansaugen, festhalten, mitneh Sauguüsen entstehenden Furchen eine Rüttelvor- men und schließlich durch Unterbrechung der Saugrichtung aufweist. wirkung an ein Legerohr abgeben. Bei dieser bekannten Maschine gelangen die einzelnen Saatkartoffelr 4" ebenfalls unter Schwerkraftwirkung in einen jederrVorratsbehälter zugeordneten Entnahmeraum, deinach oben offen ist und über den die Saugrüssel mii ihren Mundstücken hinweggeführt werden. WenrDie Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Her- eine Einrichtung zum Herstellen von Samenpflanzstellen von Samenpflanzstreifen aus einem ebenen, 45 streifen nach dem Beispiel dieser bekannten Maschine wasserlöslichen Kunststoffband mit einer Anfeuch- mit einer in waagerechter Ebene drehbaren Zubringertungsvorrichtung zum Klebfähigmachen des Bandes scheibe und an Stelle der größeren Saugrüssel mii sowie einer mit Saug- und Druckwirkung arbeitenden kleineren Saugdüsen für im Verhältnis zu großer Zubringvorrichtung für die auf das klebfähig ge- Saatkartoffeln kleine Samenkörner versehen würde machte Band aufzulegenden Samenkörner mit einer 50 so wurden, da hierbei die Samenkörner aus den Vormittels eines Antriebes drehbaren Zubringscheibe und ratsbernltcrn ebenfalls unter Schwerkraftwirkung ir mehreren an dieser radial angeordneten Saugdüsen den jeweiligen Entnahmeraum gelangen würden, in· zum Aufnehmen von jeweils nur einem Samenkorn wesentlichen die gleichen Nachteile bestehen, wie sie aus einem Vorratsbehälter unter Steuerung der Saug- vorstehend für die Einrichtung nach der deutscher und Druckwirkung durcii eine beim Drehen der Zu- 55 Patentschrift 279 327 erläutert sind. Die Möglichkeit bringscheibe betätigte Schaltvorrichtung. daß hierbei von jeder Saugdüse mehr Samcnkürnei Durcii die deutsche Patentschrift 279 327 ist eine als erwünscht angesaugt werden, wäre hierbei nocr Einrichtung dieser Art bekannt, bei der die Samen- größer, da die Saugmundstücke bei der Legekörner mittels eines in senkrechter Ebene umlaufen- maschine nach der Patentschrift 3 326 des Amtes füi den Entnahmerades auf einen gummierten Samen- 60 Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin weger pflanzstreifen aus Faserstoff, z. B. dünnem Papier. der in senkrechter Richtung unbeweglichen Anordaufgebracht werden. Die Samenkörner gelangen dabei nung der Säugrüssel im Abstand von einigen Zentiaus einem über dem Entnahmerad angeordneten Zu- metern über die in die Entnahmeräume gelangter führungstrichter unter Sdiwerkraftwirkung zu Düsen Keimlinge hinwegbewegl werden und die Keimlinge des Entnahmerades, die beim Drehen desselben ab- 65 unter Überbrückung dieses Abstandes hochsauger wechselnd mit einer Saugkammer und einer Druck- müssen. Bei kleinen und leichten Samenkörnern winkammer in Verbindung gebracht werden, derart, daß den hierbei von jeder Saugdüse mehrere Samenkürnei durch die in den Bereich der Saugkammer kommen- in unbestimmter Anzahl angesaugt und hierdurch
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