DE1655467A1 - Bremsschlupfregler - Google Patents

Bremsschlupfregler

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DE1655467A1
DE1655467A1 DE19671655467 DE1655467A DE1655467A1 DE 1655467 A1 DE1655467 A1 DE 1655467A1 DE 19671655467 DE19671655467 DE 19671655467 DE 1655467 A DE1655467 A DE 1655467A DE 1655467 A1 DE1655467 A1 DE 1655467A1
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DE
Germany
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rotating body
pressure
brake
wheel
brake pressure
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DE19671655467
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English (en)
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Fritz Dipl-Phys Ostwald
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Continental Teves AG and Co oHG
Original Assignee
Alfred Teves GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/72Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration responsive to a difference between a speed condition, e.g. deceleration, and a fixed reference
    • B60T8/74Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration responsive to a difference between a speed condition, e.g. deceleration, and a fixed reference sensing a rate of change of velocity

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • Bremsschlupfregler Die Erfindung bezieht sich auf einen-Brem--schlupfregler für druckmittelgebremste Fahrzeuge mit einer durch Winkelbeschleunigung (Verzögerung) verdrehbaren trägen Masse. Bekanntlich.neigen gebremste Fahrzeugräder zum B]6Lckieren, d.h. zum Gleiten auf der Fahrbahn, wenn der Bremedruck im Verhältnis zur Radlast und zum Reibungebeiwert zwischen Rad und Fahrbahn zu groß wird. Die Drehbewegung des Fahrzeugrades sinkt hierbei sehr schnell auf Null, während sich das Fahrzeug weiterbewegt- dabei unterliegt das Rad einer hohen Drehverzögerung, und die relative Gleitgeschwindigkeit zwischen Rad und Fahrbahn steigt bis auf die Fahrzeuggeachwindigkeit.
  • Die nachteiligen Auswirkungen dieser unerwünschten Erscheinung werden um so größer, je länger das Rad gleitet und je größer die Gleitgeschwindigkeit ist. Bei nicht spurgebundenen Fahrzeugen, wie Straßenfahrzeugen oder auf der Landebahn rollenden Flugzeugen, bedeutet dies Neigung zum Schleudern, Lenkunfähigkeit, starken Verschleiß von Radreifen und Verlängerung des Bremsweges, d.h. erhöhte Unfallgefahr.
  • Die Anforderungen, die an eine Vorrichtung zum Verhindern des Blookierens bzw. des Gleitens eines Rades auf der Fahrbahn gestellt werden, bedingen wegen der veränderlichen Reibungs- und Aohslastverhältnisse, daß auf jedes Rad einzeln Rücksicht genommen werden muß. Es ist weiter erforderlich, daß eine--Vorrichtung zum Verhindern des Blockierens der Räder mit möglichst kleiner Zeitverzögerung sofort nach Beginn des Gleiteno in'Tätigkeit tritt, was bedeutet, d aß der Bremsdruck schnell herabgesetzt werden muß, da Gleitzeit und Gleitweg des Rades um so kleiner werden, je eher und schneller der Bremsdruck sinkt. Dem gegenüber soll der Brenadruck jedoch nicht zu lange und nicht zu stark-verringert werden, da dies unnötig lange Bremazeiten und lange Bremswege des Pahrzeuges ergibt. Ferner soll der Brensdruok nicht zu schnell wieder ansteigen, da hierdurch die Gefahr einer sofortigen neuerlichen Blockierung entsteht.
  • Bei starker Beschleunigung des Rades nach einer Bremedruckverringerung - gleichbedeutend mit guter, neu auftretender Breinsfähigkeit - kann der Bremedruck schneller wieder ansteigen als bei geringer Beschleunigung - gleichbedeutend mit schlechter neuer Bremsfähigkeit.
  • Es sind Einrichtungen bekannt, die mittels träger Masse auf den Unterschied zwischen Pahrzeugverzögerung und Winkelverzögerung des Rades beim Blockieren ansprechen und-daraufhin den Bremsdruck unmittelbar regeln. Derartige Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß bei Überschreitung des zulässigen Brensdruckes nur ein weiteren Ansteigen desselben verhindert wird. Um ein Blockieren des Rades mit Sicherheit auszuschließen, muß der Brensdruck jedoch gesenkt werden. Wird die zur Regelung erforderliche Unsteuerarbeit vom Reglerorgan selbst geleistet, so bedeutet dies eine unmittelbare Regelung" die erfahrungsgemäß längere Ausprechzeiten-ergibt als eine mittelbare Regelung. Dadurch werden aber ausgedehnte Gleitvorgänge und die Möglichkeit eines völligen Blockierens des Rades bis zum Stillstand der Drehlbewegung nur begünstigt. Befährt das Fahrzaug ei-iie unebeue ?ahrbahng Bo treten je nach ?arm und Größe der Unebenheiten abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit verschieden starke und verschieden lange dauernde Drehverzögerungen und -beschleunigungen des Rades auf. Diese können bei einer ungedämpften Schwingung lnlblge von Resonanz, sogar bei nur einmaligem Auftreten in genügender Stärke, Ausschläge d er trägen Masse hervorrufen, die-den Bremsdruck ungewollt verringern, wodurch ein ordnungsgemäßes Bremsen in Frage gestellt ist. Weiterhin ist bei diesen bekannten Einrichtungen das zeitliche Gesetz des Bremedruck-Abf&Us und -anstiegs bei Wirkung des Reglers nicht einstellbar. Es ist jedoch beispielsweise notwendig, daß der Bremsdruck schnell sinkt und verhältnismäßig langsam wieder ansteigt. Schließlich ist nicht Vorsorge dafür getroffen, daß bei schlüpfriger Fahrbahn der Regler selbsttätig den Brensdruck bis auf Null verringern und einige Zeit auf Null halten kann, währenddessen das Rad imstande ist, wieder zum Abrollen beschleunigt zu werden. Der Regler soll hingegen bei verhältnismäßig griffiger Pahrbahn den Bremsdruok garnicht bis auf Null verringern und, daraus folgend, ihn schneller wieder zum Ansteigen bringen.
  • Es sind weiterhin Einrichtungen bekannt, die mit einer trägen Queckr-,ilbermasse auf die oben erläuterte Drehverzögerung de Rades beim Blockieren ansprechen und mittels einem elektrischen Relaif-,'den Bremsdruck mittelbar verringern. Hierbei tritt der Nachteil auf, daß der Bremsdruck immer auf Null verringert wird, was im allgemeinen nicht notwendig ist, um das Rad wieder zum Rollen zu bringen.
  • In ähnlicher Weise, wie bei der vorab genannten Mürichtung, ist auch die vorliegende Einrichtung gegen Unebenheiten der Fahrbahn empfindlich, wobei hier ebenfalls je nach Form und Größe der Unebenheiten und abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit verschieden starke und verschieden lang dauernde Drehverzögerungen und -beschleunigungen des Rade2 auftreten. Der Bremsdruck wird auch hierbei unnötig verringert, wodurch ordnungsgemäßes Bremsen in Frage gestellt wird. Schließlich ist ein Quecksilberkontakt auf mechanische Stöße, wie sie bei Fahrbahnunebenheiten vorkommen, sehr empfind1.Ich, so daß Störungen des Schaltvorganges auftreten. Auch hier läßt sich das zeitliche Gesetz des Bremsdruckabfalls und -anstiegq auf die Wirkung des Reglers nicht eini-,tellen, Schließlich sind bereits Einrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen sich eine starre träge Masse federnd gegen das Rad abstützt, wobei- ein Ansprechen auf die Drehverzögerung des Rades beim Blockieren erfolgt und der Bremsdruck mittel-bar herabgesetzt wird. Neben den'bereits genannten Nachteilen weist diese Einrichtung den zusätzlichen Nachteil auf, daß die Kontaktgabe wegen der stoßweisen ]BerUhrung, der Kontakte so kurz werden kann, daß gar nicht geschaltet wird.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Bremsschlupfregler der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der den vorab genannten Bedingungen entspricht und die aufgeführten Nachteile der bekannten Einrichtung vermeidet.
  • Gemäß der Erfindung wird dieseAufgabe dadurch gelöstt daß ein mit träger Mas-e behafteter Drehkörper unter einseitiger Vorspannung stehend gegen einen Anschlag gedrückt ist, wobei die einseitige Vorspannung einem durch ihre Einstellung veränderlichen, wählbaren DreIlimpuls auf den Drelikörper ent inpricht, durch dessen Ausschlat; der Druck des ]3remsdruckmJttel." beeinflußbar ist.
  • Die zur Erzielung der Vorspannung auf den Drehkörper einwirkende Kraft bleibt bei einem Ausschlag des Drehkörpers konstant oder nahezu konstant. Die Einwirkung des Ausschlages des Drehkörpers auf den Druck des Bremedruckmittels erfolgt erst nach Zurücklegen eines bestimmten, frei wählbaren Drehwinkels. Der dem Drehvorgang des Drehkörpers entgegengerichtete mechanische Widerstand ist nahezu Null. In weiterer Ausbildung der Erfindung erfolgt die Einwirkung des Drehkörpers auf den Druck des Bremedruckmittels über vom Drehkörper betätigbare elektrische Kontakte und ein elektrisch betätigbares Steurorgan. Zum Dämpfen der Rückbewegung des Drehkörpers ist eine dafür geeignete Einrichtung vorgesehen. Hierbei ist die Dämpferkraft der Winkelbeschleunigung des Drehkörpers 'beim Ausschlag aus der Ruhelage umgekehrt proportional. Es sind weiterhin Einrichtungen vorgesehen, die eine Druckerhöhung des Bremsdruckmittels pro Zeiteinheit begrenzen, hingegen eine Drucksenkung des Bremedruckmittels pro Zeiteinheit nicht begrenzen. In vorzugeweiser Weiterbildung besteht die Einrichtung zum Dämpfen der Rückbewegung des Drehkörpers aus einer zylindrischen Dämpfdose, deren Böden von Membranen gebildet sind und die eine Trennwand aufweist, die mit Einrichtungen versehen ist, die den Durchlaß des im Dämpfer verwendeten Mediums bei der Vorwärtsbewegung des Drehkörpers freigeben, bei Rückbewegung des Drehkörpers hingegen drosseln. Zweckmäßigerweise weist die Trennwand eine große Bohrung auf, die durch eine als Rückschlagventil wirkende Plattenfeder verschlossen ist, die bei Vorwärtsbewegung des Drehkörpers öffnet. Außerdem weist die Trennwand eine kleine Bohrung auf, die'durch ein-Verschlußteil verschlossen ist, das bei Rückbewegung des Drehkörpers öffnet, sowie eine Drosselbohrung, die stets o ffen ist. Schließlich ist zur Begrenzung der Druokerhöhung des Bremsdruckmittels pro Zeiteinheit an den Druckraum des Bremszylinders ein Speicher angeschlossen, der eine Zwischenwand aufweist, die mit einem Rückschlagveritil und einer Droeseldüse versehen ist.' Die ei#ie L#,t utert. le r U e-, C- P, L7 t. j ist das zugehörige Steuerventil nebst Bremazylinder und Speicher im Schnitt dargestellt, während die Fig- 3 und 4 einen Schnitt B-B nach Fig. 2 zeigen, und zwar Fig- 3 die Ruhestellung und Fig. 4 äie Arbeitestellung. In Pig. 5 schließlich ist ein Schnitt A-A nach Fig. 1 in der Ab- wicklung dargestellt.
  • In den Pig. 1 und Eig. 5 ist die Radnabe mit 2 bezeichnet. Auf einen Zapfen 1 dieser Radnabe 2 ist ein Drebkörper 3 gelagert, der-die Funktion einer trägen Masse austibt. Durch eine Feder 7 wird der Drehkörper 3 an einen Anschlag 4 herangezogen. Die Feder 7 soll eine sehr kleine Federkonstante besitzen, so daß beim Auslenken des Drehkörpers 3 und Spannen der Feder 7 sich die durch sie aufgebrachte Kraft kaum verändert. Die In einen Schenk61 des Drehkörpers 3 eingehängte Feder 7 ist mit ihrem anderen Ende an einer Stellschraube 8 befestigt, die in einen Widerlager 6 gelagert ist, das auf der Radnabe 2 befestigt ist. Die Ausachwenkbewegung des Drehkörpers 3 gegen die Kraft der Feder 7 ist durch einen auf der Radnabe 2 befestigten Anschlag 5 begrenzt. Seitlich von den Drebkörper 3 ist auf der Radnabe 2 die Dämpfdoee 12 befestigt, deren beide Böden als Membran 111 und 1117 ausgebildet sind.
  • Die Dämpfdose 12 selbst hat etwa zylindrische Form.
  • Der Drehkörper 3 besitzt in der Mitte ein wülstförmiges Auge, mit den er auf dem Zapfen 1 gelagert ist, ferner zwei sich geradlinig nach beiden Seiten erstreckende Schenkel und an den Enden, in der Nähe der Petpherie der Radnabe 2, wuletförmige Erweiterungen, in denen hauptsächlich die träge Masse zusammengefaßt ist. An einem der beideu gerad-
    vernchlossen, die sich auf der Seite der Trennwand 14 befindet, die von dem Anlenkpunkt der! Armef-, 9 und de.n Lenkerhebelri 10 weiter entfernt i,-l' . Die Plattenfeder 13 wirkt somit als Rückschlagventil In der Bollrung 15 und läßt das in der Dämpfdo,--e 12 befindliche Medium nur von der dem Lenkhebel 10 zugewandten Yaitiner In die vom Lenkhebel 10 abgelegene Kammer durchtreten.. Seitlich von dieser Bohrung 15 iot eine weitere, um wesentliches hleinere Bohrung 12 in der Trennwand 14 angeordnet, die durch ein Verlschlußteil 17 auf der Seite der Trennwand 14 ver-Schlosnen ist, die dem Tionkerliebel 10 zugewandt ist.
  • Das Verschlußteil 17 besteht aus einem r-,pitzen Körper" der sich in die Bohrung li# hineinlegen kann und einem federnden Glied, #-o daß es eine ähnliche Rückschlagwirkung hat wie die Plattenfeder 13, nur in umgekehrter Richtung. Schließlich befindet sich in der Trennwand 14 noch eine dritte Bohrung 16, die einen noch kleineren QuerBehnitt a12 die beiden anderen Bohrungen aufweis, und als Drosselbohriing ständig offen ist.
  • An dem freien Schenkel des Drehkörperi 3, d.h. dort, wo weder der Arm 9 noch die Feder 'l angreifen, ist ein Kontaktarm 19 befestigt. Auf dem gleichen Radiur-" gerec-Inipt vom Mittelpunkt der Radnabe 2 aijf", befindet sich um einige Winkelgrade versetzt die Kontaktzunge 20, die senkrecht zur Frei#iebene der Radnabe 2 gekröpft und mittels der Klemmen 21 auf dem Isolierstreifen 22 und der Radnabe 2 befeiitigt Bei dem in Fig. 2 dargestellten 'Schnitt durch das züm erfindungsgemäßen Schlupfregler gehörige Steuerventil bandelt es -ich um eine Drehschiebereinrichtung, die durch einen Elektromagneten 59 betätigbar ist. Die Drehschiebereinrichtung selb t besteht im wesentlichen auf- der mit Verbindungeschlitzen versehenen Steuerhülse 54, die den mit Kanälen versehenen Steuerblock 55 umschließt und auf diesem drehbar gleitend angeordnet ist. Vom Geberventil 51, beispielsweise dem vom fflpedal betätigten Hauptzylinder einer-druckmittelbetätigten Bremeeg fUhrt eine Leitung 53 zu dem Bremszylinder 52. In diese Leitung 53 ist die Drehschiebereinrichtung eingeschlatet. Die Leitung 53 verläuft zunächst in einer konzentrischen Bohrung in Steuerblock 55 und mündet dann in einen oberen radialen Kanal 56, der sich Über den gesamten Durchmesser des Steuerblockes 55 erstreckt. Etwas tiefer als dieser Kanal 56 ist der ebenfalls radiale, sich über den gesamten Durchmesser des Steuerbleckes 55 erstreckende Kanal 58 angeordnet, von dessen Durchtritt durch die Mittelaohse des Steuerblockes 55 eine konzentrische Bohrung nach unten abgeht, die die Portsetzung der Leitung 53 zu dem Bremszylinder 52 darstellt. In der Steuerhülee 54 befindet sich an der inneren Mantelfläche, die ebenso wie die äußere Mantelfläche des Steuerblockes 55 leicht kegelig ausgebildet ist, die die beiden Kanäle 56 und 58 in der Ruhestellung verbindende Steuernut 57, die analog dazu auf der nicht geschnitten dargestellten Seite der Drehochiebereinrichtung weiterläuft. Um einige Winkelgrade verdreht gegenüber der durch die Kanäle 56 und 58 gelegten Ebene befinden sich die nicht durchgehenden Rüatlaufkanäle 62, die von der äußeren Mantelfläche des Steuerblockes 55 ein gewisseis Stück nach innen führen und dann nach oben in einen nicht dargestellten Rücklaufspeicher bzw. bei druckluftbetätigten Anlagen in die Außenluft münden. An der äußeren Kegelmantelfläche des Steuerblockes 55 geht von der Mündung des Kanals 58 eine Ringnut 61 abv die sich über soviel Winkelgrade erstreckt, um die auch die Rücklauf' kanäle 62 gegenüber der Ebene durch die Kanäle 56 und 58 versetzt sind. Hierdurch wird bei einer Verschwenkung der SteuerhülF:e 54 um diesen so festgelegten Winkel-entsprechend dem Versatz der Rücklaufkanäle 62 gegenüber der Ebene der Kanäle 56 und 58- eine Verbindung des Bremszylinders 52 über den unteren Teil der Leitung 53, den Kanal 58, die Ringnut 61, die Steuernut 57 in den Rücklaufkanal 62 ermöglicht. Gleichzeitig wird der vom Geberventil 51 kommende Teil der Leitung 53 bereits vor der Steuernut 57 am Austritt des Kanals 56 aus der Kegelmantelfläche des Steuerblockes 55 abgesperrt.
  • An dem feststehenden Teil der Drehochiebereinrichtung, nämlich dem Steuerblock 55, ist auf einem nicht bezeichneten Träger der Blektromagnet 59 befestigt, der durch seitliche Kontakte mit Spannung versorgt wird, die von den Klemmen 21 in'Pig. 1 gespeist werden. Zur Stromversorgung dient eine nicht dargestellte Batterie. Wie in den Pig. 3 und 4 dargestellt, hängt an dem Kern des Magm ten 59 ein Steuerhebel 67, der an der Steuerhülse 54 befestigt ist und bei Betätigung des Magneten 59 die Steuerhülee 54 verdreht. Durch eine Feder 60 wird die Einrichtung in die Ausgangslage zurückgeführt.
  • Schließlich ist gemäß Fig. 2 an den Arbeiteraum des Bremszylinders 52 der Speicher 63 angeschlossen, der eine Zwischenwand 64 aufweist, die mit einer nicht näher beseichneten großen Bohrung versehen ist. Diese große Bohrung ist durch ein Rückschlagventil 65 verschlossen. Daneben befindet sich noch die Drosseldüse 66, die stete offen bleibt.
  • Die gesamte Einrichtung gemäß den Pig. 1 und 2 muß für jedes &abremete Rad gesondert vorgesehen sein. Wie bereits beschrieben, befindet sich der Drehkörper 3 mit seiner trägen Masse auf der Radnabe 2 des Rades. ' Solange das rollende Rad eine gleichförmige Bewegung ausführt oder nicht allzusehr beschleunigt bzw. verzögert wird bzw. sich in Ruhe befindet, wird der Drehlrörper 3 duroh die Spannung der Feder 7 an den Anschlag 4 gezogen und bleibt somit in Ruhe. Dies ist auch der Fall, wenn bei einer Bremsung das Rad mäßig verzögert wird und am Böden hatten bleibt. Reißt jedoch die Haftwirkung zwischen Rad und Fahrbahn - beispielsweise bei nasser oder glatter Fahrbahn - ab, so wird das Rad schnell verzögert, während das Fahrzeug mit unvermindeter Geschwindigkeit über die Fahrbahn gleitet. Durch das rasche Verzögern des Rades und somit auch der Radnabe 2 erfährt der Drehkörper 3 infolge seiner trägen Masse einen so großen Drehimpuls, daß die Spannung der Feder 7 überwunden wird und der Drehkörper 3 sich verdreht, bis er evtl. bei maximalem Amehlag an dem Anschlag 5 tur Anlage kommt. Bevor dies jedoch der Fall ist, hat derKontakt an dem Kontaktarm 19 bereits die Kontaktzunge 20 berührt und den Stromkreis geschlossen, durch den der Elektromagnet 59 gespeist wird. Die Drehschiebereinrichtung, die in Fig. 3 in Ruhestellung gezeichnet ist, verändert ihre Stellung gemäß Pig. 3 in die Arbeitsstellung, wie sie in fig. 4 wiedergegeben ist. Bei der Ruhestellung gemäß Fig. 3 kann die vom Geberventil 51 in Fig. 2 durch die Leitung 53 strömende Flüssigkeit bzw. Druckluft über den Kanal 56, die Steuernut 57, den Kanal 58 und die untere Partie der Leitung 53 ungehindert zum Bremszylinder 52 strömen und eine Vollbrensung herbeiführen. Wird - wie vorab beschrieben - bei Verdrehung des Drehkörpers 3 durch die Zugkraft des Elektromagneten 59 der Steuerhebel 67 angezogen und die Steuerhülee 54 verdreht, so gerät die Steuernut 57 aus der überdeckenden Wirkung der Kanäle 56 und 58 heraus und kommt durch die Verdrehung um einige Winkelgrade in Deckung mit den Rücklaufkanälen 62. Infolge des Vorhandenseins der Ringnut 61 ist der Kanal 58 und somit auch der Druckraum des Bremszylinders 52 über diese Ringnut 61 weiter mit der Steuernut 57 verbunden, wodurch das Druckmittel aus den Bremszylinder 52 in die Rücklaufkanäle 62 entweichen kann. Hierdurch wird der Bremsdruck gesenkt. Die Verminderung des Brensdruakog hält solange ane big das Rad wieder zu rollen beginntidh. wieder genÜgend lUttung zwischen Reifen und Ilahrbahn vorhanden ist. Der Drobkörper 3 geht aus seiner ausgelenkten Stellung infolge der Spannkraft der Feder 7 in seine Ausgangslage zurück, der zwischen den Kontaktarm 19 und der Kontaktzunge 20 hergestellte Iontakt wird unterbrochen, es fließt kein Strom mehr, und somit fällt der Blektromagnet 59 ab-, wodurch infolge der Kraft der Feder 60 der Steuerhebel 67 in seine Ausgangslage zurüekgeführt wird und die Steuernuten 57 wieder die Kanäle 58 und 56 miteinander verbindeni wo-durch das Druckmittel ungehindert von dem Geberventil 51 zu dem Brenszylinder 52 strömen kann. Damit hat die Breineung wieder eingesetzt. Da es erwünscht ist, den Bremsdruck zwar sehr schnell zu senken, was durch die beschriebene Vorrichtung ohne weiteren möglich ist, das Ansteigen des Breinsdruckes jedoch nur allmählich erfolgen zu lassen, sind die beiden die Rückbewegung des Drehkörpers 3 bzw. das Ansteigen des Druckes im Bremazylinder 52 dämpfenden Vorrichtungen vorgesehen, wobei die Dämpfung der Rückbewegung des Drehkörpers 3 durch die Dämpfdose 12 erfolgt, während ein zu schnelles Ansteigen des Bremsdruckes im Bremszylinder 52 durch den Speicher 63 aufgefangen wird. I Verdreht sich der Drehkörper 3 im Uhrzeigersinn, das heißt, von dem Anschlag 4 weg, so wird von dem Arm 9 der Lenkerhebel 10 auf die Membran 111 gedrückt, wodurch das in der oberen Kammer der Dämpfdose 12 befindliche Medium durch die Bohrung 15 in die untere Kammer gedrückt wird. Dies ist möglich, weil die Plattenfeder 13 in dieser Richtung von ihrem Sitz auf der Trennwand 14 abhebt und den Querschnitt der Bohrung 15 freigibt. Die Elastizität der anderen Membran 1111 gewährleistet ein Ausweichen des Mediums in der unteren Kammer. Das in der unteren Kammer der Dämpfdose 12 befindliche Medium ist durch die Drosselbohrung 16 an schnellen Zurückströmen in die obere Kammer gehindert. Dieaist jedoch überhaupt,erst dann möglich.,wenn diese obere Kammer in der Dämpfdoee 12 druckentlaetet ist, Infolge der Größe des Querochnittes der Bohrung 15 und dem leichten Abheben der Plattenfeder 13 von der Trennwan 14, sowie der leichten Ausweichmöglichkeit der Membran 1111 ist die Vorwärtsbewegung beim Drehen des Drebkörpers 3 nicht behindert. Einer solchen Bewegung, die ein Herabsetzen des Bremsdruckes zur Folge hat, ist also keinerlei Dämpfung auferlegt. Der Kontaktarm 19 kann sehr schnell in Berührung Mit der Kontaktzunge 29 kommen. Die Rücklaufbewegung des Drehkörpers 3 hingegen ist stärker gedäiipftg denn bei einer Drehung entgegen,dem Uhrzeigersinn saugt die Membran 111 das in der Dämpfdose 12-befindliche Medium in Richtung zu dem Lenkerhebel 10 hin. Dabei so ' hließt die Plattenfeder 13 und wirkt als Rückschlagventil, während das Medium außer durch die Drosselbohrung 16 nur noch durch die kleine Bohrung 18 strömen kann, sobald das Verschlußteil-17 gegen die Federkraft seines Befestigungsgliedes von seinem Sitz abgehoben hat und den Querschnitt der Bohrung 18 freigibt. Die Größe dieser Dämpfung »eim Rückwärtsgang des Drehkörpers 3 ist also unmittelbar abhängig von der Wiederanlaufbeschleunigung des vorher gleitenden Rades, d.h. von den sich ändernden bzw. sich bessernden Haftverhältnissen zwischen Reifen und Fahrbahn. Einem ähnlichen Gesetz folgt der Speicher 63 gemäß Fig. 2. Wird durch die Einrichtung.gemäß Fig. 1 der Elektromagnet 59 betätigt und sehr schnell der Durchgang des Druckmittels vom Geberventil 51 zum Bremszylinder 52'abgesperrt und letzterer druckentlastet, so schließt das.Rückschlagventil 65 in der Zwischenwand 64 im Speicher 63 die dort befIndliehe große Bohrung sofort ab. Bei einem Wiederanlaufen des Rades, d.h. weiter steigendem Bremsdruck, kann es vorkommeng daß in die untere Partie der Leitung 53 und In den Druckraum den Brenazylinders 52 hinein eine zu rasche Drucksteigerung erfolgtv der wiederum eine unerwünschte harte Bremsung zur Folge hätte. In einem solchen Fall öffnet das Rückschlagventil 65 in der Zwischenwand 64 des Speichers 63 und gestattet es dem Druckmittel, in den Speicherraum des Speichers 63 auszuweichen, von wo es nur sehr langsam durch die Drosseldüse 66 in den Druckraum des Bremszylinders 52 zurückfließen kann. Auf diese Weise wird verhindert, daß durch einen zu raschen Druckanstieg des Bremedruckmittels eine erneute Überbremsung und damit Blockierung des Rades erfolgt.
  • Neben dem aus der Aufgabe und dessen Lösung herrührenden technischen Fortschritt bietet die erfindungsgemäße Gestaltung des Brensachlupfreglers noch weitere Vorteile. Das beispielsweise aus der elektrischen Meßtechnik her bekannte Prinzip des sogenannten "unterdrückten Anfangsbereichesn wird bei der Erfindung in vorteilhafter Weise zur Geltung gebracht. Diese Anwendung einen elektrischen Prinzipen auf einen mechanischen Regler wird hier zur Regulierung des Bremsdruckes benutzt. Dabei erhält man einen Ausschlag der trägen Masse aus ihrer Ruhelage entgegen der Richtung der Vorspannung nur bei einer Bewegungeriehtung und erst dann, wenn die Verzögerung einen durch die Vorspannung gegebenen Wert überschreitet. Wird erfindung.agezäß eine Vorspannung mit den Weg völlig oder nahezu völlig ' unabhängiger Kraf t benutzt - beispielsweise durch eine Feder mit-sehr kleiner Federkonstante - so ist'die Ausschlagsweite des Drehkörpero mit der trägen Masse von der Größe der Überschreitung der eingestellten Drehverzögerung und der Zeitdauer dieser Überschreitung abhängig. Nach einem bestimmten Ausschlag gibt der Drehkörper einen elektrischen Kontakt, wodurch auf einfachste Weise die weiteren Vorgänge steuerbar sind.
  • Da die hohe Drehverzögerung beim Blockieren sofort nach Gleitbeginn auftritt und die zur Betätigung des Bremsdrucksteuerorgans erfoderliche Arbeit von einer Frendkraft geleistet wird - elektrischer Strom läßt sich mit einem Relais praktisch leistungslos steuern - behält die erfindungsgemäße Einrichtung den vielen mittelbaren Regelungen eigentümlichen Vorteil kurzer Ansprechzeiten, wohingegen eine Empfindlichkeit gegenüber Straßenunebenheiten nicht vorhanden ist, wie es in Gegensatz zur Erfindung bei den Einrichtungen nach dem bekannten Stand der Technik der Fall i.-it. Dies rührt davon her, daß wegen der einseitigen Voapannung des Drehkörpers mit der trägen Masse gegen einen festen Anschlag dieser keine freien Schwingungen ausführen und daher auch nicht in Resonanz erregt werden kann. Außerdem sind die bei Bodenunebenheiten auftretenden Drehverzögerungen entweder sehr groß und kurzzeitig, oder langdauernd und schwach - je nach Geschwindigkeit -. so daß die hierzu verursachten Ausschläge eine endlich kleine Ausschlagsweite praktisch nicht überschreiten. Ein elektrischer Kontakt wird aber erst bei einer bentimmten grösseren Ausschlagsweite gegeben, und zwar erfindungsgemäß so, daß keine stoßweise Kontaktberührung stattfindet, die ein Ansprechen des Bremsdrucksteuerorgans durch zu kurze Kontaktzeiten fraglich werden läßt.
  • Wird eine-einseitig wirkende, zeitlich verzögernde Dämpfung vorgesehen, die eine Bewegung der trägen Masse in Sinne der Drehbewegung des rollenden Rades nicht dämpft, die rückläufige Bewegung des Drehkörpers mit der trägen Masse in die Ruhelage jedoch dämpft, so wird die Ansprechzeit nicht verlängert, hingegen die Zeit sinkenden Bremsdruckes - der bis auf Nüll absinken kann -. und zwar läuft dieser Vorgang um so intensiver, je größer.das Mißverhältnis zwischen tatsächlichem und zulässigem Bremsdruck -ist. Ist diese Dämpfung - etwa-durch Wahl der Drosselung, die mittelseines trägen Ventilkörpers verändert werden kann umgekehrt proportional der Winkelbesohleunigung, der das Rad nach Bremedruakverringerung unterliegt, so ergibt das folgende Wirkung: Je griffiger die Pahrbahn nach der Bremsdruckverringerung ist, desto stärker wird das Rad beschleunigt, destc kleiner ist die Dämpfung und desto schneller wird auch der elektrische Kontakt durch die sich zurückbewegende träge Masse unterbrochen, so-daß auch der Bremsdruck um so schneller ansteigt. Wird dagegen das Rad, durcb(schlechte Reibungsverhältnisse bedingt, nurschwach beschleunigt, vergeht eine längere Zeit, bis es wieder haftend abrollt und stärker gebremst werden kann. Diesem Zusammenhang zwischen Beschleunigung und Dämpf-gng g#Colge ist dann aber auch die Dämpfung größer" so daß eine längere Zeit vergeht, bis eine Kontaktunterbrechung und ein neuerliehet Bremsdruckanstieg eintritt.
  • Für die Anpassung des Bremsächlupfreglers an verschiedene Betriebobedingungen erweist es sich als vorteilhaft , daß das zeitliche Gesetz des Bremsdruckabfallsund -anstiege einstellbar und unsymmetrisch ist. So muß beispielsweise der Bremsdruck bei einem Kraftfahrzeugrad wegen des kleinen Trägheitsmomentes viel schneller sinken-als etwa bei einer Schienenfahrzeugachse mit sehr viel größerem Trägheitsmoment. Die Unsymmetrie i.st, wie aus dem vorangegangenen zu folgern" deshalb von Vorteil, weil ein sehr schneller Bremedruckabfall stärkere Gleitvorgänge verhindert und-ein relativ langsam er Bremsdruckanstieg eine Sicherheit gegen neuerliches Blockieren gibt. Sowohl die Einstellbarkeit als auchdie Unsymmetrie selbst lassen sich auf mannigfache Art lösen. Bei einer druckmittelbetätigten Bremsanlage läßt sich die Einstellbarkeit beispielsweise durch veränderliche Drosselung in den Leitungen zum oder vom Bremszylinder oder durch veränderliche Größe des Bremszylinders - beispielsweise durch ' Verwendung eines Windkessels bzw. Speichers oder durch Kombination beider Möglichkeiten - erzielen.
  • Die Unsymmetrie ist dadurch erreicht, daß im Windkessel bzw. Speicher ein federbelantendes Ventil eine schnelle Füllung des Speichers erlaubt, wobei das Rückechlagventil die sofortige Entleerung jedoch verhindert und diese nurlangsam über eine Drosseldüse ermöglicht. Auf diese Weise läßt sich der zeitliche Ablauf beider Vorgänge - Bremedrucksenkung und Bremedruckanstieg wunschgemäß einstellen.
  • Durch die Steuerung.des Drehschiebers über einen Elektromagneten, der von einer Batterie gespeist wird, werden für die Regelung des Bremsdruckes weitere Vorteile erzielt. Infolge der sich überschneidenden Steueröffnungen erfolgt die Umschaltung auf Bremodrucksenkung im Bremszylinder und die Absperrung der vom Fahrzeugführer ausgeübten Bremskraft gleichzeitig, wobei die umgekehrten Vorgänge ebenfalls gleichzeitig geochaltet werden. Dabei erfolgt die Umschaltung mit geringstem Aufwand an Steuerleistung elektrisch und mit geringster zeitlicher Trägheitg was besonders dann wichtig ist, wenn bei kleinem Trägheitsmoment des Rades dieses seh r schnell zum Stillstand abgebremat ist.

Claims (1)

1. Brems chlupfregler für druckmittelgebrem:-te Fahrzeuge mit einer durch Winkelbeschleunigung verdrehbaren trägen Ma.--se, dadurch g e k e n n z e i o h n e tg daß ein mit träger Mas..e behafteter Drehkörper (3) unter eingeitiger Vorspannung stehend gegen einen An,-ohlag (4) gedrückt ist, wobei die einseitige Vorspannung einem durch ihre Ein.->tellung veränderlichen, wählbaren Drehimpuls auf den Drehkörper (3) entspricht, durch dessen Ausschlag der Druck des Bremedruckmittels beeinflußßbar ist. 2. Bremsrchlupfregler nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e ic h n e tg daß die zur Erzielung der Vorspannung auf den Drehkörper (3) einwirkende Kraft bei einen Ausschlag des Drehkörpers (3) konstant oder nahezu kon,itant bleibt. 3. Bremeschlupfregler nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e tg -daß die Einwirkung des Ausrchlages das Drehkörpers (3) auf den Druck des Bremedruckmittels erst nach Zurücklegen eines bestimmten, frei wählbaren Drehwinkels' erfolgt. 4. Bremsschlupfregler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c hn e t. daß der dem Drehvorgang des Drehkörpers (3) entgegengerichtete mechanische Widerstand nahezu -Null ist. 5. Bremsschlupfregler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i o hn e t, daß die--Einwirkung des Drebkörpers (3) auf den Druck des Bremsdruckmittels über vom Drehkörper-(3) betätigbare elektrische Kontakte und ein elektrisch betätigbares Steuerorgan erfolgt. 6. Bremsachlupfregler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i o hn e t. daß eine Einrichtung zum Dämpfen der Rückbewegung des Drehkörpers (3) vorgesehen ist. 7. Bremaschlupfregler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c hn e t.-daß die Dämpfkraft der Winkelbeschleunigung des Drehkörpers (3) aus der jeweiligen Drehzahl umgekehrt proportional ist. 8. Bremaschlupfregler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c hn e tg daß Einrichtungen vorgesehen sind, die eine Druckerhöhung des Bremsdruckmittels pro Zeiteinheit begrenzen, hingegen eine Drucksenkung des Bremsdruckmittels pro Zeiteinheit nicht begrenzen. 9. Bremeschlupfregler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß die Einrichtung zum Dämpfen der Rückbewegung des Drehkörpers (3) aus einem vorzugew-e-ise zylindrischen Stoßdämpfer (12) besteht, dessen Böden von Me mbranen (111, 1191).gebildet sind, die eine Trennwand (14) aufweist, die mit Einrichtungen versehen ist, die den Durchlass des im Dämpfer verwendeten Mediums bei der Vorwärtsbewegung des Drehkörpers (3) freigeben, bei Rückbewegung des Drehkörpers hingegen drosseln. 10. Bremsochlupfregler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß die Trennwand (14) eine große Bohrung (15) aufweist, die durch eine als Rückschlagventil wirkende Plattenfeder (13) verschlosz--en i.-t, die bei Vorwärtsbewegung des Drehkörpers (3) öffnet. 11. Bremsschlupfregler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge k e n n z e i c hn e t, daß die Trennwand (14) eine kleine Bohrung (18) aufweist, die durch ein Ver-.-chlußteil (17) verschlossen ist, das bei Rückbewegung des Drehkörpers (#) öffnett sowie eine Drosselbohrung (16), die stets offen ist. 12. Bremsschlupfregler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n ze i c hn e t, daß zur Begrenzung der Druckerhöhung des Bremsdruwkmitte18 pro Ze-teinheit an den Druckraum des Bremszylinders (52) ein Speicher (63) angeschlossen ist, der eine Zwischenwand (64) aufweist, die mit einem Rück-!ohlagventil (65) und einer Dro.q..#eldü.e"e (66) versehen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2606724A1 (de) * 1975-02-19 1976-09-02 Folke Ivar Blomberg Antiblockiersystem

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2606724A1 (de) * 1975-02-19 1976-09-02 Folke Ivar Blomberg Antiblockiersystem

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