DE1655288A1 - Bremskraftminderer,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

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7> Sept» 1966

lat/ί/Ε

1 3231

Bremskraftminderer, insbes ondere für Kraft fahr ze uge

Die Erfindung bezieht sich auf einen, insbesondere für. Kraftfahrzeuge vorgesehenen Bremskraftminderer mit einem Stufenkolben, der entgegen dem Druck der Radbremszylinder unter der Einwirkung einer Feder steht, wobei im Stufenkolben ein Druckmittelkanal angeordnet ist, der die Kammer an der die Radzylinder angeschlossen sind mit dem Ringraum verbindet in den der Druckmitteleinlaß einmündet» ■ -

Bekannt ist ein Bremskraftminderer bei dem das Druckmittel bei der Bremsbetätigung vom Ringraum durch einen Längskanal im Stufenkolben strömt, wobei im langskanal ein Ventil vorgesehen ist, dessen Ventilkörper beim Bremsvorgang in Berührung mit dem Reglergehäuse steht und dadurch in geöffneter Stellung gehalten wird und bei dem die große Stufe des Stüfenkolbens in Abhängigkeit von seinem Weg einen Druekmittelabgang steuert, durch den die Radbremszylinder in der Bremslösestellung mit dem Behälter verbunden werden* Dieser bekannte Bremskraftminderer hat jedoch den Nachteil, daß durch die verschiedenen Dichtungen zwischen dem Stufenkolben und dem Gehäuse eine beträchtliche Reibung 2ü überwinden ifct, wodurch die Charakteristik des Hiüderers ungünstig beeinflußt wird und bei dem außerdem der Stufenkolben bei Abfall des Drucks in der Bremsleitung aieli Schlagartig vöaisöfciebt* womit ein unerwünäöhtes Geräusch mt iift erheblicher Verschieii am^vRüeksishlagveafcÜ vs^bündea öind*

Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, einen Bremskraftminderer asu schaffen, der nahezu reibungsfrei arbeitet, auf kleinste Druckschwankungen reagiert und bei dem der Kolben keine heftigen Steuerbewegungen ausführt.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Teil der großen Stufe des längsverschieblich in der Bohrung und der Führungsbuchse gelagerten Stufenkolbens kegelig ausgebildet ist und dieser kegelige Teil mit einem in der zylindrischen Bohrung angeordneten Dichtring zusammenarbeitet, derart, daß der Stufenkolben sich beim Bremslösevorgang mit dem zylindrischen Teil der großen Stufe in den Dichtring hineinschiebt. Vorzugsweise weist der Stufenkolben in an sich bekannter Weise einen zweiten Druckmitteldurchgang auf, in dem ein Rückschlagventil angeordnet ist, das in der Bremslösestellung öffnet und gleichzeitig als Drossel arbeitet. Die Innenfläche des Dichtringes ist dabei konkav nach innen gewölbt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Dichtring aus elastischem Material, wie Kunststoff, Gummi oder dergleichen gebildet. Erfindungsgemaß können auch metallene Dichtringe Verwendung finden.

Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist in der anhängenden Zeichnung wiedergegeben, die einen Bremskraftregler im längsschnitt seigt.

Der Bremskraftregler besteht im wesentlichen aus dem Heglergehäuse 1, dem mit den Reglergehäuse fest verbundenen Federhaus 2, dem die im Ventilgehäuse 1 vorgesehenen längsbohrung 10a, 10b, H nach außen abschließenden Stopfen 3, dem längeverachieblich gelagerten Stufenkolben 5»

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der Reglerfeder 6 und schließlich der Regulierschraube 7. Das Reglergehäuse 1 weist einen Druckmitteleinlaß 8, einen Druckmittelauslaß 91 eine unverschieblich in der Längsbohrung 10a angeordnete Führungsbuchse 4 und einen Dichtring 12 auf. Der Stufenkolben 5 ist mit seinem zylindrischen Teil 13a, 13b,in der Führungsbohrung 14 des Reglergehäuses 1 verschieblich gelagert, wobei ein Dichtring 15 den Ringraum 16 gegenüber dem Federraum 17 abdichtet.

Der Stufenkolben 5 lagert mit seinem vorder/en Teil 18 in der Führungsbuchse 4 und ist mit einem Kanal 19 versehen, der über Querbohrungen 20 in den Ringraum 16 einmündet und in dessen vorderen Teil ein Rückschlagventil angeordnet ist, das in Rückströmrichtung öffnet und dann als Drossel arbeitet und das aus der Kugel 21, dem Kugelsitz 22, der Buchse 23 und der Kappe 30 besteht. Die Regulierschraube 7 ist mit Hilfe einer Kontermutter 24 in ihrer Einstellung im Federhaus 2 arretierbar und stützt sich über einen Federteller 25 auf der Reglerfeder 6 ab. Die Reglerfeder 6 drückt über den Federteller 26 den Stufenkolben ? entgegen der Pfeilrichtung A in seine Ausgangsstellung. Bei Betätigung strömt das Druckmittel (Bremsflüssigkeit) vom Geberzylinder (Hauptzylinder) über den Druckmitteleinlaß 8, den Ringraum 16, zwischen der konisch ausgebildeten Mantelfläche 28 und dem Dichtring 12 hindurch in die Kammer 27 und von dort aus über den Druckmittelauslaß 9 zu den Radzylindern (nicht dargestellt). Hat sich nun im Radzylinder bzw. in der Kammer 27 ein bestimmter Druck aufgebaut, erfolgt bei weiterem Druckanstieg eine Druckminderung. Bei weiterer Erhöhung des Drucks bewegt sich nun der Stufenkolben

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5 entgegen der Kraft der Feder 6 in Pfeilrichtung A, da die Stirnfläche am Kopf 18 des Stufenkolbens 5 größer ist als die vom Druckmittel beaufschlagte Ringfläche bei 28. Infolge der Bewegung des Stufenkolbens 5 in Pfeilrichtung A wird der Druckmitteld!r"uchlaß Bwischen dem kegeligen Teil 28 des Stufenkolbens 5 und dem Dichtring 12 immer kleiner· Wird nun der Druck am Druckmitteleinlaß 8 bzw. im Ringraum 16 nicht weiter gesteigert, sondern konstant gehalten, so bewegt sich der Stufenkolben 5 so weit nach rechts, daß der Druckmitteldurchlas swischen 12 und 28 vollständig abgeschlossen wird. Sinkt der Druck anschließend im Ringraum 16 stark ab, bewegt sich der Stufenkolben 5 so lang« nach rechts bis ein Druckausgleich zwischen dem Ringraua 16 und der Kammer 27 eingetreten ist« Bei weiterem Druckabfall öffnet das Rückschlagventil 21, 22, 23f 30 so daß das Druckmittel über den Kanal 19 und die Querbohrungen 20 in den Ringraum 16 strömen kann. Der Durchmesser der Kugel 21 ist dabei so gewählt, daß die nun erfolgende Bewegung des Stufenkolbens 5 entgegengesetzt der Pfeilrichtung A, also nach links, relativ langsam erfolgt.

Die Charakteristik des dargestellten Druckminderers kann durch Teränderung der Vorspannung der Reglerfeder 6 erfolgen oder aber duch Auswechseln des Stufenkolbens 5 gegen «inen solchen mit veränderter Konizität bei 28.

009833/07 6.2.

Claims (7)

ALFRED TBVES KG 7. Sept. 1966 Frankfurt (Main) g Pat/T/fc P 3231 Pat entans prüche

1) Bremskraftminderer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Stufenkolben, der entgegen den Druck der Radbremszylinder unter der Einwirkung einer Feder steht, wobei im Stufenkolben ein Druckmittelkanal angeordnet ist, der die Kammer an der die Radzylinder angeschlossen sind mit dem Ringraum verbindet in den der Druckmitteleinlaß einmündet, dadurch gekennzeichnet, daß ein !Feil der großen Stufe des längsverschieblich in der Bohrung (H) und der Führungsbuchse (4) gelagerten Stufenkolbens (5) kegelig ausgebildet ist und dieser kegelige Teil (28) mit einem in der Zylinderbohrung (10b) angeordneten Dichtring (12) zusammenarbeitet, derart, daß der Stufenkolben (5) sich beim Bremslösevorgang mit dem zylindrischen Teil (29) der großen Stufe in den Dicht ring (12) hineinschiebt·

2) Brenakraftainderer nach Anspruch 1, dadurch g e k · η n- z e lehnet, daß der Stufenkolben (5) in an sich bekannter Weise einen zweiten Druckaitteldurchfang (20, 28) aufweist, in **■ eia lüokechlafrentil (21, 22, 23, 30) angeordnet 1st, Aas in der lnAmAaas Ass irtBslifee vor fang·· 6ttu*t ana glsisaasitif als Ire···! arbeitet.

3) Iremskraftainlerer naoh »en Ansfrfiefcen 1 *aA 2, AaA «rea

gsksnni» lohnst, AaB Als Innenfläche dss Diohtrinf» (12) konkav naoh innsα gswölst ist.

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4) Bremskraftminderer nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennze ichnet, daß der Dichtring (12) aus elastischem Material, wie Kunststoff, Gummi oder dergleichen gebildet ist·

5) Bremskraftminderer nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch ge kennze ichnet, daß der Dichtring aus Metall besteht.

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ORIGINAL INSPECTED