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Allwetterverdeck für Zugmaschinen, insbesondere Ackerschlepper. Die
Erfindung bezieht sich auf ein Allwetterverdeck für' Zugmaschinen, insbesondere
Ackerschlepper, mit einem an einen Hauptbügel angeschlossenen starren Rahmen.
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Allwetterverdecke für Zugmaschinen-und Ackerschlepper mit
starrem
Rahmen sind bekannt. Hauptsächlich um für den Fall des Umkippens der Zugmaschine
bzw. des Ackerschleppers einen wirksamen Überschlagschutz sicherzustellen wurden
die Verdeckrah-men bekannter Verdecke als starre, aus starken Rohrprofilen zusammengefügte-Schweißkonstruktion
ausgeführt. An diesen starren Verdeckrahmen sind der Windschutzscheibenrahmen und
gegebenenfalls auch der bewegliche Teil des Frontbügels angelbnkt.-Im übrigen bestehen
Dach und Seitenwände aus am Verdeckrahmen und an entsprechenden Zugmaschinen-bzw.
Schlepperteilen durch Knöpfen oder dergl. befestigten Planen aus Segeltuch oder
dergl. Diesen bekannten Allwetterverdecken haften mehrere Nachteile an. Zunächst
ist eine rationelle Herstellung nicht möglich, da alle Bearbeitungen an dem in seiner
G esamtheit fertigen Verdeckrahmen durchgeführt werden müssen und daher mehrere
Arbeitsgänge nicht gleichzeitig durchführbar sind. Der wesentlichste Nachteil dieser
bekannten Allwetterverdecke besteht jedoch darin, daß derartige Verdecke infolge
ihres großen Raumbedarfes nur mit unverhältnismäßig hohen Kosten verschickt werden
können.
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Es sind ferner Allwetterverde.oke für Zugmaschinen bzw. Ackerschlepper
bekannt bei welchen ein starker Hauptbügel einen waagrecht liegenden, u-förmig abgewinkelten
Büg-el für die Befestigung der Dach- und Seitenwandplanen trägt. Hierbei bildet
der waagrecht liegende Bügel zusammen mit dem oberen Teil des Hauptbügele,
mit dem er durch Schweißung oder dergl. verbunden ist einen Dachrahmen. Weiterhin
ist meistens am Hauptbügel auch der nicht bewegliche Teil des Frontbügels
durch
Schweißung unlösbar befestigt. Da auch hier die übrigen Einrichtungen des Verdeckes'mit
dem Hauptbügel starr verbunden sind, weisen diese Allwetterverdecke im-wesentliehen
die gleichen Nachteile wie die vorgenannten auf, Zusätzlich haben die letztgenannten
Allwetterverdecke'jedoch noch den Nachteilg d" sie besonders im Falle des Umkippens
der Zugmanchine bzw. des Schleppers nach hinten einen geringeren Überschlagsehutz
bieten, Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Allwetterverdeck
für Zugmaschinen bzw, Aekerschlepper zu schaffen, welches die Nachteile der bekannten
Allwetterverdecke nicht aufweist und insbesondere einerseits rationell herstellbar
und mit geringsten Kosten Versendbar ist und andererseite so ausreichend stabil
ist, daß es einen sicheren Überschlagschiltz auch im Falle des Umkippens der Zugmaschine
bzw. des Ackerschleppers nach hinten-bietet. Ferner-soll das zu schaffende Allwetterverdeek
leicht zu reparieren sein, und zwar hauptsächlich dann wenn einige-seiner Teile
verbogen oder sonstwie beschädigt sind.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung--dadurch gelöst, daß deer Rahmen
eines Allwetterverdeckes der eingangs.genannten Art für Zugmaschinen bzw. Ackerschlepper
aus einer Mehrzahl als selbstständige Baugruppen-vorgefertigter Einzelteile$ welche
so#johl mit dem '.EiauttbügE! als auch untereinander mittels lösbarer Verbindungsmittel
verbunden sind, gebildet wird. Die
erfindungegemäße Gestaltung eines
Allwetterverdeokes bringt den Vorteil, daß die einzelnen Baugruppen gleichzeitig
hergestellt werden können, ohne daß sich die verschiedenen Arbeitsgänge gegenseitig
behindern. Ferner sind sämtliche Teile austauschbar, sodaß bei einer gelegentlichen
Beschädigung des .Verdeckes die erforderliche Reparatur schnell und mit einf-achaten
Mitteln ausgeführt werden kann. Schließlich wäre noch als weiterer Vorteil anzuführen,
daß das Verdeck im zerlegten Zustand, also mit geringstem Raumbedarf und dadubch
mit geringsten Kosten vereandt werden kann.
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In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfind=g wird ferner vorgeschlagen,
daß die Frontscheibe nebst Rahmeng das gesamte Dach sowie die unteren Längsträger
samt Montagepiatten und Schwenk-bzw. Verriegelungseinrichtungen für einen geteilten,
abnehmbaren Frontbügel und schließlich die hinteren Vertikalstützen jeweils als
selbstständige Baugruppe vorgefertigt und mit dem Hauptbügel mi*ttels Verschraubung
verbunden sind. Zweckmäßigerweise ist der Hauptbügel mit einer Anzahl von Bohrungen
oder Aufnahmen versehen, die den Anschluß der einzelnen Baugruppen erlauben. So
kann das aus einem festen Rahmen und einer Öffnungsklappe bestehende Dach einschließlich
Bespannung vorgefertigt sein und in diesem Zustand mittels am Hauptbügel angeordneter
Kragträger die ihrerseits mit den Längsträgern des Dachrahmens verschraubt werden
in einem Arbeitsgang an den Hauptbügel angebaut werden. Die unteren Längsträger
weisen an ihren vorderen Enden Montageplatten auf ?Z
über
welche sie am Hauptbügel angesehraubt werden*Die-Xontageplatten weisen gleichzeitig
Einrichtungen auf welche daa'Einhängeil und arretieren der beiden Teile des geteilten"
.abnehmbaren Frontbügels gestatten. Der um eine waagrechte Achse verschwenkbare
Windschutzscheibenrahmen ist am Hauptbügel durch einen Scharnierbolzen, welcher
die einerseits am Prontscheibenrahmen und andererseits am Hauptbügel befestigten
Scharnierlappen durchdringt, angelenkt. Schließlich'sind am hinteren Ende des Dachrahmens
noch Aufnahmen vorgesehen, an denen die hinteren Vertfkalstützen ebenfalls lösbar
befestigt werden können. Ähnliche Aufnahmen sind an den hinteren Enden der unteren
Längsträger vorgesehen. Die Aufteilung des Verdeckrahmens In einzelne Baugruppen
hat den Vorteil, daß besondere Einrichtungen, wie beispiels weise an den Unterseiten
der Längsträger des Dachrahmens und an den Oberseiten der unteren Längsträger angeordnete
Laufschienen für verschiebbare Seiten-' fenster, öder die dib Windschutzscheibe
in ihren Endstellungen haltenden Gasfedern vor dem Zusgmmensetzen des VArdeckrahmens
bereits fertig montiert sein können, sodaß das Zusammensetzen des Verdeckrahmens
in kürzester Zeit und ohne besonderen Kontrollaufwand erfolgen kann.
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Die vorgeschlagene Gestaltung eines Verdeckrahmens macht es jedoch
erforderlich, daß das Allwetterverdeck insbesondere im Bereich des Hauptbügels sorgfältig
abgedichtet wird, wobei mit Rücksicht auf einen raschen Zusammenbau die Abdichtung
so beschaffen sein muß, daß sie in ihrer Wirksamkeit durch die bei einem Zusammenbau
üblicherweise auftretenden Toleranzen nicht beeinträchtigt wird. Hierzu wird nach
einem weiteren
Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß-die Abdichtung
des Allwetterverdeckes im Bereich des Hauptbügels unter gleichzeitiger Anwendung
folgender Merkmale gestaltet ist: a) am vorderen Rand des-Daches i.st ein mit einer
schlauchförmigen Dichtlippe versehenes Kantenschutzprofil derart angeordnet, daß
die Dichtlippe bei geschlossenem Dach am Hauptbügel zur Anlage kommt.
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b) der Hauptbügel ist im Bereich des Rahmens der Windschutzscheibe
mit einem nach vorne weisenden Blechbord, der ein ebenfalls mit einem schlauchförmigen
Dichtprofil versehenes Kantenschutzprofil trägt versehen, wobei die Anordnung von
bei Blechbord und Dichtlippe derart getroffen ist.. daß letztere geschloßener am
Windschutzscheibenrahmen zur Anlage kommt.
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c) die Anlenkung des Frontscheibenrahmens erfolgt außerhalb des abgedichteten
Verdeckinnenraumes.
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-Durch die Verwendung schlauchförmiger Dichtprofile, die vorzugsweise
so ausgebildet sind, daß sie bei normaler Toleranz satt am Gegenstück anliegen wird
eine wirksame und auch bei Auftreten größerer Toleranzen noch ausreichend wirksame
Abdichtung des Verdeckinnenraumes erreicht. Schließlich wäre noch anzuführen, daß
der für die erfindungsgemäße Abdichtung erforderliche Aufwand außerordentlich gering
ist.
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WeitereEinzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beispieleberschreibung.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines, Ausführungsbeispieles
dargestellt,
und zwar zeigt die Figur 1 eine Seitenansicht eines Ackerechleppers mit einem
erfindungsgemäßen Allwetterverdeck Figur 2 eine Explosionszeichnung eines erfindungsgemäßen
Allwetterverdeckes Figur 3 einen Schnitt durch Figur 1 entlang der,Linie
III-III in vergrößerter-Darstellung In der Zeichnung ist der KoUltigel eines Ackerschleppers
mit 1 und das Allwetterverdeck mit 2 :bezeichnet.-Mit 3 das Dach des
Allwetterverdeckes und mit 4 der Hauptbügel desselben bezeichnet.,Mit
6 ist die Windschutzscheibe und mit 7 sind die unteren Längsträger
des Verdeckes bezeichnet.
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Das Dach 3 weist einen aus Längsträgern 9 und. Spriegeln
10 gebildeten, starren Rahmen auf. Von den beiden Endspriegeln ist der vordere
11 über Schwenkarme 12 und laschen 13 nach oben aufklappbar am Dachrahmen
angelenkt. Die längsträger des Dachrahmens sind aus Vierkantrohren gebildet und
weisen-an ihrer Unterseite Mrungsschienen 14-für.die beweglichen Seitenfenster
15 auf, Ferner sind an den vorderen Enden-der Längsträger 9 Bohrungen
16 vorgesehen, welche es erlauben das Dach 3 an Kragträgern
17 die mit dem Hauptbügel 18 verbunden sind anzusehrauben,
Die unteren Längsträger 7 weisen an ihren vorderen Enden Montageplatten
19 auf, über welche sie mittels der Schrauben 20 am Hauptbügel 18-befestigt
sind. Die unteren Längsträger weisen ferner an ihrer Oberseite angeordnete
Führungsschienen
21 auf, welche der Führung der beweglichen Seitenfenster dienen. Außerdem-sind die
unteren längsträger 7 mit'nach unten-weisenden Lappen 22, die zur Befestigung
des Allwetterv#erdeckes auf an-den Kotflügeln 1
des Ackerschleppers befestigten
Tragstützen 23 dienen, versehen. An den Lappen 22 sind nach innen gerichtete
Hülsen 24 .angeschweißt, in denen Silentblöcke 25 angeordnet sind. Am hinteren
Ende der unteren längsträger 7 ist jeweils eine u-förmige Aufnahme
26 mit Bohrungen 27,über welche die hinteren; Vertikalstützen 28 mittels
der Schrauben 29 befestigt werden können,angeordnet. Die hinteren Vertikalstützen
28 bestehen ebenso wie die unteren Längeträger 7 aus Vierkantrohren
und sind an ihren unteren Ende mit Bohrungen 30 versehen. An ihrem oberen
Ende weisen die Vertikalstützen 28 Bohrungen 32 aäf über'welche sie
mittels der Schrauben 33 an deng an den Dachlängsträgern-nach unten weisend
angebrachten» ebenfalls etwa u-förmigen Aufnahmen 34 befestigt sind.
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Der Prontbügel 35 ist geteilt ausgeführt und über die an den
Montageplatten angeordneten Zapfen 3e und die ebenfalls in den Montageplatten
19 vorgesehenen Auenehmungen 37 im Zusammenwirken mit einem an den
Prontbügelteilen vorgesehenen Schließkeil bzw. einer Feststellschraube an den Kontageplatten
19
schwenk - und abnehmbar eingehängt.
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Die-Abdichtung-des Kabineninnenraumes des Allwetterverdeckes im Bereich-des
Hauptbügels 18 erfolgt durch die gleichzeitige Anwendung mehrerer Merkmale.
Zunächst ist-am vorderen, verschwenkbaren Endspriegel 11 ein so-Wohl den
an diesem nach vorne
weisend angeordneten Blechbord
39 als auch den diesen Blabhbo,rd umkreifenden Stoffumschlag 40 übergreifendesq
mit einer schlauohförmig ausgebildeten Dichtlippe 42 versehenes Kantenschutzprofil
41 angeordnet, Das Dichtprofil ist dabei so dimensioniert, daß es bei geschlossenem
Dach 3 satt am Hauptbügel 18 anliegt. Weiterhin ist der Hauptbügel
18 mit einem sich im Bereiah des Windschutzscheibenrahmens 43 erstrekkenden,
ebenfalls nach vorne weisenden Blechbord 44 versehen. Der Blechbord 44 trägt
äeinerseite wiederum ein Kantenschutzprofil 45 mit einem schlauchförmigen Dichtprofil
460 Dabei ist auch hier das Dichtprofil 46 derart angeordnet und dimensioniert,
daß es bei geschlossener Windschutzscheibe 6 satt am Windschutzscheibenrahmen
43 anliegt. Schließlich ist der Windschu.tzscheibenrahmen 43 über, gegenüber dem
Kabineninneren außenliegend angeordnete Scharniere 47 am Hauptbügel-18 angelenkt,
Die Scharniere sind einerseits an der Außenseite des Windschutzscheibenrahmens 43
und andererseits an der Außenseite des I#auptbügels jeweils mittels Schweißung befesti
"gt und untereinander durch den Scharuierbolzen 48 verbunden,