DE1653387C - Membranpumpe - Google Patents

Membranpumpe

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DE1653387C
DE1653387C DE1653387C DE 1653387 C DE1653387 C DE 1653387C DE 1653387 C DE1653387 C DE 1653387C
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plunger
diaphragm pump
membrane
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pump
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English (en)
Inventor
Werner 8021 Taufkirchen Vogel Hans Joachim Dipl Phys 813OStarnberg Oelschig
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm GmbH, 8000 München

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Description

ι ^ 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Membran- wählbar ist. Dieses ist besonders dann von Vorteil, pumpe mit einem elektromagnetisch angetriebenen wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der ErStößel, dessen Stirnseiten mit je einer Membran ver- findung die insbesondere als Membranen verwendebunden sind. ten Balgmembranen gegen Balgmembranen anderer
Eine solche Membranpumpe ist z. B. aus der 5 Abmessungen auswechselbar sind,
deutschen Patentschrift 802 642 bekannt. Bei dieser Die Erfindung wird an Hand eines in Jer Zeichbekannten Membranpumpe werden zwei Balg- nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher ermembranen vom Anker eines mit Wechselspannung läutert.
betriebenen Elektromagneten wechselweise zu- In einem Zylindergehäuse 1 ist an den Innen-
»ammengedrückt und auseinandergezogen bzw. ent- ίο Stirnseiten jeweils eins Balgmembran la und 2 ft an-
•pann!. Das zu fördernde Medium wird über jeweils gebracht, die über einen gemeinsamen Stößel 3 be-
einer Membran zugeordnete Saug- und Druckventile tätigt werden. Im oberen und unteren Drittel des
gefördert. Gehäuses 1 ist jeweils ein elektromagnetisches An-
Ferner ist aus der USA.-Paientschrift 2 944 490 triebssystem angeordnet, das aus den Spulen 4 α und
eine Membranpumpe zur Förderung hochviskoser 15 4 b und den mit dem Stößel 3 längsverschieblich ver
Medien bekannt, bei der eine Balgmembran von von bundenen Ankern 5 α und 5 b besteht. Hierzu trägt
einer Hilfspuuspe geförderter Hydraulikflüssigkeit der Stößel 3 ein Außengewinde. Den Mittelteil des
ausgedehnt und zusammengezogen wird. Die Balg- Stößels 3 bildet ein Schieber 6, der zwangläufig mit
membran ist in einem durch Saug- und Druckventile den Bewegungen des Stößels 3 in einem Ventilraum 7
»bschließbaren Förderraum angeordnet, über den ao längsverschiebbar ist. Der Ventilraum 7 besitzt Aus-
das Medium gefördert wird. Auch diese bekannte laßöffnungen 80 und 8 ft und Einlaßöffnungen 9 a
Pumpe weist also zum Ansaugen und Herausdrücken und 9 ft, die mit einem Siebeinsatz 10 an der Außen-
des zu fördernden Mediums von diesem selbst ge- fläche des Pump ingehäuses 1 abgedeckt sind. Der
steuerte Ventile auf. Schieber6 besitzt Ringräume 11 α und lift, die über
Sollen derartige bekannte Membranpumpen zur as Öffnungen 13 α und 13 ft, welche zu Bohrungen 3 a
Förderung sehr kleiner und genau dosierbarer und 3 ft im Stößel 3 führen, mit den Innernäumen
Mengen des Fön'ermediums benutzt werden, so wird der Membranen 2 α und 2 ft verbindbar sind,
die Genauigkeit der jeweils einzuhaltenden Förder- Wird mit Hilfe der Antriebssysteme der Stößel 3
menge durch die über das Fördermedium betätigten in seine obere Totpunktlage geführt, so wird die
Ein- und Auslaßventile beeinträchtigt, da die Zeit- 30 Membran 2 ft zusammengedrückt und die Membran
punkte ihres öffnens und Schließens nicht exakt fest- 2a auseinandergezogen. Im Arbeitsraum der Membran
legbar sind und z. B. durch Lufteinschlüsse im 2 ft entstehi dadurch ein Überdruck, der das in Her
Fördermedium beeinflußt werden. Membran 2 ft befindliche Fördermedium über die
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine solche Bohrung 3 b und die Öffnung 13 ft des Stößels 3 und Membranpumpe derart zu verbessern, daß auch sehr 35 den Ringraum 11 ft des Schiebers 6 durch die in der kleine dosierbare Mengen eines Mediums mit großer oberen Totpunktlage des Stößels 3 geüfmete Auslaß-Genauigkeit gefördert werden können, wobei gleich- öffnung 8 ft treibt. Durch den in der Membran 2 α zeitig eine optimale Förderleistung bei möglichst gleichzeitig entstehenden Unterdruck wird das kleiner Energieaufnahme der Membranpumpe erzielt Fördermedium durch die Einlaßöffnung 9 a, den werden soll. 40 Ringraum 11 α des Schiebers 6, «lie Öffnung 13 α und
Ausgehend von einer Membranpumpe der ein- die Bohrung 3 α des Stößels 3 in den Arbeitsraum gangs genannten Art, ist diese Aufgabe gemäß der der Membran la gesaugt. Erreicht der Stößel 3 unter Erfindung dadurch gelöst, daß der Stößel in seiner Wirkung der Antriebssysteme dagegen seine untere Mitte einen Schieber eines Zwei Wege-Ventils auf- Totpunktlage, m> entsteht in der Membran 2 α ein weist, dessen Ringräume über Öffnungen und 45 Überdruck, der das in dieser Membran befindliche Bohrungen der Stößelhälften mit den von den Mem- Fördermedium über die Öffnung 13 a, die Bohrung branen gebildeten Arbeitsräumen verbunden sind, 2 a des Stößels 3, den Rincraum 11a und die in wobei die Ein- und Auslaßöffnungen des Zwei-Wege- dieser Stellung geöffnete Auslaßöffnung 8 a hinaus-Ventils die Saug- und Drucköffnungen der Pumpe treibt. Der gleichzeitig in der Membran 2 ft entsind. 50 stehende Unterdruck saugt dagegen über die Einlaß-
Diese gemäß der Erfindung ausgebildete neue Öffnung 9 ft erneut Fördermedium an.
Membranpumpe besitzt keine allein vom Förder- Die Balgmembranen la und 2 ft sind auswechseltnedium gesteuerten Ein- und Auslaßventile mehr, bar und z. B. durch solche anderer Abmessungen zu sondern verfügt über ein mittels des Schiebers ersetzen. Eine dabei eventuell notwendige Hubzwangläufig im Gleichlauf mit der Pumpbewegung 55 änderung des Stößels 3 wird in einfacher Weise gesteuertes Zwei-Wege-Ventil, das abwechselnd die durch gleichzeitiges Längsverschieben der Anker 5 a, Arbeitsräume der Pumpe mit den Saug- und Druck- und 5 b auf dem Stößel 3 erzielt. Die Anker 5 α und Öffnungen der Pumpe verbindet. Auf diese Weise ist 5 ft sind dabei über Kontermuttern 12 gesichert, die sichergestellt, daß die Zeitpunkte des öffnens und auf dem am Außenmantel des Stößels 3 vorgesehenen Schließens der Saug- und Drucköffnungen exakt fest- 60 Gewinde sitzen.
legbar sind und damit eine genaue Einhaltung auch Mit Hilfe der längsverstellbaren Anker S α und S ft
extrem kleiner vorgewählter Fördermengen der ist außerdem über den Hub die Fördermenge von
Pumpe möglich ist. Null bis zur maximalen Förderleistung stufenlos ein-
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die stellbar. Eine derartige Verstellung der Anker wird mit den elektromagnetischen Spulen korrespondieren- 65 dann aber zweckmäßigerweise über geeignete Überden Teile des Stößels mit gegenüber diesen längs- tragungsmittel von außen, z. B. über am Pumpenverstellbaren Ankern versehen, wodurch die jeweils gehäuse angebrachte Rändelschrauben, vorgenommen, gewünschte Hubgröße des Stößels sehr einfach vor- Bei jedem Takt des Stößels 3 wird also sowohl
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Fördermedium angesaugt als auch gleichzeitig Fördermedium ausgestoßen, so daß ein kontinuierlicher Strom des Fördermediums auftritt. Bei etwa gleicher Energieaufnahme wird dabei von der Membranpumpe gemäß der Erfindung gegenüber den bisher bekannten Membranpumpen die doppelte Förderleistung erzielt, wodurch die Energiebilanz besonders bei im Üauereinsatz befindlichen Dosierpumpen sehr günstig ausfällt und damit nur sehr wenig der aufgenommenen Energie zur Erwärmung n> der Pumpe beiträgt, da auch die bei den bekannten Pumpen zum Zusammendrücken der Rückstellfeder aufgenummene elektrische Energie bei der Membranpumpe gemäß der Erfindung zum Betätigen der gweiten Membran verwendet wird. Diese zweite Membran wirkt dabei gleichzeitig als Rückstellfeder auf den gemeinsamen Stößel.

Claims (4)

Patentansprüche: ao
1. Membranpumpe mit einem elektromagnetisch angetriebenen Stößel, dessen Stirnseiten mit je einer Membran verbunden sind, dadurch gek e η π ζ e i c h η e t, daß der Stößel (3) m semer Mitte einen Schieber (6) eines Zweiwegeventil* (6, 7, 8, 9) aufweist, dessen gngraume (Ua Ub) über öffnungen (13 a, 13 b) und nnhruneen i3fl 3 b) der Stößelhalften mit den oTEbrL;n(L,2b) gebildeten Arbeitsräumen verbunden sind, wöbe, die Ein- und AuslaßöfTnungen des Zwei-Wege-VenHs (6 7 8 9 die Saug- und Drucköffnungen (8 «, 8 b, 9 a, 9 b)
2Membranpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranen (2 a, 2 b) an sich bekannte Balgmembrancn sind.
3 Membranpumpe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Balgmembranen (2«, Ib) gegen Balgmembnmen anderer Abmessungen .r,iwechselbar sind.
4 Membranpumpe nach den Ansprüchen I bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß d.e nut elektromagnetischen Spulen (4 a, 4 b) korrespon-SiSn Teile des Stößels (3) mit in bezug au den Stößel längsverstellbaren Ankern (5 a, S b) versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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