DE1652920A1 - Schleifgewebebahn und daraus hergestellter Zuschnitt aus regenerierter Cellulosefaserbahn und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Schleifgewebebahn und daraus hergestellter Zuschnitt aus regenerierter Cellulosefaserbahn und Verfahren zu deren Herstellung

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DE1652920A1 DE19671652920 DE1652920A DE1652920A1 DE 1652920 A1 DE1652920 A1 DE 1652920A1 DE 19671652920 DE19671652920 DE 19671652920 DE 1652920 A DE1652920 A DE 1652920A DE 1652920 A1 DE1652920 A1 DE 1652920A1
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D11/00Constructional features of flexible abrasive materials; Special features in the manufacture of such materials
    • B24D11/001Manufacture of flexible abrasive materials
    • B24D11/005Making abrasive webs
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    • B24D11/00Constructional features of flexible abrasive materials; Special features in the manufacture of such materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

  • Schleifgewebebahn und daraus hergestellter Zuschnitt aus regenerierter Cellulosefaserbahn und Verfahren zu deren Herstellung Für die Herstellung von hochwertigen Schleifgeweben, die in Form von Schleifbändern für Maschinenschliff in der metall-und holzverarbeitenden Industrie vielfältige Verwendung finden, werden in erster Linie Baumwollgewebe eingesetzt. Als Gewebekonstruktion kommt dafür z. B. ein Köpergewebe (2:1) infrage mit einer Fadenzahl pro cm von 34/20,5 aus Baumwollgarnen der Stärken 20/28 m/g; das Gewebegewicht des entschlichteten Gewebes beträgt ca. 235 9/m 2. Ein derartiges Gewebe weist in der Kettrichtung eine Bruchlast von ca. 23 kp/cm bei einer Bruchdehnung von 17 215 auf, während die entsprechenden Reißfestigkeitswerte für die Schußrichtung bei einer Bruchlast von 10 kp/cm und einer Bruchdehnung von 8 % liegen. (Streifenzugversuch an textilen Flächengebilden nach DIN 53-857. Das erhaltene Ergebnis wurde durch 5 dividiert, um von dem 5 cm breiten PrUfstreifen auf 1 cm umzurechnen.) Da Schleifgewebe konfektioniert als Schleifbänder in ihrer Verwendungsrichtung, das ist die Kett- oder Längsrichtung der Gewebe, mir ein sehr geringes Dehnungsvermögen aufweisen dUrfen, da sonst die Gefahr besteht, daß sich die Schleitbänder unter dem Einfluß der während des Schleifvorganges Auftretenden Zugbeanspruchung übermäßig längen und von der Kontaktscheibe der Schleifmaschine herunterlauten., Ist es notwendig, derartige Gewebe während der apprelGurtlechnischen Ausrüstung im nassen Zustand einem Reckvorgang zu unterwerfen, der durch Appreturmitteleinlagerung nach dem Trocknen des Gewebes fixiert wird. Ein ausgerüstetes Schleifmittelträgergewebe auf der Basis des oben erwähnten Baumwollgewebetyps hat z. B. folgende Eigenschaften: (zum Vergleich ist in der rechten Spalte noch einmal das entsprechende Rohgewebe aufgeführt). -
    Ausgerüstetes Rohgewebe
    Gewebe it#itschlichtet)
    Mittleres Flächengewicht 315 9/M 2 2_36 g/m 2
    Reißfastigkeit in Kett- 40 kp//cm 2_3 kp/cm
    richtung -
    Bruchdehnung 6,5 % 17 %
    Reißfestigkeit in- 12,6 kp/cm 10 kp/cm
    Schußrichtung
    Bruchdehnung 20 % 8 %
    Man sieht, daß die ursprünglich in Kettrichtung gegenüber der Schußrichtung vorhandene größere Dehnung während des Zerreißvorganges durch den Reck- und Appreturvorgang wesentlich verringert wurde, während die Dehnung in der Schußrichtung wesentlich angestiegen ist - mit anderen Worten: Es wurde durch den Reck- und Ausrüstungsvorgang die in der Kettrichtung vorhandene Dehnung teilweise in die Schußrichtung verlegt. Ein Fasermaterial auf Basis von Baumwolle besitzt ideale Voraussetzungen, um es im nassen Zustand in Kettrichtung stark vorzurecken. Bei Baumigollfasern bzw. -geweben nimmt nUmlich die Dehnung bei Beginn des Zerreißvorganges bereits -,bei garinger Krafteinwirkung sehr zu, um dann bei weiterer ZugbeanspruchunS kaum noch anzusteigen, d. h. es ist möglich,- Baumwollfasern und dementsprechend auch Baumwollgewebe durch einen Naßreckvorgang in Kettrichtung weitgehend dehnungsarm auszurüsten.
  • Nachteilig für die Verwendung von Schleifrohgeweben auf der Basis von Baumwolle ist, daß diese einem relativ komplizierten vorbereiteten Trocken- und Naßausrüstungsvorgang unterworfen werden müssen, bevor sie im eigentlichen Sinne ausgerüstet, d.h. appretiert, werden können. Die Ursache hierfür liegt darin, daß man für die Herstellung von Schleifgeweben hochsaugfähige Trägergewebe benötigt, da nur diese die Voraussetzungen für eine einwandfreie Haftung der Appretur- und Bindemittel auf dem Gewebe besitzen.
  • Baumwolle enthält aber Wachstumsbegleitstoffe wachs- und fettartiger Natur, die eine erhebliche Störung der Benetzbarkeit und Saugfähigkeit des Gewebes herbeiführen und nur durch intensive, kostspielige Appreturvorbehandlungen, wie Entschlichten, alkalisches Abkochen und Beuchen - jeweils in Verbindung mit zahlreichen Spülvorgängen - entfernt werden können.
  • Es hat nicht an Versuchen gefehlt, Schleifgewebe aus Zellwollmaterialien, d.h. auf der Basis von regenerierter Zellulose, herzustellen. Soweit es sich dabei um geringwertige Schleifgewebeblattware für Handschloifvorgänge handelt, wird dieses beroits seit Jahren mit Erfolg'praktizic-rt. Es ist aber bisher noch nicht einwandfrei gelungen, Zellwollgewebe für hochwertige Schleifkornträgergewebebahnen, die zur Herstellung von Schleifgewebcbändern für Maschinenschliff geeignet sind, einzusetzen. Dieses hängt damit zusammen, daß Zellwollgewebe herkömmlicher Art gegenüber Baumwollgeweben eine stark reduzierte-Naßfestigkeit im Vergleich zu den entsprechenden Festigkeitswerten im trockenen-Zustand besitzen. Ferner ist ihr Quellwort,- besser Wasserrückhaltevermögen -r wesentlich höher als bei Baumwollfasern. Des weiteren ist bekannt, daß bei Zellwollfasertypen weitgehend Proportionalität zwischen Krafteinwirkung und auftretender Dehnung besteht; es ist daher nicht möglich, während der Naßausrüstung die Zellwollgewebe durch mechanisches Recken dehnungsa-rm zu fixieren.
  • Die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Zellstoffasern haben aber zu Zellwollmaterialien geführt, die sich in ihrem Trocken- wie in ihrem Naßreißverhalten sehr dem der Baumwolle nähern. Man kann sogar feststellen, daß die Trockenfestigkeit derartiger Zellwollmaterialien deutlich über der von Baumwolle liegt, während ihr Dehnungsverhalten während des Zerreißvorganges im trockenen wie im nassen Zustand weitgehend mit dem von Baumwollfasern übereinstimmt. Bei dieser Entwicklungsstufe von Zellstoffasern handelt es sich um Fasern aus regenerierter Zellulose, insbesondere der.Polynosic-Gruppe, die innerhalb der Zellwoll-Technologie einen bestimmten Begriff darstellt. (Um zu verhindern, daß alle möglichen Fasertypen aus regenerierter Zellulose als polynosisch bezeichnet werden, hat die Association International Polynosic (AIP) be- stimmte Forderungen technischer Art aufgestellt, die von polynosischen Fasern erfüllt worden müssen.) 0 Es wäre von allgemeinem Vorteil, bei der Schleifgewebeherstellung Zellwollgewebe aus re.generierter Zellulose, insbesondere 1.2 der Polynosie-Gruppe, als Schleifrohgewebe einzusetzen, da diese wegen ihrer natürlichen Sauberkeit wesentlich unkomplizierter bei der Naßausrüstung zu behandeln sind als normale Baumwollgewebe. Nachteilig ist, daß die herkömmlich Kettfaden-geschlichteten Schleifmittelträgerg ewebe, bedingt durch die herkömmliche Schlichtung, antiadhäsiven Charakter gegenüber*den später aufzubringenden herkömmlichen Appreturbindemitteln besitzen und deshalb herkömmlicli unbedingt entschlichtet wgrden müssen. Überdies haben Schleifmittelträgergewebe aus regenerierter Zellulose, insbesondere der Polynosic-Gruppe,im Vergleich zu entschlichteten,Baumwollgeweben ein sehr viel größeres_ Saugvermögen und nehmen dadurch wesentlich mehr Appreturmittel auf, wodurch wiederum der Appreturvorgang verteuert wird. Ferner wird die'Einreißfestigkeit normal ausgerüsteter Schleif-_,r,ob#gewbbe auf der Basis von regenerierter Zellulode-., insbesondere Polynosie-Pasern, stark vermindert. Es wurde nun gefunden, daß man die vorstehend geschilderten Nachteile vermeiden kann, wenn man für die Schlei:Vewebebabri" eine Schleifkornträgergewebebahn aus regenerierten Zellulosefasern, insbesondere vom Typ der polynosischen Fasern, verwendet, wobei diese dadurch gekennzeichnet ist, daß a) der Kettfaden geschlichtet und appretiert und die Schlichte und Appretur ohne Grenzschicht festhaAend verbunden ist und b) der Schußfaden eine-Appretur trägt* Eine besondere Ausführungsform der Schleifkornträgergewebebahn ist dadurch-gekennzeichnet, daß der Kettfaden mit-einer Kernschlichte versehen ist (Kernsctlichtung - siehe hierzu Zeitschrift ADHÄSION, Jahrgang 1961, No. 10 - Seite 505-512 und No. 11 - Seite 564-577 und No. 12 - Seite 617-622 in dem Aufsa-lu-z über 11Schlichtemittel für die Textilindustrie" v. Erich P. Frieser.) In einer weiteren Ausführungsform ist die Schleifkornträgergewebebahn dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Kettfaden und Schußfaden befindliche Appretur durch Appretieren mit einem Appretiermittel, welches im wässrigen Medium emulgiertes organisches Lösungsmittel enthält, welches bei Tomperaturen von 15 - 45 0 C ein Quellmittel und über 65 - 200 0 C ein Lösungsmittel für die auf dem Kettfaden befindliche Schlichte ist, angeordnet-worden ist.
  • Eine derartig hergestellte Schleifkornträgergewebebahn hat d en gl-oßen Vorteil, daß die Schleifgewebeappretur festhaftend mit dem kerngeschlichteten Kettfaden und dem Schußfaden fest verbundp-ist. Bei der Herstellung der vorliegenden Schleifkornträgergewobe'bahn 9rgibt sich der Vorteil, daß bei der Appretur keine holfen Mengen an Appreturmittel. aufgebracht werden müssen, da der Kettfaden bereits kerngeschlichtet ist. Außerdem wird 4durch die neue Anordnung in der Schleifkornträgergewebebahni eine hohe Elastizität dieser erzielt.
  • Als Schlichte für den Kettfaden bzw. bevorzugt KornscAichte ist beispielsweise brauchbar: abgebaute Stärke und Stärkederivate. . Kunstharze auf Basis von Isoeyanaten, homo-und/ oder copolymere Acrylverbindungen (Butyl-, Methylacrylate), Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, Acryl-Nitril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisate in Form von Lösungen oder Dispersionen und entsprechende Benetzungsmittel, z.B. Naphthalinsulfonate, Acrylderivate oder Äthoxyaddukte. Bevorzugte Kernschlichten sind Polymere auf Basis von Acrylaten und deren Derivaten sowie oxidativ und/oder säureabCebaute Stärkeprodukte und Fettsäurekondensationsäthoxyaddukte. Als Appretur für den Kettfaden und für den Schußfaden kommen beispielsweise infrage: tierischer Hautleim und/oder reaktive und nicht reaktive copolymere Acrylat-Lösungen oder wässrige Dispersionen, Polyisoeyanate, Polystyrol, N-Methylol-Verbindungen des Harnstoffes und seiner Derivate, Aldehyde und seine Derivate.,1 Sulfonverbindungen, Phenol-Formaldehyd-Resolharze, Polyvinylalkohol, -acetat und -chlorid in Form von Dispersionen und Lösungen , Epoxid-und Polyesterharze sowie Stärke, Stärkederivate und Äthoxyaddukte, wobei diese im wässrigen Medium emulgierte organische Lösungsmittel enthalten, welche bei Temperaturen von 15 - 45 0 C ein Quellmittel und über 65 - 2000C ein Lösungsmittel für die auf dem Kettfaden befindliche Schlichte ist. Geignete erlulgierbare organische tZ Lösungsmittel sind beispielsweise Toluol, Xylol, Äthylacetat, Testbenzin, Trichloräthylen, Perahloräthylen. Bevorzugte Appreturmittel sind selbstvernetzende copolymere Acrylatdispersionen, insbesondere Copolymore auf Butyl-und Äthylacrylat-Banir sowie Methylmethaerylat in Dispersions-oder lösungsmittelgelöster Form. Durch den Einsatz de.r bevorzugten Appreturmittel werden folgende besonderen Vorteile erzielt, da die vernetzenden Acrylatdispersionen als Appretur zu den später aufzubringenden Phenolgrundharzen gute adhäsive Eigenschaften besitzen, außerdem wird hierdurch eine Versprödung des Gewebes vermieden.
  • Im übrigen kann die Schleifkornträgergewebebahn auf bei-den Seiten der Bahn mit der gleichen Appretur.versehen seih, wie dies durch ein Tauchverfahren oder einen beidseitigen Streichvorgang erreicht wird.
  • Die so ausgerüstete Schleifkornträgergewebebahn wird auf einer Beschichtungs- oder Streichanlage beispielsweise mit folgenden Bindemitteln beschichtet: a) Grundbindung: Hautleim oder Phenolresolharz und anschließend das Schleifkorng beispielsweise Siliziumkarbid, mechanisch oder elektrostatisch aufgestreut und nachfolgend vorgetrocknet oder nicht vorgetrocknet mit einem b) Deckbindemittel auf der Basis von Hautleim, Phenolresolharz oder Harnstoff-Poimaldehydharz versehen und im Härteofen bei etwa 60 - 140 0 C in an sich bekannter Weise getrocknet und gehärtet.
  • Die fertige Schleifgewebebahn dient dann zur Her stellung von Schleifgewebebändern" -hülsen, -konen, -blättern u. dergl. Eine abgewandelte Form wird durch Auftragen einer Zwischenschicht auf das a#isgerüstete Gewebe, wie im dtsch Gebrauchs-F muster 1 901-3409 Beispiel 3, beschrieben ist, erreicht-. Anschließend wird, wie oben beschrieben, das Grundbindungsharz aufgetragen. Beispiel 1 Ein Kettgarn der Stärke-Nm 28/30.aus regenerierter Zellulosefaser (Polynosic-Typ) wird in einem Schlichtetrog mit einer Rezeptur, bestehend aus
    80 Gew.-Teilen durch Säureabbau aufgeschlosse-
    ne Stärke
    3 Gew.-Teilen Äthoxyaddukt
    917 Gew.-Teilen Wasser
    k erngeschlichtet und auf einer Zylindertrockenmaschine ge- trocknet und anschließend zu einem Schleifrohgewebe verwebt. Das so hergestellte Schleifrohgewebe wird ohne Entschlichtung mit einer Appretur, bestehend aus
    50 Gew.-Teilen tierischem Hautleim
    (300 Bl.gr., 100 mp)
    100 Gew.-Teilen einer copolymoren Acrylat-Dispersion
    50 Gew.-Teilen Kaolin
    3 Gew.-Teilen Naphthalinsulfonat
    797 Gew.-Teilen Wasser
    imprägniert und unter gleichzeitiger Reckung bei einem seitliehen Einspringen von ca. 11,5 % getrocknet und fixierty anschließend mit Hautleim der Klasse (300 Bl.g. 100.mp) be- schichtet und ohne Vortrocknung elektrostatisch Siliziumkarbid eingestreut und dann sofort mit dem gleichen Hautleim wie für die Grundbindung als Dockbindungsleim beschichtet und bei 60 - 1200C getrocknet und anschließend geflext und reklimatisiert. Das so erhaltene Schleifgewebe wird für T.rockenschliff als Band- und Blattware verarbeitet.
  • Beispiel 21 Ein Kettgarn aus regenerierten Zellulosefasern (Polynosie-Typ) der Nm 26 wird in einem Schlichtetrog mit einer Flotte, bestehend aus
    112200 GG w.-Teilen reaktiver copolymerer Acrylat-Dispersion
    5 Gew.-Teilen wasserlöslichem Copolymerisat aus
    30 % Acry1säure, 70 % Butylacrylat
    875 Gew.-eeilen Wasser
    geschlichtet,und anschließend wird im Luftkemal bei 140 0 C getrocknet und fixiert. Nach dem.Verweben wird das Schleifrohgewebe ohne Entschlichtung sofort mit einer Appreturlösung, bestehend aus
    120 Gew.-Teilen reaktiver copo-lymerer Acrylat-Dispersion
    5 Gew.-Teilen eines Copolymerisates aus
    30 % Acrylsäure und 70 % Butylacrylat
    20 Gew.-Teilen Toluol
    60 Gew.-Teilen Kaolin
    20 Gew.-Teilen Dinethyloldihydroxyäthylenharnstoff
    2 Gew.-Teilen Magnesiumehlorid
    713 Gew.-Teilen Wasser
    imprägniert und unter Reckung bei 140 0 C getrocknet - dabei gpringt das Gewebe der Breite nach um 11,5 % ein - und fixiert. Anschließend wird, wie im dtsch. Gebrauchsmuster 1 901 340 beschrieben, auf die ausgerüstete Schleifkornträgergewebebahn eine Kunststoffzwischenschicht, wie dort im Beispiel 3 beschrieben, aufgebracht und anschließend nach der Trocknung mit einem Phenol-Resolharz beschichtet und Elektrokorund oder Siliziumkarbid elektrostatisch aufgebracht. Als Deckbindemittel wird Phenolharz aufgebracht und anschließend bei 50 - 1400C getrocknet und gehärtet.
  • Das so erhaltene Schleifgewebe eignet sich für Naßschliff-Bandware.
  • Zum Nachweis des technischen Fortschrittes wurden die so hermestellten Schleifrrewebe einem mechanischen Brechvorgang - in der Technologie der Schleifgewebeherstellung als 11 Flexenl' bezeichnet - unterworfen und zu Schleifgewebebändern verarbeitet. Diese wurden auf eine Bandschleifmaschine aufgespannt und im Prüfschleifvorgang getestet. Bei diesem Prüfschleifvorgang wurde ein erfindungsgemäß hergestelltes Schlcifgewebe mit einem herkömmlich geschlichteten, anschließend nicht entschlichteten und danach herkömmlich appretierten Schleifmittelträgergewebe prüfschleiftechnisch verglichen. Bei konstanter Druckbelastung wurde der Abschliff von einem definierten Eisenrohr durchgeführt. Ferner wurde die Oberfläche des Schleifgewebes nach dem Prüfschleifvorgang im Hinblick auf Abschliff und Kornausbruch visuell begutachtet. Als Wertmaßstab gilt jeweils die erzielte Schleifdauer bis --um völligen Ausbrechen des Schleifkornes. Ferner wurde die Haftfestigkeit der Schleifgewebeappretur durch Auftragen einer Phenolharz-Zwischenschicht und Kaschierung dieser Probe mittels des gleichen Phenolharzes auf Blech keprüft. Die Probe wurde ausgehärtet, und nach erfolgter Klimatisierun- wurden die Abschälfestigkeit so-wie der Punkt der Abschälung bestiiiimt.
    c,1-iin.9 ,
    Bandschleif- Abschäl- A b -#A
    maschine Korn- versuch erfolgt
    ausbruch aus
    Gewebe nach:
    Herkömmlich geschlichtete 1 Minute 6 kg zwischen
    Schleifgöwebe, nicht ent- Schlichte u.
    schlichtet u.herkömmlich Appretur
    imprägniert
    Erfindungsgemäß geschlich- 12 Minuten 15 kg zwischen
    tete Schleifgewebe mit er- Phenolharz
    findungsgemäßer Schlichtung und Appretur
    u. Appretur, imprägniert
    und Zweitappretur, wie im
    dtsch.Patent 1 226 451 be-
    schrieben, -beschichtet
    Die Prüfungen zeigen, daß das Schleifblatt nach der vorliegenden Erfindung in mehrfacher Hinsicht in überraschender Weise verbessert vorliegt.
  • Die erfindungsgemäße Schleifkorngewebebahn wird durch die Zeichnungen verdeutlicht.
  • Figur 1 zeigt den Schleifkornträger 8, wobei 1 den kerngeschlichteten und erstapprotierten Kettfaden darstellt und 2 den erstappretierten Schußfaden veranschaulicht.
  • Figur 2 -zeigt den Aufbau von dem erfindungsgemäß behandelten Schleifblatt, wobei 8 den in Figur 1 dargestellten Schleifkornträger veranschaulicht und mit der erfindungsgemäßen Gewebeappretur versehen ist. Die Schleifkornbindemittel 6.9 bestehend aus dem Grundbindemittel 4 und dem Deckbindemittel 5, sind deutlich wiedergegeben. Als Schleifkornaufla30 3 ist beispielsweise Elektrokorund oder Siliziumkarbid in den in der Schleifmittelindustrie üblichen Körnungsabstufungen brauchbar. Außerdem ist die im deutschen Gebrauchs muster 1 901 340 beschriebene Formmasse zusätzlich als Zwischenschicht 9 auferbracht wiedergegeben. rigw.: 3 zeigt einen Zuschnitt als Schleifgewebeband, a--gur 4 zeigt einen Zuschnitt als Schleifgewebehillse Figur 5 zeigt einen Zuschnitt als Schleifgewebekonen, Eigur 6 zeigt einen Zusenitt als Schleifgewebeblatt. Im Beispiel 1 kann als copolymere Acrylat-Dispersion aufgebaut aus: 1 - 7 Gew.% Acrylamid 1 - 5 Gew.% Methaerylaäure 5 - 15Gew.% Methylmethaerylat Rest GewA Äthylacrylat verwendet werden.
  • Im Beispiel 2 kann als reaktive copolymere Acrylat-Dispersion eingesetzt werden, aufgebaut aus: a) mindestens 2 - 15 Gew.% ein N-Methylolgruppen enthaltendes einpo«11.Ymerisiertes Monomeres, beispielsweise 11-Methylolacrylamid, 5 - 10 Gew.% Acrylnitril und als Rest Äthylacrylat, oder b) 50 GewA Vinylacetat 30 40 Gew.% Butylacrylat 2 15 Gew.% N-Methylolacrylamid oder a) Rest Gew.% Äthylacrylat 5 - 15 Gew.% Acrylnitril 5 - 15 JewA N-Methylolacrylamid. Die besonderen Vorteile bestehen darin, daß man-eine Schleifkornträgergewebebahn aus regenerierten Zellulosefasern - insbesondere vom Typ der polynosischen Fasern verwendet, wobei a) der Kettfaden mit einer chemisch so aufgebauten Schlichte geschlichtet ist, daß die Schlichte sich mit dem später auf das fertig e Gewebe aufgebrachten Appreturmittel ohne Auftreten einer anti-adhäsiv-werdenden Grenzschicht fest haftend verbindet, b) c-Irr so vorbehandelte Kettfaden mit einem Schußfaden aus einem Schleifmittelträgergewebe verwendet wird, e) das fertige Schleifmittelträgergewebe Im Gegensatz zu der normalerweise notwendigen, viele Arbeitsgänge erfordernden appreturtechnischen Naßbehandlung zur Entfernung der Schlichte und Reihigung des Gewebes direkt mit einem chemisch auf die Schlichte abgestimten Appreturmittel appretiert wird, ohne daß Störungen in der Haftung zwischen Appreturmittel und Gewebe auftreten.
  • Die Schleifg ,ewebebahn hat besonders vorteilhafte Eigenschaften, wenn diese mit dem Schleifmitelkörnern mit Schleifmittelkörnungen im mittleren und/oder Mikro-Bereich versehen ist. Dies sind die Korngrößen 120 - 220 und 240 und feiner ( Fepa-Mik-cokorngrößen-Standard für Schleifmittelkorn (Deutsche Fepa-Reihe) Pachverband Elektrokorund-und Silizi-mkarbid Hersteller e.V.).

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Schleifgewebebahn mit einer Schleifkornträgergewebebahn aus regenerierten Zellulosefasern, insbesondere vom Typ der polynosischen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß a) der Kettfaden geschlichtet und appretiert und die Schlichte und Appretur ohne Grenzschicht fest haftend verbunden ist und b) der Schußfaden eine Appretur trägt.
  2. 2. Schleifgewebebahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettfaden mit einer Kernschlichte versehen ist.
  3. Schleifgewebebahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifkornträgergewebebahn die auf dem Kettfaden und dem Schußfaden befindliche Appretur durch Appretieren mit einem Appreturmittel, welches im wässrigen Medium emulgiertes organisches Lösungsmittel enthält, welches bei Temperaturen von 15 - 45 0 C ein Quellmittel und über 65 - 2000C einikxLösungsaiiililfür die auf dem Kettfaden
    befindliche Schlichte ist, angeordnet ist.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung der Schleifgewebebahn nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schleifkornträgergewebebahn der Kettfaden geschlichtet.. bevorzugt kerngeschlichtet, wird, Kettfaden und Schußfaden zur Gewebebahn gewebt werden und danach das Gewebe appretiert wird und dann üblicherweise beschichtet, mit Schleifkorn versehen und erneut beschichtet, getrocknet und gehärtet wird.
DE19671652920 1967-10-25 1967-10-25 Appretiertes Tragergewebe fur flexible Schleifwerkzeuge aus rege nenerten Zellulosefasern, insbe sondere vom Typ der polynosischen Fasern und blattförmiges flexibles Schleifwerkzeug mit einem Tragerge webe und darauf aufgebrachter Binde mittel und Schleifkornschicht Expired DE1652920C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DER0047218 1967-10-25
DER0047218 1967-10-25

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