DE1652492A1 - Bohrwerkzeug,bestehend aus einem Bohrer und einer Einspannhuelse - Google Patents
Bohrwerkzeug,bestehend aus einem Bohrer und einer EinspannhuelseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bohrwerkzeug bestehend aus einem Bohrer und einer Einspannhülse, die als Verlange
runge st an ge oder Aufsteeksohaft auf den zylindrischen
Einspannschaft des Bohrers aufgesteckt ist·
Für Bohrarbeiten in Gestein werden häufig Bohrwerkzeuge dieser Art benutzt« bei denen der zylindrische Einspann·
schaft des Bohrers in eine Seohskantform übergeht, die dazu dient, das Drehmoment von der Elnspannhulse auf
den Bohrer zu übertragen· Der zylindrische Teil des Einspannschaftes und der Bohrung der EinspannhOlse dient
hierbei für die axiale Führung. Damit der Bohrer bein
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Herausziehen des Bohrwerkzeuges aus einer Bohrung mit genauen wird, ist Im zylindrischen Teil bei den bekannten
Bohrwerkzeugen dieser Art noch eine radiale Bohrung vorgesehen,
durch die man eine Schraube stecken kann·
Diese bekannte Verbindungsart der BinspannhOlse mit dem
Bohrer hat insbesondere bei Handbohrmaschinen zum Anfertigen von Bohrungen in Gestein, z· B. in Beton, erhebliche
Nachteile· Bei Handbohrmaschinen dieser Art wird neben der Drehbewegung auch eine axial Sehlagwirkung auf den
Bohrer ausgeübt, die durch die Sohlagenergle und den Rückprall auftretenden Schwingungen lockern die Verbindung
zwischen Bohrer und Einspannhflleev wodurch eine
zusätzliche Schwingungsmöglichkeit eintritt· Dadurch entstehen am Bohrerschaft und in der Einspannhülse plastische
Verformungen, die bis zur Zerstörung des Einspannschaftes führen können« Verunreinigungen führen hierbei
zu einer weiteren Beschädigung des Bohrerelnspannsohaftes
und der Einspannhulse·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Gründe, ein Bohrwerkzeug
der einpanf« genannten Art zu schaffen, bei dem in
einfacher Weise eine spielfreie übertragung des Drehmoments
und der Axialbewegung von der Einspannhalse auf den Bohrer möglich ist, wobei gegebenenfalls der beim
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Bohren im Gestein, %· B* in einem Mauerwerk, auftretende
Staub od· dgl. mugllohst unschädlich gemacht wird·
Diese Aufgabe 1st gemäss der Erfindung dadurch gelöst,
dass an der Wurzel des Einspannsohaftes des Bohrers ein
aewlnde vorgesehen ist, dessen Aussendurohmesser grosser
1st als der Durchmesser des zylindrischen Einspannsohaftes und dessen Drehsinn vom Sohaftende aus gesehen dem Arbeite*
dreheinn des Bohrers entspricht, dass der Hohlraum der f
Einspannhülse am äusseren Ende ein auf das Gewinde des
Einspannschaftes passendes Innengewinde aufweist, das sich Ober einen ersten Teil des Elnspannhülsenhohlraumes
erstreckt, an den sich ein swelter radial erweiterter Raumteil ansohliesst, der in einem dritten, einen kegelförmigen
Boden aufweisenden zylindrischen Räumteil mündet, der dem Ende des Einspannsohaftes angepasst ist, und
dass der Hohlraum der Einspannhülse kürzer ist als der Einspannechaft des Bohrers« Dadurch, dass an der Wurzel des Einspannschaftes ein Gewinde vorgesehen ist, wird
eine axiale' Verbindung εwischen der Einspannhülse und
dem Bohrer geschaffen· Dadurch, dass der Hohlraum der Einspannhülse kürser 1st als der Einspannsehaft des Bohrer
a , wird erreicht, dass der Bohrer so tief in die Ein· spannhülse eingesetst und eingeschraubt werden kann,
dass das Bohrerende am Boden des Einspannhülsenhohlraumes
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anliegt, so dass dadurch für die übertragung der Stossenergie
von der Elnspamthulse auf den Bohrer eine einwandfreie
Verbindung geschaffen wird, wobei gleichseitig eine Belastung des Gewindes durch die Stusse vermieden
wird· Dadurch, dass der Drehsinn des Gewindes auf de« Sinspannsohaft des Bohrers voa Schaftende aus gesehen
den Arbeitedrehiinn des Bohrers entspricht, wird
erreicht, dass durch das von der Einspannhülse auf den
Bohrer übertragene Drehmoment beim Bohren das Bohrerende iaaer fest am Boden der ElnspannhOlse gehalten wird,
so dass wahrend des Bohrens kein Spiel auftreten kann·
Dadurch, dass das Innengewinde des Hohlraums der Einspannhalse sich nur Ober einen ersten Teil des Einspann»
hfllsenhohlraumes erstreckt, an den sich ein swelter
radial erweiterter Raumteil ansehliesst, wird erreicht,
dass «wischen Bohrer und EinspannhOlse ein ringförmiger
Hohlraum geschaffen wird, in dem sieh die beim Bohren,
Insbesondere Im Gestein, auftretenden Verunreinigungen
ansammeln können ohne dabei eine Beschädigung der beiden Teile des Bohrwerkzeug·· su bewirken· Dadurch, dass
der zweite radial erweiterte Raumteil in einen dritten, einen kegelförmigen Boden aufweisenden zylindrischen
Raumteil mOndet, der dem Ende des Elnspannsohaftes des
Bohrers angepasst 1st, wird erreicht, dass der Bohrer beim Einsetzen in die Einspannhalse sehr genau zentriert
wird·
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Insgesamt wird also durch das Bohrwerkzeug geraäae der Erfindung
erreicht, dass das Drehmoment beim Bohren aber das Gewinde übertragen wird und dass die Sehlagenergie Über
den Boden des dätten Raumteiles der Einspannhülse in das Ende des Einspannschaftes des Bohrers eingeleitet wird,
ohne dass das Gewinde belastet wird,und dass bei in Gestein
auftretenden Verschmutzungen diese sich in dem zweiten radial erweiterten Raumteil ablagern können·
Um hierbei eine möglichst sicher Ablagerung der Verschmutzungen zu erreichen, 1st bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung der zweite Raumteil des Einspannhülsenhohlraumes
länger als die beiden anderen Raunteile. Auch kann hierbei in vorteilhafter Welse der dritte Raumteil
kurzer sein als der erste, da hierdurch ebenfalls gewährleistet
ist, dass die in den dritten Raumteil eventuell eingedrungenen Verschmutzungen leicht In den zweiten
Raumteil gelangen und die Ausbildung des dritten Raumteils mit kegelförmigem Boden auch bei einer sehr gerln- *
gen Länge genügt, um die gewünschte Zentrierung des Bohrers in der Einspannhülse zu erreichen·
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind auf dem zylindrischen Teil des Einspannsohaftes
des Bohrers ebene Flächen vorgesehen, die sich vom
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BAD
— ο ·
äueeeren Ende des Schaftes in axialer Richtung bis In
das Gewinde en der Wurzel des Schaftes erstrecken und deren Breite kleiner 1st als die in axialer Richtung gemessene
Länge» Dureh diese sich bis in das Gewinde erstreckenden
ebenen Flächen wird erreicht, dass innerhalb des Gewindes verbreiterte ebene Flächen entstehen, die
beim Einschrauben in das Gewinde der Einspannhülee Hohl«
räume bilden, in denen sich Verunreinigungen, die sieh
in den Gewändegängen angesammelt haben, ablagern können« Ein weiterer Vorteil dieser ebenen Flächen besteht darin t
dass bei der Benutzung des Bohrers ohne E.inspannhül3e in einer Bohrmaschine die Spannbacken des Bohrfutters
sich an den ebenen Flächen des Bohrerschaftes anlegen und dadurch eine sicher übertragung des Drehmomentes
gewährleisten Auch in diesem Fall erfolgt dia Übertragung
der Axialbewegung durch die Anlage des Endee des Einspannschaftee am Ende des Bohrfutters«
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, dass als Gewinde am Bohrerschaft und in der EinspannhOlse Rundgewinde vorgesehen sind·
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eine·
Ausführungsbeispieles Im einzelnen erläutert.
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Es Beigen:
Pig. 1 eine Seitenansicht des Schaftes eines Bohrers
für ein Bohrwerkzeug gemäss der Erfindung,
Pig· 2 einen Axialsohnltt durch das den Hohlraum aufweisende Ende einer als Verllngerungsstange
auf den Bohrer aufsteokbaren Einspannhai··,
werkzeuge*, bei der dl· Einspannhülse geales
Pig. 2 la Axialsohnltt und der Bohrer caul··
Pig« 1 in Ansieht dargestellt sind·
Der in Pig· 1 abgebrochen dargestellt· Bohrer 1 weist
•inen als Oansee mit 2 beselchneten Schaft auf, der aus
eines «ylindrlsohen Teil 3 und elnea Vfur«eLteil 4 besteht»
auf dea ein dewlnde 5 vorgesehen 1st, dessen Aussendurchnesser
grosser ist als der Durchmesser des zylindrischen Schafteiles 3· Auf dea zylindrischen Schaftteil 3 sind
ebene Fliehen 6 vorgesehen, die sich tob iusseren End·
das Schaftes in axialer Richtung bis in das Gewinde 5
la Wurselteil 4 erstrecken, und deren Breit· kleiner 1st
als dl· in axialer Richtung gemessene Lange· Wie aus Pig· I
ersichtlich ist, erweitern sich die ebenen Piachen 6 Innerhalb des Wurzeltellea 4 zu Piachen 6>. 01· ebenen
Flächen 6 sind um 120° versetzt auf dem Bohrerschaft 2
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angeorndet, so dass dieser insgesamt drei solcher Fittoben
aufweist«
Das Ende des tylindriechen Teils 3 des Bohrerschaftes 2
lftuft in eine Kegelflache 7 aus·
Zn Pig· 2 1st eine ale Verlttngerungsstange 11 ausgebildete
Einspannhülse dargestellt, deren Hohlraum am ttusseren Ende
ein auf das Gewinde 5 des Einspannschaftes 2 passendes Innengewinde 12 aufweist, das sich fiber einen ersten Teil
des BlnspannhQlsenhohlraumes erstreckt, an den sich ein
swelter zylindrische» und radial erweiterter Raumteil 1*
ansehliesst» der in einen dritten syllndrlsohen Raumteil
■findet. Dieser dritte syllndrieohe Raumteil 15 i«t mit einem
kegelförmigen Boden 16 versehen· Hierbei sind die zylindrische Vandflttohe des Hohlraumes 15 und die kegelförmige
Fittobe des Bodens 16 der sylindrisohen Au se enfläche des
syllndrlsohen Schaftteile 3 und der Ke gel fläche 7 des
Bohrerschaftee 2 angepasst·
Der sweite Raumteil 14 ist der längste und der dritte
Rauateil 15 der kfirseste·
In susammengesetstern Zustand greift der Bohrerschaft 2 in
den Hohlraum der Verlängerungsetange 11 so ein, dass das
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Ende des zylindrischen Schaftteiles 3 so tief in den
dritten Räumteil 15 eingreift, dass die kegelförmige
Fläche 7 des Bohrers an dem kegelförmigen Boden 16 des dritten Raumteiles 15 anliegt· Hierbei greifen die
beiden Gewinde 5 und 12 des Bohrerschaftes 2 und der
Verlängerungestänge 11 ineinander· Es ist gans offen·
sichtlich, dass hierdurch erreicht wird, dass die Gewinde
5 und 12 das Drehmoment von der Verlängerungsstange auf den Bohrer 1 übertragen und dass hierbei die auf die ™
Verlängerungsstange 11 wirkenden axialen Kräfte, 8· B»
Stosskräfte, durch die Berührung der kegelförmigen Bodenfläobe
16 der Verlängerungestange 11 mit der kegelförmigen Endfläche 7 des Bohrers 1 unmittelbar übertragen werden·
Dureh den Eingriff des syllndrisehen Bohrerschaftes 3
in den dritten Hohlraum 15 und durch die Anlage der kegelförmigen Fläche 7 an den kegelförmigen Boden 16
wird hierbei gleichseitig eine einwandfreie Zentrierung des Bohrers gegenüber der Verlängerungsstange 11 erreicht· λ
Daduroh, dass swlschen dem Bohrer 1 und der Verlängerungsstange 11 durch den radial erweiterten sweiten Hohlraum
und duroh die erweiterten ebenen Flächen 6* Innerhalb des
I4«bswa3*
Gewindes 5 dta Bohren Hohlräume/gebildet werden, können sich die beim Bohren in Gestein unvermeidlichen Verunreinigungen
In diesen Hohlräumen ansammeln ohne Bohrer oder Verlängerungsstange su beschädigen·
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Die beiden Gewinde 5 und 12 sind als Rundgewinde ausgebildet
, well sich dadurch eine besonders einwandfreie
Verbindung swisohen der Verlängerungsstange 11 und dem Bohrer 1 ergeben hat·
Bei dea dargestellten Ausführungsbeispiel 1st als Einspannhfllae
eine Verllngerungsstange 11 dargestellt »Anstelle der
Verlängerungsstange 11 kann ein Aufsteeksehaft vorgesehen
sein, dessen den Bohrerschaft aufnehmender Hohlraum entsprechend der Pig· 2 ausgebildet ist·
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Claims (2)
- Patentanspruch«Bohrwerkzeug bestehend aus einem Bohrer und einer Einspannhülse, die ale Verlftngerungsstange oder Auf-•teoksohaft auf den zylindrischen Einspannschaft des Bohrers aufgesteckt ist« dadurch gekennzeichnet, dass an der Wurzel (4) des Einspannsohaftes (2) des Bohrers (1) ein Gewinde (5) vorgesehen ist, dessen AuBsendurchmesser grosser ist als der Durchmesser des zylindrischen Einspannsohaftes (3) und dessen Drehsinn vom Sohaftende aus gesehen dem Arbeitsdreh· sinn des Bohrers (1) entspricht, dass der Hohlraum der EinspannhQlss {l"U t» äusseren Ende ein auf das Gewinde (5) des Einspiu^i^äit-iai i*!) p&3b*3sk!-3ö Innen gewinde (12) aufweist, das eich Obm -:.\?m Teil (13) des Einspannhülsenhohlraumes , an den sich ein zweiter radial erweiterter Üaumteil (14) anschllesst, der in einem dritten, einen kegel· förmlgen Boden (16) aufweisenden zylindrischen Raumteil (15) mündet, der dem Ende (7) des Einspannsohaftes (2) angepasst 1st, und dass der Hohlraum (13, 14, 15) der Einspannhülse (11) kürzer ist als der Einspannschaft (2) des Bohrers·009887/0338eA0 ORIGINAL
- 2. Bohrwerkzeug naeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Raumteil (I1O des Einspannhülsenhohlraumes länger let als die beiden anderen Raumteile (13. 15).3· Bohrwerkzeug nach Anspruch 2» dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Raumteil (15) kürzer 1st als der erste (13)·*(« Bohrwerkzeug naeh einem der Ansprüche 1 bis 3« dadurch gekennzeichnet« dass auf den zylindrischen Teil (3) des Einspannsohaftes (2) des Bohrers (1) ebene Flachen (6) vorgesehen sind, die sich vom äusseren Ende des Schaftes (2) in axialer Richtung bis In das Gewinde (5) an der Wurzel (4) des Schaftes (2) erstrecken und deren Breite kleiner ist als die in axialer Richtung gemessene Länge·5· Bohrwerkzeug nach Anspruch 4t dadurch gekennzeichnet, dass die ebenen Flächen (6, 6*) um 120 ° versetzt auf dem Bohrerschaft (2) angeordnet sind»6« Bohrwerkzeug naeh einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Gewinde am Bohrerschaft (2) und in der Einspannhülse (11) Rundgewinde (5, 12) vorgesehen sind·009887/0328"BA ORIGJNAi,
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