DE1650892A1

DE1650892A1 - Hydraulische Anlage

Info

Publication number: DE1650892A1
Application number: DE19671650892
Authority: DE
Inventors: Guenter Banse; Rolf Buettner
Original assignee: Industriewerke Karl Marx Stadt VEB
Current assignee: Industriewerke Karl Marx Stadt VEB
Priority date: 1967-11-16
Filing date: 1967-11-16
Publication date: 1970-12-10

Description

VBB Industriewerke .

Hydraulische Anlage

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Anlage, deren Arbeitsund Steuerkreis von einer geraeinsamen Hydropumpe mit konstantem Förderstrom gespeist werden, wobei ein im Steuerkreis angeordnetes Umsteuerorgan, z.B. ein Wegeventil, mechanisch über verstellbare Anschläge durch einen im Arbeitskreis angeordneten Hydromotor betätigt wird. Der Hydromotor ist dabei beispielsweise als hydraulisches Schubkolbengetriebe ausgebildet. Das Umsteuerorgan ist mit einem weiteren, den Hydromotor steuernden Ventil verbunden, dessen Bewegung durch ein Drosselventil gedampft wird» Λ

In hydraulischen Anlagen, welche durch einen Hydromotor, z.B. ein Schubkolbengetriebe , betätigt werden, ist es bekannt, den Ärbeits- und Steuerkreis dieser Anlage durch eine gemeinsame Pumpe zu speisen. Das Schubkolbengetriebe steuert über veränderbare Anschläge, welche der Einstellung der Hublänge des Schubkolbengetriebes dienen, zwangsweis ein Steuerventil. Dieses Steuerventil ist mit dem Schiber fürdie Umsteuerung des Schubkolbengotiebes verbunden und steuert diesen entsprechend. Im Steuerkreis ist dabeider Schieber für die Umsteuerung des Schubkolbengetriebes angeordnet, wobei in beiden Zuleitungen des Steuerkreises zu diesem Schieber ein Drosselrückschlagventil angeordnet ist. Die zu dan als Verbraucher fungie- _M renden Schubkolbengetriebe führenden Leitungen für den Zu- und Rücklauf des Mediums, d.h. die Leitungen des Arbeitskreises, sind ungedrosselt.

Bei dieser bekannten Ausführung ist es nicht möglich, neben der Drosselung des Schiebers, welcher eine Endlagendämpfung des Schubkolbengetriebes gewährleistet, gleichzeitig eine Drosselung innerhalb des Arbeitskreises zu erreichen, d.h. die Arbeitsgeschwindigk keit durch Drosselung entsprechend zu regulieren. Um diese gewünschte Regelung der Arbeltsgeschwindigkeit zu erzielen, macht sich die Verwendung einer größeren und aufwendigeren hydraulischen Anlage erforderlich,welche z.B. eine regelbare Pumpe enthalten muß, ■-. wodurch Kosten und Größe einerderartigen Anlage erhöht werden. ^

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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer hydraulischen Anlage, welche eine gemeinsame Pumpe mit konstantem Förderstrom für den Arbeite- und Steuerkreis aufweist, neben der Dämpfung der Umsteuerbewegung des Schubkolbengetriebes, d.h. einer Endlagendämpfung, gleichzeitig auch die Arbeitsgeschwindigkeit des Schubkolbengetriebes entsprechend zu regeln. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst_v daß in die gemeinsame Druckleitung zwischen Hydropumpe und Umsteuerorgan für den Hydromotor sowie zwischen Hydropumpe una^e§ydromotor selbst, parallel geschaltete ^Drosselventile angeordnet sind. Die gemeinsame Druckleitung gliedert sich auf in Zweigleitungenm wobei beide Zweigleitungen jeweils ein Drosselventil aufnehmen. Bei vorliegender Ausführung ist es möglich, die Drosselventile in der jeweiligen Zweigleitung.zwischen der Hydropumpe und den ihr zugeordneten Steuerorganen für den Arbeite- und Steuerkreis zu schalten.

Die Erfindung ist nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel dargestellt und näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:

Pig. 1: den schematischen Schaltplan der hydraulischen Anlage, Pig, 2: den SchäLtplan gemäß Pig. 1, jedoch nach erfolgter Umsteuerung des Schubkolbengetriebes,

Eine Pumpe 1 mit konstantem Förderstrom ist saugseitig mit einem ölbehälter 2 und druckseitig mit einer Leitung 3 verbunden, welche sich in Zweigleitungen 4; 5 aufteilt, die zu je einem Steuerschieber 6j 7 führen. In den Zweigleitungen 4; 5 ist je ein Drosselventil 8; 9 und in den Leitungen 3 ein zum ölbehälter 2 führendes Druckhalteventil 10 angeordnet. Vom Steuerschieber 6 führen Leitungen 11; 12 zu Stellkolben des Steuerschiebers 7, während letzterer über weitere Leitungen 13; 14 mit dem Schubkolbengetriebe 15, welches als Schu Hydromotor fungiert, verbunden ist. Der Steuerschieber wird in nicht dargestellter Weise,-und vorzugsweise mechanisch, z.B. über Anschläge vom Schubkolbengetriebe 15 zwangsweise gesteuert. Vom Steuerschieber 7 führt jei eine, eine Rückschlagventil 16; enthaltende Leitung 18; 19 zur Leitung 11; 12, während der Steuerschieber 6 über eine Rücklaufleitung 20 mit dem Ölbehälter 2 verbunden ist. " = ■

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Bei Betriebe der Pumpe 1 gelnagt der hydraulische Druckstrom über die Leitungen 3; 4; 5 sowie die Drosselventile 8; 9 zum Steuerschieber 6 bzw. 7. Je nach Stellung des Steuerschiebers 6, welche von der- Stellung des Schubkolbengetriebe^ 15 abhängt, wird der rechte oder linke Stellkolben des [Steuerschiebers 7 beaufschlagt, wodurch dieser die Zweigleitung 5 mit der Leitung 13 oder 14 verbindet. Der Druckstrom gelangt somit von der Zweigleitung 5 über den Steuerschieber 7 ζ. B in die Leitung 13 und bewegt den Arbeitskolben des Schubkolbengetriebes 15 nach rechts, wodurch das in der Gegenseite desselben befindliche Öl über die Leitungen 14; 19} 12; 20 zum Ölbehälter 2 zurückfließt. Bei dieser Bewegungsfolge ist die Zweigleitung 4 mit der Leitung 11 verbunden und hält den Steuerschieber 7 in rechter Enstellung.

Erreicht der Arbeitskolben des Schubkolbengtriebes 15 die durch die Anschläge vorgegebene Hublänge bzw. Endlänge, so wird durch diese Anschläage der Steuerschieber 6 verschoben und. in die andere Endstellung gemäß Pig. 2 gebracht, wodurch nunmehr die Zweigleitung 4 mit der Leitung 12 verbunden ist. Hierdurch wird der Steuerschieber7 nach links verschoben und dadurch die Zweigleitung 5 mit der Leitung 14 verbunden. Dies bewirkt eine Umsteuerung des Schubkolbengetriebes 15, wodurch der Arbeitskolben desselben nach links ver-' schoben wird. In dieser SEhältstellung fungiert die Leitung 13 als Rücklaufleitung und das freiwerdende Medium ^angt über die Leitungen 18; 11; 20 zum Ölbehälter 2.

Das Drosselventil 8 dient grundsätzlich zur Regulierung der Schaltgeschwindigkeit "des Steuerschiebers 7 und somit dies* Umsteuerung des Schaltgetriebes 15* während das Drosselventil 9 ein© Veränderung der Arbeitsgeschwindigkeit des Sohubkolbengetrlehes; ermöglicht und somit den Einsatz einer regelbaren Pumpe erübrigt*

Claims

Patentansprüche:

1* Hydraulische Anlage, deren Arbeits- und Steuerfreie- von einer gemeinsamen Hydropumpe mit konstantem lörderstrom gespeist

• wird, wobei ein im Steuerkreis angeordnetes Umsteuerorgan mechanisch Über verstellbare Anschläge durch einen im Arbeitskreis angeordneten Hydromotor betätigt wird und dieses Umsteuerorgan mit einem weiteren Umsteuerorgan hydraulisch verbunden ist, wobei die Bewegung des letzteren Umsterorganes, welches, den Hydromotor steuert, durch Drosseln gedämpft wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die gemeinsame Druckleitung (3i 4» 5) zwischen Hydropumpe (1) und Umsteurorgan (73 sowie zwischen Hydropurape (1.) und Hydromotor (1:5) parallel geschaltete; Drosselventile (8} 9) angeordnet sind«

2· Hydraulische Anlage nach Anspruch 1i_r dadurch gekennzeichnet, daß sich die gemeinsame Druckleitung (3) in Zwischenleitungen C4j! 5) aufgliedert, welche jeweils ein Drosselventil ,(8$ 9) aufnehmen;»

3· Hydraulische Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drösseiventile (Bj 9) in der jeiweiligen Zweigleitung (Ai 5) zwischen der Hydropumpe (1) und dem zugeord* neten Steuerorgan (6; 7) für Arbeits- und Steuerkreis aftgeord« net sind»

Hiörzu 2 Blatt Zelchnungeii

Ntue Unterlagen (απ ? 11 Ab», a Nr. ι

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