DE164908C

DE164908C -

Info

Publication number: DE164908C
Application number: DENDAT164908D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bisher bekannt gewordenen schmiedeisernen Rohre mit muffenförmig ausgewalzten Rohrenden werden an ihrer Verbindungsstelle in der Weise gegeneinander abgedichtet, daß die Muffen außen einen ringförmigen Raum zur Aufnahme des Dichtungsmittels frei lassen. Das Verstemmen der Muffen von Kanalisations- und Wasserleitungsröhren von außen ist namentlich bei

ίο größeren Durchmessern mitunter sehr schwierig, da die Rohrgrube an den Verbindungsstellen bedeutend größer gehalten werden muß und besonders die unteren Rohrteile wegen ihrer schlechten Zugänglichkeit nur äußerst schwer dicht zu halten sind. Auch bei etwa eintretenden Undichtheiten der Muffenverbindung erfordert ihr Ausgraben und Freilegen nicht unbedeutende Arbeiten.

Diese Übelstände hat man bei gußeisernen Kanalisations- und Wasserleitungsrohren dadurch vermieden, daß die Muffen eigenartig ausgestaltet und mit Lappen usw. versehen wurden, so daß sie innen einen zur Aufnahme des Dichtungsmittels dienenden ringförmigen Raum frei ließen. Derartige gußeiserne Rohre haben indessen außer den bekannten Nachteilen der Gußeisenrohre an sich (starke Wandung, großes Gewicht, kurze Baulänge, viele Verbindungsstellen) den wesentlichen Übelstand, daß sie sich schwer gießen lassen.

Der Gegenstand der Erfindung besteht nun in einer Vereinigung dieser beiden bekannt gewordenen Merkmale, nämlich bei Schmiedeisenrohren eingewalzte Muffen und Wulste zur Herstellung eines Dichtungsraumes zu verwenden und. dabei den Dichtungsraum nach innen zu legen; die Erfindung ist demnach dadurch gekennzeichnet, daß die zu Muffen und Walzen gewalzten Rohrenden schmiedeiserner Kanalisations- oder Wasserleitungsrohre innen einen ringförmigen Raum zur " Aufnahme des Dichtungsmittels frei lassen und daher die Dichtung sich leicht von innen aus verstemmen läßt.

Eine derartige Verbindung schmiedeiserner Kanalisations- oder Wasserleitungsrohre ist auf der Zeichnung im Schnitt dargestellt.

Jedes Rohr ist an beiden Enden zu Muffen und Ringwulsten ausgewalzt, die sich aneinander oder übereinander legen. Das Ende a des einen Rohres ist mit einer Ringwulst b versehen (Fig. 1), auf die sich das Ende c des anderen Rohres d legt, dabei den ringförmigen Abdichtungsraum frei lassend.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform legen sich die Enden der Muffen e und f kegelstutzförmig aufeinander, dabei

wieder den ringförmigen Abdichtungszwischenraum frei lassend.

Claims

Pate nt-Anspruch :

Muffenverbindung für schmiedeiserne Kanalisations- oder Wasserleitungsrohre mit zu Muffen und Ringwulsten ausgewalzten Rohrenden, die von innen gedichtet werden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinander geschobenen Muffen und Ringwulste innen einen ringförmigen Zwischenraum zur Aufnahme ■des Dichtungsmittels frei lassen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.