DE83341C

DE83341C -

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Publication number: DE83341C
Application number: DENDAT83341D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE

Gummizweitens

Die Herstellung biegsamer und dichthaltender Metallrohre ist auf zweierlei Weise versucht worden: erstens durch Verbindung einzelner Stücke ■ vermittelst Umbörtelung, dichtung, Lölhung u. dergl. m., und durch Pressung aus einem Rohr.

Vermittelst der zuerst genannten Hcrstellungsweise gelingt es zwar, mehr oder wenige/, biegsame Rohre zu erhalten, dieselben sind jedoch sehr kostspielig und bieten keine Gewa'hr für die Dichtheit der Wandungen.

Das zweite Verfahren ist bisher lediglich in der durch Fig. 1 der Patentschrift Nr. 41626· gekennzeichneten Weise versucht worden, und es ist leicht zu erkennen, dafs derartige Rohre zwar bezüglich der Dichtheit ihren Zweck erfüllen, dafs dieselben aber nach dem angegebenen Verfahren keine Biegsamkeit erlangen können. Bezeichnet man mit r den Halbmesser der inneren und äufscren Wulste, so beträgt bei der Fig. 1 der Patentschrift Nr. 41626 der Abstand der Mittelpunkte der inneren und a'ufseren Wulste nr\ man erhält somit auf diese Weise lediglich die namentlich für Kessel seit langer Zeit ,in Anwendung befindlichen Wellblechrohrc. . .

Bei den gemiifs der Erfindung hergestellten Rohren ist der Abstand der Mittelpunkte stets · kleiner als 2;", d. h. die Bogen sind immer gröfser als Halbkreise. Diese Kreise werden durch Verbindungsstege mitteinander verbunden, welche sich tangential an die Bogen anschliefsen.

Die Stege werden, da die Kreisbogen gröfser als Halbkreise sind, immer unter einem ge-' wissen Winkel — der nie ein rechter sein kann — zur Rohrachse geneigt sein! Dabei ist die Länge dieser Stege je nach den Erfordernissen eine sehr verschiedene und kann bis auf ein Minimum heruntergehen, wenn die Kreisbogen direct in einander übergehen, aber auch in diesem Falle wird die Tangente an dem Uebergang aus einem Bogen in den anderen gegen die Rohrachse nie rechtwinklig liegen, sondern einen anderen Winkel mit derselben bilden.

Lediglich hierdurch erhalten die Rohre die gewünschte Biegsamkeit und entsprechen dabei doch auch der anderen Anforderung, nämlich einer vollständigen Dichtheit. .

Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 ein biegsames Metallrohr mit parallelen Ringen, in Fig. 2 ein solches mit schraubenförmig gewundenen dargestellt. Bei beiden sind die äufscren Wulste mit α α, .die inneren Falten "mit b b, die Verbindungsstege demnach mit a b bezeichnet. In Fig. 3 ist der directe Uebergang aus einem Kreisbogen in den anderen dargestellt. Fig. .4 zeigt ein Rohrstück in gebogenem Zustande, ■ wobei in die inneren Wulste zur Erhöhung der Festigkeit ein Draht eingelegt ist. '.:■■'■.■

Claims

Patent-Ansprüche: .

ι. Biegsame Metallröhrcn mit wulstartigen Falten, welche schraubenförmig gewunden sind oder parallele Ringe bilden, wobei

. der Wandlingsquerschnitt der Röhren aus

äufseren, die Wulste bildenden Kreisbogen λ λ und inneren, die Falten bildenden Kreisbogen b b besteht, welche Bogen gröfser als Halbkreise sind und in einander übergehen oder durch Wandungsstege a b so verbunden sind, dais die Steglinien ab zur Rohrachse nicht, rechtwinklig, sondern •schräg gerichtet stehen. .·..,·'

Bei den im Anspruch ι gekennzeichneten Röhren die Anordnung von in die Wulst-'falten bb eingelegten, das Rohr an seiner engsten Stelle umhüllenden Drähten.'."'?

Hierzu ι Blatt Zeichnungen. ., · .' ",'