DE1648363A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Brechpunktes von Werkstoffen,insbesondere von Bitumen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Brechpunktes von Werkstoffen,insbesondere von Bitumen

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DE1648363A1 DE19671648363 DE1648363A DE1648363A1 DE 1648363 A1 DE1648363 A1 DE 1648363A1 DE 19671648363 DE19671648363 DE 19671648363 DE 1648363 A DE1648363 A DE 1648363A DE 1648363 A1 DE1648363 A1 DE 1648363A1
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Description

DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHDNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 9<>5.1967 Ke/Ja
The British Petroleum Company Limited, Britannic House, Finsbury Circus, London, E.C.2 (England).
Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Brechpunktes von Werkstoffen, insbesondere von Bitumen
Die Erfindung betrifft eine Methode und eine Vorrichtung zur Prüfung von Peststoffproben zwecks Bestimmung der Bedingungen, unter denen das Material unter Beanspruchung spröde wird und bricht oder Risse bekommt. Die Erfindung ist insbesondere auf die Prüfung von Bitumenproben in fform "von dünnen Schichten gerichtet, um die Temperatur zu bestimmen, bei der diese Proben brechen oder Eisse bekommen.
Eine bekannte genormte Methode zur Bestimmung des Brechpunktes ist der Test nach Praass, bei dem ein dünnes Stahlblech mit einer dünnen Bitumenschicht überzogen und dann bei sinkender Temperatur periodisch gebogen wird, bis ein Riss in der Bitumenprobe erscheint. Die Genauigkeit wird durch die Präzision beeinflußt, mit der die zu prüfende Probe einer bestimmten Kombination von Testbedingungen unterworfen werden kann.
Der ]?raass-Test ist bisher mit Einstellung von Hand durchgeführt worden, so daß eine übermäßig lange Zeit aufgewendet werden muss, urn die einfachen Maßnahmen durchzuführen, die dazu dienen, die Standardbedingungen der Prüfung einzustellen· Außerdem ist es häufig notwendig, den Test an einer Probe zu wiederholen, um einen ausreichenden Genauigkeits-
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grad zu erzielen, wodurch die Arbeitsdauer weiter verlängert wird ο Demzufolge kann die Prüfung einer "bestimmten Probe eine Zeit bis zu 1 Stunde dauern.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Durchführung der Prüfung automatisch zu steuern, wobei die Prüfbedingungen, die für den Fraass-Test genormt worden sind, als Grundlage dienen. Die Genauigkeit und die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse, die gemäß der Erfindung erzielt werden, sind ebenso gut oder besser als bei den bekannten, von Hand durchgeführten Methoden«
Gegenstand der Erfindung ist eine Methode zur Ermittlung des Brechpunktes eines Blattes oder einer Scheibe aus festem Werkstoff, die dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Blatt einer Biegebeanspruchung unterwirft, gleichzeitig die Temperatur des Blattes in geregelter V/eise verändert, elektroakustisch das Auftreten eines Risses oder Bruches im Blatt abtastet und die Temperatur, bei der dieser Bruch auftritt, automatisch aufzeichnet und/oder anzeigt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Ermittlung des Brechpunktes eines Blattes oder einer Scheibe aus festem Werkstoff, gekennzeichnet durch Klemmen, die das Blatt halten und durch die das Blatt einer Biegebeanspruchung unterworfen wird, Temperaturregeleinrichtungen, die so ausgebildet sind, dass sie die Temperatur des Blattes verändern, einen elektroakustischen Detektor zum akustischen Abtasten des Auftretens eines Risses oder Bruchs im Blatt und Einrichtungen, die die Temperatur, bei der dieser Bruch oder Riss auftritt, aufzeichnen und/oder anzeigen und so ausgebildet sind, daß sie bei Empfang eines Signals vom Detektor automatisch betätigt werden.
Das zu prüfende Material ist vorzugsweise Bitumen, wobei die Bruch- oder Rissbildung eintritt, wenn die Temperatur bis zu einem bestimmten Punkt erniedrigt wird, der u.a. von der Zusammensetzung der jeweiligen Bitumenprobe abhängt»
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Die jirfindMifi v»:ird nachstehend ausführlich an Hand einer Ausführungsform unter Verwendung von Bitumenschichten oder -filmen in Verbindung mit den Abbildungen beschriebene
Fig.1 zeigt schenatisch eine Ausführung,sfοrra einer Einrichtung, mit deren Hilfe eine zu prüfende Bitumenschicht einer Biegebeanspruchung unterworfen wird0
Fig.2 zeigt schematisch ein Kühlsystem für die Bitumenschicht.
Fi?;o3 zeigt schematisch die Y/echselbesiehung der verschiedenen Teile der erfindungsgemäßen automatischen Vorrichtung«
Pig.4A und 4B veranschaulichen die Stellung der Biegevorrichtung und der Bitumenschicht in einer umgebenden Glasglocke c
g.5 ist ein Schaltschema eines Temperaturregelsystems, das sich für diese Ausführungsform der Erfindung eignet.
Figo6 zeigt, ein Schaltschema eines Mikrophonverstärkers, der sich für diese Ausführungsform der Erfindung eignet.
Die bekannte Standardmethode nach Fraass zur Bestimmung des Brechpunktes einer Bitumenschicht besteht aus fünf Stufeno 1) Auf ein Metallblech wird die Bitumenprobe aufgeschmolzen« 2) Das Blech und die Schicht werden in einer geeigneten Biegevorrichtung gebogen, doh. einer Biegebeanspruchung unterworfen. 3) Das Blech und die Schicht werden mit festgelegter Geschwindigkeit gekühlt. 4) Das Auftreten von Rissen in der Schicht wird durch Augenschein festgestellt. 5) Die Temperatur des Blechs und der Schicht wird bein: ersten Auftreten der Risse gemessen.
Die zweite und dritte Stufe, doho das Biegen und Kühlen, werden gleichzeitig durchgeführt, und.alle geregelten Änderungen der Bedingungen werden von Hand vorgenommen.
Die Ausführungsform der Erfindung und die Unterschiede von der bekannten Arbeitsweise werden nachstehend ausführlich beschrieben.
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Bei der Vorbereitung des Blechs^ auf das die Bitumenschiclit aufgebracht wird, ist es wesentlich, einen Überzug der Probe von gleichmäßiger Dicke von beispielsweise 0,5 mm mit glatter, blasenfreier Oberfläche zu· bilden. Dies kann zweckmäßig geschehen, indem man eine gewogene Menge des Bitumens auf einem Stahlblech erhitzt, bis das Bitumen gerade fließt, worauf man das Blech bewegt, bis es vollständig bedeckt ist« Es kann jedoch jede andere geeignete Methode zur Vorbereitung des Blechs angewendet werden. Beispiele solcher Methoden sind die Verwendung einer Jost-Presse, Erhitzen mit Infrarotstrahlung unter Normaldruck oder vermindertem Druck oder Erhitzen in einer Stickstoffatmosphäre,
Die vier übrigen Stufen nach dem Beschichten des Blechs werden sämtlich automatisch durchgeführt. Dies wird nunmehr beschrieben. I1Ig0I zeigt die mit Motor versehene Biegeeinrichtung, die eine Biegebeanspruchung auf ein Blech ausübt, das bei 10 angedeutet ist„ Das Blech in Fig.1 ist im vollständig gebogenen Zustand dargestellte Der linke Teil von Figoi zeigt die Biegevorrichtung in Vorderansicht und der rechte Teil von Mg01 als Seitenansicht. Die Biegevorrichtung besteht aus einem Synchronmotor 12, der eine Nockenscheibe 14 antreibt, die einen Stab 16 und Nockenstößel 17 und ein zugehöriges Gestänge so antreibt, daß eine Relativbewegung zwischen den beiden Klemmen 18 verursacht wird, zwischen denen das Blech 10 gehalten wirde In ]Pig,1 ist ferner ein geeichtes Thermometer 22 dargestellt, dessen Aufgabe später ausführlich erläutert wird. Ein wesentlicher und entscheidender laktor der Bedingungen ist die maximale Spannung in der Bitumenschicht, die dann auftritt, wenn das. Blech in der dargestellten Weise vollständig durchgebogen ist. Diese Spannung hängt sowohl von der Länge des Blechs als auch vom Abstand zwischen den Klemmen 18 ab, die das Blech halten. Bei einer Betriebsweise der Vonifcfafcung ist der Hub des Nockens auf 3,5 mm und der Abstand zwischen den Klemmen 18 in der vollständig gebogenen Stellung auf
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36,4+ 0,05 mm eingestellt. Eine Schraub j us fei er ung 20 am Nockenstößel erleichtert die Einstellung des Abstandes zwischen den Klemmen 18 mit der gleichen Toteranz? die für die Länge des Bleches 10 gilt.
Fig ο 2 veranschaulicht die Anordnung des Blechs 10 und der Biegevorrichtung in einem Glasrohr 24» mit dem ein Kühlsystem verbunden ist. Getrocknete Luft wird gekühlt, indem sie durch eine Schlange 26 geleitet wird, die in ein Bad aus Aöeton und Kohlendioxyd von -7O0O tauchto Die Durchflußmenge wird durch ein Magnetventil 28 so geregelt, daß die erforderliche Kühlgeschwindigkeit erhalten wirdo Das Glasrohr 24 wird durch einen gekühlten Luftstrom gekühlt, der durch eine ringförmige Kühlkammer 30 um das Rohr 24 aufwärts strömt« Ein "Jiderstandsthermometer 32 aus Kupfer ist um die Außenseite des Glasrohres 24 in dem Teil des Rohres ge?/Lckelt, der das zwischen den Klemmen 18 gehaltene Blech enthält. Das 'i/iderstandthermometer 32 stellt das Tastglied eines Temperaturreglers dar, der später ausführlich beschrieben wird.
Da3 Glasrohr 24, in dem sich das Blech 10 befindet, ist mit einem Seitenrohr 34 versehen, das waagerecht vom Rohr an einer Stelle ausgeht, die in der gleichen Höhe liegt wie der mittlere Teil des Blechs 10, wenn dieses in das Rohr eingesetzt isto In diesem Seitenstutzen 34 ist ein Mikrophon 36 angeordnet, das somit akustische Verbindung mit dem Blech 10 hat. Während die Bitumenschicht auf dem Blech gekühlt wird, erreicht sie einen Punkt, bei dem sie bricht oder Hisse bekommt, wobei ein Geräusch entsteht, das durch das Mikrophon 36 aufgenommen wird» Es wurde festgestellt, daß der maximale Energiegehalt des vom Mikrofon aufgenommenen akustischen Signals bei einer Frequenz von einigen hundert Hz liegt» Ein Verstärker mit Spitzenempfindlichkeit in diesem Bereich wird in Verbindung mit dem Mikrophon 36 verwendet. Dieser Verstärker wird später in Verbindung mit Fig.6 ausführlicher beschrieben. Wie in Figo3 dargestellt, wird durch die Ausgangeleistung des Mikrophonverstärkers ein Relais zum Anziehen gebracht, das den Temperaturregler abschaltet.
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Das firgebnis der Prüfung wird auf diese Weise als Tenperatur vvert auf einer Skala des Temperaturreglers gespeichert.
Um au verhindern, daß Bitumen an den Kleinen 18 der Bie^.evorrichbung kleben bleibt und so ein unerwünschtes Geräusch verursacht, werden etwa 2 mm der Schicht der Bitunenprobe vor dem Beginn des Testes von jedem Ende des Blechs entfernt«
Bs ist offensichtlich, dass als Folge des schlachten "./jirrneüber^angs durch die Luft im Rohr 24 eine groüe Tei.peraturdifferenz zwischen der Lütte und der Außenseite des Glasrohre s 24 besteht, das das Blech 10 und die Bindevorrichtung umgibt» .Diese Ternperaturdifferenz kann bis zu IO {i bei -20 betragen. Da die Geschwindigkeit der Kühlung durch die gekühlte Luft durch das Widerstandsthermometer gesteuert wird, das außen um das Rohr 24 gewickelt ist, ist eine Korrek-fe-ur der programmierten. Temperatur fur diese Ter.peraturdifferenz erforuerlich« 7/egen dieser Temperaturdifferenz muß ferner die Vorrichtung vor dem.Gebrauch geeicht werden, so daß die richtige Temperatur neben dem Blech aus den Temperaturmessungen bestimmt v/erden kann, die vom Widerstandsthermometer 32 an der Außenseite des Rohres abgeleitet werden. Zur Durchführung des Eichtestes ist das Thermometer 22 im Rohr vorzugsweise ein Quecksilber-Glasthermometer, und die Temperatur dieses Thermometers wird als Prüftemperatur genommen und dient als Bezugswert bei der Eichung der automatischen Vorrichtung.
Es ist wesentlich, daß die Lage des Bleches 10 und des Thermometers 22 im Rohr 24 während der Eichung so festgelegt wird, daß eine genaue Wiederholung vorgenommen werden kann. ilig.4A und 4B veranschaulichen bevorzugte Stellungen des Blechs 10 und des Thermometers 22 im Rohr 24<» Die Lage des Blechs in der horizontalen Ebene ist durch die Abmessungen der Vorrichtungen festgelegt, die durch den Fraass-Test vorgeschrieben sind, wie in Fig„4A dargestellt. Beim Verfahren gemäß der Erfindung ist die senkrechte Stellung
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des Blechs sun ,/iderstandsthermometer 32 ebenfalls wichtig. Distanzstücke (nicht dargestellt) sind so an der Biegevorrichtung liefestigt, daß sie bei jeder neuen Prüfung wieder in die gleiche Stellung im Glasrohr 24 gebracht wird«, Beisyielaweise wurden die Temperaturunterschiede bei -15 C zwischen den durch die Buchstaben A, B, G und D in Fig.4B dargestellten Punkten bei einer bestimmten Anordnung mit 80G zwischen den Punkten A und B und mit 7° zwischen den Punkten G und D ermittelte In Fig,4A und 4B ist die Anfangsstellung des Blechs 10 durch ausgezogene Linien und die Stellung im vollständig gebogenen Zustand des Blechs durch gestrichelte Linien dargestellt.
Eine zweite Wirkung des schlechten Wärmeüberganges durch die Luftkanmer im Rohr 24 besteht darin, daß die 7ärmekapazität der Kugel des Thermometers 22 die Temperaturanzeige beeinträchtigt. Dieser mögliche Fehler, der die Heproduzierbarkeit der Handmethode beeinträchtigt, gilt nur für die Eichung der erfindungsgemäßen automatischen Vorrichtung und nicht für ihren normalen Gebrauch, da die späteren Liessungen durch das Widerstandsthermometer 32 vorgenommen werden. Durch Verwendung von zwei Thermometern mit verschiedenen Kugelgrößen können Anzeigen erhalten werden, die nach Kühlung auf -2O0G unter den Testbedingungen einen Unterschied bis zu 3°C aufweisen«, Die Toleranz der Kugelgröße des Thermometers 22 muß daher klein sein und sorgfältig auf die genormten Werte des Fraass-Testes abgestimmt werden.
Der Temperaturregler wird nun an Hand von Fig.3 und 5 beschrieben. Das Widerstandsthermometer 32 und ein Potentiometer in einer Brückenschaltung zusammen mit einem Verstärker für die Betätigung des Magnetventils 28 für die Luft sind die wesentlichen Teile des in FigojJ dargestellten Temperaturreglers. Das Potentiometer wird durch einen Synchronmotor angetrieben und hat eine Skala, die so geeicht ist, daß sie die Testtemperatur anzeigt„Durch Einstellung der Basis und der den Bereich einstellenden Widerstände in der Brücken-
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schaltung kann die Potentiometerskala so eingestellt werden, daß sie die Temperatur über den erforderlichen Skalenbereich anzeigt.
Der Temperaturregler umfaßt eine allgemein bei 40 (Fig. 5) angedeutete Brückenschaltung, einen zu den Transistoren T5 und To gehörenden Kreis und eine Stromversorgung. Zum Temperaturregler gehört ferner ein Verstärkerteil, der die Transistoren Tl bis T4 aufweist, um die langfristige Reproduzierbarkeit der Prüfung zu erzielen, die für einen automatisierten Test erforderlich ist. Die Brückenschaltung 40 wird durch einen Transformator 42 aus einer 230 V-Wechselstromleitung gespeist und enthält das Tastglied des Widerstandsthermometers ^2 in einem Zweig. Die Brückenschaltung 40 umfaßt ferner das Potentiometer RVl, dessen Kontaktarm mit der Anzeigeskala und mit dem Synchronmotor verbunden ist.
Das System ist so ausgelegt, daß bei abgeglichener Brückenschaltung 40 kein Bedarfssignal an den Temperaturregler geht und die durch das Ventil 28 zur ringförmigen Kühlkammer j50 gehende Kühlluft abgeschaltet ist. Der Temperaturregeizyklus setzt ein durch Erregung des Motors, der mit dem Kontaktarm des Potentiometers RVl gekoppelt ist. Dies hat mir Folge, daß die Brücke 40 unabgeglichen ist, so daß die Phase der an den Eingang des Verstärkerkreises Tl bis T4 gelegten Spannung verändert wird. Die Ausgangsleistung der Brücke 40, die an die Verstärkerstufen Tl und T4 gelegt wird, wird dann der Basis des Transistors T5 zugeführt, der als Synchrondetektor wirksam ist. Ein Bezugssignal wird als negative Phase der einweggleichgerichteten Spannung von 50 Hz an den Kollektor des Transistors T5 gelegt. Dieses Bezugssignal wird aus dem Netz über einen Transformator und einen Diodenkreis abgenommen. Wenn die Brückenausgangsspannung mit der Bezugsspannung in Phase ist, leitet der Transistor T5, und ein Signal gelangt zum Transistor T6. Dieses Signal verursacht einen Anstieg des durchschnittlichen Stromflusses durch den Transistor T6, wodurch
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ein Relais RL1 anzieht und bewirkt, daß zwei Paare von Kontakten a,a und b,b hergestellt werden.
Die Kontakte a,a steuern das magnetische Luftventil 28, das seinerseits den Strom der Kühlluft aur ringförmigen Kammer 30 reguliert,in der sich das Glasrohr 24 befindet. v7enn also die Brückenausgangsspannung mit der Bezugsspannung in Phase ist, wird Kühlluft in die Kammer 30 geblasen, wodurch die Temperatur der Bitumenprobe gesenkt wird. Der Y/iderstand des Temperaturtastgliedes des «/iderstandsthermometers 32 ändert sich ebenfalls mit dieser Temperatursenkung derart, daß die Abgleichung und die Phasenbeziehung wieder hergestellt und die Zufuhr der Kühlluft abgeschälte? * Um eine zu weitgehende Temperaturbewegung in der Kammer au vermeiden, die sich aus dem vorstehend beschriebenen einfachen System ergeben würde, ist in den Temperaturregler ein zusätzlicher Kreis einbezogen, der eine proportionale Regelung vornimmt»
Die proportionale SiHierung wird erreicht mit Hilfe des Stromkreises, der zu den Relaiskontakten b,b gehört, j'enri die Spule des Relais RL1 stromführend wird, schließen sich beide Paare von Kontakten a,a und b,b, und ein Kondensator G1 im Basiskreis des Transistors T5 beginnt sich zur Netzspannung hin aufzuladenο Hierdurch steigt die Vorspannung an der Basis des Transistors T5> wodurch ein Anstieg seines Kollektorstroms und demzufolge das Abschalten des Transistors T6 bewirkt wird. Die Relaiskontakte öffnen sich dann und unterbrechen die Luftzufuhr zur Kammer 30 und unterbrechen den Stromkreis durch die Kontakte b,b. Der Kondensator C1 beginnt dann, sich über eine parallele Widerstandskette, die aus den Widerständen R1, R2 und R3 besteht, zu entladen und die Vorspannung an der Basis des Transistors T5 fällt« Der Strom durch den Transistor T5 wird somit kleiner, und der Tranaistor T6 beginnt erneut leitend zu werden und läßt die Relaiskontakte sich schließen. Diese zyklische Tätigkeit des Synchrondetektors bewirkt, daß Kühlluft in
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die Probenkammer 30 in kurzen Stoßen immer dann geblasen wird, wenn die Brückenschaltung 40 weitere Kühlung verlangte Diese Tätigkeit wird wirksam, wenn die tatsächliche Temperatur in der Kammer 30 sich dem gewünschten ,/ert nähert. In dieser Phase hat das intermittierende Anlegen der Vorspannung die gleiche Wirkung v/ie ein Vorsignal und verringert wirksam die Gesamtverstärkung des Systems im Bereich des Einstellpunktes und verlangsamt somit die Kühigesehwindigkeit in der Kammer 30.
In ]?igo6 ist das Schaltschema eines Verstärkers dargestellt, der sich zur Verwendung in Verbindung mit dem Ilikrophon eignete Zum Verstärker gehört ein Schalter üV/1, der verwendet werden kann, um ein Mikrophon aus einer Anzahl abwechselnder Probenkammern zu wählen. Zum Verstärker gehört eine Stufe hoher Verstärkung, die durch die Transistoren T7 bis T10 und die zugehörigen Schaltungen gebildet wird. Die Verstärkung dieser Verstärkerstufe ist rait Hilfe eines Potentiometers RV2 regelbar, die in den Kollektorkreis des Transistors T8 geschaltet ist» Mit Hilfe dieses Potentiometers kann die Verstärkung dieser Stufe bis zu einem Maximum von 10000 eingestellt werden» Die Bandbreite des Verstärkers von 330-3000 Hz ist genügend, um den größten Teil des ächallspektrums zu übertragen, das in diesem Geräuschimpuls enthalten ist, der aufgenommen wird, wenn die Bitumenprobe reissto
Nach dieser Anfangsverstärkung wird der Gerausohimpu'.s zur Auslösung eines monostabilen Multivibrators benutzt, der aus den Transistoren T12 und T13 besteht, die einen gemeinsamen Emitter haben. Der Ausgangsimpuls vom Ausgang des Vibrators wird dann durch die verstärkenden Transistoren T14 und T15 zu einem Relais RL2 geleitet« Der Ausgangsimpuls hat eine Periode von etwa 2 Sekunden. Dies ist genügend lang, um das Relais RI2 stromführend werden zu lassen und seine Kontakte zu schließen. Das Relais RL2 ist mit zwei Paaren von Kontakten versehen und wird anschließend mit
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Hilfe des Stromflusses durch ein Paar seiner eigenen Kontakte stromführend gehalten. Das andere Kontaktpaar schließt einen Stromkreis su einer Anzeigelampe L und trennt auJ3eruem einen Stromkreis, der ein zweites Relais RL3 stromlos macht. Dieses zweite Relais RL3 trennt die Stromkreise zu deiü Liotor, der das Potentiometer RY1 (Pig.5) steuert, und zum Llotor 12, der die Biegevorrichtung betätigt. Gleichzeitig kann eine hörbare Anzeige des Endes der Prüfung durch eine Alarmglocke B gegeben v/erden« Ein liückstellschalter SW2 ist zwischen den Emittern der Transistoren T14 und T15 vorgesehen, so daß die Relais RL2 und RL3 stromlos gemacht werden können, bevor der nächste Prüf— Vorgang beginnt e Die Endtemperatur in der Probenkammer 30 vfirri auf einer Skala mit Hilfe eines Zeigers angezeigt, der direkt an der Welle des motorgetriebenen Potentiometers RV1 befestigt isto
Die Erfindung wurde vorstehend in Verbindung mit der Prüfung von i3itomensc-:ichten beschrieben, jedoch ist sie nicht auf dieses LIaterial beschränkt und kann zur Prüfung aller Ilaterialien verwendet werden, die ein akustisch wahrnehmbares Geräusch erzeugen, wenn sie brechen oder reißen. Es ist auch r.cglich, die Vorrichtung an die Verwendung für Lateriaüien anzupassen, die als Folge eines Temperaturanstiegs spröde werden und reißen im Gegensatz"zu Bitumen, bei der: die Temperatur, bei der die Rißbildung stattfindet, verhältnismäßig niedrig ist und durch Erzeugung einer Temperatursenkung ermittelt wird.
BAD ORIGiNAL
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Claims (12)

1R18363 Patentansprüche
1.) Verfahren zur Bestimmung des Brechpunktes von Werkstoffen, inebeeondere von Bitumen, unter Biegebeanspruchung eines Prüfkörpers und geregelter periodischer Temperaturänderung, dadurch gekennzeichnet, daß man den Bruch im Prüferkörper elektroakustisch abtastet und die Bruchtemperatur automatisch anzeigt und/oder aufzeichnet.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Temperatur des Prüfkörpers mit festgelegter Geschwindigkeit erniedrigt und den Prüfkörper einer alternierenden Biegebeanspruchung bis zum Bruch unterwirft.
3.) Verfahren nach. Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Prüfkörper eine dünne Bitumenschicht verwendet.
4.) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Prüfkörper die Bitumenschicht in an sich bekannter Weise auf einem Metallblech aufgebracht verwendet, unter Freilassen der Teile des Bleches, die von dessen Halteklemmen in der Vorrichtung erfaßt werden.
5.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen elektroakustisehen Detektor (36) und auf ein Detektorsignäl automatisch ansprechende Temperatur-Anzeige- und/oder Aufzeichnungsmittel*
6.) Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein mit dem Prüfkörper (10) lediglich akustisch in Berührung stehendes Mikrofon als elektroakustischer Detektor (36).
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7.) Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein
auf einen Frequenzbereich von 300 bis 3000 Hz ansprechendes Mikrofon.
8.) Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 7* gekennzeichnet durch einen in bestimmtem Abstand zum Prüfkörper angeordneten Temperaturfühler (32) und durch ein von diesem gesteuertes und die Fließgeschwindigkeit eines Kühlmittels zum Prüfkörper bestimmendes Ventil (28).
9·) Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein
'Jiderstandsthermometer als Temperaturfühler (32).
10.) Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch einen zur proportionalen Steuerung innerhalb der Temperaturregeleinrichtung angeordneten Steuerkreis.
11.) Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 10, gekennzeichnet durch ein den Prüfkörper einschließendes Glasrohr (24), das vom Temperaturfühler (32) umgeben ist, und durch ein IQOlXb- Eichthermometer (22) im Glasrohr (24).
12.) Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 11, gekennzeichnet durch eine aus einem Klemmenpaar (18) bestehende Halterung für die Enden des Metallbleches (lo) und eine dieses Klemmenpaar über das zugehörige Gestänge in Relativbewegung zueinander versetzende Nockenscheibe (14).
BAD ORfGfNAL
109835/031 5
DE19671648363 1966-05-12 1967-05-11 Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Brechpunktes von Werkstoffen,insbesondere von Bitumen Pending DE1648363A1 (de)

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