DE3106981A1 - Vorrichtung zum pruefen von bauteilen auf dichtheit - Google Patents

Vorrichtung zum pruefen von bauteilen auf dichtheit

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Description

  • Vorrichtung zum Prüfen von Bauteilen auf Dichtheit
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen mittels Luft von Bauteilen, insbesondere einer Serieproduktion auf Dichtheit, mit einer oder mehreren Einrichtungen zum Abdichten des zu prüfenden Bauteils und zum Bilden einer abgeschlossenen Prüfkammer, mit einer Einrichtung. zum Befüllen dieser PrUikammer Ulit Prurluft und mit einer an diese Prüfkammer anschließbaren Einrichtung zum Messen und Anzeigen der Änderung des Druckes und/oder des Durchflusses der Prüfluft in der bzw. in die Prüfkammer während einer vorgegebenen Prüfzeit, die bei Erreichen eines vorgegebenen Wertes der Änderung eine Ausschußmeldung gibt.
  • Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, die ein sogenanntes Trockenlecktesten mit Luft ausführt, erlaubt es, in der Serienproduktion vollautomatisch die auf einer Fördereinrichtung befindlichen Bauteile auf Dichtheit zu prüfen, beispielsweise Zylinderköpfe, Kurbelgehäuse, Getriebegehäuse, Pumpen und ähnliches.
  • Die zu messenden Bauteile haben einwandfrei sauber und auch trokken zu sein, um exakte Messergebnisse zu ermöglichen. Aus diescm Grunde werden die Bauteile nach dem Bearbeiten, bevor sic dem Lecktest unterzogen werden, gewaschen und getrocknet. Um ein wirksames Waschen durchzuführen, ist häufig ein Warmwaschen mit einer Lauge von ca. 600 notwendig. Bei den bekannten Trockenlecktestverfahren mit Luft as Prüfmedium mußte ferner sichergestellt werden, daß das zu prüfenden Bauteil keine gegenüber der Umgebungstemperatur bzw. der Prüfluft abweichende Temperatur aufweist, da in diesem Fall eine Temperaturveränderung der Prüfluft in der Prüfkammer während der Prüfzeit auftreten kann, die zu einer Verfälschung des Meßergebnisses führt. Eine Temperaturänderung der Prüfluft in der Prüfkammer ist nämlich mit einer Druckänderung der Prüfluft in der Prüfkammer verbunden, die die Einrichtung zum Messen nicht von einer durch ein Leck bedingten Änderung unterscheiden kann. Um den dadurch bedingten. möglichen Fehler auszuschalten ist es bekannt, der Warmwascheinrichtung eine Kaltwascheinrichtung nachfolgen zu lassen, an die sich Gebläsetrockner nschließen. Außerdem folgt dann noch eine Pufferzone in dem Transportweg der Bauteile, so daß diese mit großer Wahrscheinlichkeit bei dem Lecktesten bereits die Umgebungstemperatur erreicht haben. Die zusätzliche Kaltwascheinrichtung und auch die Pufferzone erfordern einen zusätzlichen baulichen Aufwand, der die Gesamtvorrichtung verteuert. Zusätzlich ist die Trocknung schwieriger, da das Trocknen bei niedrigen Temperaturen durchgeführt werden muß; Temperaturunterschiede zwischen der Umgebungstemperatur bzw. der Temperatur der Prüfluft und den Prüflinge können auch auftreten, wenn diese in einem anderen Raum oder im Freien gelagert werden und erst zum Durchführen der Dichtheitsprüfung in den Raum mit der Lecktestvorrichtung gebracht werden.
  • Der Erfindung liegt-die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß Temperaturunterschiede zwischen den zu prüfenden Bauteilen und der Umgebung bzw'. der Prüfluft keinen Einfluß auf das Meßergebnis und die Åusschußmeldung haben, so daß Temperaturunterschiede bei der Prüfung zugelassen werden können.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß Mittel zum Erfassen einer Temperaturänderung in der Prüfkammer innerhalb der Prüfzeit vorgesehen sind, deren Signal zum Korrigieren der Ausschußmeldung' und/oder der Anzeige herangezogen wird.
  • Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die Anzeige und/oder die Ausschußmeldung entsprechend Temperaturänderungen der Prüfluft in der Prüfkammer korrigiert werden, so daß eine bestimmte Temperatur des Prüflings nicht mehr eine Voraussetzung für ein exaktes Messen ist..Dies führt zu dem Vorteil, daß der Gesamtaufwand für die An -lage verringert werden kann, da eventuell eine Kaltwascheinrichtung und/oder eine Pufferzone entfallen können.
  • Um den Aufwand für das Erfassen der Temperaturänderung der Prüfluft in der Prüfkammer klein zu halten und dennoch eine exakte Messung zu ermöglichen, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß wenigstens ein dem zu prüfenden Bauteil zustellbarer Temperaturfühler und wenigstens ein die Temperatur der zuströmenden Prüfluft erfassender Temperaturfühler vorgesehen sind, wobei mittels einer'Auswerteschaltung abhängig von der gemessenen Temperaturdifferenz und abhängig von Vergleichswerten, die vorher an einem entsprechenden,'eine bekannte Dichtheit aufweisenden und auf vorgeyebene Temperaturdifferenzen zur Temperatur der zuströmenden Prüfluft aufgeheizten Bauteil ermittelt.wurden, die Ausschußmeldung und/oder die Anzeige korrigiert werden. Damit läßt sich der Aufwand für die Mittel zum Erfassen, der Temperaturänderung des zu prüfenden Bauteils auf zwei Temperaturfühler und einer Auswerteschaltung reduzieren. Versuche haben gezfzigt, daß die vor Begi.nn der Meßphase gemessene Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur des zu prüfenden Bauteils und der zuströmenden Prüfluft eine ausreichend genaue Aussage über die Temperaturänderung der Prüfluft in der Prüfkammer während der Prüfzeit ermöglicht, sodaß es ausreicht, mit dieser Temperaturdifferenz eine'Korrektur der Ausschußmeldung und/oder der Anzeige durchzuführen.
  • Bei einer praktischen Ausführungsform wird ein Temperaturfühler zum Messen der Temperatur der Umgebung des Bauteils vorgesehen. Dabei wird davon ausgegangen, daß die Umgebungstemperatur der Temperatur der zuströmenden Prüfluft entspricht, die gegebenenfalls auch direkt gemessen werden kann.
  • Bei einer einfachen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Auswerteschaltung mehrere, abhängig von der gemessenen Temperaturdifferenz ansteuerbare Grenzwertschalter enthält, die nach den ermittelten Vergleichswerten auf die temperaturabhängig korrigierte Anzeige und/oder Ausschußmeldung eingestellt sind. Bei dieser Ausführungsform wird vorgesehen, daß eine Korrektur in von der Anzahl der Grenzwertschalter bestimmten Stufen erfolgt.
  • Dies ist ohne weiteres möglich, da die auftretenden Temperaturdifferenzen insbesondere dann, wenn eine Warmwascheinrichtung mit 600C benutzt wird, nur eine Schwankung von maximal 400 aufweisen, so daß mit 10 oder 20enzwertschaltern eine ausreichende Genauigkeit innerhalb dieses Temperaturbereiches erhalten werden kann.
  • Wenn eine einfachere Gerätehandhabung und Bedienung gewünscht ist, so ist es zweckmäßig, wenn in einer anderen Ausgestaltung der Erfindung die Auswerteschaltung einen Mikroprozessor enthält,-in welchem die ermittelten Vergleichswerte abgespeichert sindl Bei.
  • dieser Ausgestaltung ist es möglich, die Korrektur stufenlos auch über einen höheren Bereich der Temperaturdifferenzen durchzuführen Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindu'ng ergeben s'ich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen.
  • Fig. 1 zeigt ein Prinzipschema einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform einer Auswerteschaltung mit stufenweiser Korrektur und Fig. 3 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform mit stufenloser Korrektur.
  • Iin zu prüfendes Bauteil 3, beispielsweise ein Zylinderblock einer Serienproduktion, wird auf einer nicht dargestellten Fördereinrichtung durch die Vorrichtung zum Durchführen eines Trockenlecktestens mit Luft, insbesondere taktweise vorbeigeführt. Die Vorrichtung ist in nicht dargestellter Weise mit Einrichtungen versehen, die automatisch die an dem Bauteil vorhandenen Öffnungen abdichten und damit mit Hilfe des Bauteils eine abgeschlossene Prüfkammer bilden und außerdem eine Verbindung zu einer Luftversorgungsleitung 6 herstellen. In der Luftversorgungsleitung 6 ist ein Druckregler 7 angeordnet, dem ein Anzeigemanometer 8 folgt. Auf das Anzeigemanometer 8 folgt in der DruckZeituny ein, vorzugsweise elektromagnetisches Füllventil 9,'das von einem elektronischen Lecktestgerät 10 gesteuert wird. Zwischen dem Füllventil 9 und dem zu prüfenden Bauteil 3 ist in der Luftverw .sorgungsleitung 6 eine Abzweigung vorgesehen, die zu einem an das Lecktestgerät 10 angeschlossenen Druckaufnehmer 11 führt, der ständig ein dem absoluten Druck in dem zu prüfenden Bauteil 3 proportionales Signal an das Lecktestgerät 10 abgibt.
  • Die Vorrichtung arbeitet dabei in drei Phasen. In der ersten Phase wird das.zu prüfende und in nicht dargestellter Weise abgedichtete Bauteil über das Füllventil 9 mit dem eingestellten Prüfdruck beaufschlagt. Anschließend wird das Füllventil 9 zeitabhängig gesteuert von dem Lecktestgerät 10 geschlossen. Während einer anschließenden, einstellbaren Zeitphase, muß sich die Luft in dem Prüfling stabilisieren, während der sogenannten Abgleichphase. -Bei großen Prüfvolumina und hohen Prüfdrücken kann die Abgleichzeit dadurch verkürzt werden, daß der Luftdruck in dem zu prüfenden Bauteil zu Beginn der Abgleichphase von dem Fülldruck auf den'Testdruck reduziert wird. Durch getrennte Druckregler und Zeitrelais für Füllen und Abgleichen kann die kiirzest mögliche Abgleichzeit eingestellt werden. Das Messen erfolgt dann in einer anschließenden Meßphase. In dieser Meßphase gibt der Druckauinehmer 11 ständig ein dem Druck in dem zu prüfenden Bauteil 3, d.h.
  • in der Prüfkammer, proportionales Signal an das L'ecktestgerät. Zu Beginn der Meßphase speichert das Lecktestgerät 10 den dem Druck in dem zu prüfenden Bauteil 3 proportionalen Wert in einem elektronischen Speicher und setzt ihn zu Null. Eine Druckveränderung während der Meßphase wird unmittelbar in mm WS an einer digitalen Anzeige 12 angezeigt. Falls aus dem zu prüfenden Bauteil 3 durch eine undichte Stelle Luft entweicht, fällt der Druck in ihm ab.
  • Wenn der in dem Lecktestgerät durch ein Potentiometer eingestelJte' Ausschußpunkt innerhalb der Prüfzeit erreicht wird, erfolgt eine Ausschußmeldung, beispielsweise über eine Signalleuchte 13. Das Lecktestgerät 10 ist mit einer weiteren Signalleuchte' 14 versehen, die das Meßergebnis "gut" anzeigt. Außerdem ist noch eine 'iigllalleuchte 15 vorgesehen, die anzeigt, ob der Prüfdruck vorhanden ist. Schließlich sind noch Signalleuchten 16, 17 und 18 vorhanden, die die drei Testphasen anzeigen, nämlich das Füllen, das Abgleichen und das Messen. Diese drei Testphasen sind über drei separate Digital-Zeitrelais unabhängig einzeln einstellbar.
  • Dabei ist auch für das Einrichten ein Einzeltaktbetrieb der drei Festphasen möglich.
  • Bei der vorstehenden Beschreibung der Funktion ist davon ausgegangen, daß an' dem Druckaufnehmer 11 nur die dem Druck proportionalen Signale an däs Lecktestgerät abgegeben werden, die durchein Entweichen von Luft an einer undichten Stelle'verursacht werden. Wenn jedoch die Prüfluft in der Prüfkammer während der Meßphase eine Temperaturänderung erfährt, ist der von dem Druckaufnehmer 11 gemessene Druck auch von dieser Temperaturänderung abhängig. Um diesen nicht von einem Leck verursachten Einfluß auszuschließen, wird eine zusätzliche Korrektur vorgenommen. Hierzu sind an das Lecktestgerät 10 zwei Temperaturfühler 1 und 2, beispielsweise Thermoelemente, angeschlossen. Der Temperaturfühler 1 ist dem zu prüfenden Bauteil 3 zustellbar, beispielsweise in Verbindung mit einer eine'Öffnung dieses Bauteils abdichtenden, nicht dargestellten Einrichtung. Dieser Temperaturfühler 1 mißt die Temperatur des Bauteils 3. Der Temperaturfühler 2, der vorzugsweise in der Nähe des Bauteils 3 angeordnet wird, mißt die Umgebungstemperatur. Die von den beiden Temperaturfühlern 1 und 2 gemessene Temperaturdifferenz bildet ein Signal, das ais Korrektur signa1-il das l..ecktc?stgerät 10 eingegeben wird. Die gemessenen 'ltemperaturdifferenzen werden Vergleichswerten gegenübergestellt, die an einem entsprechenden Bauteil 3 mit entsprechenden oder den gleichen Temperaturfühlern 1 und 2 gemessen wurden, wobei dieses für die Vergleichswerte bestimmte Bauteil einerseits eine bekannte Dichtheit oder Undichtheit aufweisen muß und andererseits auf bestimmte Temperaturdifferenzen aufgeheizt wird.
  • Bei Versuchen wurde ein dichtes Bauteil, dessen Dichtheit bei gleicher Bauteiltemperatur und Umgebungstemperatur festgestellt wurde, so aufgeheizt, daß zu Beginn der Meßphase zwischen der Umgebung und dem Bauteil eine bestimmte Temperaturdifferenz bestand. Die in der Meßphase festgestellte Druckänderung beruht dann ausschließlich auf der Temperaturändc'rutig des Bautei 1 damit der Prüfluft in der Prüfkammer. Die Versuche haben gezeigt, daß die bei verschiedenen Temperaturdifferenzen fes'tgestellten Druckänderungen in d'er Prüfzeit praktisch eine lineare Kurve ergeben. Bei einem weiteren Versuch wurde das gleiche Bauteil.mit einer definierten Undichtheit versehen, beispielsweise einer Bohrung an einer der Abdichteinrichtungen. Auch diens Bauteil wurde so aufgeheizt, daß zu Beginn der Meßphase eine bestimmte Temperaturdifferenz zur Umgebung bestand. Die dann an dem Lecktestgerät gemessene Druckänderung wurde durch das definierte Leck und die Temperaturänderung der Prüfluft in der Prüfkammer verursacht. Die Versuche' haben ergeben, daß die bei verschiedenen Temperarurdifferenzen vorgenommenen Messungen ebenfalls ]ineare Kurven ergeben, die im wesentlichen parallel zu der ersten Kurve, d.h. der Kurve bei dichtem Bauteil 3, verlaufe. Diese Versuche führten zu dem Ergebnis, daß die gemessene Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur des Bauteils und der Umgebungstemperatur mit hoher Genauigkeit einem bestimmten Verlauf der temperaturabhängigen Druckänderung der Prüfluft in der Prüfkammer zugeordnet ist, so daß es während der Messung ausreicht, diese jeweils gemessene Temperaturdifferenz mit der Temperaturdifferenz an'dem ausgemessenen Bauteil definierter Dichtheit zu vergleichen, um.eine von der Temperaturänderung des Bauteils abhängige Korrektur des Meßergebnisses vornehmen zu können. Es genügt deshalb, mittels einer einfachen Auswerteschaltung diese Temperaturdifferenz heranzuziehen, um die Ausschußmeldung und die Anzeige der Druckänderung zu korrigieren, Bei einer einfachen Ausführungsform (Fig. 2) ist vorgesehen, daß das Lecktestgerät mit einer dem möglichen Temperaturbereich angepaßten Anzahl von Korrekturpotentiometern 4 ausgerüstet wird, die abhängig von der gemessenen TemperaturdifferenzT zwischen der Umgebungstemperatur TU und der Temperatur des Bauteils 3 TB über einen.Schwellenschalter 19 angesteuert werden und die dann den Ausschuß'punkt festlegen. Diese Korrekturpotentiometer 4 sind vorher mittels Versuchen an einem entsprechenden Bauteil 3 de'finierter Dichtheit bei durch unterschiedliches Aufheizen erhaltenen 'Druckänder.ungen abgeglichen worden. Bei dieser Ausführungsform wird eine stufenweise Korrektur entsprechend der Anzahl der Korrekturpotentiometer 4 erhalten.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird das aus' der Temperaturdifferenz #T aus Umgebungstemperatur TU und Temperatur des Bauteils TB erhaltene Signal einem Mikroprozessor 5 zugeführt, in welchem die aus einer auf bestimmte Temperaturdifferenzen aufgeheizen Bauteil 3 definierter Dichtheit erhaltenen Vergleichs-Werte abgespeichert sind. Der Mikroprozessor 5 gibt dann an die Ausschußanzeige nur die Druckänderung während der Meßphase weiter, die von einem möglichen Leck abhängig ist, unabhängig davon, welche Temperaturdifferenz zwischen dem Bauteil und der Umgebung gegeben ist.. An der Anzeige 12 erscheint zweckmäßig die gesamte Druckänderung.
  • Durch diese Art der Messung wird es möglich, die gesamte Anlage für das Lecktesten dadurch zu vereinfachen, daß auf ein Kåltwaschen und ein Trocknen in kaltem Zustand ebenso wie auf eine Pufferzone verzichtet werden kann. Dennoch sind die Meßergebnisse genauer, da mögliche Fehler der vorausgegangenen Behandlungen bemöglich der Einhaltung einer exakten Temperatur des zu prüfenden Bauteils auf das Meßergebnis keinen Einfluß haben. Auch können z.B. bei einer Einzelprüfung Bauteile'korrekt geprüft werden, die aus einem anderen Raum oder aus dem Freien kommen, ohne daß sie durch Zwischenlagern o.dgl. an die Temperatur der Umgebung des l,ecktestgerätes angeglichen werden müssen.
  • Das grundsätzlich gleiche Prinzip, nämlich das Korrigieren der Meßwerte und der Ausschußmeldung abhängig von der gemessenen Temperaturdifferenz zwischen dem zu prüfenden Baut('j 1 nnd der Umgebungstemperatur, läßt sich auch bei Vorrichtungen einsetzten, die nach dem Differenzdruck oder dem Durchflußverfahren arbeiten.
  • Wenn im Vorstehenden von der zu messenden Umgebungstemperatur gesprochen wird, so geschieht das unter der Voraussetzung, daß die Temperatur der zuströmenden Prüfluft der Umgebungstemperatur entspricht. Bei einer praktischen Vorrichtung kann selbstver.ständlich auch die Temperatur der Prüfluft, auf die es ja letztendlich ankommt, direkt gemessen werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche -1. Vorrichtung zum Prüfen mittels Luft von Bauteilen, insbesondere einer Serienproduktion auf Dichtheit, mit einer oder mehreren Einrichtungen zum Abdichten des zu prüfenden Bauteils und zum Bilden einer abgeschlossenen Prüfkammer, mit einer Einrichtung zum Befüllen dieser Prüfkammer mit Prüfluft und mit einer an diese Prüfkammer anschließbaren Einrichtung zum Messen und Anzeigen der Änderung des Druckes und/oder des Durchflusses der Prüfluft in der bzw. in die Prüfkammer während einer vorgegebenen Prüfzeit, die bei Erreichen eines vorgegebenen Wertes der Änderung eine Ausschußmeldung gibt, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (1, 2) zum Erfassen einer Temperaturänderung in der Prüfkammer innerhalb der Prüfzeit vorgesehen sind, deren Signal zum Korrigieren der Ausschußmeldung und/oder der Anzeige herangezogen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß -wenigstens ein dem zu prüfenden Bauteil zustellbarer Temperaturfühler (1) und wenigstens ein die Temperatur der zuströmenden Prüfluft erfassender Temperaturfühler (2) vorgesehen sind, wobei mittels einer Auswerteschaltung abhängig von der ge-.
    messenen Temperaturdifferenz und abhängig von VerglcicJiswerten, die vorher an einem entsprechenden, eine bekannte Dichtheit aufweisenden und auf vorgegebene Temperaturdifferenzen zur Temperatur der zuströmenden Prüfluft aufge -heilten Bauteils ermittelt wurden, die Ausschußmeldung und/oder die Anzeige korrigiert werden.
  3. 3. Vorrichtung nach-Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Temperaturfühler (2) zum Messen der Temperatur der Umgehung des Bauteils (3) vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach'Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung mehrere, abhängig von der gemessenen Temperaturdifferenz ansteuerbare Grenzwertschalter (4) enthält, die nach den ermittelten Vergleichswerten äuf die Temperatur abhängig korrigierte Anzeige und/oder Ausschußmeldung eingestellt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung einen Mikroprozessor (5) enthält, in welchem die ermittelten Vergleichswerte abgespeichert sind.
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