DE1646966A1 - Verfahren zur Herstellung hydrothermal gehaerteter Kalksand-Formkoerper - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hydrothermal gehaerteter Kalksand-Formkoerper

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DE1646966A1
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sand
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Leo Dr-Ing Berens
Heinz Kunze
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/18Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P40/00Technologies relating to the processing of minerals
    • Y02P40/60Production of ceramic materials or ceramic elements, e.g. substitution of clay or shale by alternative raw materials, e.g. ashes

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Description

  • Formkörper. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung hydrothermal gehärteter Kalksand-Formkörper aus einer Mischung von Kalkhydrat und kieselsäurereichem Sand sowie Wasser und gegebenenfalls anorganischen und/oder organischen Faserstoffen und einer anschließe den hydrothermalen Härtung, unter einem Sattdampfdruck von etwa 'l0 - 20 atü entsprechend Temperaturen von etwa 175 bis 2'.k.0°0, gemäß der deutschen Auslegeschrift Durch das Verfahren gemäß der Hauptanmeldung ist es möglich, Kalksand-Formkörper mit hohen Festigkeiten von 550 bis zu 1200 kp/cm2 bei Raumgewichten von 'I,0 bis 1,65 g/cm3 herzustellenr indem ein Teil einer Mischung aus Kalkhydrat und feinverteilter kieselsäurehaltiger Komponente sowie reichlich Wasser'naßmechanisch bis zur deutlichen Erhöhung der Viskosität aufbereitet und einem anderen Teil einer trockenmechanisch hergestellten Mischung aus Kalkhydrat, feinverteilter kieselsäurehaltiger Komponente und gegebenenfalls gröberen Zuschlagstoffen in einer vom gewünschten Raumgewicht der endgültigen Formkörper abhängigen, genau definierten Menge zugesetzt wird und beide Teile einem weiteren Mischvorgang unterworfen Werden. Dabei wird durch die große Plastizität der naßmechanisch aufbereiteten Komponente.und Jie äußerst gleichmäßige Verteilung derselben in der hergestellten Mischung in der Gesamtmischung ebenfalls eine große Elastizität erzielt.
  • Die Herstellung dieser .KalksandFormkörper erfolgt dabei derart, daß die feuchte Mischung in formen gegossen- und anschließend einer Dampfhärtung unterworfen wird.
  • Eine kontinuierliche Verarbeitung der Rohmasse, die beispielsweise bei der Herstellung von Schamottesteinen auf Strangpressen üblich ist, war dabei nicht vorgesehen.
  • Aus der deutschen Patentschrift 1 188 500 ist eine Mörtelmischung und ein Verfahren zur Verarbeitung derselben auf einer Strangpresse bekannt. Die Mörtelmischung--besteht dabei aus Zement, Kalksteinrohmehl, gebranntem Kalk und Sand bestimmter KorngrÖßenverteilung und ergibt nach der Wärmebehandlung im Autoklaven Kalkbeton-Formkörper, die somit eine Kombination von Beton und Kalksandstein darstellen. Die durch Wasserzusatz plastisch -gemachte Mörtelmischung bedarf eines gewissen Zementgehaltes,- um in einer Strangpresse verarbeitet werden zu können.
  • Bei der Verarbeitung lediglich aus Kalkhydrat, Sand und Wasser bestehenden Massen in Strangpressen traten bisher zahlreiche Schwierigkeiten-auf. Wegen des relativhohen spezifischen Preßdruckes beim Strangpressen feuchter Kalksandmassen wird ein erheblicher Teil an Wasser aus der Masse herausgedrückt. Dies führt dazu, daß die aus der Presse austretende NIasse eine bröcklige Konsistenz aufweist und zerfällt. Eine Verringerung des spezifischen Prelldruckes ergab gleichfalls keine Vorteile; die erhaltenen Form= 'körper wiesen starke Risse auf bzw. zerfielen beim Schneiden mitunter vollständig. Auch andere- Maßnahmen wie beispielsweise das Zusetzen pl-astifizierender Mittel brachten nicht den gewünschten Erfolg.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, daß die gemäß dem Verfahren der Hauptanmeldung hergestellten galksandmassen eine genügend hohe Plastizität und Grünstandfestigkeit aufweisen, um in einer kont= nuierlich arbeitenden Strangpresse verarbeitet werden zu können. Ein Zerbröckeln oder Zerfallen: der aus der Presse=austretenden Masse tritt dabei auch bei hohen spezifischen Freßdrücken nicht-auf. Entsprechende Versuche auf einer hydraulischen Presse mit spezifischen l'reßdrÜcken von 300. kg/cm2 mit gemäß dem Verfahren der Hauptanmeldung und in herkömmlicher Weise hergestellten Kalksandmassen ergaben bei den ersten eine um etwa 70 % erhöhte Grünstandfestigkeit sowie erheblich verminderten Wasseraustritt. Dies läßt auf ein gleichfalls verbessertes Wasserrückb.altevermögen schließen. Die so hergestellten Preßkörper ließen sich unter Verwendung eines Stahldrahtes von 1 -mm Durchmesser glatt und kantenfest schneiden. -Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, den groben Zuschlagstoff auf eine Korngröße. von maximal 3 mm zu begrenzen: Bei-größeren Anteilen an Zuschlagstoffen ist es-vorteilhaft, der trockenmechanisch aufbereiteten Mischung 1 - 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Mischung, montmorillonit- oder kaolinhaltige Minerale, vorzugsweise Bentonit, zuzusetzen.
  • Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden-die aus der Strangpresse austretenden Kalksand-Formkörper anschließend -einer Vorwärmung bei Temperaturen von 40 bis 95 OG unterworfen.. Dadurch können .sie ohne Schwierigkeiten in beträchtlichen Mengen gestapelt werden.
  • Die Formkörper gelangen dann in den Härtekessel, wo sie in bekannter Weise ausgehärtet und anschließend: getrocknet werden, Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich aufgrund der hohen Plastizität der Hohmasse nicht nur zur Herstellung von Vollsteinen, sondern besonders auch zur Herstellung von Loch- oder Hohlsteinen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung hydrothermal gehärteter Kalksand-Formkörper aus einer Mischung von.Kalkhydrat und kieselsäurereichem Sand sowie nasser und gegebenenfalls anorganischen und/oder organischen Faserstoffen und einer anschließenden hydrothermalen Härtung unter einem Sattdampfdruck von etwa 10 - 20 atü, entsprechend Temperaturen von etwa '1.75 bis 210, wobei ein Teil einer Mischung aus Kalkhydrat und feinverteilter, kieselsäurehaltiger Komponente sowie reichlich Wasser nagmechanisch bis zu einer deutlichen Erhöhung- der Viskosität der Mischung aufbereitet und einer weiteren, trockenmechanisch hergestellten Mischung aus Kalkhydrat, feinverteilter kieselsäurehaltiger Komponente und gegebenenfalls gröberen Zuschlagstoffen in einer vom gewünschten Raumgewicht der endgültigen.-Formkörper abhängigen, genau definierten Menge zugesetzt wird und beide Mischungen einem weiteren Mischvorgang unterworfen werden, gemäß deutscher Auslegeschrift ... f , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Rohmasse zur Erzeugung der endgültigen Formkörper in einer kontinuierlich arbeitenden Strangpresse verarbeitet wä.rd.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n et, daß die groben Zuschlagstoffe auf eine Korngröße von maximal 3 mm begrenzt werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e -k.e n n z e i c h n e t, daß.der trockenmechanisch hergestellten Mischung 1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Mischun montmorillrni-t- oder kaolinhaltige Minerale, vorzugsweise Bentonit zugesetzt werden.
  4. 4. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen d a d u r c h k e n n -z e i c h n e t, daß die aus der Strangpresse austretenden Kalksand-Formkörper einer Vorwärmung bei Temperaturen von-40 bis 95o0 unterworfen werden.
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DE19854768A1 (de) * 1998-11-27 2000-05-31 Wolff Walsrode Ag Verfahren zur Herstellung von mineralischen Formkörpern
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