DE1646947A1 - Verfahren zur Herstellung kaltgebundener feuerfester Massen und Steine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kaltgebundener feuerfester Massen und Steine

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Description

  • Verfahren zur Herstellung kaltgebundener feuer-_ fester Nassen und Steine Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung kaltgebundener feuerfester &eine und Massen aus aluminothermischen oder elektrot.hermisehen Schlacken der Erzeugung von=Ferrovanadin, Ferrotitan-, Ferrochrom,. Ferromangan, aus spinell, Chromerz und/oder Sintermagnesit oder dergl. feuerfesten Rohstoffen.
  • Es sind: bereits feuerfeste Steine: und Massen auf der Basis von aluminothermischen Schlacken bekannt, die entweder in gebranntem oder ungebranntem Zustand zur Auskleidung von Industrieöfen verwendet werden. Während die gebrannten Produkte vor dem Einsatz einen keramischen Brennprozeß durchlaufen, werden ungebrannte Produkte durch eine sogenannte "chemische Bindung" verfestigt, wodurch auf einen keramischen Brand verzichtet werden kann. Der Vorteil der chemisch gebundenen Steine liegt vor allem darin, daß sich durch Fortfall des Brennprozesses mit allen erforderlichen vor- und nachgeschalteten Verfahrensstufen der gesamte Herstellungsprozeß wesentlich verkürzt, verbilligt und vereinfacht. 2ür die Herstellung von ungebrannten feuerfesten Steinen auf der Basis von aluminothermischen Schlacken sind als chemische Bindemittel :asserglas und saure oder neutrale Elektrolyte, wie z. B. Chloride und saure oder neutrale Sulfate der Alkali-, Erdalkali-oder Erdmetallgruppe als Bindemittel vorgeschlagen worden. Diese Bindemittel sind jedoch in bezug auf die damit gebundenen t@@rodukte als unbefriedigend anzusehen.
  • .Ein wesentlicher Nachteil derartig gebundener Produkte besteht nämlich darin, daß die chemische Bindung mit steigender Temperatur zerstört wird. Dies erfolgt innerhalb eines mittleren Temperaturbereiches, der weit unterhalb derjenigen Temperatur liegt, bei der in den genannten Produkten die keramische Bindung eintritt. In dieser sogenannten "Zwischenzone" geht die mechanische Festigkeit des Formkörpers sehr stark zurück.
  • Da in einem Ofen immer ein Temperaturgefälle vorhanden ist, herrscht an der Innenseite des Liauerwerks eine relativ hohe Temperatur, an der Außenseite eine wesentlich niedrigere. Bei der Verwendung von chemisch gebundenen Steinen ist somit in einer bestimmten 'riefe des kauerwerks Eine Temperatur anzutreffen, die der sogenannten "Zwischenzonentemperatur" entspricht und in der sich gegenüber dem anderen u#auerwerk eine Verringerung der mechanischen Festigkeit ergibt.
  • Es hat sich gezeigt, daß es an dieser "Zwischenzone" bevorzugt zum Loslösen von Steinschalen kommt, wodurch die Lebensdauer des Futters beeinträchtigt wird. Dieser Vorgang ist besonders in bewegten Öfen, wie z.B. in Drehöfen, von Bedeutung, wo das kauerwerk zusätzlichen dynamischen Kräften ausgesetzt ist. Entsprechende Erscheinungen zeigen auch hydraulisch gebundene Tassen aus aluminothermischen Schlacken, mit denen nach dem Torkret-Verfahren Reparaturarbeiten an beschädigten feuerten Dauerwerken durchgeführt werden. Auch hier ist die Haltbarkeit aufgespritzter Materialschichten durch Ausbildung einer Zwischenzone mit verminderter Festigkeit beeinträchtigt. In der vergangenen Zeit sind kaltgebundene feuerfeste Stoffe bekannt geworden, die zwischen Trocknungs-und Sintertemperatur nahezu gleichbleibende oder steigende Festigkeiten aufweisen. Hierbei handelt es sich um hochtonerdehaltige und tonerdereiche Materialien, wie Korund, Bauxit, Sillimanit, Liullit und ähnliches, die mit Ortophosphorsäure oder Monoaluminiumphosphat gebunden werden.
  • Für bestimmte Anwendungsgebiete sind unter Berücksichtigung von Temperatur und Art des zu brennenden Ofengutes hochtonerdehaltige Materialien Oder oben genannten Zusammensetzung weniger geeignet als feuerfeste Steine aus Massen auf der Basis von aluminothermischen Schlacken. Versuche, feuerfeste Mischungen auf der Basis von aluminothermischen Schlacken mit Ortophosphorsäure oder Monoaluminiumphosphat zu binden, schlugen fehl, da in den aluminothermischen Schlacken meist beträchtliche Mengen an luetallen, wie Ferrotitan, Ferrovanadin, Ferromangan und Ferrochrom, vorliegen (je nach Schlackenart in der Größenordnung von unter 1 - 896), die unter Wasserstoffentwicklung mit der Ortophosphorsäure oder dem sauren Aluminiumsalz reagieren. Dies führt bei dem hergestellten Formkörper zu einem Aufblähen und Reißen. Andererseits enthalten aluminothermische Schlacken neben A1203 als Hauptkomponente noch größere mengen an basischen Oxiden, wie Mig0, Ca0 und Mn 304, die mit Phosphorsäure, bzw. mit dem sauren Monoaluminiumphosphat unter Hitzeentwicklung heftig reagieren, so daß das in der Masse enthaltene Wasser schlagartig verdampft und die Formkörper aufreißt.
  • Es sind weiterhin auch Mischungen bekannt, bei denen auoh -aluminothermische Schlacken in Verbindung mit Sintermagnesit verarbeitet werden. Auch hier verläuft die Reaktion zwischen Sintermagnesit und Phosphorsäure so heftig ab, daß keine Verfestigung und Formbeständigkeit erzielt wird. Es hat sich also gezeigt, daß chemisch gebundene Steine auf der Basis von aluminothermischen Schlacken mit Ortophosphorsäure oder hlonoaluminiumphosphat nicht zu brauchbaren Körpern gebunden werden können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem sich auch bei feuerfesten Steinen und Massen auf der Basis von aluminothermischen Schlacken oder Sintermägnesit im mittleren Temperaturbereich hohe Festigkeiten erzielen lassen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Rohstoffmasse mit 0,5 - 5,0 /o eines-Phosphates, bezogen auf P205, als Kaltbindemittel versetzt wird, welches aus einem Natriumtetrapolyphosphatglas oder einer Lischung aus einem Natriumtetrapolyphosphatglas und Diammonphosphat besteht, und daß diese &lischung mit der zur Verformung erforderlichen Wassermenge versetzt, gemischt, verformt und bei einer Temperatur von mindestens 150o C getrocknet wird.
  • Vorteilhaft wurden dabei als Bindemittel Natriumtetrapolyphosphatgläser verwendet, bei denen das Molverhältnis von Na20 : P205 in den Grenzen von 0,95 : 1 bis 1,5 : 1 liegt. Diese Gläser bestehen je nach Na 20 / P205 - Verhältnis aus Gemischen lang - bis mittelkettiger Polyphosphate und besitzen einen pH-Wert zwischen pH 6 und.pH 9. Es wurde dabei festgestellt, daß die bei diesen Phosphatgläsern vorhandene Kettenstruktur sich besonders günstig auf die 2estigkeit.der genannten Materialien auswirkt.
  • Die folgenden Beispiele zeigen die r'estigkeitseigenschaften von Lassen, die reit Jen herkömmlichen Bindemitteln und den erfindungsgemäßen Tetrapolyphosphatgläsern gebunden wurden. Beispiel 1: 99 iä Ferrovanadinschlacke und 1 io Bindeton wurden in den 2raktionen 6 - 3 mm = 20 ö 3 - 2 mm = 10 Äö 2 - 0 mm = 35 0,2 - 0 mm = 35 a zusammengesetzt und gemischt. Diese IY:ischung wurde mit 5 iö Natronwasserglas (spez. Gewicht = 1,35) und 0,4 j Natriumsilikofluorid, bezogen auf das Gewicht der Trockenmischung, versetzt und nach dem Hinzugeben der für die Verformung erforderlichen Wassermenge gemischt und unter einem Druck von 400 kg/cm 2 zu Formlingen gepreßt. Die Prüfkörper wurden 16 Stunden bei 150 o 0 getrocknet. Beispiel 2: Die gemäß Beispiel 1 hergestellte Trockenmischung aus 99 % Ferrovanadinschlacke und 1 % Bindeton wurde mit 5 % Magnesiumsulfat, bezogen auf das Gewicht der Trockenmischung, versetzt und mit der zur Verformung erforderlichen Wassermenge gemischt und unter einem Druck von 400 kg/em2 zu Formlingen gepreßt. Die FrüfkÖrper wurden 16 Stunden bei 150o 0 getrocknet. Beispiel 3: 65 % Ferrovanadinschlacke wurden mit 34 /o eines Tonerdeschmelzzementes der chemischen Zusammensetzung 0a0 = 20 ,6 mg0 - 10 2 2 und 1 % Bindeton auf die bereits angegebenen Kornverteilung eingestellt und gemischt. Die Trockenmischung wurde mit einer Wassermenge, entsprechend einem Wasserzementwert von 0,6 versetzt, gemischt und unter einem Druck von 400 kg/cm 2 zu Formlingen verpreßt. Die rrobekörper wurden 16 Stunden bei 1500 0 getrocknet. Beispiel 4- 99 % Ferrovanadinschlacke und 1 % Bindeton der im Beispiel 1 angegebenen Körnungszusammensetzung wurden mit 1 % Natriumtetrapolyphosphatglas mit einem Na 20 / P205 - Verhältnis von 1,5 : 1 versetzt, mit der zur Verformung erforderlichen Wassermenge gemischt und unter einem Druck von 400 kg/cm 2 zu Formlingen verpreßt. Die Probekörper wurden 16 Stunden bei 150o0 getrocknet.
  • Beispiel 5: 99 % Ferrovanadinschlacke und 1 % Bindeton der im Beispiel 1 angegebenen Körnungszusammensetzung wurden mit 5 % Natriumtetrapolyphosphatglas (mit einem Na20 / P205 - Verhältnis von 1,5 : 1),bezogen auf das Gewicht, der Trockenmischung versetzt, mit der zur Verformung erforderlichen Wassermenge gemischt und einem Druck von 400 kg,/cm 2 zu Formlingen verpreßt. Die Probekörper wurden 16 Stunden bei 150o0 getrocknet Die nach dem Beispiel 1 bis 5 hergestellten Körper wurden nach der Trocknung bei 150o 0 und nach dem Tempern der groben bei den Temperaturen von 500, 700, 900 und 1100 ° 0 auf ihre Kaltdruckfestigkeit geprüft. Die Ergebnisse sind in Tafel 2 zusammengestellt.
  • Aus der Gegenüberstellung zeigt sich eine deutliche Abnahme der Kaltdruckfestigkeit bei den Mischungen 1 - 3 nach dem Tempern bei 900 und 1100o 0, also im Bereich der sogenannten Zwischenzone. Beispiel 4 zeigt, daß bereits bei % des verwendeten Natriumphosphatglases gleichbleibende Festigkeiten über den gesamten Temperaturbereich erzielt werden, während bei einem Zusatz von 5 yö die Festigkeiten mit zunehmender Temperatur stark ansteigen. Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird eine Mischung von 10 - 90 y6 Natriumtetrapolgphosphatglas und 90 - 10 961 Diammonphosphat verwendet. Mischungen derartiger Zusammensetzungen werden in solchen Fällen vorteilhaft verwendet, Wenn die Versätze außer einer aluminothermischen Schlacke noch Sintermagnesit oder Chromerz in Mengen bis zu 60 enthalten.
  • Im Beispiel 6 ist eine derartige Mischung beschrieben. Beispiel 6: 49 % Ferrovanadinschlacke, 30 % Sintermagnesit, 20 ro Chromerz und 1 jö Bindeton wurden in der in Beispiel l angegebenen Körnungszusammensetzung mit 5 j einer Bindemittelmischung,bestehend aus 1 Teil Natriumtetrapolyphosphatglas und 9 Teilen Diammonphosphat, bezogen auf die Trockenmischung, versetzt, nach Zugabe der erforderlichen Wassermenge gemischt und bei einem Druck von 400 kg/cm 2 zu Formlingen verpreßt. Die Probekörper wurden 16 Stunden bei 150o C getrocknet.
  • Beispiel 7: --Der gleiche Versatz wie Beispiel 6 wurde mit 5 J liagnesiumsulfat, bezogen auf das Gewicht der Trockenmischung, versetzt, nach Zugabe der erforderlichen Wassermenge gemischt und bei einem Druck von 400 kg/cm 2 in Formlinge gepreßt. Die Probekörper wurden 16 Stunden bei 150o C getrocknet.
  • Tafel 3 zeigt eine Gegenüberstellung der Festigkeits-werte.
  • Diese Beispiele zeigen die verbesserte mechanische Festigkeit in der sogenannten Zwischenzone bei chemisch gebundenen Steinen auf der Basis von aluminothermischen Schlacken Natriumtetraphosphatglas. Ohne Verwendung der erfindungsgemäßen Bindemittel ist es erforderlich, den zeit- und kostenmäßig aufwendigeren Brennprozeß anzuwenden, der die einzige bisher bekannte Methode ist, um bei den genannten Mischungen Festigkeiten im mittleren Temperaturbereich zu erzielen, wie sie der Erfindung entsprechen.

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Herstellung kaltgebundener feuerfester Steine und Massen aus aluminothermischen oder elektrothermischen Schlacken der Erzeugung von Ferrovanadin, Ferrotitan, Ferrochrom, Ferromangan, aus Spinell, Chromerz und/oder Sintermagnesit o.dergl. feuerfesten Rohstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohstoffmasse mit 0,5 - 5,0 % eines Phosphates, bezogen auf P205, als Kaltbindemittel versetzt wird, welches aus einem Natriumtetrapolyphosphatglas und Diammonphosphat besteht, und daß diese Mischung mit der zur Verformung erforderlichen Wassermenge versetzt, gemischt, verformt und bei einer Temperatur von mindestens 150o C getrocknet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB Natriumtetrapolyphosphatgläser verwendet werden, deren Molverhältnis Na20 : P205 zwischen 0,95 : 1 und 1,5 : 1 liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bindemittelmischung, bestehend aus 10 - 90 % eines Natriumtetrapolyphosphatglases und 90 - 10 % Diafimonphosphat, verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rohstoffmasse, bestehend aus 100 - 95 % einer aluminothermischen Schlacke aus der Ferrovanadin-, Ferrotitan-, Ferromangan oder Ferrochromherstellung und 0 - 5 g6 Bindeton, verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rohstoffmasse, bestehend aus 100 - 95 9ö gesintertem oder geschmolzenem Spinell und 0 - 5 % Bindeton, verwendet wird. 6. Verfahren. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rohstoffmasse verwendet wird, in der die Schlacke oder der Spinell von 1 bis 60 % durch Chromerz und/oder Sintermagnesit ersetzt sind. ?.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung durch Pressen, Stampfen oder Torkretieren erfolgt. T a f e 1 n Taf e1 1 S'02 A1203 Fe 203 Cr203 kn204 Ti02 Y205 Ca0 Mg0 B a0 Ferrovanadin- - 81,11 0,66 - - - 4,58 1,12 13,08 - schlacke Ferrovanadin- - 74,09 0,19 - - - 1930 A05 6,97 - schlacke Ferrovanadin- - 75,37 0,84 - - - 0,56 12,80 10,01 - schlacke Ferrotitan- 0,45 75,07 3,17 - - 19,78 - 1,06 0,27 - schlacke Ferrotitan- 0,24 64,54 2,14 - - 25,23 - 7,68 0,48 - schlacke Ferromangan- 0,98 63,68 2,80 - 21,30 - - 9,07 0,55 1,45 schlacke
    Tafel 2 g D F (kg/cm 2) 150°C 500°C 700°C 900°c 1100°C Beispiel 1 299 325 300 225 160 Beispiel 2 200 205 211 103 195 Beispiel 3 300 325 300 225 160 Beispiel 4 304 320 314 350 286 Beispiel 5 300 450 - 904 900 666
    Tafel g D F (kg/cm2) 1500C 5o0°c ?00®c 9001C 110000 Beispiel 6 452 478 358 390 422 Beispiel ? 588 334 252 188 148
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