DE1645013A1 - Verfahren zur Herstellung von faserbildenden Polyurethan-Elastomeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von faserbildenden Polyurethan-ElastomerenInfo
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Description
W. 12 680/66
Monsanto Company St« louis, Missouri, V,St.A.
Verfahren zur Herstellung von faserbildenden Polyurethan-Elastomeren
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von elastomeren Polymerisatenβ Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf ein kontinuierliches Verfahren für die Herstellung von faser-
oder fadenbildenden Polyurethan-Elastomeren aus polymeren Glykolen und organischen Diisocyanaten.
Polymerisate dieser allgemeinen Art haben in letMter Zeit verbreitete Anwendung bei der Herstellung
von elastischen Fasern und Fäden gefunden. Bisher wurden Polyurethan-Elastomere durch Zugabe eines polymeren
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Glykols und eines organischen Diisocyanate in ein Reaktionsgefäß und inniges Vermischen der Reaktionsteilnehmer
hergestellt, bis das Glykol mit Isocyanätresten "gekapselt"
(capped) war, um ein mit Isocyanat-Endgruppen versehenes Vorpolymerisat zu ergebene Dieses Vorpolymerisat wird dann
aus dem Reaktionsgefäß entfernt und ein weiterer Ansatz der Reaktionsteilnehmer wird zugegeben. Das Vorpolymerisat
wird anschließend in einem zweiten Reaktionsgefäß mit einem kettenverlangernden Mittel umgesetzt, um Urethanpolymerisat
zu bilden» Das Polymerisat wird aus dem zweiten Reaktionsgefäß entfernt, und ein zweiter Ansatz von Vorpolymerisat
wird dann dem zweiten Reaktionsgefäß hinzugegeben, um mit dem kettenverlangernden Mittel in ähnlicher
Weise umgesetzt zu werden. Diese Verfahrensweise wird üblicherweise als diskontinuierliches Verfahren bezeichnete
Der hier verwendete Ausdruck "Polyurethan-Elastomere11 sou.
i-lastomere mit einem Gehalt an anderen Bindungen als Polyurethanbindungen,
z.B. Polyurethan-Polyharnstoff-Polymerisate einschließen.
Während auf diese Weise hergestellte Polyurethan-Elastomere
im allgemeinen zufriedenstellend waren, ist ein jedem
ansatzweisen Verfahren anhaftender Hachteil ein Mangel an Einheitlichkeit oder Gleichförmigkeit der Endprodukte. Die
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Gleichförmigkeit kann wirksam durch Ausführen der Reaktionen auf kontinuierliche Weise reguliert werden, doch
es war bisher äußerst schwierig, wenn nicht unmöglich, Polyurethan-Elastomere in einem wirksamen, praktischen
kontinuierlichen Verfahren wegen der sehr hohen Viskosität des mit Isocyanatendgruppen versehenen Vorpolymerisats herzustellen.
Dieses hochviskose Vorpolymerisat verhindert nicht nur ein geeignetes Hühren, sondern auch einen gleich- ^
mäßigen Fluß in einem kontinuierlichen System. Sin derartiger ungleichförmiger Fluß führt nicht nur zu einem ungleichmäßigen
Produkt sondern neigt auch dazu, häufig ein Stillegen bei einer kontinuierlichen Arbeitsweise zu verursachen.
Aufgabe äer Erfindung ist die üchaffung eines neuen,
kontinuierlichen Verfahrens zur Herstellung von faserbildenden Polyurethan-Elastomeren, insbesondere von gleichförmiger,
überlegener Qualität in einem wirksamen und wirtschaftlich praktischen System.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß man ein polyEieres Glykol, ein organisches Diisocyanat und ein
Lösungsmittel für das Glykol, welches jedoch nicht mit dem Glykol, dew Diisocyanat und dem Vorpolymerisatproäukt
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reaktionsfähig ist in einer vorbestimmten, geregelten Geschwindigkeit, bzw. einem vorbestimmten und geregelten
Ausmaß in eine Reaktionszone kontinuierlich einführt, wobei man in der Reaktionszone eine im wesentlichen feuchtigkeitsfreie
und vorzugsweise gasfreie Atmosphäre aufrechterhält, das so gebildete von Isocyanat gekapselte (capped)
Vorpolymerisat kontinuierlich aus der Reaktionszone abzieht
und in einem geregelten Ausmaß, φίτι eine Polymerisationszone überführt, kontinuierlich ein Kettenverlängerungsmittel
der Polymerisationszone in einem vorbestimmten ge-· regelten Ausmaß zugibt, und Urethanpolymerisat aus der
Polymerisationszone kontinuierlich abzieht. Das Urethanpolymerisat kann dann gelagert oder kontinuierlich in eine
geeignete Apparatur übergeführt werden, worin das Polymerisat zu Fäden geformt wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird nachstehend im einzelnen anhand des beigefügten Fließschemas beschrieben.
Polymeres G-lykol, welches in einem g eeigneten Lösungsmittel
aufgelöst werden kann, v/ird von einer Quelle 1 über Leitung 3 und Abmeßpumpe 5 in ein Reaktionsgefäß 7
überführt. Gleichzeitig und im wesentlichen in stöcheometri-
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sohen Mengen wird Diisocyanat, welches ebenfalls in
einem geeigneten lösungsmittel aufgelöst sein kann, von Quelle 2 über Leitung 4 una Abmeßpumpe 6 dem Reaktionsgefäß
7 zugeführt. Während das Lösungsmittel als ein getrennter Zuleitungsstrom von einer getrennten
Quelle (nicht gezeigt) zugegeben werden kann, wurde gefunden, daß es wirkungsvoller ist, einen oder beide
Reaktionsteilnehmer in dem Lösungsmittel gelöst zuzuführen. In einigen lallen kann es erwünscht sein, das
Reaktionsgefäß zur Bildung des Vorpolynierisats mit einer Rühreinrichtung zu ν ersehen, in welchem Pail das Reaktionsgefäß
7 mit Rührer 8 versehen ist, welcher durch einen Motor 9 betrieben ist. Der Aufbau des Reaktors muß
so gewählt werden, daß die Möglichkeit der Anwesenheit von Feuchtigkeit, Luft und vorzugsweise" inerten Gasen,
ausgeschlossen ist. Dies stellte sich insofern als notwendig heraus, als Luft und feuchtigkeit die Bildung von
Verunreinigungen bewirken,und deren Anwesenheit muß μάά vermieden
werden. Es wurde gefunden,· daß eine Inertgasdecke, welche normalerweise verwendet \tfird, um l'euchtigkeit und
Luft aus der Reaktionszone auszuschließen, die Bildung
von polymeren Häuten an der Plüssigkeit3oberfläche unter-
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stützt. Da die Arbeitszeit einer kontinuierlichen Polymerisation lang ist, bewirkt jede Bildung eine Verunreinigung
- auch wenn nur in geringem Ausmaß gebildet - ein vorzeitiges Stillegen des Verfahrens und muß vermieden werden. In dem
Fließschema ist schematisch gezeigt, daß das Reaktionsgefäß 7 am Boden oder unteren Teil über Leitungen 3 und 4 beschickt
wird und das gebildete Vorpolymerisat am oberen Teil über Leitung 10 abgegeben wird. Eine derartige Anordnung stellte
sich als geeignet für die Zwecke der Erfindung heraus, da durch Anwendung des Reaktionsgefäßes dieses Aufbaus das
Vorpolymerisat nicht abgegeben wird, bevor das Reaktionsgefäß vollständig durch die einfließenden Reaktionsteilnehmer
und das daraus gebildete Vorpolymerisat gefüllt ist. So ist die Möglichkeit ausgeschlossen, daß Feuchtigkeit und gasartige
Substanzen anwesend sind. Es können jedoch auch andere Aufbauten verwendet v/erden, sofern die Anwesenheit von
Feuchtigkeit, Luft und vorzugsweise inerten Gasen vermieden wird.
In dem Reaktionsgefäß 7 gebildetes Vorpolymerisat wird über Leitung 10 und Abmeßpumpe 11 gleichzeitig mit einer
abgemessenen Menge eines kettenverlängernden Mittels von Quelle 12 über Leitung 15 und Abmeßpumpe 13 in ein PoIy-
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meriaationsgefäß 14 geführt* Das Polymerisationsgefäß 14
ist mit einem durch Motor 19 angetriebenen Rührer 18 versehen. Das Polyurethanprodukt wird über Leitung 20 abgezogen
und kann in einen Lagertank 21 überführt werden, oder direkt in eine geeignete Apparatur (nicht gezeigt) für die
Herstellung von Polyurethanfäden oder -fasern geführt werden*
Außerdem wurde gefunden, daß es besonders erwünscht ist, die Gleichförmigkeit des Produktes weiter durch Hinstellen
des Beschickungsausinaßes zu dem Polymerisationsgefäß 14 zu regeln, um kleinere Veränderungen, welche von
leicht veränderlichen Bedingungen, welche in dem Reaktionsgefäß 7 vorkommen können, auszugleichen. Gemäß diesem
Aspekt der Erfindung wird das Ausmaß der Einführung entweder
des Vorpolynerisats oder des Kettenverlängerungsmittels in das Polymerisationsgefäß entsprechend den gemessenen
Viskositätsveränderungen des Materials in dem Polymerisationsgefäß variiert. So kann das Polymerisationsgefäß 14 mit einer
auf Viskosität ansprechenden Einrichtung 16 versehen sein, welche in der Weise aufgebaut sein kann, daß sie ein Signal
erzeugt, welches verstärkt und über Leitung 17 zur Abmeßpumpe
11 oder Abmeßpumpe 13 gesendet werden kann, um deren Arbeitswe'ise zu regeln. Bei Anwendung eines Systems dieser
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Art treten Veränderungen in der Menge an Vorpolymeriaat oder Kettenverlängerungsmittel entsprechend der Viskositätsveränderungen
automatisch in der Weise ein, daß dies zu einem gleichförmigeren Polyrtierisatprodukt führt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist nicht auf besondere Reaktionsteilnehmer beschränkt; vielmehr liegt
eins der vorteilhaften Merkmale der Erfindung darin, daß das Verfahren zur Erzeugung von Polyurethan-Elastomeren
aus irgendwelchen der üblichen Ausgangsmaterialien angewendet werden kann, z.B. aus denen, welche in der US-Patent- ·
schrift 3 115 584 beschrieben sind. So umfaßt das Verfahren gemäß der Erfindung die Verwendung von Polyätherglykolen,
z.B. Polyalkylenätherglykolen, Polyalkylenarylenätherglykolen, Polyalkylenäther-iÜoätherglykolen und Polyesterglykolen,
einschließlich von Caprolactonen abgeleiteter Polyesterglykole.
Die gleiche Verallgemeinerung hinsichtlich des weiten Bereiches der jiusgangsmaterialien kann für die organischen
Diisocyanate gemacht werden,welche bei dem Verfahren gemäß der Erfindung zum Umsatz mit dem polymeren
G-lykol verwendet werden. Das Verfahren gemäß der Erfindung
ist nicht auf irgerdeine besondere Art von Diisocyanaten beschränkt; vielmehr können irgendwelche der zahlreichen
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bekannten Diisocyanate bei dem Verfahren gemäß der Erfindung
verwendetwerden. Diese sind so allgemein bekannt,
daß es nicht erforderlich ist, sie hier zu erwähnen. Siehe 25.B. US-Patent schrift 2 871 227 und die vorstehend genannte
US-Patentschrift. In der technischen Praxis wurde gefunden,
daß das bevorzugte Diisocyanat 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
ist.
Die Kettenverlängerungsmittel sind ebenfalls allgemein als Verbindungen mit nicht mehr als 2 Atomen, welche verfügbare
aktive Wasserstoffatome tragen, bekannt. Der Ausdruck "aktives Wasserstoffatom" bezecht sich auf Wasserstoffatome,
welche wegen ihrer Stellung im Molekül Aktivität gemäß dem Zerewitinoff-Iest, beschrieben von Kohler in J. Am.
Ohem. Soc. 49, 3181 (1927), entfalten. Wiederum ist hier eine Aufzählung aller verwendbaren Kettenverlängerungsmittel
nicht erforderlich. Ss sei auf die vorstehend aufgeführten US-Patentschriften hingewiesen. Bevorzugte Kettenverlängerungsmittel sind: 1,3-Benzol-bis(methylamin), Äthylendiamin,
Propandiamin und Hydrazin.
Wie vorstehend gezeigt, wurde'gefunden, daß durch Umsetzung
des polymeren Glykols und des organischen Diisocyanate
in einer Lösung, das Verfahren in kontinuierlicher Weise ausgeführt werden kann, da bei dieser Arbeitsweise
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- ίο -
die Viskosität des Systems in dieser Phase des Verfahrens
niedrig genug ist, um wirksam den kontinuierlichen Ablauf des Verfahrens zuzulassen* Irgendein Lösungsmittel, welches
das Grlykol, das Diisqcyanat und das Vorpolymerisatprodukt unter den Reaktionsbedingungen bei dem Verfahren gemäß
der Erfindung löst und nicht mit diesen reagiert,-kann verwendet werden. Beispiele für geeignete Lösungsmittel
sind! Dimethylformamid, DimethyIacetamid, Dimethylpropionamid,
Dimethylsulfoxyd oder dergleichen. Pur die Zwecke der Erfindung sind Dimethylacetamid und Dimethylformamid bevorzugte
Lösungsmittel. Wie vorstehend erwähnt, wird die größte Wirkung erzielt, wenn eine Lösung von einem oder
beiden der Reaktionsteilnehmer vor ihrer Einführung in die Reaktionszone hergestellt wird. So wird, während das
Lösungsmittel dem Reaktionsgefäß als ein getrennter Strom zugeführt werden kann, gewöhnlich entweder das polymere
Glykol dem Reaktionsgefäß in Lösungsform zugeführt, oder das organische Diisocyanat wird in einem Lösungsmittel
aufgelöst und diese Lösung wird in die Reaktionszone eingeführt, oder beide Reaktionsteilnehmer werden als Lösungen
zugegeben. Es wurde gefunden, daß vorzugsweise beide Reaktionsteilnehmer, das Grlykol und das Diisocyanat, der
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Reaktionszone in Form von getrennten Lösungen zugegeben werden. Die in dem Reaktionsgefäß und dem Polymerisationsgefäß
aufrechterhaltene Temperatur ist nicht kritisch. Gewöhnlich wird genügend exotherme Reaktionswärme abgegeben,
um eine kontinuierliche Reaktion aufrecht zu erhalten, wenn einmal dia Reaktion zwischen dem polymeren Glykol
und dem Diisocyanat begonnen hat. Während Temperaturen im Bereich von 90 bis 100°0 in dem Vorpolymerisatreaktionsgefäß
angewendet werden können, wurde gefunden, daß bei diesen hohen Temperaturen eine große Neigung hinsichtlich der Bildung
von Verunreinigungen wie z.B. Allophonat oder dergleichei
besteht, was nach Möglichkeit vermieden werden soll. So
wird die Temperatur der Vorpolymerisationsreaktion vorzugsweise zwischen etwa 25°C und 400G gehalten. Die Temperatur
des PolymerisationsgefäSes kann zweckmäßigerweise bei etwa
den gleichen Temperaturen gehalten werden. Die Temperatur,
sowohl in dem Reaktionsgefäß als auch in dem Polymerisatior.sgefäß
sollte relativ konstant sein, da Temperatur-Veränderungen Viskositätsmessungen beeinflussen=
Der sowohl in dem Reaktionsgefäls als auch in dem
Polymerisationsgefäß aufrecht erhaltene Druck ist nicht kritisch, und es können atmosphärische, unteratmosphärische
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und überatmosphärische Drücke angewendet werden. Normaler- .
weise wird die Reaktion zwischen dem Glykol und dem Diiso-
cyanat bei etwa 0,35 bis 2,11 kg/cm (5 - 30 psig) ausgeführt.
Während die Reaktion zwischen dem Vorpolymerieat und dem Kettenverlängerungsmittel in zufriedenstellender Weise
bei atmosphärischem Druck ausgeführt werden kann, wird im allgemeinen eine Druckhöhe (head of pressure) sswischen etwa-0,56
und 1,05 kg/cm (8 und 15 psig) in dem Polymerisationsgefäß aufrecht erhalten, als eine Folge der kontinuierlichen
Art des Verfahrens.
Als eine zusätzliche wahlweise Stufe, welche zum Schutz gegen die Bildung von Gel während des Verfahrens gemäß ddr
Erfindung angewendet werden kann, kann eine geringe Menge an Säure dem Vorpolymerisat oder den Reaktionskomponenten G-lykol
oder Diisocyanat, aus welchen das Vorpolymerisat hergestellt wird, zugegeben werden. Diese Säurezugabe dient dazu, irgendwelche
reaktionsfähigen Stellen an dem Polymerisat, welche sonst mit nicht umgesetzten Isocyanatgruppen reagieren und
Vernetzung bewirken, zu neutralisieren. Da es im allgemeinen nur eine kleine Zahl von reaktionsfähigen Stellen gibt, ist
nur eine kleine Menge an Säure notwendig. Es wurde gefunden, daß im allgemeinen Säure in einer Menge von 10-500 Teilen
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je Millioii, bezogen auf das Vorpolymerisat, wirksam Ist.
Während größere Mengen an Säure verwendet werden können, wurde gefunden, daß es unpraktisch ist, da keine entsprechende
Vergrößerung der Wirksamkeit stattfindet.
Bs kann irgendeine Säure, welche dazu dient, diese reaktionsfähigen Stellen zu neutralisieren, bei dem Verfahren
gemäß der Erfindung verwendet werden. Es wurde gefunden, daß Säure mit einer Ionisationskonstante von
größer als etwa 1,1 χ ΙΟ""9 diesem Zweck dient. Typische
Säuren dieser Klasse sind: Essig-, Propion-, Butter-, Valeria* Phosphor-, Salz-und andere ähnliche Säuren« Die bevorzugten
Säuren sind Essigsäure und Phosphorsäure.
Das Ausmaß, in welchem die Reaktionskomponenten dem Reaktionsgefäß zugeführt werden, werden natürlich durch
die gewünschte Verweilzeit in dem Reaktionsgefäß und das gewünschte Molverhältnis der Reaktionskomponenten bestimmt.
Me Verweilzeit in dem Reaktionsgefäß ist wiederum abhängig von verschiedenen Faktoren. Je höher die angewendete Reaktionstemperatur,
desto kürzer ist die erforderliche lieaktionszeit. Jedoch sollten, wie vorstehend ausgeführt,
hohe !Temperaturen, welche die Bildung von Verunreinigungen
fördern, vermieden werden. Die Reaktionszeit wird auch durch
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-H-
die Verwendung eines Katalysators beeinflußt. Das Verfahren
gemäß der Erfindung umfaßt die Verwendung von irgendwelchen bekannten Katalysatoren, welche üblicherweise bei der Reaktion
zwischen dem polymeren Glykol und dem organischen Liisocyanat verwendet werden. Es wurde jedoch gefunden,
daß basisches Dibutylzinnacetat und Dibutylzinndilaurat wegen ihrer Stabilität in dem lösungsmittel besonders
zweckmäßig sind, wenn die Reaktion in Lösung ausgeführt wird. Bei Anwendung dieser Katalysatoren kann eine weitere
Verringerung in der Menge der Bildung an unerwünschten Verunreinigungen, wie ZoB. Allophonat, festgestellt werden.
Jedenfalls sollte das Vorpolymerisat aus dem Reaktionsgefäß vor irgendeiner signifikanten Gelbildung abgezogen
werden. Im allgemeinen sind die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Vorpolymerisatmassen (dopes)
mehrere Stunden lang stabil, und so findet keine Gelbildung in dem Reaktionsgefäß statt. Es ist jedoch offensichtlich,
daß irgendeine signifikante Gelbildung eine ungünstige Wirkung auf die kontinuierliche Art des Verfahrens haben
würde, und vermieden werden sollte. Innerhalb des Rahmens der vorstehend erwähnten verschiedenen Ausführungsformen
wurde gefunden, daß die Verweilzeit in dem Reaktionsgefäß
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zwischen 50 Minuten und 4 Stunden liegen kann. Die zweckmäßigste und bevorzugte Zeit ist 1 Stunde.
Die Reaktionsteilnehmer werden in das.Reaktionsgefäß
mit einer solchen Geschwindigkeit bzw. in einem solchen Ausmaß eingebracht, um die gewünschte Verweilzeit darin
und auch ein konstantes molares Verhältnis zwischen diesen vorzusehen.
Es wurde gefunden, daß die besten Ergebnisse erhalten μ
werden, wenn das molare Verhältnis im wesentlichen stöchiometrisch ist. Das stöehiometrische Verhältnis für die
Reaktion zwischen dem polymeren GKLykol und dem organischen Diisocyanat ist 2 Mol Diisocyanat je Mol G-lykol. Unter "im
wesentlichen stöchiometrisch" wird ein Verhältnis zwischen
etwa 1,75 Mol und 2,25 Mol Diisocyanat ;}e Mol Glykol verstanden,
d.h. Abweichungen von etwa 12,5 i° sind möglich. Es ist wichtig, welches Verhältnis auch verwendet wird, daß
die Beschickung in einem konstanten Verhältnis eingeführt wird, insofern als irgendwelche Veränderungen in dem Be- "
schiokungsverhältnis die Gleichförmigkeit des Endproduktes
beeinträchtigen.
Im allgemeinen kann das Kettenverlängerungsmittel dem
Vorpolymerisat in wesentlich stöchiometrischen Mengen
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zugegeben werdenο d.h. etwa 1 Mol Kettenverlängerungsmittel
je Mol Vorpolymerisat. Es ist jedoch notwendig, um Quervernetzungen
zu verhindern, genügend Kettenverlängerungemittel zur Reaktion mit allen freien Isecyanatgruppen eu
verwenden, d.h. mindestens ein chemisches Äquivalent an Diamingruppen zu Isoeyanatgruppen. Der Grund hierfür ist,
daß freie Isocyanatgruppen in der Lage sind, die gebildeten Harnstoffbindungen unter Bewirkung von Quervernetzungen anzugreifen.
Quervernetzte Polymerisate sind unschmelzbar und unlöslich und sind sehr schwierig zu Faser- oder Fadenstrukturen
auszuspritzen. So wird im allgemeinen das Kettenverlängerungsmittel in im wesentlichen stöchiometrischen Mengen
zugegeben. Es ist natürlich offensichtlich, daß die genaue Menge an zu dem Vorpolymerisat zugegebenen Kettenverlängerungsmittel von dem in der Reaktion;, angewendeten molaren
Verhältnis zwischen dem polymeren Glykol und dem organischen
Diisocyanat und auch von der Menge der nicht umgesetzten Reaktionskomponenten, welche in das Polymerieationsgefäß
eintreten, abhängt. Der Grund hierfür ist, daß, wenn andere als genaue stöchiometrische Verhältnisse zu Beginn
der Reaktion verwendet werden, oder wenn die zunächst ein-, geleitete Reaktion nicht zur Vervollständigung führt, ein
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Überschuß von einem der Reaktionskomponenten in dem System an dem Punkt auftritt, wo das Kettenverlängerungsmittel
zugesetzt wird. Es ist daher im allgemeinen erwünscht, das Ausmaß der Zugabe an Kettenverlängerungsmittel mit
dem Ausmaß, in welchem das polymere Glykol und das organische Diisocyanat dem Reaktionsgefäß zugegeben werden,in
Übereinstimmung zu bringen, sojdaß im wesentlichen 1MoI von
dem System zugegebenen Kettenverlängerungsmittel je Mol an in dem Reaktor gebildeten Vorpolymeriaat vorliegt. Das Kettenverlängerungsmittel
kann auch in Form einer Lösung eingeführt werden und es ist tatsächlich bevorzugt, so zu verfahren.
Bs ist im allgemeinen bevorzugt, das gleiche Lo-. sungsmittel wie. in der einleitenden Reaktion zu verwenden.
Es können jedoch andere Lösungsmittel verwendet werden, sofern sie Lösungsmittel für das Kettenverlängerungsmittel
und das Polyurethanpolymerisat unter den angewendeten Bedingungen sind, und nicht mit diesen reagieren.
Bei Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wurde gefunden, daß die Vorpolymerisatmasae (dope) beim
Verlassen des Reaktionsgefäßes und beim Eintritt in das Polymerisationsgefäß nicht immer von genau der gleichen
Zusammensetzung ist. Dies liegt an den leicht veränderlichen Bedingungen in dem Reaktionsgefäß, welche unvermeidliche
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Folge der Arbeitsweise -eines kontinuierlichen Systems dieser Art sind. Da die Erzielung eines gleichförmigen Produkts
eine der Aufgaben der Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist, hat es sich als notwendig herausgestellt,
das Ausmaß der Beschickung in das Polymerisationsgefäß entsprechend der Veränderung in der Zusammensetzung der
das Reaktionsgefäß verlassenden Vorpolymerisatiemassen zu
verändern, was durch eine Viskositätsveränderung des Inhaltes des Polymerisationsgefäßes angezeigt wird. Wie
vorstehend ausgeführt, ist ein besonders wünschenswerter Aspekt der xirfinctung, daß solchein Sachverhalt durch die
Verwendung einer auf Viskosität ansprechenden Einrichtung, welche die Aufrechterhaltung einer relativ konstanten Viskosität
in dem Polymerisationsgefäß ermöglicht, ausgeglichen wird. Eine derartige Einrichtung kann ungeachtet der
tatsächlich vorliegenden Viskosität des Inhaltes des Polymerisationsgefäßes angewendet werden· Wenn es z.B. erwünscht
ist, ein in einer Trockenspinnarbeitsweise zu verwendendes Polymerisat herzustellen, ist ein hochviskoses Polymerisat
von z.B. 75 000 Ms 100 000 Centipoise erforderlich, während,
wenn das Polymerisat naßgesponnen werden soll, ein Polymerisat von niedrigerer Viskosität, z.B. von 20 000 "bis 30 000
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Gentipoiae erforderlich ist. Bei dem Verfahren gemäß der
Erfindung können beide Arten von Polymerisaten hergestellt werden» welche durch die Verwendung der vorstehend erwähnten
auf Viskosität ansprechenden Einrichtung gleichförmigere Eigenschaften besitzen. Diese Einrichtung ist an dem Polymerisationsgefäß
in der Weise angebracht, um die Viskosität der Polymerisationalösung darin kontinuierlich zu messen.
Wenn die Viskosität des Polymerisates sich zu irgendeinem ^ signifikanten Ausmaß verändert, zeigt die auf Viskosität ansprechende
Einrichtung diese Veränderung an und die Beschickung in das Polymerisationsgefäß wird so eingestellt,
um einen Ausgleich entsprechend dieser Änderung durchzuführen. Die Einstellung kann automatisch sein, wobei ein
Signal von der auf Viskosität ansprechenden Einrichtung ausgesendetwird. Dieses Signal kann verstärkt und dann auf
die Abmesspumpe, durch welche das Vorpolymerisat von dem Reaktionsgefäß zu dem Polymerisationsgefäß hindurchgeht,
oder auf die Abmeßpumpe, durch welche das Kettenverlängerungs- f
mittel in das Polymerisationsgefäß eingeführt wird, übertragen werden. Bei Ausführung des Verfahrens mit einer
derartigen Einrichtung wird die Gleichförmigkeit des Bndproduktes weitgehend gefördert. Obwohl die Einrichtung so
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aufgebaut sein kann, daß sie ein Signal auf beide der · einströmenden Reaktionskomponenten überträgt, wurde gefunden,
daß es bevorzugt wird, die Beschickung des von dem Reaktionsgefäß kommenden Vorpolymerisates zu regulieren
und die Beschickung des Kettenverlängerungsmittels in einem konstanten, vorbestimmten Ausmaß aufrechtzuerhalten.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist gut geeignet
für die Herstellung von Polyurethanen mit einem Gehalt an Stabilisatoren oder Mattiermitteln wie z.B. Titandioxyd.
Diese und irgendwelche anderen gewünschten Zusätze können in das Verfahren an irgendeinem Punkt,- andern ihre Zugabe
mit dem System verträglich ist, eingeführt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Der Boden eines Glasreaktionsgefäßes von etwa 7»62 cm
Durchmesser (3 inch) und etwa 15,24 cm (6 inch) Länge mit einem Volumen von etwa 800 cm wurde mit einer Lösung von
Dimethylformamid mit einem Gehalt an Mischpolymerisat aus
80 Teilen Polyäthylen- und 20 Teilen Polypropylenadipat in einem Verhältnis von etwa 1 Gewichtsteil Dimethylformamid
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,zu 2 Gewiohtsteilen Glykol beschickt.. Gleichzeitig wurde
der Boden des Reaktionsgefäßes mit einer lösung von 1 Gewichtateil 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat und 1 Gewichtsteil
Dimethylformamid, beschickt. Die Besohickungsgeschwindigkeit
der Glykollösung wurde auf 10,8 g je Minute festgelegt und die Diisocyanatesung wurde mit 3,9 g
je Minute eingeführt. Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wurde
gerührt und die !Temperatur wurde bei etwa 31 0 gehalten. Die Verweilzeit in dem Reaktionsgefäß war etwa 1 Stunde.
Vorpolymerisat wurde kontinuierlich aus dem oberen Teil des Reaktionsgefäßes abgezogen und durch eine Abmeßpumpe
auf den Boden eines Polymerisationsgefäßes überführt. Das Polymerisationsgefäß besaß einen*ähnlichen Aufbau wie das
Reaktionsgefäß. Eine Lösung von 1,53 Gewiohtsteilen von
1^-Benzotbis-Cmethylamin) in 100 Gewiohtsteile Dimethylformamid
wurde gleichzeitig dem Polymerisationsgefäß mit einer Geschwindigkeit von 33,8 g je Minute zugegeben. Der
Inhalt des Polymerisationsgefäßes wurde kontinuierlich gerührt und die Temperatur wurde bei etwa 280C gehalten.
Die, Viskosität des Polymerisates -Wurde kontinuierlich durch eine, mit dem Polymerisationsgefäß verbundene, auf
Viskosität ansprechende Einrichtung gemessen, welche so konstruiert war, daß sie auf Veränderungen in der Viskosität
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duroh automatische Regulierung des von dem Reaktionsgefäss
kommenden Vorpoiymerisatflussee, ansprach. Polyurethanpolymerisat wurde aus dem Polymerisation«-
gefäss kontinuierlich abgezogen und in einen Lagertank überführt. Ansohliessend wurde das Polyurethanpolymerisat
zu einem Garn mit einem fiter von 300 den versponnen, welches eine Zugfestigkeit von 0,5 g je
den und eine Dehnbarkeit von 530 $> besass.
Das Verfahren gemäss Beispiel 1 wurde mit der Abänderung wiederholt, dass 1,3-Benzol4)iäjaethylamin) duroh
1,3-Propandiamin ersetzt wurde. Dieses Kettenverlängeruhgsmittel
wurde einer Lösung von Dimethylformamid mit einem Gehalt von 0,87 Gewiobtsteilen Diamin je 100 Gewichtsteile.. Dimethylformamid zugegeben. Das Diamin wurde dem
Polymerisationsgefäss mit einer Geschwindigkeit von 25,6 g je
Minute zugeführt. Aus diesem Polymerisat gesponnenes Garn hatte eine Zugfestigkeit von 0,62 g je den und eine
Dehnbarkeit von 600$.
Das Verfahren gemäss Beispiel 1 wurde mit der Abänderung
wiederholt, dass das verwendete polymere Glykol ein Mischpolymerisat aus 80 Gewiohtsteilen^-öaprolaoton und
20 Gewiohtsteilenf-Methyl-^rdaprolaoton (hergestellt
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unter Verwendung von Diäthylenglykol als Initiator) in Diäthylformamid war. Das Glykol wurde mit einer
Geeehwindigkeit von 9f54 g je Minute und das Diisooyanat
mit einer Geschwindigkeit von 3,25 g je Minute zugeführt.
Aus diesem Polymerisat gesponnenes Garn hatte eine Zugfestigkeit
von 0,556 g je den und eine Dehnbarkeit von 515%.
Das Verfahren gemäss Beispiel 1 wurde mit der Abänderung
wiederholt, dass als Lösungsmittel das Dimethylformamid ^
durch Dimethylaoetamid ersetzt wurde. Die Lösungsmittelmenge
war die gleiche für die Glykollösung, die Diisooyanatlösung und die Diaminlösung· Aus diesem Polymerisat
gesponnenes Garn war demkemäss Beispiel 1 hergestellten
Garn sehr ähnlich.
Die Arbeitsweise gemäss Beispiel 1 wurde mit folgenden Abänderungen wiederholt. Die Düsocyahatlösung enthielt
0,005 Teile einer l#Lgen Phosphorsäurelösung (was etwa ä
10 Teilen je Million, bezogen auf das Gewischt des Vorpolymerisats
entspricht). Die Beschickungsgeschwindigkeiten wurden auf 9t65 g Je Minäte für Glykol und 3,74 g je
Minute für Diisoeyanat festgelegt und die Reaktionstemperatur
wurde bei etwa 35°G gehalten. Das in diesem Beispiel verwendete Kettenverlängerungsmittel war eine Lösung von
909838/U08
~ 24 -
0,86 Gewiohteteilen, 1,3 Diaminopropan in 100 Teilen
Dimethylformamid und wurde in das Polymerisationegefäes
mit einer Geschwindigkeit von 28,6 g je Minute eingeführt.
Das Polymerisationsgefäss wurde bei etwa JO0O gehalten.
Ein aus diesem Polymerisat gesponnenes Garn mit einem Titer von 380 den hatte eine Zugfestigkeit von 0,62 g
Je den und eine Dehnbarkeit von 600$.
909838/U08
Claims (1)
- Patentansprüche1β· Verfahren zur Herstellung von faserbildenden Polyurethan-Elastomeren, dadurch gekennzeichnet, dass man kontinuierlich ein polymeres Glykol als Reaktionsteilnehmer in einem vorbestimmten, geregelten Ausmass in eine Reaktionszone einführt, kontinuierlich ein organisches Diisocyanat als Reaktionsteilnehmer in einem vorbestimmten, geregelten Ausmass in die Reaktionszone einführt, ferner kontinuierlich in die Reaktionszone ein lösungsmittel einführt, das für das G-lykol, das Diisooyanat und das durch ihre Umsetzung gebildete Vorpolymerisationsprodukt ein Lösungsmittel ist, mit diesen jedoch nicht reagiert, in der Reaktionszone eine im wesentlichen feuohtigkeitsfreie und gasfreie Atmosphäre aufrechterhält, kontinuierlich das gebildete Vorpolymerisat aus der Reaktionszone abzieht und dieses Vorpolymerisat kontinuierlich in'eine Polymerisationszohe einführt, kontinuierlich ein Kettenverlängerungsmittel in die Polymerisationszone in einem vorbestimmten, geregelten .Ausmass einführt, die Bestandteile der Polymerisationszone innig mischt und faserbildendes Polyurethan-Elastomeres aus der Polymerisationszone kontinuierlich abzieht.9098 38/UO 82o Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das polymere Gflykol und/oder das organische Diisocyanat in Form einer Lösung in dem lösungsmittel einführte5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausmass !bzw. die Geschwindigkeit der Einführung der Reaktionsteilnehmer derart gewählt.wird, dass das Molverhältnis von Glykol zu Diisocyanat im wesentlichen stöchiometrisch ist.4β Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadf^uGh gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittel Bimethylacetamid oder Dimethylformamid und als Kettenverlängerungsmittel ein Diamin verwendet.5« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man der Reaktionszone Säure zugibt.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass man das Kettenverlängerungsmittel in die Polymerisationszone in einem geregelten Ausmass so einführt, dass ein geringer stöchiometrischer überschuss des Kettenverlängerungsmittels zu dem Vorpolymerisat vorhanden ist.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man die Viskosität des Inhalts der Polymerisationszone kontinuierlich misst und das Ausmass der Vor polymerisate Schickung in die Polymerisationszone entsprechend beobachteten Veränderungen in der Viskosität des Inhalts der Polymerisationszone verändert.909838/1408θ. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man die Temperatur der Reaktions- ione für GUykol und Diisocyanat zwischen etwa 25 und 400C hält.9, Verfahren nach einem der Ansprüche 5- 8, dadurch gekennzeichnet, dass man der Reaktionszone zwischen etwa 10 und 500 Teile je Million, bezogen auf das Gewicht des Vorpolymerisats, einer Säure mit einer lonisierungskonetante grosser als etwa 1,1 χ 10 zugibt.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dackroh gekennzeichnet, dass man als Säure Phosphorsäure oder Essigsäure verwendet.909838/U08Leerseite
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