DE1595100B2 - Verfahren zur herstellung von polyamid-polyurethan-copolymeren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polyamid-polyurethan-copolymerenInfo
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Description
durch an sich bekannte Polykondensation der die Kettenglieder bildenden Reaktionskomponenten,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktionskomponenten in solchen Anteilen einsetzt,
daß im Copolymeren die Kettenglieder in den folgenden Mengenverhältnissen vorliegen:
40 bis 60 Gewichtsprozent — O — G — O —
5 bis 25 Gewichtsprozent — O — B — O —
2 bis 5 Gewichtsprozent—D—,
wobei dieser Rest ein C2- oder C4-Alkylenrest,
abgeleitet aus Bernstein- oder Adipinsäure, ist, während der Rest des Copolymeren durch das
diaminhaltige Kettenglied —CO — Z — CO — gebildet wird, wobei sich —Z— vom Piperazin
ableitet, das auch methylsubstituiert sein kann.
Die USA.-Patentschrift 2 929 801 beschreibt elastische Polymere, deren Molekülkette 10 bis 40 Gewichtsprozent
hochschmelzende (wenigstens 2000C) Polyamidsegmente, die beispielsweise von Diaminen
einschließlich Piperazin und 2,5-Dimethylpiperazin sowie von Halogeniden von difunktionellen Säuren
einschließlich Adipyl- und Succinylchloriden stammen, und 60 bis 90% hochmolekulare (wenigstens 400)
Polyäthersegmente, die von einem Polyätherglykolbishalogenformiat stammen, enthält. Es wird bemerkt,
daß nach Wahl eine geringe Menge eines Bishalogenformiats eines niedrigmolekularen Glykole zusätzlich
zum hochmolekularen Polyätherglykol verwendet werden kann. Die speziell beschriebenen Polymeren enthalten
keinen niedrigmolekularen Glykolrest und können zu Formteilen, z. B. Fasern, durch Schmelzspinnen
oder Strangpressen verarbeitet werden, erwiesen sich jedoch als ungeeignet zur Herstellung von
Spritzgußteilen auf Grund der schlechten physikalischen Eigenschaften der Formteile oder der erforderliehen
unerwünscht, hohen Spritztemperaturen, bei denen mit einer chemischen Zersetzung des Polymeren
zu rechnen ist.
Die USA.-Patentschrift 2 929 802 beschreibt elastische Copolyurethane, deren Molekülkette Segmente
enthält, die von Diaminen einschließlich Piperazin und 2,5-Dimethylpiperazin und von Bishalogenformiaten
von ähnlich hochmolekularen Polyätherglykolen und von niedrigmolekularen Glykolen stammen, wobei
die von den letzteren stammenden Einheiten 10 bis 40 Gewichtsprozent des Copolymeren betragen. Nach
Wahl können Disäurehalogenide einschließlich derjenigen von Adipin- und Bernsteinsäure unter Bildung
von Amidbindungen einbezogen werden. Die speziell beschriebenen Polymeren enthalten keine solchen
Amidbindungen und können zu Fäden verarbeitet werden, erwiesen sich bisher jedoch noch nicht als
geeignet zur Herstellung von Spritzgußteilen im technischen Maßstab, z. B. auf Grund ihrer Erstarrungseigenschaften.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Polyamid-Polyurethan-Copolymeren
mit
1. Polyamidsegmenten aus Diamin- und Dicarbonsäureresten
[(— D — CO- Z — CO-)„
D = der von den Carboxylgruppen freie Rest der Dicarbonsäure, Z = Diaminrest, η = Zahl größer
als 1] und
2. Polyurethansegmenten aus Diamin- und Bisformiatresten von Polyätherglykolen
[—O —G —O—]
mit einem Molekulargewicht von 800 bis 3000 und Glykolen
[—O —B —O—]
mit einem Molekulargewicht von weniger als 200
mit einem Molekulargewicht von weniger als 200
durch an sich bekannte Polykondensation der die Kettenglieder bildenden Reaktionskomponenten, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Reaktionskomponenten in solchen Anteilen einsetzt, daß im
Copolymeren die Kettenglieder in den folgenden Mengenverhältnissen vorliegen:
40 bis 60 Gewichtsprozent — O — G — O —
5 bis 25 Gewichtsprozent — O — B — O —
2 bis 5 Gewichtsprozent —D—,
5 bis 25 Gewichtsprozent — O — B — O —
2 bis 5 Gewichtsprozent —D—,
wobei dieser Rest ein C2- oder Q-Alkylenrest, abgeleitet
aus Bernstein- oder Adipinsäure, ist, während der Rest des Copolymeren durch das diaminhaltige
Kettenglied — CO —Z-CO — gebildet wird, wobei
sich —Z— vom Piperazin ableitet, das auch methylsubstituiert sein kann.
Das Polyätherglykol HO —G-OH ist ein PoIyalkylenätherglykol,
das beispielsweise durch Polymerisation eines cyclischen Äthers, z. B. eines Alkylenoxyds
oder von Tetrahydrofuran, nach bekannten Verfahren hergestellt wird, insbesondere Polytetramethylenätherglykol
und Polypropylenätherglykol, jedoch einschließlich der Polyalkylenätherthioätherglykole
und Polyalkylenarylenätherglykole, die in den USA.-Patentschriften 2929 801 und 2929 802 beschrieben
sind.
Das niedrigmolekulare Glykol HO — B — OH muß zwei aliphatische Hydroxylgruppen enthalten, kann
aber im übrigen aliphatisch, cycloaliphatisch oder aliphatisch-aromatisch sein und durch Gruppen substituiert
sein, die bei der Herstellung oder Verwendung der Copolymeren nicht stören, z.B. Alkyl-, Aryl-,
Alkoxy-, Aryloxy- und Alkenylgruppen. Geeignet sind beispielsweise die folgenden Glykole: Äthylenglykol,
1,2-Propylenglykol, 1,3-Butandiol, 1,5-Pentandiol,
2-Methyl-l,4-butandiol, 2-Äthyl-2-methyl-1,3-propandiol,
2-Butyl-2-methyl-l,3-propandiol, 2 - Allyloxymethyl - 2 - methyl -1,3 - propandiol, Cyclohexandiol
und Diäthylenglykol sowie insbesondere Butandiol und Neopentylglykol. Gelegentlich können
Gemische von Glykolen mit Vorteil eingesetzt werden, insbesondere ein Gemisch von Neopentylglykol und
Butandiol-1,4 im Molverhältnis von 3:1.
Die Struktureinheit — D — wird von Bernsteinsäure und/oder Adipinsäure abgeleitet, wobei Adipinsäure
bevorzugt wird. Wenn weniger als 40% O — G — O-Einheiten vorhanden sind, pflegt das
Copolymere plastischer als elastisch zu sein, während bei einem Anteil von mehr als 60% dem Copolymeren
Zähigkeit fehlt. Wenn mehr als 5% Einheiten — D — vorhanden sind, hat das Polymere gewöhnlich eine
Filmbildungstemperatur von mehr als 255° C, während bei einer Menge von weniger als 2% dem Copolymeren
Zähigkeit fehlt. Bevorzugt werden die Einheiten—D—
und die Einheiten —O — G — O— im Verhältnis
von 0,75 bis 1,5:1 Mol-Äquivalenten. Wenn die Menge der Einheiten —O — B — O— größer ist
als 25%, pflegt das Copolymere plastischer als elastisch zu sein, während wenigstens 5% erforderlich
sind, um ein Copolymeres zu erhalten, dessen Filmbildungstemperatur unter 255° C liegt, wobei die
genaue Menge des gewünschten niedrigmolekularen Glykols vom Molekulargewicht und der Struktur des
jeweils verwendeten Glykols und der gewünschten Filmbildungstemperatur abhängt. Mit einer gegebenen
Gewichtsmenge an Äthylenglykol wird im allgemeinen ein Copolymeres erhalten, das eine niedrigere Filmbildungstemperatur
hat, als sie mit der gleichen Gewichtsmenge 1,4-Butandiol erhalten wird, und ein
symmetrisches Glykol, in dem die Hydroxylgruppen nicht sterisch gehindert sind, ist im allgemeinen in
größeren Mengen erforderlich als ein unsymmetrisches Glykol, in dem die Hydroxylgruppen sterisch gehindert
sind. Vorzugsweise werden die Einheiten -O-B-O- und die Einheiten -0-G-O- in einem Verhältnis
von 1 bis 3:1 Mol-Äquivalenten verwendet.
Diese Elastomeren können hergestellt werden, indem man die geeigneten Bishalogenformiate
• X-C(O)-O-G-O-C(O)-X
65
- X-C-(O)-O-B-O-G(O)-X
und das Disäurehalogenid
X — C(O) — D — C(O) —X
worin X vorzugsweise Chlor oder Brom ist, mit wenigstens einer stöchiometrischen Diaminmenge im
wesentlichen nach dem Verfahren der USA.-Patentschriften 2 929 801 und 2 929 802 umsetzt.
Ein bevorzugtes Verfahren ist die in Lösung durchgeführte Grenzflächenpolymerisation,· bei der ein in
einem inerten, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel gelöstes Gemisch der Bishalogenformiate und
des Disäurehalogenids mit dem Diamin umgesetzt wird, wobei eine wäßrige Lösung eines Säureakzeptors,
wie Natriumcarbonat, zur Neutralisation der gebildeten Halogensäure verwendet wird, so daß das gesamte
Diamin zur Vollendung der Reaktion mit den Bishalogenformiaten und dem Säurehälogenid verfügbar
ist, und wobei Polymere gebildet werden, in denen die Einheiten
-[D-C(O)-Z-C(O)-]
nicht isoliert, sondern zumindest teilweise unter Bildung eines Polyamidsegments miteinander verbunden
sind.
Das inerte, mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel muß ebenfalls in der Lage sein, das polymere
Reaktionsprodukt zu lösen. Geeignet sind beispielsweise halogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe,
insbesondere solche, die die Gruppe —CHX2 enthalten,
wobei X Brom oder Chlor ist, vorzugsweise Methylenchlorid, Chloroform, 1,1,2-Trichloräthan und
1,1,2,2-Tetrachloräthan. Das Reaktionsgemisch kann zweckmäßig das Halogenidgemisch in einer Konzentration
von 10% enthalten, und das Diamin wird vorzugsweise ebenfalls als Lösung, z. B. einer Konzentration
von 2% im gleichen Lösungsmittel, zugesetzt, jedoch kann es auch als solches zugegeben werden.
Ein niedrigsiedendes Lösungsmittel erleichtert die Isolierung des Polymeren.
Als Säureakzeptor wird Natriumcarbonat bevorzugt, z. B. als 10%ige Lösung, jedoch können auch
wäßriges Natriumhydroxyd, Natriumbicarbonat, Kaliumcarbonat oder ein wäßriges tertiäres Amin, wie
Triäthylamin und Pyridin, verwendet werden. Das Diamin, das ebenfalls in wäßriger Lösung vorliegt,
kann im Überschuß verwendet werden, wenn jedoch ein sehr großer Überschuß des Diamins unmittelbar
der Lösung der Halogenide zugesetzt wird, kann eine Senkung des Molekulargewichts des -Produkts eintreten.
Im allgemeinen setzt man vorzugsweise absichtlich einen geringen Überschuß .des Diaminreagenz zu,
z. B. 1 bis 10% im Überschuß über die stöchiometrisch erforderliche Menge und ausschließlich der gegebenenfalls
als Säureakzeptor zugesetzten Menge, weil das Grenzflächenverfahren offensichtlich seine Verfügbarkeit
begrenzt und das Molekulargewicht des Polymeren niedrig ist, wenn ungenügend Diamin verfügbar
ist. . · .· --, ..-·
Die Lösungs-Grenzflächenpolymerisation .kann chargenweise bei Raumtemperatur in einem Gefäß
durchgeführt werden, das so ausgebildet ist, daß eine kräftige Bewegung ausgeführt werden kann, und das
mit einem Austritt für abdampfendes Lösungsmittel versehen, ist. Geeignet ist beispielsweise ein Waring-"Mischer..JDie
Polymerisation muß möglichst schnell
vorgenommen werden, wobei verhindert werden muß, daß die Reaktionsmasse überkocht. 30 bis 60 Sekunden
nach dem Beginn der Zugabe des Diamins muß der gesamte Säureakzeptor so schnell wie möglich zugesetzt
werden.
Bei diskontinuierlicher Durchführung der Polymerisation ist man nicht nur auf die vorstehend
genannte Reihenfolge der Zugabe beschränkt, aber die Zugabe einer der drei Halogenidkomponenten
ohne die andere Komponente bzw. die anderen Kornponenten ist unerwünscht, weil die von allen diesen
Komponenten stammenden Einheiten mehr oder weniger regellos längs der Polymerkette verteilt sein
müssen mit der Ausnahme, daß wiederkehrende Polyamidsegmente vorhanden sein müssen, und diese Verteilung
findet mehr oder weniger automatisch statt, wenn alle drei Halogenide beim Lösungs-Grenzfiächenverfahren
vorhanden sind, weil das Disäurehalogenid eine viel höhere Reaktionsfähigkeit hat als
die Bischlorformiate und das Diamin zu jedem gegebenen Zeitpunkt in geringerer Menge als der stöchiometrisch
erforderlichen Menge verfügbar ist.
Ein kontinuierliches Lösungs-Grenzflächenpolymerisationsverfahren
kann in geeigneten Apparaturen durchgeführt werden, wobei vorzugsweise eine Rückmischung
soweit wie möglich ausgeschaltet wird, nachdem die Reaktionsteilnehmer zusammengebracht
worden sind. Vorteilhaft ist unter anderem ein System, das aus einer langen Leitung besteht, bei der die Verweilzeit
wenigstens 4 Minuten beträgt, und bei der drei Mischer von geringem Volumen längs der Leitung
angeordnet sind. Die Lösungen aus Halogenid und Diamin werden in den ersten Mischer oder kurz davor
eingeführt. Der wäßrige Säureakzeptor wird unmittelbar · nach diesem ersten Mischer zugesetzt. Die
anschließenden Mischer sind erforderlich, weil das System sonst das Bestreben haben würde, sich in eine
wäßrige und eine organische Schicht zu trennen. Nachdem eine gewisse Polymerisation stattgefunden hat,
dient jedoch das Polymere als oberflächenaktives Mittel und ermöglicht die Bildung einer verhältnismäßig
stabilen Emulsion, so daß eine weitere Vermischung nicht erforderlich ist.
Es ist auch möglich, mehrere in Reihe geschaltete Reaktoren zu verwenden, bei denen für kräftige Bewegung
gesorgt wird, wobei der Halogenid- und Diamineinsatz in den ersten Reaktor eingeführt wird
und vom ersten Reaktor in den zweiten Reaktor usw. überläuft, während der Säureakzeptor in einen
der folgenden Reaktoren eingeführt wird. Ein länglicher
Reaktor oder ein mit Sieben unterteilter Reaktor, bei dem in jeder Stufe für Bewegung Sorge getragen
wird, kann ebenfalls verwendet werden, wobei die Einsatzmaterialien an geeigneten Stellen zugeführt
werden.
Die Copolymeren können auch nach bekannten Lösungspolymerisationsverfahren unter Verwendung
ähnlicher Lösungsmittel hergestellt werden.
Die Herstellung der Copolymeren ist außerdem nach weiteren bekannten Verfahren möglich. Beispielsweise
kann ein Gemisch der Bischlorformiate in einem inerten Lösungsmittel mit einem Überschuß des
Diamins zu einem Polymeren mit endständigen Amineinheiten und einem Molekulargewicht von
10 000 umgesetzt werden. Dieses Polymere kann mit Disäurechlorid und zusätzlichem Diamin in einem
inerten Lösungsmittel umgesetzt werden. Es ist auch möglich, das Disäurechlorid durch das aus der Disäure
und Imidazol abgeleitete Diamid zu ersetzen, wobei kein Chlorwasserstoff, sondern Imidazol als Nebenprodukt
gebildet wird und kein Säureakzeptor erforderlich ist.
Das Copolymere kann in bekannter Weise, z.B. durch Wasserdampfdestillation und Trocknen, wie
in den folgenden Beispielen beschrieben, vom Lösungsmittel isoliert werden.
Viele der bei üblichen Elastomeren verwendeten Zusatzstoffe können verwendet werden. Es ist zweckmäßig,
Antioxydantien, z. B. 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-t-butylphenol),
symmetrisches Di-/J-naphthylamin-p-phenylendiamin
und Nickeldibutyldithiocarbamat, in Mengen von 0,5 bis 2 Gewichtsprozent zu verwenden.
■ Die Antioxydantien werden vorzugsweise der Polymersuspension
zugesetzt, die bei der Wasserdampfdestillation anfällt, um das Polymere während der
anschließenden Gewinnungsphasen zu schützen. Fernerkönnen
Lichtstabilisatoren, z. B. 2,2'-Di-hydroxyd-4,4'-dimethoxybenzophenon und 2-(2'Hydroxy-5'-methyl-phenyl)-benztriazol,
Pigmente und Füllstoffe, wie Kieselsäuregel und Ruß, verwendet werden. Durch (,
die Erfinderin wurden Produkte durch Spritzgießen verarbeitet, die mehr als 50 Teile verstärkenden Ruß
pro 100 Teile Polymeres enthalten. Titandioxyd ist besonders vorteilhaft für die Herstellung von hellfarbigen
Massen. Feinteilige Fluorkohlenwasserstoffpolymere und Telomere, die im wesentlichen aus
wiederkehrenden Einheiten der Formel
' -CF2CF2-
bestehen, können zur Herstellung von Antifriktionsmassen für Lagerfiächen verwendet werden. Pigmente
und Füllstoffe können der Polymerlösung in geringen Mengen vor der Isolierung zugesetzt werden, jedoch
ist es besser, große Füllstoffmengen bei erhöhten Temperaturen bis zu 2000C und darüber in Banbury-Mischern
oder Doppelschneckenextrudern zuzusetzen. Zur bequemen Verwendung in Spritzgußmaschinen
kann das mit Zusätzen versehene Polymere zu Granulat verarbeitet werden, indem das Material durch eine
Strangpresse gegeben wird, die einen groben Faden von 3 bis 6 mm Durchmesser bildet, der nach Abküh- ί
lung in Stücke von 3 bis 5 mm Länge zerhackt werden kann.
Die Copolymeren können weichgemacht werden, z. B. mit Polyestern, wie Dibutylsebacat, Dioctylphthalat
und Weichmachern auf Basis von polymeren Polyestern. Es ist möglich, Gemische mit anderen
polymeren Materialien, z.B. Vinylpolymeren und Polyamiden, herzustellen, wobei die verschiedensten
Produkte von weicheren Elastomeren bis zu Materialien, die sich den Kunststoffen nähern, erhalten
werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Copolymeren sind wahrscheinlich linear,
erkennbar an ihrem Löslichkeitsverhalten, aber aus ihren Eigenschaften ist zu schließen, daß.sie auch
durch starke physikalische Kräfte verstärkt sind, die durch Erhitzen auf Temperaturen, die unter der
Grenze liegen, bei der das Polymere chemisch abgebaut wird, reversibel aufgehoben werden können.
Nach Abkühlung auf normale Temperaturen wird die physikalische Bindung wieder hergestellt und mit ihr
die Eigenschaften von üblichen vernetzten Elastomeren.
Die Copolymeren können als solche oder in Ge-
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mischen als Preß- oder Spritzgußmassen verwendet werden, z.B. für die Herstellung genau geformter
elastomerer Teile und komplizierter mechanischer Teile, wie Zahnräder, Dichtungen, Gurte und Verschlüsse,
für die Blasverformung, das Preßspritzverfahren und die Vakuumverformung, zum Strangpressen
zwecks Herstellung von Gegenständen, wie Fasern, Fäden, Stäben, Folien, Platten, Schläuchen, Dichtungen
und Netzen. Die Elastomeren können auf Gewebe und andere ähnliche Unterlagen aufkalandriert
und als Heißschmelzkleber verwendet werden. Auf Grund ihrer Klebeeigenschaften und ihres
thermoplastischen Verhaltens eignen sich die Copolymeren als Klebemittel bei der Herstellung von
Sicherheitsglas.
Lösungen der Copolymeren in geeigneten Lösungsmitteln bei Konzentrationen im Bereich von 10 bis
20% eignen sich zur Herstellung von Gegenständen nach dem Tauchverfahren und als Lederappreturen,
als Ausrüstungen auf Kunststoffbasis insbesondere in Mischungen, zur Behandlung von Textilien oder
Glasfasergeweben oder zur Herstellung von netzartigen Bahnen oder Folien oder Fasern durch Spritzverfahren,
wie sie beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 810 426" beschrieben sind, oder nach bekannten
Trockenspinnverfahren. Zu den geeigneten Lösungsmitteln gehören einige, die für die Herstellung
der Polymeren auf Grund ihrer Reaktionsfähigkeit nicht geeignet sind, z. B. m-Kresol und niedrigmolekulare
aliphatische Carbonsäuren. Zur Steigerung der Löslichkeit oder zur Regelung der Trockengeschwindigkeiten
können Lösungsmittelgemische verwendet werden.
Lösungskleber können hergestellt werden, indem bis zu 20 Teile, vorzugsweise 2 bis 5 Teile eines organischen
Polyisocyanate, 100 Teilen des Copolymeren zugemischt werden, das vorzugsweise in einer Konzentration
von 10% in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Methylenchlorid oder 1,1,2-Trichloräthylen,
gelöst ist, wobei das Isocyanat vorzugsweise einer vorher hergestellten Lösung des Copolymeren zugesetzt
wird. Bevorzugt werden aromatische Isocyanate, insbesondere rohes oder raffiniertes Methylenbis-(4-phenyl-isocyanat),
jedoch eignen sich auch 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanate, 1,3-Phenylendiisocyanat,
4,4',4"-Triisocyanato-triphenylmethan und PoIyarylpolyisocyanate, wie sie beispielsweise in der USA.-Patentschrift
2683 730 genannt sind. Rohe Polyisocyanate können allgemein verwendet werden, jedoch
werden raffinierte Polyisocyanate bevorzugt, wenn ein farbloser, transparenter Klebstoff gewünscht wird. Es
wurde festgestellt, daß es möglich ist, diese Klebstoffe zur Herstellung starker Klebverbindungen auf den
verschiedensten Unterlagen, wie Metallen, Elastomeren, Geweben und Kunststoffen herzustellen, indem
man einen oder mehrere überzüge auf die Unterlagen aufbringt, die Unterlagen zusammenpreßt und das
Schichtgebilde bei Raumtemperatur trocknen läßt.
In den folgenden Beispielen beziehen sich die Mengenangaben auf das Gewicht, falls nicht anders
angegeben.
. Die Prüfkörper wurden durch Spritzgießen in einer 28-g-Watson-Stillman-Maschine bei den genannten
Temperaturen und 530 kg/cm2 bei einer Formtemperatur
von 300C und durch Pressen bei 225° C und
70 kg/cm2 bei einer Preßzeit von 1 Minute und Abkühlung der Form vor dem Aufheben des Druckes
hergestellt.
Die Eigenschaften M300 (Modul bei 300% Dehnung),
TB (Zugfestigkeit), EB (Bruchdehnung) und SB (Formänderungsrest
beim Bruch) wurden gemäß ASTM D-412, die Weiterreißfestigkeit gemäß ASTM D-470
(mit der Ausnahme, daß eine Scheibe von. 19 mm auf einem Radius eingeschnitten und als Weiterreißprobe
verwendet wurde), die Rückprallelastizität nach Y e r ζ 1 e y gemäß ASTM D-945, der Formänderungsrest nach Druckbeanspruchung gemäß ASTM D-395
und die Härte gemäß ASTM D-676 gemessen.
Die »Filmbildungstemperatur« wird wie folgt gemessen: Proben von 10 g des frisch hergestellten
Polymeren in Form von Granulat von 3 mm Durchmesser werden als Schicht zwischen zwei quadratischen
Stücken (15 cm Kantenlänge) einer schweren Aluminiumfolie 1 Minute zwischen die erhitzten Platten
einer hydraulischen Presse gelegt, wobei ein Druck von 35 kg/cm2 bei verschiedenen vorher eingestellten
Temperaturen angewendet wird. Die niedrigste Temperatur, bei der eine klare, berührungsglatte,
gleichmäßige Folie von weniger als 0,25 mm Dicke gebildet wird, die bei der Aufhebung des
Drucks nicht nennenswert schrumpft, wird die »Filmbildungstemperatur« genannt.
Es wurde festgestellt, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Polymere, deren Filmbildungstemperaturen
im Bereich von 150 bis 255° C liegen, sich im allgemeinen leicht durch Pressen und
Spritzgießen zu Elastomeren mit guten Eigenschaften verarbeiten lassen. Hierauf wird nachstehend näher
eingegangen. Die Filmbildungstemperatur liegt gewöhnlich etwas niedriger als die Temperatur, die tatsächlich
für das Spritzgießen in der Praxis erforderlich ist. Copolymere mit Filmbildungstemperaturen
unter 255° C lassen sich im allgemeinen in technischen Apparaturen bei Temperaturen bis zu einer Grenze
von 3000C, bei der Zersetzung beginnt, leicht verarbeiten.
Sie sind gewöhnlich leicht löslich und bilden in geeigneten Lösungsmitteln gelfreie Lösungen.
Copolymere mit Filmbildungstemperaturen unter 1500C sind im allgemeinen nicht so zäh wie Copolymere
mit höheren Filmbildungstemperaturen, können jedoch für besondere Zwecke verwendet und durch
Spritzgießen oder Pressen verarbeitet werden.
Ein Gemisch von 500 g Polytetramethylenätherglykol (mittleres Molekulargewicht etwa 1000) und
90 g 1,4-Butandiol wird zu 11 verflüssigtem Phosgen
in einen 2-1-Kolben gegeben, 12 Stunden bei 9° C am
Rückfiußkühler erhitzt, auf 25° C erwärmt, während trockener Stickstoff durchgeleitet und kräftig bewegt
wird, bis der Phosgengehalt unter 100 ppm gesunken ist, wobei 770 g Bischlorofonniatgemisch gebildet
werden.
Etwa 250 g dieser Bischloroformiate und 29 g Adipylchlorid werden zu 2250 cm3 Methylenchlorid in
einem 3,8-1-Waring-Mischer gegeben, der eingeschaltet
wird, worauf 57,8 g wasserfreies Piperazin innerhalb von 30 Sekunden zugesetzt werden. Nach einer
weiteren Minute werden 800 cm3 Natriumcarbonatlösung (10 g Natriumcarbonat/100 cm3 Wasser) zugesetzt.
Nach weiteren 20 Minuten werden 2,8 g 2,2' - Methylen - bis - (4 - methyl - 6 -1 - butylphenol) eingemischt.
Nach Zugabe von 11 Wasser wird Wasserdampf durch die Masse geleitet, um Methylenchlorid
zu entfernen und das Copolymere in Form feiner
209517/311
I 595 100
ίο
Teilchen auszufällen, die auf einem Filter gesammelt und mit heißem Wasser gewaschen werden, bis der
Gehalt an sulfatierter Asche auf 0,1 bis 0,2% (Trockenbasis) gesenkt ist. Das gewaschene Copolymere wird
in einen belüfteten Ofen bei einer Temperatur von 1200C 5 Stunden bis zu einem Wassergehalt von
0,5% getrocknet.
Die bei der Herstellung dieses Copolymeren verwendeten
Mengen der Reaktionskomponenten entsprechen 1 Mol Polytetramethylenätherglykol, 2 Mol
1,4-Butandiol, 1 Mol Adipylchlorid und 4,2 Mol Piperazin,
jedoch sind nur 4 Mol dem Polymeren einverleibt worden. Die Zusammensetzung entspricht
55,7 Teilen Polyäthereinheiten, 9,9 Teilen niedrigmolekularem Glykol und 3,1 Teilen Disäureeinheiten
pro 100 Teile Copolymerisat.
Die Filmbildungstemperatur dieses Copolymeren beträgt 225 gegenüber 3000C für das entsprechende
Polyäther-Amid-Copolymere ohne das niedrigmolekulare
Glykol. Die geformten Copolymeren haben folgende Eigenschaften:
Bei 2500C ohne | Gepreßt | |
Anzeichen von | ||
Abbau durch Wärme durch |
||
Spritzgießen | ||
verarbeitet | 123 | |
Modul bei 300% Dehnung, | 520 | |
kg/cm2 | 165 | 590 |
Zugfestigkeit, kg/cm2 | 359 | |
Bruchdehnung, % | 600 | 65 |
Formänderungsrest beim | 16 | |
Bruch | 108 | |
Weiterreißversuch, kg/cm2.. | 80 | |
Yerzley-Rückprallelastizität | ||
bei25°C | ||
Formänderungsrest bei | 59 | |
Druckbeanspruchung | 80 | |
(22 Stunden bei 70° C).... | — | |
Shore-A-Härte | — | |
Wenn zum Vergleich das vorstehend beschriebene Verfahren unter Verwendung einer äquivalenten
Menge Hexamethylendiamin an Stelle von Piperazin wiederholt wird, hat das durch Spritzgießen verarbeitete
Material einen Formänderungsrest (beim Bruch) von 209. Dieser Wert ist fast doppelt so hoch wie bei
den Copolymeren, das Piperazin enthält.
12 Teile des piperazinhaltigen Copolymeren werden in 88 Teilen Methylenchlorid gelöst. Dann werden
1,2 Teile destilliertes Methylen-bis-(4-phenylisocyanat) zugesetzt und durch Vermischen aufgelöst,
wobei ein Lösungskleber erhalten wird.
Probeverklebungen werden zwischen Segeltuch und den verschiedensten Schichtträgern hergestellt, indem
man beide Oberflächen mit der Klebstofilösung bestreicht, 15 Minuten trocknen läßt, eine zweite Lösungsschicht
aufbringt und unmittelbar die Oberflächen zusammenpreßt und mit einer Handrolle andrückt. Vor dem Versuch wird das Segeltuch mit
einer 10%igen Lösung des piperazinhaltigen Copolymeren in Methylenchlorid überzogen. Die Klebverbindungen
werden nach 4 Tagen bei Raumtemperatur gemäß ASTM D-419 (180°-Schälversuch) geprüft.
Die maximale Schälkraft, die an verschiedenen Schichtträgern bei 25° C ermittelt wurde, ist nachstehend aufgeführt.
Das Copolymere ist in einem Gemisch aus gleichen Raumteilen Methylenchlorid und 1,1,2-Trichloräthan
löslich. Lösungen, die 12 g des Copolymeren pro 100 g Lösung enthalten, haben eine Viskosität im
Bereich von 2000 cP.
Schichtträger
Kohlenstoffstahl, sandgestrahlt ..
Messingplatte, sandgestrahlt
Weichgemachtes Polyvinylchlorid
Polymethylmethacrylat ,
Messingplatte, sandgestrahlt
Weichgemachtes Polyvinylchlorid
Polymethylmethacrylat ,
- Plastisches Nylon
Polyurethan-Elastomeres ,
Polychloropren
Chlorsulfoniertes Polyäthylen
Segeltuch
Segeltuch
Schälkraft
(kg/cm)
(kg/cm)
3,93
2,86
2,86
10,9
4,1
3,6
4,1
3,6
12,3
17,5
5,9
5,9
17
Die folgenden Klebstofflösungen werden hergestellt, indem die genannten Mengen an destilliertem
Methylen-bis-(4-phenylisocyanat) in einer 10%igen Lösung des piperazinhaltigen Copolymeren in Methylenchlorid
gelöst werden. Die Klebverbindungen werden in der gleichen Weise geprüft mit der Ausnahme,
daß die Alterungszeit 1 Tag beträgt.
Schichtträger
Schälfestigkeit (kg/cm) bei den folgenden Isocyanatkonzentrationen, Teile/
100 Teile Copolymeres
100 Teile Copolymeres
2,5
10
20
Poliertes Aluminium
Polyurethan-an-Elastomeres
Polyester-Glanzfaser
Polyester-Glanzfaser
0,71
14,3
1,43
14,3
1,43
5,36
17,9 +
2,5
4,3
17,9+
2,14
2,14
5,4
17,9 +
3,2
3,2
4,47
17,9 +
3,6
Die 'Ergebnisse lassen gegenüber der Vergleichs- 10%igen Lösung^des piperazinhaltigen Copolymeren
probe eine erhebliche Verbesserung der Schälfestig- in Methylenchlorid gegeben wurden. Verklebungen
keit bei allen Diisocyanatkonzentrationen erkennen. 65 von Segeltuch mit poliertem Aluminium wurden- auf
Die folgenden Klebstofflösungen wurden hergestellt, indem die genannten Isocyanate in einer Menge
von 3,7 Teilen pro 100 Teile Copolymeres zu einer die beschriebene Weise nach einer Alterungsdauer
von 1 Tag geprüft.
Zusatzstoff | Schäl festigkeit kg/cm |
Rohes Methylen-bis-(4-phenyl- isocyanat)*) Rohes Toluylendiisocyanat**)... Destilliertes Methylen-bis-(4-phe- nylisocyanat) ". Polyarylpolyisocyanat |
6,25 3,93 5,36 3,4 |
IO
*) Nicht destilliertes Produkt aus der Phosgenierung von 4,4'-Diaminodiphenylmethan.
**) Nicht destilliertes Produkt aus der Phosgenierung eines isomeren
Gemisches von Toluylendiaminen (80% 2,4-Isomeres, je
20% 2,6-Isomeres).
Ein Gemisch von Bischloroformiaten wird auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt mit der
Ausnahme, daß 104 g Neopentylglykol an Stelle des Butandiols verwendet werden und ein Teil auf die
gleiche Weise, jedoch in einem Umfange von 1Z5 der
im Beispiel 1 verwendeten Mengen (50 g Bischloroformiatgemisch, 5,78 g Adipylchlorid und 11,4 g wasserfreies
Piperazin) in einem 0,95-1-Waring-Mischer in das Polymere umgewandelt wird. Das auf diese
Weise hergestellte Copolymere enthält das Äquivalent von 1 Mol Polyätherglykol, 2 Mol Neopentylglykol,
1 Mol Adipylchlorid und 4 Mol Piperazin.
Diese Zusammensetzung entspricht 54,9 Teilen Polyäthereinheiten, 11,2 Teilen niedrigmolekularem
Glykol und 3,1 Teilen Disäureeinheiten pro 100 Teile Copolymerisat.
Das Polymere ist in einem Lösungsmittelgemisch aus gleichen Teilen Methylenchlorid und 1,1,2-Trichloräthan
löslich.
Das Polymere kann bei 250 bis 275° C durch Spritzguß verarbeitet werden. Die durch Pressen
hergestellten Prüfkörper wurden mit Copolymeren verglichen, die aus äquivalenten Mengen Glutaryl-
oder Suberylchlorid hergestellt wurden, denen die Zähigkeit fehlt und die im Vergleich zu den Adipylcopolymeren
die dreifachen Werte für den Formänderungsrest nach Druckbeanspruchung haben, wie
aus der folgenden Tabelle ersichtlich:
Adipyl | Glutaryl | Suberyl | |
Modul bei 300% | |||
Dehnung, kg/cm2 | 80 | 15 | 17,5 |
Zugfestigkeit, kg/cm2 .. | 470 | 127 | 120 |
Bruchdehnung | 590 | 950 | 760 |
Formänderungsrest | |||
beim Bruch | 0 | 25- | 37 |
Weiterreißversuch, | |||
kg/cm2 | 6,23 | 3,1 | 2,2 |
Yerzley-Rückprallela- | |||
stizität bei 25° C | 77 | 67 | 71 |
Formänderungsrest | |||
nach Druckbean | |||
spruchung (22 Stun | |||
den bei 70° C) | 32 | 98 | 91 |
Shore-A-Härte | 68 | 60 | 60 |
Filmbildungstem | |||
peratur, ° C | 200 | 180 | 180 |
Bei einer Wiederholung des Versuchs mit einer äquivalenten Menge Terephthallylchlorid an Stelle
von Adipylchlorid hat das Copolymere eine so hohe Filmbildungstemperatur, daß eine Verformung
unmöglich ist.
Mit einer Klebstofflösung, die aus dem mit Adipylchlorid hergestellten Copolymeren hergestellt wurde,
werden ähnliche Ergebnisse wie im Beispiel 1 erhalten.
Dieses Beispiel veranschaulicht, daß eine Erhöhung der Disäuremenge die Filmbildungstemperatur erhöht
und zu zäheren Polymeren führt, daß jedoch ein zu hoher Anteil an Disäure die Filmbildungstemperatur
so stark erhöht, daß Verarbeitung durch Spritzgießen unmöglich ist.
Die in Tabelle I aufgeführten Copolymeren werden wie im Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch 47,2 g
2-Äthyl-2-methylpropandiol-l,3 und 200 g Polyätherglykol zu 750 cm3 flüssigem Phosgen gegeben und
die anderen Reagenzien in den in Tabelle I genannten Mengen verwendet werden. Die in Tabelle II genannten
Copolymeren wurden- auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt mit der Ausnahme,
daß 104 g Neopentylglykol verwendet und die anderen Reagenzien in den in der Tabelle I genannten Mengen
gebraucht werden.
Einfluß von Adipinsäureeinheiten auf die Eigenschaften eines Copolyurethans,
das aus 2 Mol 2-Äthyl-2-methylpropandiol-l,3 und 1 Mol Polytetramethylenätherglykol (1000)
hergestellt ist
B | Copolymerprobe | D - | E | |
A | 0,5 | C | 1,5 | 2,0 |
0,0 | 25,0 | 1,0 | 25,0 | 25,0 |
50- | 1,42 | 50,0 | . 4,26 | 6,23 |
— | - 4,88 | ' 5,67 | • 5,68 | -. 6,92 |
8,38 | ·. ■■ 11,18- - | |||
Mol Disäureeinheiten/Mol Polyäther-
glykoleinheiten
Bischloroformiatgemisch, g
Adipylchlorid, g :.
Piperazin, g .'.:".
Fortsetzung
14
Copolymerprobe
BCD
BCD
Copolymerzusammensetzung in Teilen/100 Teile
Disäureeinheiten
Polyäthereinheiten
Einheiten an niedrigmolekularem Glykol
Physikalische Eigenschaften des Copolymeren
Grenzviskosität in m^Kresol
Modul bei 300% Dehnung
Zugfestigkeit, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Formänderungsrest beim Bruch.. Weiterreißversuch gemäß
ASTM D-470, kg/cm2
Filmbildungstemperatur, 0C
60,5 14,0
2,62
schwacher Gummi
100 1,6
57,1
57,1
13,3
2,41
34
295
34
295
3,08
160
160
3,0
54,1
54,1
12,5
56
415
415
730
19
19
5,25
200
200
4,3
51,4
51,4
11,9
2,30
62
443
62
443
750
19
19
5,46
220
220
Einfluß der Adipinsäureeinheiten auf die Eigenschaften eines Copolymeren aus
2 Mol Neopentylglykol und 1 Mol Polytetramethylenätherglykol (1000)
5,5 48,9
IU
2,26 120 478
660
8,2 260
Copolymerprobe
G H
G H
Mol Disäureeinheiten/Mol Polyäther-
glykoleinheiten
Bischloroformiatgemisch, g
Adipylchlorid, g
Piperazin, g
Copolymerzusammensetzung in Teilen/100 Teile
Disäureeinheiten
Polyäthereinheiten
Einheiten an niedrigmolekularem Glykol
Physikalische Eigenschaften des Copolymeren
Modul bei 300% Dehnung
Zugfestigkeit, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Formänderungsrest beim Bruch
Weiterreißversuch, kg/cm2
Yerzley-Rückprallelastizität bei 25° C Formänderungsrest nach Druckbeanspruchung,
22 Stunden bei 700C
Shore-A-Härte
Filmbildungstemperatur, 0C
0,0 50,0
8,55
61,6 12,6
81 330 580
15 6,16
85
50
82
160
1,0
50,0
50,0
5,78
11,42
11,42
3,1
54,9
54,9
11,2
80
471
590
6,23
77
77
32
68
225
1,5
50,0
50,0
8,67
12,85
12,85
4,4
52,1
52,1
10,6
114
570
525
570
525
10
10,05
67
32
75
240
2,0 50,0 11,56 14,29
5,6 49,6
10,1
155 520 560
25
12,25-
64
28
80
275
Dieses Beispiel veranschaulicht, daß eine Erhöhung der Menge des niedrigmolekularen Glykole die Filmbildungstemperatur
senkt, daß aber bei Verwendung zu großer Mengen die Eigenschaften des geformten Copolymeren leiden. Die in Tabelle III aufgeführten
Copolymeren enthalten zunehmende Mengen an
1 695 100
2-Äthyl-2-methylpropandiol-l,3,jedoch einkonstantes Verhältnis von 1 Mol von Adipyl abgeleiteten Einheiten
pro Mol Einheiten, die von Polyätherglykol stammen. Im übrigen erfolgte die Herstellung im
wesentlichen wie im Beispiel 1 beschrieben. Das Copolymere A, das keine niedrigmolekularen Glykoleinheiten
enthält, hat eine Filmbildungstemperatur von mehr als 3000C und einen so hohen Schmelzpunkt,
daß Prüfkörper für die physikalische Prüfung nicht hergestellt werden können.
Copolymerprobe | C | |
A | B | 5,0 |
2,0 | 52,0 | |
50,0 | 50,0 | 4,06 |
8,14 | 5,67 | 14,7 |
8,08 | 11,18 | 2,1 |
4,2 | 3,0 | 38,3 |
74,8 | 54,1 | 22,2 |
• | 12,5 | 35 |
_ | 56 | 280 |
— | 415 | 685 |
— | 730 | 5 |
— | 19 | 3 |
— | 5,25 . | 60 |
— | — | 79 |
140 | ||
20 | 200 | |
Mol niedrigmolekulare Glykoleinheiten/Mol Polyätherglykoleinheiten
Bischloroformiat oder Gemisch, g
Adipylchlorid, g
Piperazin, g
Copolymerzusammensetzung in Teilen/100 Teile
Disäureeinheiten
Polyäthereinheiten
Einheiten an niedrigmolekularem Glykol
Physikalische Eigenschaften des Copolymeren
Modul bei 300% Dehnung, kg/cm2
Zugfestigkeit, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Formänderungsrest beim Bruch, %
Weiterreißversuch gemäß D-470
Shore-A-Härte
Formänderungsrest nach Druckbeanspruchung,
22 Stunden bei 700C
Filmbildungstemperatur, 0C ■
Die in Tabelle IV aufgeführten 6 Copolymeren enthalten die folgenden niedrigmolekularen Glykole:
A) EMP
B) BEP
C) MBDO
D) BDO
E) NGO
F) PDO
2-Äthyl-2-methylpropandiol-l,3, 2-Butyl-2-äthylpropandiol-l,3, · 2-Methylbutandiol-l,4,
Butandiol-1,4, Neopentylglykol, Pentandiol-1,5.
Jedes Copolymere enthält die Äquivalente von 1 Mol Polyätherglykoleinheiten und 1 Mol Disäureeinheiten,
jedoch die in Tabelle IV genannte Menge an Einheiten, die vom niedrigmolekularen Glykol
stammen. Die Copolymeren werden auf die in den Beispielen 1 und 2 beschriebene Weise hergestellt.
Die tatsächlichen Mengen der Reagenzien für jede Herstellung sind in Tabelle IV genannt.
Die Copolymeren haben eine genügend niedrige Filmbildungstemperatur, um durch Spritzgießen verarbeitet werden zu können, und zeigen gute elastomere Eigenschaften.
Die Copolymeren haben eine genügend niedrige Filmbildungstemperatur, um durch Spritzgießen verarbeitet werden zu können, und zeigen gute elastomere Eigenschaften.
Modifizierendes Glykol
A EMP |
B BEP |
C MBDO |
D BDO |
E NGO |
2 | 2 | 2,5 | 2 | 2 |
50,0 5,67 11,18 |
50,0 5,40 10,54 |
50,0 5,34 12,07 |
250,0 29,3 57,8 |
50,0 5,78 11,42 |
3,0 54,1 |
2,9 51,8 |
2,9 51,5 |
3,1 55,7 |
3,1 ■ 54,9 |
12,6 | 16,4 | 13,1 | 9,9 | 11,2 |
F
PDO
PDO
Mol niedrigmolekulare Glykoleinheiten/ Mol Polyätherglykoleinheiten
Reagenzien
Bischloroformiatgemisch, g
Adipylchlorid, g
Piperazin, g
Copolymerzusammensetzung
in Teilen/100 Teile
in Teilen/100 Teile
Disäureeinheiten
Polyäthereinheiten
Einheiten an niedrigmolekularem Glykol
35,63
4,12
8,30
4,12
8,30
3,1
55,0
55,0
11,2
209517/311
209517/311
O C7
Fortsetzung
Modifizierendes Glykol
A | B | C | D | E |
EMP | BEP | MBDO | BDO | NGO |
76 | 54 | 78 | 123 | ' 80 |
415 | 400 | 450 | 520 | 470 |
730 | 670 | 580 | 590 | 590 - |
19 · | 10 | 8 | 65 | 0 " |
— | 82 | 80 | 180 | 77 |
_ | 35 | 34 | 55 | 32 |
— | 60 | 67 | 82 | 68 |
— | 6,23 | 9,4 | 12,6 | 6,23 |
200 | 225 | 225 | 225 | 200 |
F
PDO
PDO
Physikalische Eigenschaften des
Copolymeren
Copolymeren
Modul
Zugfestigkeit, kg/cm2
Dehnung, %
Formänderungsrest beim Bruch...
Yerzley-Rückprallelastizität
Formänderungsrest nach Druckbeanspruchung, 22 Stunden bei 700C
Shore-A-Härte
Weiterreißversuch, Scheibe, kg/cm2 Filmbildungstemperatur, 0C
Ein Copolymeres wird aus Polytetramethylenätherglykol (mittleres Molekulargewicht 2000), Butandiol-1,4,
Adipylchlorid und Piperazin im wesentlichen auf die in den Beispielen 1 und 2 beschriebene Weise
hergestellt. Es enthält 58,1% Einheiten, die vom PoIyätherglykol stammen, 10,2% Einheiten, die von Butandiol
stammen, und 3,2% von der Disäure stammende Einheiten. Das isolierte Polymere hat folgende
Eigenschaften:
Modul bei 300% Dehnung 126 kg/cm2
Zugfestigkeit 700 kg/cm2
Bruchdehnung 650%
Formänderungsrest beim
Bruch 90%
Weiterreißversuch, Scheibe 18,2 kg/cm2
Yerzley-Rückprallelastizität
bei 25°C 84
Formänderungsrest nach
Druckbeanspruchung,
22 Stunden bei 70° C :. 35%
Shore-A-Härte 72
Filmbildungstemperatur 255° C
Die Filmbildungstemperatur des entsprechenden Polyäther-Amid-Copolymeren, das keine von Butandiol
stammende Einheiten enthält, liegt über 2750C.
50 Beispiel 7
Ein Copolymeres wird aus Polypropylenätherglykol (mittleres Molekulargewicht 2000), Neopentylglykol,
Adipylchlorid und Piperazin im wesentlichen auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt.
Das erhaltene Copolymere enthält 58,1% vom PoIyäther stammende Einheiten, 11,3% vom Neopentylglykol
stammende Einheiten und 3,2% von der Ölsäure stammende Einheiten. Das Copolymere hat
folgende Eigenschaften:
Modul bei 300% Dehnung 70 kg/cm2
Zugfestigkeit 337 kg/cm2
Bruchdehnung 880%
Formänderungsrest beim
Bruch 27%
Weiterreißversuch, Scheibe 9 kg/cm2
Yerzley-Rückprallelastizität
bei25°C 73
44
457
695
30
74
34
72
8,4
210
72
8,4
210
Formänderungsrest nach
Druckbeanspruchung,
22 Stunden bei 70°C 39%
Shore-A-Härte 59
Ein ähnliches Polymeres, bei dem die eingesetzte Adipylchloridmenge um 50% erhöht wird, enthält
54,1% Einheiten, die vom Polypropylenätherglykol stammen, 11,0% vom Neopentylglykol stammende
Einheiten und 4,5% von der Disäure stammende Einheiten. Es hat folgende Eigenschaften:
Modul bei 300% Dehnung 126 kg/cm2
Zugfestigkeit 268 kg/cm2
Bruchdehnung 540%
Formänderungsrest beim
Bruch 25%
Weiterreißversuch, Scheibe 8,4 kg/cm2
Yerzley-Rückprallelastizität
bei25°C 66
Formänderungsrest nach
Druckbeanspruchung,
Druckbeanspruchung,
22 Stunden bei 70° C 32%
Shore-A-Härte 70
B ei sp iel 8
Copolymere von ähnlicher Gesamtzusammensetzung werden auf die im Beispiel 1 beschriebene und
als Kontrollprobe in der folgenden Weise so hergestellt, daß alle von der Disäure stammenden Einheiten
voneinander isoliert sind, d. h. in der Formel
7.0 o \
Il Il
V-D-C-Z-C-Jn
ist η = 1.
ist η = 1.
Ein Gemisch von 500 g Polytetramethylenätherglykol (mittleres Molekulargewicht 1000) und 80 g
2-Allyloxymethyl-2-methyl-l,3-propandiol wird auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise in Bischloroformiate
umgewandelt. 300 g dieses Gemisches werden innerhalb von 450 Minuten zu einer Lösung
von 200 g Piperazin in 2650 g Methylenchlorid in einen gut bewegten Reaktor gegeben. Die erhaltene
Lösung wird viermal mit je 500 g Wasser gewaschen und mit wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet.
Das Methylenchlorid wird zuerst durch Destillation und anschließend mit Stickstoff entfernt, der 2 Stun-
1 695 iOO
den bei 1000C und einem Druck von 20 mm Hg
durchgeleitet wird. Das Produkt enthält endständige sekundäre Amingruppen und hat einen Aminostickstoffgehalt
von 2,64% entsprechend einem Molekulargewicht von 1062.
Dieses Urethan mit endständigen Amingruppen (Vergleichsversuch) wird in das Copolymere umgewandelt,
indem eine Lösung von 250 g in 2650 g Methylenchlorid mit 41 g Adipylchlorid 1 Minute in
einem 3,8-1-Waring-Mischer umgesetzt werden. Nach Zugabe von 1000 g einer 10%igen Natriumcarbonatlösung
wird die gebildete Emulsion weitere 20 Minuten bewegt. Das Lösungsmittel wird mit Wasserdampf
abgetrieben und das erhaltene Polymere auf einem üblichen Laboratoriumswalzenmischer für Kautschuk J5
gewaschen und getrocknet.
Wenn das endständige Aminogruppen enthaltende Urethan des Vergleichsversuchs mit Adipylchlorid
umgesetzt wird, werden die von der Disäure stammenden Einheiten als Einzeleinheiten in die Polymerketten
eingeführt, weil freie Piperazin erforderlich wäre, um vom Adipylchlorid stammende Einheiten
zu Gruppen zu vereinigen, und kein freies Piperazin vorhanden ist.
Das Vergleichscopolymere enthält 57,8% vom Polyätherglykol stammende Einheiten, 9,1% vom niedrigmolekularen
Glykol stammende Einheiten und 4,85% von der Disäure stammende Einheiten und hat die
folgenden Eigenschaften, die stark von den Eigenschaften des ähnlichen Polymeren abweichen, das die
gleiche prozentuale Gesamtzusammensetzung hat, jedoch auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt
wurde:
Grenzviskosität in m-Kresol
Modul bei 300% Dehnung,
Modul bei 300% Dehnung,
kg/cm2
Zugfestigkeit, kg/cm2
Bruchdehnung, %
Formänderungsrest beim
Bruch, %
Yerzley-Rückprallelastizität
bei 25°C
Formänderungsrest nach
Druckbeanspruchung,
22 Stunden bei 70° C
Shore-A-Härte
Filmbildungstemperatur, ° C
Vergleichs-Copolymeres
1,5
70
350
840
350
840
62
71
71
100
87
<100
Gemäß
hergestelltes
Copolymeres
1,44
121
420
580
420
580
15
80
80
27
72
270
35
40
45
Beide Copolymere haben vergleichbare Grenzviskosität, ein Zeichen, daß ihre Molekulargewichte im
55 gleichen Bereich liegen, aber der Formänderungsrest beim Bruch und der Formänderungsrest nach Druckbeanspruchung
sind beim Vergleichspolymeren unannehmbar hoch, während die Filmbildungstemperatur
sehr niedrig ist.
Die Herstellung des Copolymeren erfolgt kontinuierlich in einem aus einer Leitung von 15,75 mm
Innendurchmesser bestehenden Reaktor, der mit Kreiselpumpen (50 cm3 Pumpenraum, Geschwindigkeit
des Rotors 2400 UpM) versehen ist, die mit Abstand längs der Leitung angeordnet sind und gegen die allgemeine
Strömungsrichtung durch die Leitung pumpen, um die Reagenzien zu mischen.. Pro Minute
werden eine Lösung von 19 g Piperazin in 1030 g Methylenchlorid und 87,5 g eines Gemisches, das
84,8 % Polytetramethylenätherglykolbischloroformiat (hergestellt aus Glykol eines Molekulargewichts von
1000), 24,7% Butandiol-l,4-bischloroformiat und 10,5% Adipylchlorid besteht, durch eine Kreiselpumpe
gut gemischt. Die erhaltene Mischung wird im Temperaturbereich von 50 bis 55° C in einer
zweiten Kreiselpumpe, die' im Abstand von 60 cm abwärts angeordnet ist, mit 10%igem wäßrigem Natriumcarbonat
gemischt, das in einer Menge von 330 cm3/Min. zugeführt wird. Zwei weitere Mischpumpen
sind in Abständen von jeweils 3 m angeordnet, worauf ein abschließendes Leitungsstück von
9 m folgt, das mit einem Entspannungsventil endet, das auf 1,4 atü eingestellt ist. In allen diesen letztgenannten
Teilen des Systems liegt die Temperatur der Reaktionsmasse zwischen 40 und 500C. Pro
Minute wird eine Lösung von 0,9 g 4,4'-Butylidenbis-(6-t-butyl-m-kresol) in Methylenchlorid der Reaktionsmasse
zugesetzt, während diese aus dem Ventil austritt und in ein Gefäß ausgetragen wird, das ein
Fassungsvermögen von 18 1 hat.
Methylenchlorid wird durch Abstreifen mit Wasserdampf aus dem Produkt entfernt. Das Copolymere
wird durch Filtration abgetrennt und mit heißem Wasser gewaschen. Nachdem das Copolymere 5 Stunden
an der Luft bei 1200C getrocknet worden ist, wird es zu Prüfkörpern für den Zugdehnungsversuch
und Prüfkörper für die Ermittlung des Formänderungsrestes nach Zugbeanspruchung gepreßt. Das
Copolymere hat im wesentlichen die gleichen Eigenschaften wie das gemäß Beispiel 1 chargenweise hergestellte
Copolymere.
Das gemäß Beispiel 2 hergestellte Copolymere kann ebenfalls auf die vorstehend beschriebene Weise kontinuierlich
hergestellt werden, indem pro Minute 89 g eines Gemisches, das 63,7% PolytetrametHylenätherglykolbischloroformiat,
25,9% Neopentylglykolbischloroformiat und 10,4% Adipylchlorid enthält, an Stelle von 87,5 g des Bischloroformiatgemisches und
des Adipylchlorids zugeführt werden.
Claims (2)
- I 595Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Polyamid-Polyurethan-Copolymeren mit 1. Polyamidsegmenten aus Diamin- und Dicarbonsäureresten[(—D —CO — Z-CO-),D = der von den Carboxylgruppen freie Rest der Dicarbonsäure, Z = Diaminrest, η = Zahl größer als 1] und
- 2. Polyurethansegmenten aus Diamin- undBisformiatresten von Polyätherglykolen[-0-G-O-]mit einem Molekulargewicht von 800 bis 3000 und Glykolen[— O — B — O—]mit einem Molekulargewicht von weniger als 200
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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