DE1640990C - Selbsttätiger Schalter - Google Patents
Selbsttätiger SchalterInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft einen selbsttätigen Sciialter
mit einem im eingeschalteten Zustand an einem Gegenanschlag gegen eine Rückstellkraft einrastenden,
einen Kontakt berührenden, stromdurchflossenen Bimetallstreifen, der durch seine durch den Strom bewirkte
Erwärmung die Einrastung löst.
Ein derartiger Schalter ist aus der deutschen Patentschrift 157 801 bekannt. Bei diesem Schalter ist
der Bimetallstreifen an einer Seite eingespannt und durch seine andere Seite mit einer Aussparung ρ igen
die Biegungsspannung des Bimetallstreifens an einem federbelasteten Verriegelungstcil derart arreiiert, daß
er sich nur durch eine Erhöhung der Biegespannung gegen den Widerstand des Verricgelungstciles löst.
Dadurch herrscht zwischen dem Bimetallstreifen und dem Verriegelungsteil im eingeschalteten Zustand ein
verhältnismäßig hoher Druck, so daß zum Ausschalten eine verhältnismäßig große Reibung überwunden
werden muß, die auf Grund äußerer Einflüsse sehr verschieden sein kann. Zu diesen äußeren Einflüssen
zählen z.B. Verschmutzungen, Feuchtigkeit und öl. Ferner ist der Schalter gegen Erschütterungen sehr
empfindlich. Wenn der Bimetallstreifen im eingeschalteten Zustand etwa die Hälfte der Grenztemperatür
bzw. der Grenzbiegespannung erreicht hat, genügt schon eine geringe Erschütterung, um den unter Spannung
stehenden Bimetallstreifen aus der Arretierung springen zu lassen. Schließlich weist dieser bekannte
Schalter nur eine einzige Schaltstellung auf.
Durch die deutsche Patentschrift 1 152 470 ist ein "instufiger Schalter mit einem stromdurchflossenen
Bimetallstreifen bekannt, der mit einer Heizwicklung umgeben und an einem Klappanker eines Elektromagneten
befestigt ist. Beim Anziehen des Klappanker durch den Elektromagneten wird ein die Heizwicklung
enthaltender Stromkreis geschlossen, wodurch sich der Bimetallstreifen durchbiegt und ah
einer bestimmten Durchbiegung einen Kontakt tv.ätist
der den Heizstrom unterbricht. Ferner ist aus α er
deutschen Patentschrift 901 828 ein Schalter bekanni.
bei dem der Bimetallstreifen eine Arretierung für eine
unter Federspannung stehende Einrastklinke ist. uie
mit Teilen verbunden ist, die einen Stromkreis schloßen.
Derartige selbsttätige Schalter sind verhältnis-.I-ßig
aufwendie.
Aufgabe der Erfindung isi es, einen einfachen. eher
arbeitenden, selbsttätigen Schalter zu schal!,·:
der zwei verschieden lange Einschahzeiten aufwel·-;
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch -.
löst, daß zwei miteinander verbundene Bimetalle r. fen in einander parallelen Bahnen gegen eine Fe^,:
kraft bewegbar sind und jeder Bimetallstreifen ^.
Fahne für je eine Nase als Gegenanschlag besitz!. Uu: in Bewegunsrichtung der Bimetallstreifen gegenein-:·
der versetzt sind und Kontakte darstellen, und d.-1,
die Bimetallstreifen durch die Erwärmung quer >U:
genannten Bewegungsrichtung derart biegbar s.r.J
daß sie sich bei vorbestimmter Erwärmung aus der·
Bereich der Nase heraus bewegen.
Der enindungsf-mäße Schalter besitzt die Vorteile, daß der den Schalter Betätigende die Wahl /wischen
zwei verschieden langen Einschaltzeiten ha; und der erfindungsgemäße Schaltergegen Verschmutzungen
und Erschütterungen unempfindlich ist, da ik-r
Bimetallstreifen während der Erwärmung vor der Losung der Einrastung eine Strecke en'lang der Gegen
anschlage zurücklegt und in Richtung der zurückzulegenden Strecke nicht unter Spannung steht.
In einer Ausgestaltung schlägt die Erfindung vor.
daß die Bimetallstreifen an einem drehbar gelagerten Betätigungselement befestigt sind. Dabei kann am Betätigungselement
eine die Federkraft bewirkende Feder befestigt sein, die eine Anschlußklemme des
Schalters mit den Bimetallstreifen elektrisch verbindet.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele nach der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigt
F i g. 1 einen Schalter im Längsschnitt in Aus-Stellung,
Fig.2 einen Schalter nach Fig. 1 in Ein-Stellun«,
Fig. 3 einen Schalter nach Fig. 2 im Schnitt in
Sicht der Pfeile 3-3,
Fig. 4 einen Schalter nach Fig. 1 im Schnitt in Sicht der Pfeile 4-4 mit gestrichelt eingezeichneten
Einstellungen und
F i g. 5 bis 7 einen Schalter in einer zu den F i g. 1 bis 3 unterschiedlichen Ausführungsform.
Der in der Zeichnung dargestellte Schalter besteht aus einem offenen, quaderförmigen Kunststoffgehäuse
11 mit den Längswänden 12, den Querwänden 13 und dem Boden 14. Die öffnung des Gehäuses 11
wird im Betrieb von einem gegossenen Betätigungselement 15 verschlossen. Das Betätigungselement 15
ist symmetrisch aufgebaut und besitzt an den gegenüberliegenden Längsseiten zwei kurze, aus einem
Stück mit dem Betätigungselement bestehende Ansätze 16, die in vertikalen Langlöchern 17 der Längswände
12 des Gehäuses Il eingesetzt sind. Die Ansätze 16 werden durch in den Langlöchern 17 cinge-
setzte Federn 18 gegen das obere Ende der Langlöcher 17 gedrückt. In dieser Anordnung kann das Betätigungselement
15 in bezug auf das Gehäuse 11 hin- und herbewegt werden und zusätzlich so weit vertikal,
wie es die Federn 18 erlauben.
In dem Boden 14 des Gehäuses Il sind ein Paar
leitende Klemmen 19, 21 verankert. Die Klemme 19 ist aus flachem Material und besitzt einen Teil 19«,
der nach oben durch den Boden in das Gehäuse 11 hineinragt und an einer Querwand anliegt. Ein anderer
Teil 19 b dieser Klemme, der nach unten aus dem Boden 14 herausragt, kann an eine Leitung angeschlossen
werden. Die andere Klemme 21 besitzt einen Teil 21 a, der nach oben aus dem Boden 14 hervorragt,
und einen Teil 21 b, der ähnlich dem Teil 19 b nach unten aus dem Boden herausragt und für
den Anschluß eines zweiten Leiters zur Verfügung steht. Der Teil 21 α der Anschlußklemme ist gespalten.
Die gespaltenen Teile sind nach entgegengesetzten Seiten in Richtung auf die Seitenwände des Gehäuses
11 abgebogen. Die abgebogenen Teile sind als Nasen 22, 23 ausgebildet, die an ihrer Vorderseite
eine Anlagestelle haben und sich nach hinten verjüngen. Sie sind mit vertikalem Abstand parallel zum Boden
14 angeordnet.
Das Betätigungselement 15 weist zwei nach unten gerichtete parallele Ansätze 24 auf, die zwischen sich
einen Kanal 25 bilden, in dem das Knie der Feder 26 befestigt ist. Die Feder 26 besitzt einen Arm 26 λ, der
auf einer Seite der Drehachse des Betätigungselementes 15 an der Unterseite des Betätigungselementes 15
anliegt. Mit einem zweiten Arm 26 b, der in das Gehäuse 11 hineinragt, liegt die Feder an dem Teil 19«
der Klemme 19 auf der gegenüberliegenden Seite der Drehachse des Betätigungselementes 15 an. Die Feder
26 </ird in dem Kanal 25 durch einen leitenden Niet
27 befestigt, der durch die Ansätze 24 hindurchgesteckt ist. Der Niet 27 dient fernem zur Befestigung von
zwei Bi-Metallstrcifen 28, 29, an den entsprechenden
Ansätzen 24. Die Bi-Metallstreifen 28, 29 verlaufen parallel zu den Längswänden 12 und auf den Boden
14 des Gehäuses 11 zu. Sie stehen über den Niet 27 und di*. Feder 26 in leitender Verbindung mit der
Klemme 19. Die Bi-Metallstreifen 28, 29 weisen an ihren freien End?n nach innen gerichtete Fahnen 31,32
zur Arretierung an den Nasen 22, 23 auf. Die Bi-Meta'lstreifen sind £.0 angeordnet, daß sie sich bei Erhitzung
voneinander weg auf die Längswände 12 zu bewegen und sich damit aus der Arretierung lösen.
Der Schalter arbeitet folgendermaßen: Die Klemmen
19, 21 liegen in einem Stromkreis, der für eine vorgegebene Zeit mit Energie versorgt werden soll. In
der in Fig. 1 und 5 dargestellten Ausstellung des Schalters wird das Betätigungselement 15 durch die
Feder 26 in einer Stellung gehalten, in der die Bi-Metallstreifen 28, 29 an im Gehäuse 11 befestigte, nichtleitende
Anschläge 33 (F i g. 4) anliegen. In dieser Stellung ist der an den Anschlußklemmen 19,21 angeschlossene
Stromkreis nicht geschlossen. Um nun durch den Stromkreis Energie fließen zu lassen, wird
das Betätigungselement 15 gegen die Kraft der Feder "»6 «ekippt Dabei werden die Bi-Metallstreifen 28. 29
beim Passieren der Nasen 22, 23 mit ihren Fahnen 31, 32 nach außen gebogen. Am Ende der Kippbewegung
des Betätigungselementes 15 liegt die Fahne 32 des Bi-Metallstreifens 29 an der Nase 22 an und stellt die
elektrische Verbindung zwischen der Klemme 21 und dem Bi-Metallstreifen 29 her. Damit ist der Stromkreis
über die Klemme 19, die Feder 26. den Niet 27, den Bi-Metallstreifen 29 und die Anschlußklemme 21
geschlossen. Solange nun über den Bi-Metallstreiien
29 Strom fließt, wird dieser aufgeheizt und verlegt sich in Richtung auf die Längswand 12. Die Aui:uizung
und damit die Verbiegung des Bi-Metallstivih ilS
dauert so lance an, bis dieser sich mit der Fahr,, 32
aus der Arretierung an der Nase 22 löst. Nach L/-, η
der Fahne 32 aus der Aretiening an der Nas, 22
drückt die Feder 26 u«s Betätigungselement 2- m
Richtung der Ausstellung. Die Bewegung des V, ü- «Hineselementes 15 dauer aber nur so lange an. h .ic
Fahne 31 des Bi-Metallstreifens 28 an der Nase X -. .:<■-retiert
wird. In dieser Stellung wird der an den k . :11.
men 19, 21 angeschlossene Stromkreis über Jen
Bi-Metailstreifen 28 geschlossen. Der Bi-Metal! ;oifen
28 heizt sich nun so lange auf, bis ei sich au Jer
Arretieruni löst und in die Ausstellung zurück!. ■. im.
Der Schalter schaltet sich also nach einer vorgc.· Oenen
Zeit selbsttätig aus. Diese Zeit hängt von der
Summe der Zeiten ab, in denen die Bi-Metal'iM;- \n
28, 29 aufgeheizt werden.
Sofern eine Handausschaltung des Schalte: erwünscht ist, wird das Betätigungselement 15 nau unten
geeen die kraft der Feder 18 gedruckt, so 11 die
Fahnen 31. 32 der Bi-Metallstreifen 28, 29 unter den Nasen 22, 23 hinweggleiten und eier Schalter 1·:, die
Ausstellung zurückkehrt.
In e'ner in den Fig. 5 bis7 dargestellten alleren
Ausfühiiingsform des Schalters fehlen die Fed.-n 18.
Der Durchmesser der Ansätze 16 an dem Betätigungselement 15 und die lichte Weite der Löcher 17 in den
Längswänden 12 des Gehäuses 11 sind gegenüber den entsprechenden Teilen des Schalters nach den Fig. 1
bis 4 vergrößert. Bei dieser anderen Ausführung iorm
ist zwischen dem Betätigungselement 15 und dem Boden 14 des Gehäuses 11 eine geschlitzte Platte 34 angeordnet.
Die Platte 34 ist an einem Ende 35 an einer Querwand 13 des Gehäuses 11 angelenkt, während
das andere Ende der Platte 34 durch eine Feder 36 gegen das Betätigungselement 15 gedrückt wird. Die
Platte 34 bildet ein Paar quer und mi' Abstand zueinander angeordneter Mulden 37, in der die Ansätze 16
gelagert sind. Die Bi-Metallstreifen 28, 29 ragen durch den Schlitz in der Platte 34. Sofern eine Handausschdltung
des Schalters erwünscht ist, wird das Betätigungselement 15 zur Verschwenkung der Platte 34
gegen die Kraft der Feder 36 hinuntergedrückt, so daß die Fahnen 31, 32 der Bi-Metallstreifen 28, 29 unter
den Nasen 22, 23 hinwegglcitcn können and der Schalter durch die Kraft der Feder 26 in seine Ausstellung
zurückkehrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Selbsttätiger Schalter mit einem im eingeschalteten Zustand an einem Gegenanschlag gegen
eine Rückstellkraft einrastenden, einen Kontakt berührenden, siromdurchflossenen Bimetallstreifen,
der durch seine durch den Strom bewirkte Erwärmung die Einrastung löst, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei miteinander verbundene Birne. ...streifen (28, 29) in einander parallelen
Bahnen gegen eine Federkraft bewegbar sind und jeder Bimetallstreifen (28, 29) eine
Fahne (31, 32) für je eine Nase als Gegeninschlag (22, 23) besitzt, die in Bewegungsrichtung der Bimetallstreifen
(28, 29) gegeneinander versetzt sind und Kontakte darstellen, und daß die Bimetallstreifen
(28, 29) durch die Erwärmung quer zur genannten Bewegungsrichtung derart biegbar
sind, daß sie sich bei vorbestimmier Erwärmung aus dem Bereich der Nase (22, 23) heraus bewegen.
2. Selbsttätiger Schalter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallstreifen
(28, 29) an einem drehbar gelagerten Betätigungselement (15) befestigt sind.
3. Selbstf'iger Schalter nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß am Betätigungselement
(15) eine die Federkraft bewirkende Feder (26) befestigt ist, die eine Klcnme (19) des Schalters
mit den Bimetallstreifen (28, 29) elektrisch verbindet.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5569266 | 1966-12-13 | ||
GB55692/66A GB1199286A (en) | 1966-12-13 | 1966-12-13 | Self Cancelling Switches |
DEL0058087 | 1967-12-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1640990A1 DE1640990A1 (de) | 1971-09-16 |
DE1640990B2 DE1640990B2 (de) | 1972-10-05 |
DE1640990C true DE1640990C (de) | 1973-04-26 |
Family
ID=
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