DE1640108B2 - Klemmleiste zum gruppenweisen verbinden von leitungen mehradriger kabel - Google Patents
Klemmleiste zum gruppenweisen verbinden von leitungen mehradriger kabelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klemmleiste zum gruppenweisen Verbinden von Leitungen mehradriger
Kabel, bestehend aus einem Verbindungsblock aus isolierendem Material mit mehreren querverlaufenden
Drahtführungsschlitzen zur Aufnahme zu kontaktierender isolierter Leitungen mit jeweils einer zu jedem
Schlitz gehörenden Aussparung, aus isolierunßsdurchdringenden Kontaktierungsteilen und für jede Aussparung aus einem in diese einzuführenden Einsatz.
lötfreien Verbinden der Leitungen mehradriger Kabel,
ίο insbesondere im Telefonbau, bei denen entweder
einzelne Verbindungselemente oder Klemmleisten
verwendet werden.
Bei den Einzelverbindungselementen sind Ausbildungen bekannt, bei denen ein oder zwei zu kontaktierende
Leitungsenden in eine Hülse oder Kapsel mit einer oder zwei leitend miteinander verbundenen zylindrischen
oder konischen Glatt- oder Gewindebohrungen einge steckt und ein, meist an der Außenfläche profilierter
oder mit Gewinde versehener. Einsatz eingepreßt.
-geschlagen oder -gedreht wird, wobei die Drahtisolation
verdrängt und die Kontaktierung hergestellt wird (DT-PS 5 02 251. US-PS 20 36 561, 27 90 952. 30 71 750.
32 49 908). Ein ähnliches Klemmverbindungselement (DT-PS 9 48 411) hat auch ein getrenntes oder
leilintegriertes Werkzeug zum Abschneiden eines aus einem Drahtführungsschlitz mit zugehöriger Aussparung
des Klemmverbindungselementes herausragenden Leitungsendes, so daß ein vor- oder nachheriges Kürzen
der Leitungen zum Vermeiden von Überständen entfällt. Die Drahtführungsschlitzbreite ist etwas kleiner
als der Durchmesser des Leiters, damit ein Festsitzen mit örtlicher plastischer Verformung des Leiters und
eine gute elektrische Verbindung zu den Begrenzungsflächen des Schlitzes beim Eindrücken des Leiters in
diesen zustande kommt. Die höhere Außenkante des Schlitzes des leitenden Klemmkörpers, dessen Schenkel
zu beiden Seiten der Aussparung unterschiedlich tief sind, ist bei einer Ausführungsform als Abscherkante
ausgebildet. Das Abschneid-Werkzeug besitzt einen vorspringenden stiftförmigen Mittelteil, der in die
Aussparung paßt und durch diese geführt wird, und einen diesen mit Abstand umgebenden zylindrischen
Vorsprung, der gerade über das zylindrische Klemmelement paßt und beim Aufstecken auf das Klemmelement
mit seiner Innenkante im Zusammenwirken mit der
Abscherkante das überschüssige Leitungsende abschneidet, dabei aber eine freie leitende Schnittkante am
Außenrand des Drahtführungsschlitzes erzeugi. die nach Abnehmen des Abschneidwerkzeuges frei zugänglieh
ist.
Bei diesem Klemmverbindungselement wird der Leiter in einem einzigen Arbeitsgang fest an Ort und
Stelle angeordnet, erhält seinen Kontakt mit den Begrenzungswänden des Drahtfiihrungs- und Kontaktierschlitzcs
und wird gleichzeitig von über das Klemmverbindungselement überstehenden Leitungsenden
befreit. Durch verschiedene Ausbildung des Abschneidwerkzeuges soll das Kontaktieren auch an
schwierig zugänglichen Stellen durchführbar sein.
Einzelverbindungen führen beim Spleißen mehradriger Kabel aufgrund von Leitungsvcrtauschungen zu
einem teilweise beträchtlichen Anteil von Falschverbindungen, so daß bis zu 20 % der Leiter ungenutzt bleiben
müssen, weil sich Fehlersuche und -korrektur nicht mit vertretbarem Aufwand durchführen lassen.
Aber auch bei den bekannten Klemmleisten lassen sich Fehlkontaktierungen nicht ausreichend vermeiden
und ist das Herstellen der einzelnen Verbindungen noch
rbeitsaufwendig und schwierig, was insbesondere beim kontaktieren in Kabelschächten störend ist.
' Bei einer bekannten, eingangs genannten Klemmleite (US-PS 31 77 458) sind in den Aussparungen
Contaktstifte vorgesehen, auf die die zu kontaktieren-Jen, auf Länge geschnittenen und an den Enden auf sich
wrückgebogenen Litzen- oder Dichtenden nach Breitdrücken gesteckt werden. Zum Kontaktieren
können in die Aussparung auch nach dem E-nlegen der vorbereiteten Leiiungsenden Kontaktstifte eingexrieben werden. Tine andere Ausführungsiorm sieht in die
Aussparungen eingesetzte geschlitzte Federmesserkontakte vor. Die Kontaktteile durchdringen die Isolation
von der Seite her beim Einsetzen der Drahtenden oder beim Eintreiben der Kontaktstifte. Durch in die
Aussparungen eingeführte Einsätze, bei denen es sich um Vorsprünge einer Deckleiste handeln kann, können
die ^urückgebogenen Leitungsenden in den Aussparun gen sicher gehalten werden. Vor dem Zurückbiegen soll
tin Schrumpfschlauch auf das Leitungsende aufgezogen
werden, damit sichergestellt ist, daß keine freien
Leitungsenden zugänglich sind. Hierzu dient auch die Maßnahme, das Leitungsende nur so weil umzubiegen,
daß die Stirnkante mit Abstand von der Außenfläche ,des Verbindungsblockes in das Innere des Drahtführungsschlitzes
zu liegen kommt.
Bei anderen bekannten Kontaktierungsleisten (USPS 32 ίΛ 498) sind eine Vielzahl von geschlitzten
Federmesser-Kontakleinsätzen in einem Verbindungsblock aus isolierendem Material vorgesehen, in die
wenigstens zwei auf Länge geschnittene Leitungsenden einzeln eingelegt werden, wobei die einander gegenüberliegenden
Schneiden auseinandergespreizt werden und die Isolierung durchdringen.
Bei diesen Klemmleisten müssen die Leiiungsenden zunächst auf Länge geschnitten werden, bevor sie in die
Klemmleiste eingeführt werden. Bei der eingangs genannten Klemmleiste müssen außerdem die Leiiungsenden
für die Kontaktierung im allgemeinen vorbereitet werden. Die Korrektur von Falschzuordnungen, die im
allgemeinen erst nach dem Kontaktieren festgestellt werden, macht es vielfach erforderlich, da die
Leitungsenden bereits abschnitten sind, die Leitungsabschnitte eingesetzt und andere nochmals abgeschnitten
werden müssen, da die richtige Zuordnung andere Leitungslängen erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemmleiste zu schaffen, die das Kontaktieren (Spleißen)
von mehradrigen Kabeln einschließlich der Kontrolle und gegebenenfalls Korrektur der Leitungs-Zuordnung
erleichtert und das Arbeiten auch unter beengten oder ungünstigen Verhältnissen (z. B. im
Kabelsehacht) hinreichend fehlerfrei und zuverlässig ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei der eingangs genannten Klemmleiste vor, daß die
Kontaktierungsteile in an sich bekannter Weise im Wandbereich jeder Aussparung angeordnet sind und
mit dem Einsatz zusammenwirken, daß an einem Teil der Einführungskante jeder Aussparung eine Abscherkante
für übersiehende Leitungsenden vorgesehen isi und daß jeder Einsatz in die Aussparung unter
Mitnahme wenigstens einer Leitung, sofern ein zu einem anderen Drahtführungsschlitz führendes Verbindungsglied
vorhanden ist, oder wenigstens zweier Leitungen. t><
Verdrängen der Drahtisolation, Kontaktieren und Abschneiden überstehender Leitungsenden eindrückbar
κ.™ fpoklemmbar ist.
Vorzugsweise reicht jede Aussparung, wie aus der DT-PS 9 49 411, Fig.a, bekannt, in den Boden des
Drahtführungsschlitzes hinein und ist die eine Kante mit diesem als Abscherkante ausgebildet. Jede Aussparung
verjüngt sich vorzugsweise in bekannter Weise konisch und klemmt im Zusammenwirken mit dem Einsatz, der
aus leitendem Werkstoff besteht, jede Leitung fest. Jede Aussparung und jeder Einsatz haben vorzugsweise
einen kreisförmigen Querschnitt. Um eine gute Verankerung des Einsatzes in der Aussparung zu erzielen,
sehen zwei Ausgestaltungen der Erfindung vor, daß dieser am vorderen Ende eine Ringwulst hat oder auf
seiner Außenseite in bekannter Weise gerippt ist. Der Einsatz kann auch kugelförmig ausgestaltet sein.
Die erfindungsgemäße Klemmleiste ermöglicht es. daß die Zahl der Fehlkontaktierungen und die Zahl der
mangelnden Kontaktverbindungen beträchtlich verringert werden, weil vor der endgültigen Koniaknerbindung
die in den Drahtzuführungsschlitzen eingelegten und zu verbindenden Leiter auf ihre Zusammengehörigkeit
überprüft werden und in ihrer Zuordnung verändert werden könnten. Außerdem weiden im Gegensat/ zur
bekannten Klemmleiste bei em- und demselben Arbeitsgang die übersiehenden Enden der I.euer
während des Kontakliervorganges mti Abstand von der
Außense-He des Verbindungsblockes abgeschnitien und
im Wandbereich der Aussparung koniakueri.
Zum Herstellen einer Verbindung zwischen /wei m
den gleichen Drahtführungsschlnz eingelegten Leitern wird ein leitender Einsatz in die Aussparung hineingetrieben,
der die beiden Leiter mitführt. Der leitende Einsatz ist so dimensioniert, daß er sich in der
Aussparung kurz \or Erreichen dessen Grundes verkeilt, wobei die Isolation an den Leitungen \ erdrängt
und diese miteinander sowie mit einem in jeder Aussparung eingesetzten elektrisch !eilenden Wandeinsatz
und/oder dem elektrisch leitend ausgebildeten Einsatz kontakiiert wird. Unterstützt wird das Durchdringen
der Isolation durch am Einsät/ vorgesehene Profilierungen oder eine Ringwulst. Dadurch wird auch
eine kräftigere elektrische Verbindung /wischen den Leitern bewirkt. Weiterhin können /wischen den
Aussparungen im isolierenden Verbindungsblock Ansätze vorgesehen werden, die mehrere Leiterpaare
entisolieren und den Vorgang der Herstellung der Verbindungen beschleunigen. Der Vcrbindungsblock
kann aus einem biegsamen Material gefertigt sein, so daß er nach dem Herstellen der Verbindungen um ein
Bündel von Leiter oder ein Kabel herumgebogen werden kann. Um ihn in dieser Stellung zu halten.
können an den Enden der Klemmleiste formschlu .sige Halteteile ausgebildet oder Schlitze für Bindegarn
vorgesehen sein.
Eine weitere Ausgestaltung der erfinclungsgemälk-r
Klemmleiste sieht vor, daß wenigstens ein Einsatz in Oberteil mit einer Ausnehmung /ur Aufnahme minde
stens eines weiteren Leiters und einer Abseherkante ai
einem Teil deren Einfuhrungskante vorgesehen is* Dadurch lassen sich Mchrfachverbinclungen und nach
trägliche Verbindungen sowie zusätzliche Verbindur gen. wenn die Aufnahmekapazitäi des Drallführung!
schlitz.es mit seiner Aussparung erreicht ist. herstelle
Der Querschnitt der Ausnehmung kann nicht ;u kreisrund sondern auch rechteckig oder anders gele- ρ
Die Erfindung ist an Ausführungsbeispielen anr,.:<
einer Zeichnung näher erläutert, in der zeigt F i g. 1 eine Klemmleiste in Schrägperspektive.
Fig. 2 bis 6 Querschnittsdarstellungen durch die
Aussparungen zur Veranschaulichung des Einführens eines Einsatzes,
F i g. 7 bis 9 eine schematische Darstellung beim Spleißen zweier mehradriger Kabel mit gruppenweise
zusammengefaßten Leitungen unter Verwendung einer Hilfseinrichtung.
Fig. 10 einen Einsatz, in dem seinerseits ein Einsatz
zum Kontaktieren zweier Leitungen einführbar ist,
Fig. 11 einen Fig. 10 ähnlichen Einsatz mit einer
Ringwulst und
Fig. 12 und 13 mit Wandeinsatz.cn versehene Aussparungen.
Die Klemmleiste gemäß Fig. 1 besteht aus einem Verbindungsblock 51 aus isolierendem Material mit
mehreren querverlaufenden Drahtführungsschlitzen 53 zur Aufnahme zu kontaktierender isolierter Leitungen
59 mit jeweils einer zu jedem Schlitz gehörenden Aussparung 52. Die Drahtführungsschlitze 53 sind durch
Stege 50 gegeneinander abgegrenzt. An einem Teil der Einführungskante jeder Aussparung 52 ist eine Abscherkante
55 für überstehende Leitungsenden 60 vorgesehen. Die Abscherkante ist in Fig. 1 nicht erkennbar,
aber in den F i g. 2 bis 6 deutlich sichtbar. Der Vcrbindungsblock 51 besteht aus verhältnismäßig
steifem Isoliermaterial. Die Aussparungen 52 verjüngen sich nach unten zu konisch, so daß die Aussparungswände
52;) nach unten zum Grund der Aussparung aufeinander zu verlaufen. Ein rückwärtiger Nocken 56
dient zum Anbringen des Vcrbindungsblockes 51 an zwei mehradrigen Kabeln.
Für das Kontaktieren ist ein leitender Einsatz 54 mit einer umlaufenden Nut 57 sowie einer umlaufenden
Ringwulst 58 vorgesehen, der die Isolation 63 des Drahtleiters 62 der Leitung 59 zur Kontaktierung
durchdringt, wenn er in eine Aussparung, über die zuvor
Leitungen 59 gelegt wurden, eingetrieben wird. Wird in jeden. Drahtführungsschlitz 53 lediglich eine Leitung 59
eingelegt, so erfolgt die Kontaktierung zu anderen Leitern mit Hilfe eines in Fig. 1 dargestellten
Verbindungsgliedes 61. das mit seinen nach unten ragenden Zungen in drei ncbcncinanderliegende Aussparungen
52 reicht.
F i g. 2 bis 6 zeigen die Vorgänge beim Einführen eines Einsatzes 54 unter Mitführen einer Leitung 59 und
Abschneiden des überstehenden Endes 60 an der Abscherkante 54.
F i g. 7 zeigt zwei mehradrige Kabel 64 und 66. während der Herstellung von Verbindungen. Die
Leitungen des Kabels 64 sind in Leitungsgruppen 67, 68 und 69 unterteilt, während die Leitungen 59 des Kabels
66 in Leitungsgruppen 71, 72 und 73 aufgeteilt sind. Mit Hilfe von Klemmvorrichtungen 74, 76 und 77 ist der
Verbindungsblock 51 an den mehradrigen Kabel 64 und 66 befestigt. Wie mit unterbrochenen Linien dargestellt
sind die Kabel 64 und 66 an einer Wandung 81 mit Hilfe von Schellen 78 und 79 befestigt
Nach der Fig.8 ist die eine Gruppe von Leitern 69
durch eine Gabel 82 und deren einzelne Leitungen zusammen mit den einzelnen Leitungen der Leitungsgruppe 73 in die Aussparungen 53 eingeführt (F i g. 8) als
Vnrbcrciiur.r für die Herstellung ei"er Verhindune.
Wie man Fi g. 9 entnimmt weiden die Leitungsgruppen 69 und 73 der Kabel 64 und 66 im isolierenden
Verbindungsblock 51 und die durch Führungs- und Stützgabeln 82 und 85 hindurchgeführten Leitergruppen
68 und 72 in einem weiteren Verbindungsblock 51 miteinander verbunden.
Fig. H) zeigt eine weitere Ausführungsform eines Einsatzes 81, der zum Herstellen weiterer Verbindungen
geeignet ist. Dieser Einsatz 81 ist im Oberteil mit einer Ausnehmung 87 zur Aufnahme mindesiens eines
weiteren Leiters 59 versehen. An einem Teil seiner Einführungskante für einen kugelförmigen Einsatz 82 ist
wiederum eine Abscherkante 55 zum Abschneiden überstehender Leitungsenden ausgebildet. Die Koniaktierungstcile
sind auch so im Wandbereich jeder
ίο Ausnehmungen angeordnet.
Der leitende Einsatz 83 gemäß F i g. 11 unterscheidet sich von dem nach F i g. 10 dadurch, daß er ebenso wie
der Einsatz 54 eine umlaufende Nut 57 und eine umlaufende Ringwulst 58 hat. Er kann die Isolation der
Leitungen einwandfrei durciitrennen und zwischen den
Leitungen eine elektrische Verbindung herstellen. Der leitende Einsatz 83 erlaubt es ebenfalls, nachträgliche
Kontaktierungen vorzunehmen.
In den Fig. 12 und 13 ist die Aussparung mit einem stark konisch zulaufenden leitenden Wandeinsat/ 53
verschen, in welchen ein im Querschnitt rechteckiger
Einsatz 94 zusammen mit wenigstens einer Leitung 59 Platz findet. In den Fig. 12 und 13 ist die Abschcrkame
nicht erkennbar. Der Einsatz 94 ist so dimensioniert, dai.i
er in der Aussparung 52 genau hineinpaßt. An den mit der Leitung 59 zusammenwirkenden Seitenflächen ist
der Einsatz 94 mit einer Anzahl von Längsrippen versehen, die die Isolation 63 verdrängen.
F i g. 1 entnimmt man, daß zunächst in alle Drahtführungsschlitze der Klemmleiste Leitungen eingelegt und
hinsichtlich ihrer Zuordnung bequem überprüft weiden können, wonach irgendein leitender Einsatz 54 eingesetzt
wird. Dann werden die anderen Einsätze unter Verdrängen der Drahtisolation 63, Kontaktieren und
Abschneiden der überstehenden Leitungsenden 60 in die Aussparungen 52 eingedrückt, jeder Einsät/ muß bei
konischen Aussparungen 52 so weit in diese eingedrückt werden, daß er den unteren konvergierenden Bereich
der Aussparung erreicht. Hierbei wird natürlich der Leiter 62 der Leitung 59 mit dem leitenden Einsatz 54
elektrisch verbunden. Das Abscheren der Leitung 59 ist eine Folge des Umstandcs, daß die Abscherkante 55
etwas tiefer gelegen ist als die rückwärtige Einführungskante, wodurch die Leitung wie in den Fig. 4 und 5
dargestellt ist. verlagert wird. Der Einsatz 54 wird zur Abscherkantc 55 hingedrückt und bewirkt die Abschcrung
der überstehenden Enden 60 der Leitungen 59. Die Ringwulst 58 dringt in die Isolation 63 ein. wie dies ir
Fig. 6. links dargestellt ist. und durchtrennt diese
Ferner greift die Ringwulst 58 in die vordere Wandung der Aussparung 52 ein und stellt in dieser eine
dauerhafte mechanische Verbindung her.
Die F1 g. 7 bis 9 zeigen eine typische Verbindung be
einem mehradrigen Kabel, bei dem die Leitungei gruppenweise zusammengefaßt sind. F i g. 7 läßt dii
zusammengehörenden Gruppen von Leitungen 69 un< 73 der Kabel 64 und 66 erkennen. Die Leitungsgruppei
69 und 73 werden dann identifiziert und sortiert um durch Gabeln 82 und 85 geführt und danach di einzelnen Leiter dann voneinander getrennt wie dies i F i g. 8 näher dargestellt ist, und über die Klemmleist
ausgebreitet und zusammen mit den anderen Leitungei mit denen eine Verbindung hergestellt werden soll :
die einzelnen Drahtführungsschlitze 53 eingeleg
Hiernach werden die Einsätze in die betreffende Aussparungen eingetrieben und scheren die einzelne
Leiter ab, wie dies Fig.9 entnehmbar ist Diese zeij
nach den F i g. 7 und 8 den dritten Arbeitsschritt beil
Spleißen, bevor zuerst die Leitungen der Gruppen 69 und 73 miteinander verbunden und zurückge:>chwenkt
worden sind, während die Einsätze soeben in die Aussparungen eingesetzt worden sind und die Leitungen
der Gruppen 68 und 72 miteinander verbunden s haben. Zu dieser Zeit werden die Leitungen der zweiten
Gruppen in die Nähe der Leitungen der Gruppen 69 und 73 geführt und eine weitere Klemmleiste zum
Verbinden der Leitungen der Gruppen 67 und 71 befestigt und verwendet. Nachdem die Leitungen aller
Gruppen miteinander verbunden sind, kann die Spleißstelle mit einem Gehäuse umgeben werden,
wobei eine weitere elektrische Isolation nicht erforderlich ist, da sich zwischen den isolierenden Klemmleisten
oder in diesen selbst keine frei ohne weiteres zugänglichen leitenden Teile befinden, so daß keine
Kurzschlußgefahr besteht.
Fig. 10 zeigt einen kugelförmigen Einsatz 82 zusammen mit einem zylindrischen Einsatz 81, in den die
Kugel 82 unter Mitführung der Leiter 59 eindrückbar ist. Auch in diesem Falle erfolgt eine Druchtrcnnung der
Isolation und die Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen den Leitern 59. Der in F i g. 11
dargestellte E.insatz 83 läßt eine besonders leichte Ergänzung einer bereits bestehenden Verbindung durch
einen oder mehreren weitere Leiter, ohne daß die bestehende Verbindung gelöst zu werden braucht, und
ohne daß benachbarte Verbindungen gestört werden, zu.
Kür die Herstellung von elektrischen Splcißverbindüngen
mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Klemmleiste können verschiedene Geräte vorgesehen werden, u. a.
automatische Magazinpistolen, die die Einsätze ausrichten und in die Aussparungen des Verbindungsblockes
eintreiben. Bei einer solchen Klemmleiste können alle Drahtführungssehlitze zunächst mit Leitern besetzt
werden und die Einsätze alle zugleich oder der Reihe nach in die Aussparungen eingetrieben werden, oder das
Gerät kann vorher so eingestellt werden, daß bei jeder Betätigung die Klemmleiste um einen oder mehrere
Drahtführungssehlitze vorwärtsbewegt und die Einsätze in die Aussparungen eingetrieben werden.
Aus den F i g. b und 13 z.B. ist zu ersehen, daß das
mechanische Festklemmen der einzelnen Leiumgsp.ure in dem Verbindungsblock bzw. den \ussparungen sowie
der elektrische Kontakt zwischen Jen Leitern und den Einsätzen eine Folge des außerordentlich großen
Kontaktbereiches ist, der erzielt wird. Weiterhin ist /u ersehen, daß als Folge der beim Eintreiben der Einsätze
ausgeübten Kraft eine außergewöhnlich kräftige Wrbindung hergestellt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Klemmleiste zum gruppen weisen Verbinden von Leitungen mehradriger Kabel, bestehend aus
einem Verbindungsblock aus isolierendem Material mit mehreren querverlaufenden Drahtführungsschlitzen zur Aufnahme zu kontaktierender isolierter Leitungen mit jeweils einer zu jedem Schlitz
gehörenden Aussparung, aus isolierungsdurchdringenden Kontaktierungsteilen und für jede Aussparung aus einem in diese einzuführenden Einsatz,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktierungsteile in an sich bekannter Weise im
Wandbereich jeder Aussparung (52) angeordnet sind und mit dem Einsatz (54, 82, 83, 94) zusammenwirken, daß an einem Teil der Einführungskaiite jeder
Aussparung eine Abscherkante (55) für überstehen de Leitungsenden (60) vorgesehen ist und daß jeder
Einsatz in die Aussparung unter Mitnahme wenigstens
einer Leitung (59). sofern ein zu einem anderen
Drahtführungsschlitz (53) führendes Verbindungsglied (61) vorhanden ist, oder wenigstens zweier
Leitungen. Verdrängen der Drahtisolation. Kontaktieren und Abschneiden überstehender Leitungsenden
eindrückbar ist.
2. Klemmleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Aussparung (52). wie bekannt, in den Boden des Drahtführungsschlitzes (53) hineinreicht
und die eine Kante mit diesem als Abscherkante (55) ausgebildet ist.
3. Klemmleiste nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß jede Aussparung (52) sich in
bekannter Weise konisch verjüngt und ein Zusammenwirken mit dem Einsatz (54, 82, 83, 94). der aus
leitendem Werkstoff besteht, jede Leitung (59) festklemmt.
4. Klemmleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß jede Aussparung (52)
und jeder Einsatz (54, 82, 83) einen kreisförmigen Querschnitt hat.
5. Klemmleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Einsat/ (54, 83) in
an sich bekannter Weise am vorderen Ende eine Ringwulst (58) aufweist (F ig. 1 bis 6, 11).
6. Klemmleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (94) auf seiner Außenseite in an sich bekannter Weise
gerippt ist (F-" ig. 13, 14).
7. Klemmleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (82)
kugelförmig ausgestaltet ist (I ig. 10).
8. Klemmleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Einsatz
(83) im Oberteil mit einer Ausnehmung (87) zur Aufnahme mindestens eines weiteren Leiters (59)
und einer Abscherkante (55) an einem Teil deren Kinführungskantc versehen ist (E ig- 10.11).
9. Klemmleiste nach einem dei Ansprüche 1 bis 8.
dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Aussparung (52) ein elektrisch leitender Wandeinsat/ (93)
vorgesehen ist und oder tier Einsatz (54, 82, 8?, 94)
elektrisch leitend ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US59478566A | 1966-11-16 | 1966-11-16 | |
US67600267A | 1967-09-28 | 1967-09-28 |
Publications (2)
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---|---|
DE1640108A1 DE1640108A1 (de) | 1970-10-29 |
DE1640108B2 true DE1640108B2 (de) | 1976-10-07 |
Family
ID=27082087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967F0054034 Granted DE1640108B2 (de) | 1966-11-16 | 1967-11-15 | Klemmleiste zum gruppenweisen verbinden von leitungen mehradriger kabel |
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DE (1) | DE1640108B2 (de) |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS55166586U (de) * | 1979-05-19 | 1980-11-29 |
-
1967
- 1967-11-15 DE DE1967F0054034 patent/DE1640108B2/de active Granted
- 1967-11-16 NL NL6715615A patent/NL160122C/xx not_active IP Right Cessation
- 1967-11-16 JP JP42073398A patent/JPS4918153B1/ja active Pending
-
1974
- 1974-07-25 JP JP8554674A patent/JPS53835B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6715615A (de) | 1968-05-17 |
DE1640108A1 (de) | 1970-10-29 |
NL160122C (nl) | 1979-09-17 |
JPS4918153B1 (de) | 1974-05-08 |
NL160122B (nl) | 1979-04-17 |
JPS53835B1 (de) | 1978-01-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |