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Fassung mit Regeleinrichtung. Die Erfindung bezieht sich auf
elektrische Fassungen, insbesondere auf solche, die zum Einsetzen und zum Anschluß
elektrischer Widerstände eingerichtet sind und eine Regeleinrichtung zur Einstellung
des Widerstandes aufweisen.
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Die Erfindung betrifft in erster Linie solche Fassungen, die in der
Ausführung für die Geräte der Nachrichtentechnik, wie Radioempfänger oder Geräte
für das Fernsehen, angepaßt sind. Für Geräte dieser Art werden Anschlußeinrichtungen
für sehr hohe Spannungen benötigt, bei welchen neben der hohen Hauptspannung zusätzlich
noch niedrigere Spannungen entnommen werden können, wobei eine genaue Einstellung
dieser Spannungen ermöglicht werden soll.
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Bei der Anwendung von keramischen Widerständen, die als Massewiderstände
od. auch als Schicht od. Drahtwiaderstände bekannt sind, kommt es nach der Erfindungsaufgabe
darauf an, neben einem sicheren Einbau auch einen Schutz gegen die sehr hohe Spannung
zu erreichen. Es-ist außerdem eine besonders gesicherte und regelbare Anzapfung,
die desgleichen einen vollen Spannungsschutz aufweist, bei der Ausführung nach der
Erfindung angestrebt worden, so daß eine vom Bekannten unterschiedliche Anordnung
und Ausführung bereits in der neuen Aufgabenstellung zu erkennen ist.
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Die Fassung für stabförmige Elemente, insbesondere für elektrische
Widerstände, bei welcher neben einer hohen Spannung, die am Ende des stabförmigen
Widerstandes liegt, noch eine od. mehr niedrigere Spannungen entnommen werden und
hierfür gleitende Anschlufleinrichtungen vorgesehen sind, ist nach der Frrfindung
gekennzeichnet durch eine in Richtung des Stabes verlaufende mit Gewinde versehene
Trag-und Führungseinrichtung (2-3) und eine (od. mehr) den Stab umfassende
Gewindehülso (8) die auf der lührungoeinriehtung (2-3) $chraubbar angeordnet
die Verstellung des Kontaktteile längs dem Stab bewirkt.
In
der bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung weist die Trag-und Führungseinrichtung-zwei
im wesentlichen zylindrische Flächen bildende Träger (2 u. 3) auf, die zu beiden
Seiten längs dem Stab verlaufend mit Gewinde an den ihren Außenflächen versehen
sind.
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Die Gewindehülse (8) weist eine Führungsnut (1o) für den Kontaktteil
(Feder 11) und ein Gewinde (9) an ihrer Innenfläche auf, so daß eine schraubbare
Verstellung auf der besagten Führungseinrichtung zusammen mit dem Kontaktteil des
Abgriffe in vorteilhafter Weise erreicht wird.
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Die Einrichtung der beiden Träger (2-3) ergibt eine gegenseitige Federung,
so daß ein zügiges Schrauben der Gewindehülse auf den Trägern erreicht wird. Einem
besonderen Vorteil gemäß ist jedoch auch eine auf dem Gewinde gleitende
Grob - Verstellung der Kontakthülse mit einer anschließenden Fein --Einstellung
durch Schrauben mit der Einrichtung nach der Erfindung erreicht.
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Bei senrechter Anordnung der Fassung mit Widerstand im Gerät erfolgt
zudem eine sehr wirksame Luftbewegung nach oben, so daß eine Kühlung des Stabkes_und
der Anschlußteile ( innen in der Hülse) sicher erreicht wird.
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Durch die Anordnung der Kontaktteile innerhalb der Hülse (Isoliermaterial)
ist auch ein Schutz gegen Hochspannung sichergestellt, so da! zahlreiche
entscheidende Vorteile mit der einfachen Einrichtung erreicht werden.
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Die Fassung mit Regeleinrichtung, insbesondere für stabförmige Widerstände,
nach der Erfindung wird im folgenden als Ausführungsbeispiel genauer beschrieben,
wobei auch weitere Merkmale der Erfindung anhand der Abbildungen erläutert sind.
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Fig. 1 zeigt die Fassung im Fuß-und Führungsteil, Fig. 2 zeigt die
Fassung als Draufsicht, Fig. 3 ist eine Seitenansicht u. Schnitt der Hülse, fig.
4 ist eine Draufsicht auf Hülse u. Kontaktteil, die in entsprechnder Höhe zur Fassung
(Fig.l) dargestellt sind.
In der Ausführung nach dem Beispiel
und nach den Abbildungen Fig. 1 und 2 ist der Trag-und Führungsteil der Fassung
1 aus zwei flügelartigen Trägern 2 und 3 gebildet, bei welchen die Oberflächen nach
außen zylindrisch geformt sind und mit Gewinde (zB. Grobgewinde) versehen sind.
Die Breite der Träger kann vorteilhaft 1/4 des ganzen Kreises betragen, der bei
einer geschlossenen Form (die auch möglich ist) gegeben wäre.
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Die im Fußteil 1 verankerten Träger 2-3 liegen unmittelbar am unteren
Kontaktteil 4, der zum Anschluß de-s Widerstandes die Anschlußschelle 7 trägt. Durch
die flügelartige Ausbildung der Träger wird eine vorteilhafte Federung derselben
mit erreicht. Die Gewindehülse 8 (nach Fig. 3-4), die auf die Träger mit ihrem Innengewinde
9 schraubbar angeordnet wird, läßt sich deswegen ohne toten Gang (durch Schrauben)
nach unten verstellen. Infolge der leicht federnden Träger 2-3 ist jedoch auch gleitende
direkte Verstellung derselben als Grobeinstellung in gleicher weise möglich, so
daß die Einrichtung sowohl eine @robeinztellung als auch eine Feineinstellung der
Hülse 8 mit dem Kontaktanschluß 11 ermöglicht.
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Bei der gezeigten Ausbildung ist die Kontaktfeder 11 als zweiseitige
Klammer, die in die Führungsnut 1o der Hülse eingesetzt ist, gefertigt, wobei innerhalb
der Hülse der Kabel -anschluß 12 angebracht ist. Die Kontaktfeder 11 ist so ausgebildet,
daß durch Eingreifen des Führungsansatzes5 am Träger 3l ein sicherer Verdrehungsschutz
für die Kontaktfeder (beim Schrauben der Hülse!) erreicht ist.
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Neben der sicheren Wirkungsweise wird desgleichen auch ein vorteilhafter
Luftzug innerhalb der Anordnung und der Hülse 8 erzeugt, der durch die Erwärmung
des Widerstandes entsteht, so daß eine wirksame Kühlung der Fassung und des Widerstandes
mit den vorhandenen Mitteln erreicht ist.
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Aus den Darstellungen ist klar ersichtlich, daß der auf
dem Widerstandsstab gleitende Kontaktteil 11 beim Verstellen od. Schrauben
durch die Isolierhülse 8, insbesondere durch den hervorstehenden gerändelten Bund
od. Rand, in vollem Umfange gegen Hochspannung geschützt od. abgesichert ist, umsomehr,
da der Rand (Stärke) der Spannung angepaßt sein kann.
Die Befestigung
der Fassung (mögl. senkrecht) im Gerät kann über den unteren flansch des Fußteils
1 und die ffnungen 6 erfolgen. Es sind auch andere Befestigungen, z.B. mit Hilfe
eines seitlich. angebrachten Dornes möglich, insbesondere dann, wenn die Fassung
an einem benachbarten Teil befestigt werden soll. Auch solche Mittel, -die (durch
(Federuni in den Boden des Gerätes eingreifend halten, können in manchen Fäll-en
mit Vorteilen zur Anwendung kommen.
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Es besteht in manchen Fällen das Bedürfnis, mehr als nur
eine verstellbare Ansapfung zur Entnahme einer zusätzlichen Spannung anzuordnen.
Die Ausbildung der Gewindehülse 8 nach Fig. 3 kann bei einer entapr.-Anordnung so
ausgeführt werden, daß bei einer eingeschränkten .Höhe der Hälse 8 nur ein geringer
Platzbedarf erforderlich ist und eine zweite Hülse gleicher Art in geringem Abstand
auf- der Führungseinrichtung 2-3 mit angeordnet werden kann.
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Das Gewinde an den beiden Trägern 2-3 wird vorteilhaft als Grobgewinde
ausgebildet, bei welchem die Gewindegänge an der Außenseite etwas abgerundet sind.
Auf diese Weise ist die bereits erwähnte gleitende Verstellung (ohne Schrauben)
oder eine Feineinstellung (mit Schrauben) leicht durchführbar.
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Auf die besonderen Vorteile der neuen Fassung ist in den entsprechenden
Absätzen der Beschreibung bereits hingewiesen worden. Es sei noch darauf hingewiesen,
daß die Aufgabenstellung mit den hohen Anforderungen an die Feineinstellung der
Abgriffe und die Art des Spannungsschutzes mit zu der Substanz der Erfindung
gehören.
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Die Fassung nach der Erfindung weist trotz ihrer einfachen Ausbildung
zahlreiche Merkmale einer überraschend fortschrittlichen Art auf, die gerade bei
Fassungen für sehr hohe Spannungen entscheidend ins Gewicht fallen. Die Anordnung
ist jedoch auch bei Fassungen ähnlicher Art mit Vorteilen anwendbar, auch dann,
wenn keine sehr hohen Spannungen erforderlich sind.