DE1639574B1 - Vorrichtung zum Verkapseln eines Halbleiterelements unter Schutzgas - Google Patents

Vorrichtung zum Verkapseln eines Halbleiterelements unter Schutzgas

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DE1639574B1
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bore
capsule
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semiconductor element
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DE19611639574D
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Sumio Imaoka
Osamu Kubouchi
Masao Takahashi
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Toshiba Corp
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Tokyo Shibaura Electric Co Ltd
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    • H01L21/67Apparatus specially adapted for handling semiconductor or electric solid state devices during manufacture or treatment thereof; Apparatus specially adapted for handling wafers during manufacture or treatment of semiconductor or electric solid state devices or components ; Apparatus not specifically provided for elsewhere
    • H01L21/67005Apparatus not specifically provided for elsewhere
    • H01L21/67011Apparatus for manufacture or treatment
    • H01L21/67126Apparatus for sealing, encapsulating, glassing, decapsulating or the like

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verkapseln. eines Halbleiterelementes unter Schutzgas in einem gegen die freie Atmosphäre völlig abgeschlossenen, in einer zentrisch angeordneten Bohrung einer Muffe vorgesehenen Raum, der mit einer Öffnung für die Zuführung von Schutzgas versehen ist und dessen Wände durch dieWand der Bohrung und Stirnflächen von mindestens einem in die Bohrung eingeführten Halter mit den zusammenzusetzenden Teilen gebildet sind.
  • Es ist schon eine Vorrichtung bekannt, bei der in eine zentrale Bohrung einer Muffe ein Halter eiregeführt wird, auf dem der Glassockel eines Halbleiterelementes und ein Glasröhrchen gehalten sind, die miteinander durch Hochfrequenzschweißung verbunden werden sollen. Dafür ist in eine die Bohrung an der Verbindungsstelle umgebende Nut ein einschleifiger Hochfrequenzschweißring eingelegt. Der für die Verbindung der zusammenzusetzenden Teile in der zentrischen Bohrung vorgesehene Raum wird nach dem Einführen des Halters mit den zusammenzusetzenden Teilen durch eine Stirnfläche dieses Halters abgeschlossen, zwischen der und der Muffe eine O-Ring-Dichtung eingelegt ist.
  • Um Verunreinigungen und Feuchtigkeit aus dem für die Verbindung vorgesehenen Raum zu entfernen, ist ein Vakuumanschluß vorgesehen. Vor dem Schweißvorgang wird die gesamte Anlage mit einem unter Druck stehenden Schutzgas gefüllt. Bei den Arbeitsgängen des Evakuierens und beim anschließenden Einführen des Druckgases muß jeweils die für den anderen Arbeitsgang vorgesehene Öffnung abgeschlossen werden. Diese Öffnungen münden weiter nicht unmittelbar in den für das Zusammensetzen der zu verbindenden Teile vorgesehenen Raum, sondern in eine Verlängerung der sich zu diesem Raum erweiternden Bohrung. In diese Verlängerung tritt der die zusammenzusetzenden Teile tragende Halter mit geringem Spiel ein. Es ergeben sich so bei der Evakuierung erhebliche Strömungswiderstände, die das Evakuieren bis zu einem befriedigenden Unterdruck zu einer zeitraubenden Angelegenheit werden lassen.
  • Außerdem muß nicht nur der eigentliche für das Verbinden der zusammenzusetzenden Teile vorgesehene Raum, sondern auch die Verlängerung der sich zu diesem erweiternden Bohrung und der Raum der Öffnung für die Druckgaszufuhr mit evakuiert werden. Dadurch wird die für das Evakuieren erforderliche Zeit weiter erhöht. Es ist aber auch ganz grundsätzlich nicht möglich, durch Evakuieren alle Feuchtigkeit und alle für das Halbleiterelement schädlichen Verunreinigungen zu beseitigen. Auch die anschließende Füllung des für die Verbindung vorgesehenen Raums mit Druckgas, wozu die zum Evakuieren benutzte Öffnung abgeschlossen werden muß, ändert nichts daran, daß auch nach dem Evakuieren noch Feuchtigkeit und Verunreinigungen in diesem Raum vorhanden sein werden. Um einen genügend hohen Grad von Feuchtigkeits- und Verunreinigungsfreiheit zu erhalten, wird deshalb das Evakuieren und Füllen mit Druckgas mehrmals zu wiederholen sein. Dadurch wird der Zeitbedarf für diesen vorbereitenden Arbeitsgang noch weiter erhöht. Jedenfalls wird mit dieser bekannten Vorrichtung nur eine intermittierende Arbeitsweise möglich sein, die für die Großserienfertigung völlig ungeeignet ist.
  • Es ist auch schon eine andere Vorrichtung bekannt, bei der der Raum zwischen zwei pfannenförmigen Kapselhälften für die Aufnahme- eines Flächentiansistörs urimittelbar , vor-""der Verbindung der Gehäuseteile miteinander durch eine Ausspülung des zwischen ihnen liegenden Raumes mit einem Schutzgas von in der Luft enthaltener Feuchtigkeit und Verunreinigungen befreit werden soll. Dazu wird das Schutzgas einer um die zusammenzusetzenden Teile herum angeordneten Ringkammer zugeführt, von der es durch mehrere, zum Zentrum gerichtete Bohrungen durch einen zur freien Atmosphäre offenen Ringspalt hindurch in den Raum zwischen den zusammenzusetzenden Teileneingeblasen wird.
  • Zwischen den Einblasströmen bei diesen Bohrungen wird das Schutzgas in zu den Einblasströmungen entgegengesetzt gerichteten Strömen durch den erwähnten Ringspalt in die freie Atmosphäre austreten. Die Einblasströme werden dauernd Teilchen aus der freien Atmosphäre mitreißen und so laufend neue Feuchtigkeit und neue Verunreinigungen zwischen die zusammenzusetzenden Teile transportieren. Weiter wird es auch an den Grenzflächen zwischen den gegenläufigen Strömen zu Verwirbelungen kommen, die noch dazu beitragen, den Einblasstrom mit Feuchtigkeit und Verunreinigungen aufzuladen. Darüber hinaus werden hier wegen der besonders ungünstigen Strömungsführung sehr große Schutzgasmengen verbraucht. Schließlich findet das Verbinden der zusammenzusetzenden Gehäuseteile nicht in einer abgeschlossenen Schutzgasatmosphäre statt. Die Abdichtungsstellen liegen vielmehr im zur freien Atmosphäre offenen Ringspalt, so daß bis zum Eintreten der endgültigen Abdichtung bei der Verbindung neuerlich Feuchtigkeit und Verunreinigungen in das Innere des herzustellenden Gehäuses gelangen können.
  • Es ist schließlich schon bekannt, bei der automatisierten Herstellung von Halbleiterelementen schrittweise weiterrückende Rundtische zu verwenden.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, bei der Großserienfertigung von Halbleiterelementen ein Verkapseln dieser Elemente unter Schutzgas in einem abgedichteten Raum durchzuführen, der auf einfache Weise von Feuchtigkeit und Verunreinigungen frei gemacht und gehalten werden kann.
  • Diese Aufgabe wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch gelöst, daß in der Bohrung der Muffe unter Abdichtung gegen deren Wand an einem Ende ein Kapselhalter angeordnet und am anderen Ende ein Tragstückhalter für den Sockel des zu verkapselnden Halbleiterelementes einführbar ist und daß für die Hindurchleitung eines ständigen Schutzgasstromes die Öffnung für die Gaszuführung und eine weitere Öffnung für die Gasableitung in den durch die Wand der Bohrung und die Stirnflächen dieser Halter gebildeten Raum münden.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird zunächst eine vollkommene Säuberung des gegen die freie Atmosphäre abgeschlossenen Raums für die Vornahme der Verkapselung des Halbleiterelementes erreicht. Das durch diesen Raum hindurchgeleitete Schutzgas nimmt alles in ihm ursprünglich vorhanden gewesene Gas und damit auch jede Feuchtigkeit und alle Verunreinigungen mit sich. Da das Schutzgas durch ein geschlossenes Leitungssystem zugeführt wird, kann es seinerseits nicht Feuchtigkeit und Verunreinigungen an irgendeiner Kontaktstelle mit der freien Atmosphäre mitreißen und in den auszuspülenden Raum hineinführen. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist daher ein Grad an Feuchtigkeits-und Verunreinigungsfreiheit zu erreichen, der durch Evakuieren und anschließende Schutzgasfüllung des Raumes mit Hilfe der bekannten Vorrichtung nicht erzielbar ist. Das Schutzgas wird also in einem ständigen Strom durch den Raum für das Zusammensetzen der zu verbindenden Teile hindurchgeleitet. Die Säuberung erfolgt dabei selbsttätig und erfordert keine eigenen oder zusätzlichen Handgriffe oder Maßnahmen mehr, wenn einmal nach dem Zusammensetzen der Vorrichtung für das Verkapseln die Gaszufuhr eingeleitet ist. Das führt zu einer Verbilligung der Halbleiterelementherstellung, die wegen der kontinuierlichen Arbeitsweise auch für industrielle Großserienfertigung anwendbar ist. Dennoch bleibt der Verbrauch an Schutzgas wegen der Kleinheit des durchzuspülenden Raumes in bescheidenen Grenzen, so daß gegebenenfalls auch mit wertvollen und deshalb teuren Schutzgasen gearbeitet werden kann.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann der Tragstückhalter mit einer zentrischen Bohrung versehen sein, in die dichtend ein Tragstückfutter eingesetzt ist, das den Sockel mit dem zu verkapselnden Halbleiterelement trägt. Ebenso kann eine für das Einführen eines Auswerferstößels vorgesehene zentrische Bohrung des Kapselhalters durch die in diesen eingesetzte Kapsel luftdicht abgeschlossen sein. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß der auszuspülende Raum besonders klein gehalten wird. Die zusammenzusetzenden Teile müssen nämlich nicht mehr insgesamt in einen Schutzgasraum eingebracht werden. Sie tragen vielmehr selbst mit ihren Innenflächen zur Abdichtung des Schutzgasraumes bei.
  • Die Schutzgaszufuhröffnung und die Schutzgasabführöffnung können einander diametral gegenüberliegend in der Wand der Muffe ausgebildet sein. Dadurch ist ein besonders guter Ausspüleffekt erreicht.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann eine ganze Anzahl von Kapselvorrichtungen in gleichmäßigen Abständen am Umfang einer schritt weise weiterrückenden Scheibe angeordnet sein, die in der Mitte ein Zentralventil trägt, an das einzeln absperrbare, für die Gaszuführung zu den Muffen bestimmte Verteilerrohre angeschlossen sind. Hier wird durch geeignete Ausgestaltung der für die automatisierte Halbleiterherstellung an sich bekannten schrittweise weiterrückenden Scheibe erreicht, daß die erfindungsgemäßen Maßnahmen auch bei der Großserienfertigung mit hervorragendem Wirkungsgrad eingesetzt werden können.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung, F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer kontinuierlich arbeitenden erfindungsgemäßen Vorrichtung und F i g. 3 teilweise aufgerissen und im Schnitt eine Seitenansicht der Vorrichtung von F i g. 2,.
  • F i g. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Kapselvorrichtung 10, die sich mit einem Flansch 11 auf einem Träger 12 abstützt. Ein zylindrisches Teil 13 des Flansches 11 hält eine auf einer Schulter 14 des Teils 13 abgestützte und unten auf einer Platte 15 aufruhende Muffe 16. In dex Seitenwand der Muffe 16 ist eine Schutzgaszuführung 17 vorgesehen, die mit einem Anschlußstutzen 18 verbunden ist. Ebenfalls in der Seitenwand, und zwar etwa gegenüber von dem Anschlußstutzen 18 und etwas unterhalb ist, ein Schutzgasauslaß 19 angeordnet, der mit einem weite= ren, am Teil 13 angebrachten Anschlüßstützeri 20 in Verbindung steht.
  • In dem unteren Teil der Bohrung in der Muffe 16 ist ein Kapselhalter 21 in Längsrichtung verschiebbar angeordnet, während diesem gegenüber in den oberen Teil der Bohrung in der Muffe 16 ein Tragstüokhalter 22 eingepaßt ist.
  • Der Kapselhalter 21 ist mit einer zentrischen Längsbohrung 23 versehen, die oben eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Kapsel 25 bildet,, die sich ohne weiteres von unten her hochstoßen und so auswechseln. läßt. Der Kapselhalter 21 besitzt außen an seinem unteren Teil eine Schulter zur Aufnahme einer Unterlagscheibe 26. Zwischen diese Unterlagscheibe 26 und die am Boden der Muffe 16 angeordnete Platte 15 ist eine Schraubenfeder 27 eingesetzt.
  • Der Tragstückhalter 22 hat ebenfalls eine zentrisch verlaufende Bohrung zur Aufnahme eines darin e'ingepaßten Tragstückfutters 28. Zwischen dem Futter und dem Tragstückhalter 22 ist eine Feder 29 angeordnet. Am Umfang des Tragstückhalters 22 ist ein ringförmiger Durchlaß 30 angeordnet, der an einem Punkt mit einer Öffnung 31 in Verbindung steht, die am inneren oder unteren Ende des Tragstückhalters 22 nach außen mündet. Der Durchlaß 30 steht normalerweise mit der in der Muffe 16 ausgebildeten Schutzgaszuführung 17 in Verbindung. Im Inneren der Muffe 22 ist weiter eine Blattfeder 32 angeordnet, die zum Festklemmen oder Einspannen einer Zuleitung 34 eines unten an dem Tragstückhalter 22 gehaltenen Sockels 33 mit dem zu verkapselnden Halbleiterelement 35 dient.
  • Beim Betrieb der Kapselvorrichtung -zum Einkapseln eines Halbleiterelementes in einer Kapsel wird zuerst die Kapsel 25 in dieAusnehmung 24 im oberen Ende des in der Muffe 16 angeordneten Kapselhalters 21 dichtend eingesetzt, und zwar, wie F i g. 1 zeigt, mit dem offenen Ende der Kapsel nach oben. Der Sockel 33 mit dem Halbleiterelement wird in den unteren Teil des Tragstückhalters 22 eingesetzt.
  • Das freie Ende der Zuleitung 34 wird in die Bohrung in dem vorher aus der Muffe 16 entfernten Tragstückhalter 22 ein- und hochgeführt und durch die Blattfeder 32 festgeklemmt oder -gespannt.
  • Der Tragstückhalter 22 mit dem Sockel 33 wird in die Bohrung in der Muffe 16 in -Richtung des KapselhalteTs 21 eingesetzt, in den die Kapsel 25 bereits eingebracht ist. Das Halbleiterelement befindet sich so gegenüber der Kapsel 25. Dann wird sauberes und trockenes Gas, beispielsweise Sauerstoff, Stickstoff oder Luft, durch den- Anschlußstutzen 18 in die Schutzgaszuführung 17 eingelassen und von dort aus durch den Durchlaß 30 und eine Öffnung 31 in den Raum eingeführt, der durch die Wandung der Bohrung in der Muffe 16, die untere Endfläche des Tragstückhalters 22 und den Sockel 33 sowie die obere Endfläche des Kapselhalters 21 und die Kapsel 25 begrenzt wird. Der so gebildete dichte Raum wird durch das Schutzgas ausgespült und von Verunreinigungen und Feuchtigkeit befreit. Durch ständige Schutzgaszufuhr wird der Raum dauernd von reinem Schutzgas durchströmt.
  • In. diesem Zustand wird der Tragsiückhalter 22 gegen die Wirkung einer Feder 36 nach unten gedrückt, um das Halbleiterelement 35 auf dem vom Halter 22 an Ort und Stelle gehaltenen Sockel 33 in die von dem Kapselhalter 21 getragene Kapsel 25 einzuführen. Dabei wird der Sockel 33 in die Öffnung der Kapsel 25 eingepreßt. Ein derartiges Verschließen kann nach einem beliebigen -Verfahren zum hermetischen Abdichten durch Warzenschweißen, Kaltschweißen oder Kaltföten erfolgen.
  • Wie. im vorhergehenden dargelegt, ist die Kapselvorrichtung nach der Erfindung so ausgelegt, daß eine von dem Kapselhalter 21 getragene Kapsel und eilt von. dem Halter 22 getragener Sockel mit einem auf ihm angebrachten Halbleiterelement zum Säubern und Verschließen in einem ständig fließenden Strom von sauberem und trockenem Gas in der Muffe 16 angeordnet sind. Es ist offensichtlich, daß sich der Einkapselvorgang mit dieser Kapselvorrichtung leicht und ohne Störungen abwickeln läßt und gleichzeitig Halbleitervorrichtungen in. großer Menge hergestellt weiden können.
  • Für Großserienferiigung wird die Kapselvorrichtung nach der Erfindung vorzugsweise in eine kontinuierlich arbeitende automatische Kapsehnaschine eingebaut, wie sie in F i.g. 2 und 3 gezeigt ist. Die Maschine besitzt einen schrittweise rotierend 'vorrückenden Tisch 37,. an dessen Umlang eine Vielzahl Kapselvorrichtungen nach der Erfindung in gleichem Abstand voneinander angeordnet .und jeweils mittels des Flansches 11 des Teils 13 der Kapselvorrichtung am Tisch befestigt sind. Oberhalb des, Tisches 37 ist eine Gaszuführungsvorrichtung mit einem, Zentralventil 45 angeordnet. Dieses Ventil ist an Verteilerrohre 38 angeschlossen, die jeweils mit dem Anschlußstutzen 18 der dazugehörigen Kapselvorrichtung verbunden sind und diese mit sauberere und trockenem Gas versorgen.
  • Beim Rotieren des Drehtisches 37 wird an der Aufgabestation automatisch oder von Hand eine Kapsel in den Kapselhalter 21 in der Muffe 16 jeder einzelnen Kapselvorrichtung -eingeführt, und dann wird ein Halter 22, der einen Sockel hält, an dem ein Halbleiterelement befestigt ist, in die Muffe 16 eingesetzt. Nun werden Kapsel, Tragfuß und Halbleiterelement bis zum Erreichen der Verschließstation durch von dem Mittelventil 45 über die Verteilerrohre 38 zugeführtes Schutzgas gründlich gereinigt. Gegebenenfalls kann das Reinigungssystem auch so ausgelegt werden, daß in einer ersten Kopfstellung zunächst Sauerstoff zum Erhalt oxydierter Oberflächen zugeführt und in einer weiteren Kopfstellung auf gereinigte und getrocknete Luft umgeschaltet wird.
  • An der Verschließstation, an der noch. Gas zugeführt wird, drückt eine Druckstange 41 einer mechanischen, pneumatischen Öldruck- oder anderen geeigneten Preßvorrichtung 40, die auf einem den Drehtisch 37 überspannenden Rahmen 39 angebracht ist, das obere Ende des Tragstückhalters 22 der Kapselvorrichtung 10 herunter, um. dadurch den Sockel 33 und die Kapsel 25 hermetisch zu verbinden, An der nächsten Station bewegt sich ein von einem Nocken 42 betätigter Stößel 43 durch die Bohrung 23 in dem Kapselhalter 21 der Kapselvorrichtung 10 nach oben, um die verkapselte Einheit anzuheben und ihre automatische oder von Hand vorgenommene Entnahme aus der Maschine zu ermöglichen. Die entnommene Einheit wird von einem Teller 44 aufgenommen. Dann wird ein neuer Sockel mit Halbleiterelement an dem Tragstückhalter 22 angebracht und dieser wieder in die Muffe 10 eingesetzt.
  • Die dargestellte Kapselmaschine hat je ein Paar Aufgabeköpfe, Verschließ-Preßköpfe und Entladeköpfe in symmetrischer Anordnung und ist so ausgebildet, daß sie den Verschluß während einer halben Umdrehung des Drehtisches fertigstellt. Beim Betrieb geben zwei Bedienungsleute, die sich gegenüberstehen, nacheinander die zu bearbeitenden Teile der Maschine auf und entnehmen die fertig verkapselten Einheiten.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Verkapseln. eines Halbleiterelementes unter Schutzgas mit einem gegen die freie Atmosphäre völlig abgeschlossenen, in einer zentrisch angeordneten Bohrung einerMuffe vorgesehenen Raum, der mit einer Öffnung für die Zuführung von .Schutzgas versehen ist und dessen Wände .durch die Wand der Bohrung und Stirnflächen von mindestens einem in die Bohrung eingeführten Halter mit den zusammenzusetzenden Teilen gebildet sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c.h n e t, daß in. der Bohrung der Muffe (16) unter Abdichtung gegen deren Wand an einem Ende ein Kapselhalter (21) angeordnet und am anderen Ende ein Tragstückhalter (22) für den Sockel (33) des zu verkapsejnden Halbleiterelementes einführbar ist und daß für die Hindurchleitung eines ständigen Schutzgasstromes die Öffnung (17) für die Gaszuführung und eine weitere Öffnung (19) für die Gasableitung in den durch die Wand der Bohrung und die Stirnflächen dieser Halter (21, 22) gebildeten Raum münden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragstückhalter (22) mit einer zentrischen Bohrung versehen ist, in die dichtend ein Tragstückfutter (28) eingesetzt ist, das den Sockel (33) mit dem zu verkapselnden Halbleiterelement (35) trägt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine für das Einführen eines Auswerferstößels (43) vorgesehene zentrische Bohrung (23) des Kapselhalters (21) durch die in diesen eingesetzte Kapsel (25) luftdicht abgeschlossen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzgaszuführöffnung (17) und die Schutzgasabführöffnung (19) einander diametral gegenüberliegend in der Wand der Muffe (16) ausgebildet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine ganze Anzahl von Kapselvorrichtungen (10) in gleichmäßigen Abständen am Umfang einer schrittweise weiterrückenden Scheibe (37) angeordnet ist, die in der Mitte ein Zentralventil (45) trägt, an das einzeln absperrbare, für die Gaszuführung zu den Muffen bestimmte Verteilerrohre angeschlossen sind.
DE19611639574D 1961-07-27 1961-07-27 Vorrichtung zum Verkapseln eines Halbleiterelements unter Schutzgas Pending DE1639574B1 (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085262B (de) * 1957-04-24 1960-07-14 Philco Corp Verfahren zur Herstellung von mit vakuumdichten Einschmelzungen versehenen Sinterkoerpern, die als Sockel fuer elektrische Anordnungen, insbesondere Halbleiteranordnungen dienen
DE1088619B (de) * 1957-04-18 1960-09-08 Siemens Ag Flaechengleichrichter- bzw. Flaechentransistoranordnung und Verfahren und Einrichtung zu ihrer Herstellung
FR1245591A (fr) * 1958-07-31 1960-11-10 Texas Instruments Inc Procédé et appareil de fabrication d'éléments semi-conducteurs

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