DE1639421B1 - Supraleitende gleichstromspule - Google Patents

Supraleitende gleichstromspule

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DE1639421B1
DE1639421B1 DE19681639421 DE1639421A DE1639421B1 DE 1639421 B1 DE1639421 B1 DE 1639421B1 DE 19681639421 DE19681639421 DE 19681639421 DE 1639421 A DE1639421 A DE 1639421A DE 1639421 B1 DE1639421 B1 DE 1639421B1
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Wilhelm Dipl-Ing Kafka
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F6/00Superconducting magnets; Superconducting coils
    • H01F6/06Coils, e.g. winding, insulating, terminating or casing arrangements therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Superconductors And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine supraleitende Gleichstromspule großer Feldstärke und Abmessung mit mindestens zwei in Reihe geschalteten Scheibenwicklungen, in deren Wicklungsband voneinander getrennte, wenigstens an den Spulenenden parallelgeschaltete fadenförmige supraleitende Adern eingebettet sind.
  • Kleinere Supraleitungsmagneten haben üblicherweise Wicklungen, die aus mehreren Lagen aus supraleitenden Einzelleitern aufgebaut sind. Zur Isolierung der Windungen gegeneinander sind die-Einzelleiter mit einer Umhüllung aus Isoliermaterial versehen (Bull. SEV, Bd. 58 [1967], Heft 4, S.167 bis 181). .Zur Erzeugung stärker Magnetfelder sind bei solchen Spulen sehr viele Windungen erforderlich.
  • Bei supraleitenden Magnetwicklungen mit sehr großer gespeicherter Energie hat man den Wunsch; die Windungszahl unter. einer Grenze- zu halten, um die Spannung zu begrenzen, die beim Auskoppeln der gespeicherten Energie auf äußere Widerstände, beispielsweise-im Falle einer Transition, entsteht. Das führt zu Erregerstromstärken von mehreren 1000 A. Die Leiter für so große Stromstärken sind breite Bänder aus einem gut leitenden Metall, entweder mit einer dünnen Schicht eines harten Supraleiters oder verbunden mit einer Vielzahl von dünnen supraleitenden Drähten (Adern), die alle parallel geschaltet sind. Das gutleitende Metallband dient als Stabilisierungsleiter bei Flußsprüngen im Supraleiter. Um große Kühlflächen zu bekommen, wird das Band zweckmäßig breit und dünn hergestellt (Bull. SEV, Bd. 58 [1967], Heft 4, S. 167 -bis 181). -Eine so aufgebaute Spule hat. jedoch schwer-, wiegende Nachteile: Beim Auferregen entstehen beträchtliche Verluste durch das Eindringen des Magnetfeldes in die breite supraleitende Schicht bzw. in die von den parallelgeschalteten Einzeldrähten gebildeten supraleitenden Schleifen. Dadurch wird viel Kühlmittel, z. B. Helium, verdampft und der Kühlaufwand beim Auf- und Aberregen sehr groß. Der Nachteil besteht auch, darin, daß die Magnetfeldstärke und die Feldverteilung einer- so -aufgebauten Wicklung sich noch Tage und Wochen ändert, nachdem ein konstanter Erregerstrom eingestellt worden ist. Es ist daher praktisch nicht möglich, in einem größeren Volumen gleichbleibende Feldstärken an verschiedenen Punkten über längere Zeit einzustellen. Dies ist beispielsweise besonders bei Blasenkammern sehr-störend, wo die Feldverteilung im Nutzraum sich während längerer Zeit nicht ändern soll.
  • Es wurden auch schon supraleitende Spulen aus verdrillten, mehradrigen Kabeln gebaut, wobei -jedoch die supraleitenden Adern nicht voneinander isoliert waren. Die Adern lagen entweder in dem normalleitenden Metallband oder waren sogar mit einem Weichlot miteinander verschmolzen (Bull. SEV, Bd. 58 [1967], Heft 4, S. 167 bis 181). Auch bei diesen Spulen treten daher die obengenannten Schwierigkeiten beim Auf- und Aberregen großer Spulen mit praktisch unverminderter Stärke auf.
  • Bei normalleitenden, aus Scheibenspulen aufgebauten Wechselstrom-Wicklungsanordnungen für Transformatoren, Drosselspulen u. dgl., bei denen mehrere axial übereinanderliegende Scheibenspülen zu einer Scheibenspulengrupe -,zusammengeschaltet sind, ist es bereits bekannt' zum Herabdrücken der durch das Streufeld hervorgerufenen zirkulierenden Ströme jede Scheibenspule aus mehreren axial übereinanderliegenden Teilspulen aufzubauen, wobei jede Teilspule selbst wieder aus wenigstens einem Paar parallelgeschalteter und voneinander sowie gegenüber der benachbarten Teilspule isolierter Teilleiter zu in Wicklungsachsrichtung nebeneinanderliegenden Scheibenspulenelementen bei gleichzeitiger Auskreuzung dieser Teilleiter etwa in der Mitte dieser Elemente gewickelt ist, und sämtliche Teilspulen einer Scheibenspulengruppe so in Reihe zusammenzuschalten, daß für jede Scheibenspulengruppe nach gemeinsamem Anschluß der parallelgeschalteten Teilspulen der obersten Scheibenspule an eine Zuleitung und ebenso gemeinsamem Anschluß der Teilspulen der untersten Scheibenspule an eine Ableitung die einzelnen Teilspulen zu einer geschlossenen Schleife derart hintereinander geschaltet sind, daß die vom Streufluß in den Teilspulen induzierte Spannung in den einander benachbarten Teilspulen entgegengesetzt gerichtet ist (deutsche Auslegeschrift 1141376).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer supraleitenden Gleichstromspule großer Feldstärke -und Abmessung mit mindestens zwei in Reihe geschalteten Scheibenwicklungen, in deren Wicklungsband voneinander getrennte, wenigstens an den Spulenenden parallelgeschaltete fadenförmige supraleitende Adern eingebettet sind, die beim Auf- und Aberregen störenden Einflüsse des Radialfeldes der Spule zu vermindern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,--daß die Adern durchgehend gegeneinander isoliert sind und daß-jede durch zwei Adern und deren gemeinsame Anschlußstellen definierte Schleife durch Vertauschen der Adern in Teilschleifen so unterteilt ist, daß eine Änderung des magnetischen Flusses, welcher eine von der Schleife berandete Fläche durchsetzt, im wesentlichen keinen induzierten Strom in der schleife hervorruft: Die erfindungsgemäße, supraleitende Gleichstromspule -hat gegenüber den bekannten supraleitenden Gleichstromspulen insbesondere den Vorteil, daß Verluste beim Auf- und Aberregen sowie induzierte Ströme in den Leitern, die auch bei konstantem Erregerstrom zu Änderungen der Feldstärke und Feldverteilung führen können, weitestgehend vermieden werden. Die in den einzelnen Teilschleifen auftretenden Radialflüsse sind nämlich in bezug auf die ganze Schleife entgegengesetzt zueinander gerichtet, so daß sich die elektrischen Umfangsspannungen (Schleifenspannungen)-in den Teilschleifen im wesentlichen gegenseitig aufheben.
  • Bei einer Spule mit zwei zu einer radialen Ebene symmetrischen Spulenhälften-sind--die-supraleitenden Adern des Bandes vorteilhaft an der Symmetrieebene zwischen den Spulenhälften ohne Vertauschung zur nächsten Spulenhälfte weitergeführt. Vorteilhaft kann auch die sogenannte Doppelscheibenwicklung angewendet werden. Bei. einer solchen aus Doppelspulen mit je einer Doppelscheibenwicklung zusammengesetzten Spule ist es sehr günstig, wenn zwischen benachbarten Doppelspulen zumindest in einem Teil jeder Spulenhälfte Vertauschungen bzw. Verkreuzungen der Adern vorgesehen sind. Die erfindungsgemäße Spule erreicht eine hohe Vollendung, wenn das verwendete Band nach Art eines Röbelstabes (Schränkstab) aufgebaut ist, so daß sich die Vertauschungen der Adern innerhalb des Bandes und kontinuierlich über die ganze Bandlänge periödisch wiederholen. Dabei kann beispielsweise auf einen Windungsumfang wenigstens eine Vertauschungvorgesehen sein.
  • Die ganze Spule kann in zwei oder mehr geradzahlige Teilwicklungen mit symmetrischer Feldausbildung unterteilt sein. Die gegeneinander isolierten Adern eines Bandes, beispielsweise 100 Stück, können dabei an den Verbindungsstellen der Teilwicklungen so vertauscht werden, daß durch jede einzelne Schleife in der Gesamtspule kein Fluß hindurchtritt, d. h., die Flüsse haben in den Teilwicklungen in Bezug auf die ganze Schleife entgegengesetzte Richtung. Man kann die Parallelschaltung der Adern sowohl innerhalb des Kryostaten der Spule oder auch außerhalb auf Zimmertemperatur vornehmen.
  • Die Vertauschung, auch »Verdrillung« genannt, der Einzeladern kann auch auf kurzer Leiterlänge nach Art eines Röbelstabes erfindungsgemäß vorgesehen sein. Die Steighöhe der Verdrillung, d. h. die Entfernung von einer bis zur nächsten Vertauschungsstellung (Verkreuzung) zweier Adern, kann dabei beispielsweise in der Größenordnung eines Meters gewählt sein. Bei einer Spule von 1 km Leiterlänge nimmt dann jede Ader in Bezug auf .das Magnetfeld die gleiche Lage ein, und es entsteht keine von einem nennenswerten Magnetfeld durchsetzte Schleife.
  • An Hand der schematischen Zeichnung von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 den mittleren Teil einer Spule mit einer Mehrzahl von einfachen Scheibenwicklungen, F i g. 2 den mittleren Teil einer Spule mit einer Mehrzahl von Doppelscheibenwicklungen, F i g. 3 a und 3 b den Übergang der Adern von einer Scheibenspule zur nächsten gemäß F i g. 2 mit und ohne Vertauschung der Adern des Bandes, F i g. 4 a und 4b den Aufbau eines Bandes mit nach Art des Röbelstabes angeordneten supraleitenden Adern, -F i g. 5 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spule und F i g. 6 a und 6 b das Armierungsband mit Schrägkanälen gemäß F i g. 5 in Aufsicht und Querschnitt. F i g. 1 zeigt den mittleren Teil einer Gleichstromscheibenspule, die aus einer Mehrzahl von Teil-Scheibenspulen 11 bis 17 aufgebaut ist. Den geradzahligen Teilspulen wird der Strom außen, den anderen innen zugeführt. Damit ihre Durchflutungen sich nicht aufheben, sondern verstärken, ist der Wickelsinn in beiden Gruppen entgegengesetzt. Die Spule hat eine Symmetrieebene 18 und eine Spulenachse 19. Links und rechts von der Symmetrieebene 18 ist das Magnetfeld spiegelbildlich. Jede der Einzelspulen 11 bis 17 besteht aus einer Vielzahl von Windungen, von denen in F i g. 1 die beiden unteren mit 20 und 21 und die äußerste mit 23 bezeichnet sind. Jede Windung enthält m voneinander isolierte Adern, die nebeneinander angeordnet und mit 1, 2, ... m-bezeichnet sind. Der Ausgleich der verschiedenen Flußverkettungen der Adern, über die ganze Spule genommen, wird hier dadurch bewirkt, daß die Lage der Adern 1 bis m an der Symmetrieebene 18 nicht umgekehrt wird, sondern durch die ganze Spule hindurchläuft. Die Flußverkettung ist infolgedessen für die Ader 1 und die Ader m, die Ader 2 und die Ader m-1 usw. jeweils gleich groß.
  • F i g. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Gleichstromscheibenspule mit Doppelspulen mit je einer Doppelscheibenwicklung. Gleiche Teile sind wie in F i g. 1 bezeichnet. Die Spulen 11 bis 17 in F i g. 2 können als Teilwicklungen von Doppelscheibenspulen, zu denen je ein Spulenpaar gehört, angesehen werden. In der Anordnung gemäß F i g. 2 wird die Umkehrung der Lage der Adern, also deren überkreuzlegen, in bezug auf das Spulenfeld nicht nur in der Mitte der Spule bei der Symmetrieachse 18, sondern auch nach jeder Doppelspule, die aus einer Doppelscheibenwicklung besteht, vorgenommen. Die Ungleichheiten der Flußverkettung bzw. der Ausgleich dieser' Ungleichheiten entspricht der Anordnung gemäß F i g. 1. Der Übergang von einer Doppelspule zur nächsten am äußeren und inneren Umfang der Spule ist in F i g. 2 mit den Linien 24 und 25 dargestellt und in den F i g. 3 a und 3 b schematisch herausgezeichnet. F i g. 3 a zeigt den Fall, bei dem sich eine Umkehrung der Lage der Adern 1 bis m, z. B. zwischen den Spulen 13 und 14, vgl. Linien 24 in F i g. 2, ergibt. F i g. 3 b zeigt den Fall beim übergang von der Spule 15 links der Symmetrieebene 18 zur Spule 16 rechts der Symmetrieebene 18 (entsprechend den Linien 25), wobei die Umkehrung durch das spiegelbildliche Magnetfeld bei nicht umgekehrter Adern-Reihenfolge erfolgt.
  • Der Vorteil der Anordnung nach den F i g. 2 und 3 besteht u. a. darin, daß die Spannung zwischen je zwei Adern beim schnellen Auf- und Aberregen vermindert wird. Besonders beim Auskoppeln der magnetischen Energie auf äußere Widerstände bei einer Transition der Spule kann die Klemmenspannung U der Spule Werte von vielen tausend Volt-erreichen. Bei isolierter Halterung jeder Teilspule ist trotzdem die Spannung zwischen benachbarten Windungen nur Uln, also wegen der Windungszahl n nur gering. Trotzdem kann bei einer Anordnung gemäß F i g. 1 die Spannung zwischen den Adern, z. B. zwischen den Adern 1 und 2, in der Mitte der Gesamtspule größer als die Windungsspannung sein. Sie ist Ula. m, wobei a von dem Verhältnis von Radialzu Gesamtfeld abhängt. Wenn beispielsweise m nur n/100 ist, kann die Spannung zwischen den Teil= Leitern mehrfach so groß sein wie zwischen den-Windungen. Das erfordert eine relativ starke Isolation zwischen den Adern. Bei einer großen Anzahl p von Teilleitern verringert sich dagegen bei der Anordnung gemäß F i g. 2, und 3 -die Spannung zwischen den Adern auf den Wert Ulamp, so daß man mit einer dünneren Isolation für die Adern auskommt: Am stärksten wird die Spannung zwischen den Adern eines Bandes herabgesetzt, wenn man eine Verdrillung (kreuzweise Vertauschung) der Adern auf einer relativ kurzen Schlaglänge nach Art eines Röbelstabes vorsieht. Enthält dann beispielsweise jede Windung q Schlaglängen, so sinkt die Spannung zwischen benachbarten Teilleitern auf unter Ulanmq. Diese Spannung ist so gering, daß als Isolation der Adern des Bandes in der Regel eine dünne Oxydschicht ausreicht. Ein nach Art des Röbelstabes aufgebautes Band ist in den F i g. 4 a und .4 b schematisch dargestellt. Die innerhalb des Bandes im Zick-Zack von einem Längsrand des Bandes zum anderen Längsrand verlaufenden supraleitenden -Adern 40 sind beispielsweise auf ein Tragband 41 gelegt, -das im Schnitt in F -i g. 4 b gezeigt ist. F i g. 4 b- ist ein Schnitt beispielsweise längs der Linie A-B von F i g. 4 a. Das Tragband 40 kann beispielsweise aus Stahl bestehen. - Eine besonders zweckmäßige erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, wenn das Band für eine Gleichstromscheibenspule nach Art eines armierten Röbel, Stabes ausgebildet ist: Die Umhüllung einzelner Drähte aus supraleitendem Material, beispielsweise Nb Zr mit einem Stabilisierungsmetall, ist technisch einfacher und weniger aufwendig auszuführen als das Einbetten einer Vielzahl von supraleitenden Drähten in einem einzigen breiten Kupfer- oder Aluminiumband, wenn auf eine möglichst gute Verbindung zwischen Supraleiter und Stabilisierungsmetall Wert gelegt wird. Verwendet man einen solchen unterteilten Stabilisierungsleiter, so erfordert es kaum Mehrarbeit, die einzelnen Adern zu verdrillen, und zwar bei einem flachen Leiter nach Art eines Röbefstabes. Dadurch erhält man den wesentlichen Vorteil geringer Auferregungsverluste und einer zeitlich stabilen Feldverteilung. Die Unterteilung der einzelnen Adern erlaubt weiterhin eine Vergrößerung der Kühloberfläche zum Kühlmittel, z. B. Helium, ohne das KübImittelvolumen nennenswert vergrößern zu müssen. Es ist dabei günstig, die einzelnen Adern mit einem Glasfaserband zu umwickeln. Auf diese Weise kann das flüssige Kühlmittel auch zwischen die nebeneinanderliegenden Adern eindringen und gleichzeitig können Kräfte ohne weiteres in alle Richtungen übertragen werden.
  • Als Stabilisierungsleiter kann beispielsweise Kupfer oder Aluminium verwendet werden. Aluminium ist günstig, da es billig ist und sich leicht um Supraleiter herumpressen läßt. Es ist dann zweckmäßig, als Armierungsband eine Aluminiumlegierung hoher Zugfestigkeit und eines großen. Elastizitätsmoduls zu verwenden. Diese Aluminiumlegierung sollte auch eine thermische Dehnung besitzen, die nicht allzu sehr von der des reinen Aluminiums abweicht. Bei Verwendung von Kupfer zur Stabilisierung ist es zweckmäßig; zur Armierung einen. ummagnetischen legierten Stahl`, beispielsweise »Reianit<c bzw. Titan, zu verwenden.
  • An Hand der F i g. 5 sowie 6 a und 6 wird der Aufbau einer erfindungsgemäßen Spule mit einem nach Art des Röbelstabes aufgebauten Band beschrieben: Ina Beispiel enthält jedes Band achtzig supraleitende Adern 54 aus Niob-Zirkon 33-Draht von 0,25 mm Durchmesser. In F i g. 5 sind zwei Einzelleiter 51 und 52 im Schnitt dargestellt. Die Spulenachse verläuft parallel zur Linie 57. Die Adern. 50 sind dabei von einem Kupfermantel 53. von etwa 1 mm2 Querschnitt umgeben. Jede Kupferader hat einen Querschnitt von etwa O;7.1,6 mm mit abgeschrägten Kanten. Sie ist mit einem, insbesondere nicht vergossenen, Glasfaserband 54 von 0,1 mm Dicke und etwa 2 mm Breite mit einer Steighöhe von etwa 5: mm umwickelt; so daß etwa 60 O% der Aderoberfläche unbedeckt von Glasfasern sind. Die Adern sind mit einer Steighöhe von etwa 1 m auf ein Remanitband 60 von etwa 1,2 mm Dicke herumgewickelt. Das Remanitband 60, das in F i g. 6 a und 6.b in der Aufsicht und im Querschnitt dargestellt ist, hat auf beiden Seiten eiregewalzte, etwas schräg verlaufende Querkanäle 61 von etwa 0,1 mm Tiefe und etwa 5 mm Breite bei etwa 5 mm Abstand'. Beim Wickeln. können zwischen zwei Windungen gleichartige etwas breitere Remanitbänder 55 eingelegt werden. Die Bänder 55. dienen dazu, den Axialdruck der Adern aufzunehmen und weiterzuleiten. Die aus einer Vielzahl von. Windungen gemäß F i g. 5 zusammengesetzten Scheibenspulen stützen sieh im Beispiel auf etwa 2 mm dicke Isolierstege 56, die zwischen sich Radialkanäle frei lassen. Die Isolierstege 56 übertragen den Axialdruck der Spulen auf die Bänder 55 und entlasten dadurch die Adern von dem summierten Axialdruck der Teilspulen.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Spule besteht darin, daß trotz der gegenseitigen Isolation der Adern des Bandes keine nennenswerte Änderung der freien Oberfläche des Bandes, d. h. keine Verschlechterung der Kühlmöglichkeit des Bandes in Kauf genommen werden muß. Sind relativ große Spannungen in der Größenordnung. von mehreren Volt zwischen den Adern eines Bandes zu erwarten, so ist es zweckmäßig, zwischen die von Stabilisierungsmetall umgebenen Adern Isolatoren zu setzen, Die übrige Oberfläche des Stabilisierungsmetalls kann dang blank bleiben. Sind nur relativ kleine Spannungen, (in der Größenordnung von mehreren Volt; beim Band nach Art des Röbelstabs) zwischen den einzelner< Adern zu erwarten, so genügt es in. der Regel, das die Adern umgebende Stabilisierungsmetall nur äußerlich zu oxydieren. Die Oxydschicht, die dann, das. Stabilisierungsmetall ganz umgibt, übernimmt - dang die Funktion des Isolators. Eine solche Oxydschicht würde beispielsweise beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 5 zur Isolation vollkommen ausreicheß,Dort wurde lediglich Glasfaserband verwendet, um eine noch bessere Kühlung zu bewirken.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1:.. Supraleitende Gleichstromspule großer. Feldstärke und Abmessung, mit mindestens zwei in .Reihe geschalteten Scheibenwicklungen, in deren Wicklungsband voneinander getrennte, wenigstens aii den Spu_lenenden parallelgeschaltete fadenförmige supraleitende Adern eingebettet sind, d-&durcli gekennzeichnet, daß.dieAdern durchgehend gegeneinander isoliert sind und daß jede durch zwei Adern und deren gemeinsame Anschlußstellen definierte Schleife durch Vertauschen der Adern in Teilschleifen so unterteilt ist, daß eine Änderung des magnetischen Flusses, welcher eine von der Schleife berandete Fläche durchsetzt, im wesentlichen keinen induzierten Strom in. der Schleife hervorruft.
  2. 2. Supraleitende. Gleichstromspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Spule mit- zwei zu einer radialen Ebene symmetrischen Spulenhälften die supraleitenden Adern des Bandes an der Symmetrieebene zwischen den Spulenhälften ohne Vertauschung zur nächsten Spulenhälfte weitergeführt sind.
  3. 3. Supraleitende Gleichstromspule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer aus Doppelspulen mit je einer Doppelscheiben Wicklung zusammengesetzten Spule zwischen benachbarten Doppelspulen zumindest in einem Teil jeder Spulenhälfte Vertauschungen der Adern des Bandes vorgesehen sind.
  4. 4. Supraleitende Gleichstromspule nach: Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band nach Axt eines. Röbelstabes (Schränkstab) aufgebaut ist,, so daß sich die Vertauschungen der Adem innerhalb des. Bandes und kontinuierlich über die ganze Bandlänge periodisch wiederholen.
  5. 5. Supraleitende Gleichstromspule nach Anspruch 4. dädurch gekennzeichnet, daß der Schränkstab von Armierungsbänderri gehalten ist, die die an den Adern auftretenden radialen und axialen Kräfte aufnehmen.
  6. 6. Supraleitende Gleichstromspule nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung sbänder mit eingeprägten Kanälen versehen sind, die die Kühlflüssigkeit zu den einzelnen Adern heranführen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1141376B (de) * 1958-05-27 1962-12-20 Westinghouse Electric Corp Aus Scheibenspulen aufgebaute Wicklungsanordnung fuer Transformatoren, Drosselspulen u. dgl.

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1141376B (de) * 1958-05-27 1962-12-20 Westinghouse Electric Corp Aus Scheibenspulen aufgebaute Wicklungsanordnung fuer Transformatoren, Drosselspulen u. dgl.

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