DE1638575A1 - Lastumschaltanordnung fuer Stufentransformatoren zum unterbrechungslosen Umschalten unter Last - Google Patents

Lastumschaltanordnung fuer Stufentransformatoren zum unterbrechungslosen Umschalten unter Last

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DE1638575A1
DE1638575A1 DE19671638575 DE1638575A DE1638575A1 DE 1638575 A1 DE1638575 A1 DE 1638575A1 DE 19671638575 DE19671638575 DE 19671638575 DE 1638575 A DE1638575 A DE 1638575A DE 1638575 A1 DE1638575 A1 DE 1638575A1
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Description

  • Lastumschaltanordnung für Stufentransformatoren zum unterbrechungslosen Umschalten unter Last Es wurde bereits eine in Fig. 1 schematisch gezeigte Umschaltanordnung vorgeschlagen, bei der ein Vakuumschaltmittel V vorgesehen ist, das über einen Umschalter U und Wählerarme an unterschiedliche Wicklungsanzapfungen des Transformators 1 anschaltbar ist, bei der ein Überschaltwiderstand W über einen Wender Ü und die Wählerarme an dieselben Wicklungsanzapfungen anschaltbar ist und bei dem ferner die abgehende Lastleitung an die Verbindungsleitung zwischen Vakuumschaltmittel V und Überschaltwiderstand W angeschlossen ist. Solche Lastümschaltanordnungen benötigen ein Minimum an Vakuumschaltmitteln, doch muß, um die gewünschte Taktfolge zu erreichen, bei Änderung der Aussteuerungs- bzw. Antriebsrichtung der Wender mit einem vorgeschalteten mechanischen Leergang ausgerüstet werden, was die Kraftschlüssigkeit des Antriebs verhindert. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen leergang entbehrlich zu machen. Gemäß der Erfindung kann dies erreicht werden, daß der bewegliche Kontakt des Wenders über ein kraftschlüssig arbeitendes Umkehrgetriebe mit einer Antriebswelle gekuppelt ist, das unabhängig von deren Drehrichtung zu Beginn jeder Lastumschaltung den beweglichen Kontakt stets mit demjeniger. festen Kontakt des Wenders in Eingriff bringt, der mit der anzuschaltenden Wicklungsanzapfung verbunden ist. Eine andere Lösungsmöglichkeit dieses Problems besteht erfindungsgemäß darin, daß das zwischen lastleitung und dem Wender angeordnete Vakuumschaltmittel in Grundstellung geschlossen und ein zwi.schen der Lastleitung und dem Überschaltmittel angeordnetes zweites Vakuumschaltmittel in Grundstellung geöffnet ist und daß die Schaltfolge beider Vakuumschaltmittel so gewählt ist, daß das zweite Vakuumschaltmittel stets vor dem öffnen des ersten Vakuumschaltmittels schließt und erst nach dem Wiederschließen des ersten Vakuumschaltmittels wieder öffnet.
  • Anhand der Zeichnung - die in den Fig. 2 und 3 Ausführungsbeispiele für die Ausbildung von Umkehrgetrieben, in Fig. 4 das zugehörige Taktfolgediagramm, in Fig. 5 ein Schaltbild für eine Lastumschaltanordnung mit zwei Vakuumschaltern wiedergibt undin Fig. 6 das zugehörige Taktfolgediagramm zeigt - wird die Erfindung nachstehend näher erläutert: Das Umkehrgetriebe für den Wenderantrieb besteht nach Fig. 2 aus einer Antriebewelle 1, die je nach Aussteuerungsrichtung im Uhrzeiger- oder im Gegenuhrzeigereinn gedreht wird. Mit der Antriebswelle ist ein Kurbelzapfen 2 verbunden, der in einen Kulissenschlitz 3 eines längsverschiebbar gelagerten Schlittens 4 eingreift. Der Kulissenschlitz 3 ist senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schlittens angebracht. Am Schlitten 4 ist an einem Zapfen 5 verschwenkbar eine Stoßstange 6 angelenkt, auf deren einen Hebelarm 60 eine am Schlitten 4 bei 50 befestigte Blattfeder 7 drückt, so daß die Stoßstange mit ihrem anderen Hebelarm 61 gegen einen schlittenfesten Anschlag 8 gedrückt wird. Das freie Ende des Hebelarmes 60 der Stoßstange 6 ist als Gabel 62 ausgebildet, die bei einer Verschiebung des Schlittens_ nach rechts gegen einen der in ihren Bewegungsweg bringbaren seitlich auf einem Zahnrad 13 im gleichen Winkelabstand voneinander angeordneten Zapfen 9, 109 11 oder 12 stößt, wodurch das Zahnrad 13 jeweils uni einen bestimmten Winkelbetrag (im Ausführungsbeispiel um 900) verdreht wird. Infolge der schwenkbaren Lagerung der Stoßstange 6 kann beim Rücklauf des Schlittens 4 die Stoßstange mit ihrer Gabel über den in ihrem Bewegungsweg nunmehr vorgerückten nachfolgenden Zapfen, z.B.- den Zapfen 12, zurückgleiten und wird unter dem Druck der Blattfeder 7 wieder in die gezeigte Ausgangsstellung zurückgebracht, wo sie nun.Mehr mit ihrer Gabel dem Zapfen 12 vorgelagert ist. Die Bewegung des Zahnrades 13 wird auf'ein mit ihm in Eingriff stehendes Zahnrad 14 und auf ein nit diesem zusammenarbeitendes Zahnrad 15 Übertragen. Auf den Zahnrädern 14 und 15 sind jeweils Mitnehmerzapfen 1 6 bzw. 17 vorgesehen, in deren Bewegungswege das eine Ende eines doppelarmigen Betätigungshebels 18 eines als Kippschalter ausgebildeten Wenders Ü ragt. Der Wender Ü hat feste Kontakte ill -und ü2 und einen beweglichen Kontakt ü für die Stromzuführuni- (siehe auch Fig. 1). In der einen Grundstellung der Lastumschaltanordnung berührt der Mitnehmerzapfen 16 gerade den Betätigungshebel 18, während in der darauffolgenden Grundstellung in der der bewegliche Kontakt ü den festen Kontakt ü2 berührt der V.itnehmerzapfen 17 des Zahnrades 15 am Betätiguni,-sli(#bL-2. 1P anliegt. Der Kurbelzapfen 2 steht in der Grundstellun(-, wie in Fig. 2 dargestellt istg auf der Verbindungslinie von Za,Pfen 5 und Aintriebswelle 1. Hierdurch wird erreicht, von der Drehrichtung der Antriebswelle 1 die 6 stets die gleiche hin- und hergehende Bewegung ausfüh--t und damit im gewünschten Sinne fortschreitend die festen l#,oritak-i>,-e ü 1 und ü2 des Wenders t zu Beginn der Bewegung einschaltet. In der Fir. 3 ist eine andere Ausführungsmöglichkeit für ein Umkehrt:etriebe gezeigt. Ein längsverschiebbarer Schlitten 20 wird von einem in einen Kulissenschlitz 21 eingreifenden, mit der Antr-i--,bswelle 23 verbundenen Kurbelzapfen 22 längsverschoten, wenn -der Kurbelzapfen 2C1 in dem senkrecht zur Ver-., des ichli4-+ens angebrachten Kulissenschlitz 21 schiete-i cii«IL-.uii#- U ' durch-. die :-,nlu-_riebswelle bewegt wird. Der Schlitten 20 ist mitt-els i.n Längsschlitze 24 und 241 eingreifende feststehende Führunzen 2# und- längsgefÜhrt. Mit dem beweglichen Schlitten 20 ist der hewegliche Kontakt ü des Wenders Ü fest verbunden. Im Beweg-ungsweg, -lk_ieses beweglichen Kontaktes ü liegen die festen und ü Sie sind auf e;ner Schiene 26 starr befe-Kontakte Üti 2* L L sti-;C,4%09 die ihrerseits in feststehenden Lagerböcken 27 und 28 läng-,sverschiebba-- gelagert ist. Der Verschiebeweg der Schiene 26 ist durch auf ihr vorgesehene Rast-kerben 29 und 30 begrenzt, in die bewegliche Rastelemente, z.B. Kugeln 31, die beispielsweise zusammen mit auf sie wirkenden Federn 32 in Bohrungen der Lagerh.'icke 27 und 28 angeordnet sind, eingreifen können. Der bewegliche Kontakt ü kann in bekannter Weise als Schleif- oder Rollenkontakt ausgeführt werden. Im Ausführungsbeispiel b#es teht er aus zwei Kontaktbrückenteilen 33 und 331, die auf einem am Schlitten 20 befestigten Haltebolzen 35 beweglich gelagert sind und die mit Hilfe von auf dem Halteboizen aufgebrachten Federelementen 36 gegeneinander und auf die als Winkel ausgebildeten Gegenkontakte ü 1 und ü 2 gedrückt sind. Ausgehend von der in der Fig. 3 dargestellten Grundstellu-ng, in der der Kurbelzapfen 22 seinen linken Umkehrpunkt erreicht hat, übergreift der bewegliche Kontakt ü den Kontakt ü 1 und stößt mit seinem Befestigungszapfen 35 gegen dessen Spitze. Die die festen Kontakte ül und ü. tragende Schiene- 26 ist in dieser Stellung im Lagerbock 28 verrastet, da die Kugel 31 durch die Feder 32 in die.Rastkerbe 30 gedrückt ist. Wird nun im Verlauf der:Stufenschaltüng die Antriebswelle 23 in einer der beiden Drehrichtungen bewegti denn verschiebt der in dem Tulissenschlitz 21 des Schlittens 20 gleitende Kurbelzapfen 22 den Schlitten in beiden Drehrichtungen immer nach rechts, wobei der bewegliche Kontakt ü vom festen Kontakt ü 1 abläuft, die Schiene--26 aber zunächst noch in ihrer verrasteten Stellung bleibt. Hat der Kurbelzapfen 22 eine bestimmte Wegstrecke zurückgelegt,und dabei den beweglichen Kontakt ü um die Wegstrecke hi verschobenp dann berührt dieser.bereits den anderen festen Kontakt ü2, läuft auf diesen bei der weiteren Verschiebung auf und stößt schließlich mit seinem Haltebolzen 35 gegen die-Spitze des Kontaktes ü2.-Der Haltebolzen nimmt den Kontakt ü2 unter Aufhebung der Rastung bei 309 31 über die Strecke h samt der nunmehr sich ausrasten-2 den Schiene 26 so lange mit, bis die Rastung des Lagerbockes 27 in die Rastkerbe'29 einfällt und die Schiene 26 festhält. Der Kurbelzapfen 22 hat zu diesem Zeitpunkt die Wegstrecke h zurückgelegt, d.h. er befindet sich nunmehr auf seinem rechten Umkehrpunkt. Damit ist ein Umschaltvorgang beendet und der bew.egliche Kontakt ü ist nunmehr über den,Stufenwählerkontakt mit der Wicklungsanzapfung verbunden, auf die umgeschaltet wird. Die Betätigung des Vakuumechalters V in Fig. 1 sowie die des Umschalters U erfolgt während des Bewegungsweges h2. Bei Auslegung des Umkehrgetriebes ist darauf Rücksicht zu nehmen, daß je nach dem gewünschten Verhältnis des Bewegungsweges hl zu dem Bewegungsweg h 2 der Radius für den Kurbelzapfen 22 bemessen wird. Das den beiden Getriebeausführungen nach Fig. 2 und 3 zugeordnete Taktfolgediagramm zeigt die Fig. 4 und ist ohne weitere Erklärung verständlich. Dabei sind die gleichen Bezeichnungen wie in Fig. 1 benutzt'. Ein gleichfalls leergangloser Antrieb für eine Lastumschaltanordnung ist bei einem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 erreichbar, bei dem in Reihe mit einem Überschaltwiderstand W liegend ein zusätzlicher VakuumschalterV 2 zwischen dem beweglichen Kontakt ü des-Wenders Ü und der abgehenden Lastleitung L angeordnet ist. Der zweite Vakuumschalter V ist in der Grund-2 .
  • stellung, in der der erste Vakuumschalter V, geschlossen ist, offen. Betätigt wird der zwei te Vakuumschalter derart, daß er jeweils immer-schließt, bevor der erste Vakuumschalter V 1 öffnet und des weiteren immer wieder geöffnet wird, nachdem der erste Vakuum-schalte-r-Vl wieder geschlossen hat. Hierdurch wird erreicht, daß bei kraftschlüssigem Antrieb der Wender Ü in beiden Antriebsrichtungen stets stromlos betätigbar ist. Bei der Schaltung mit zwei Vakuumschaltern V 1 und V 2 wird auch ein elektrischer Vorüberschlag vermieden, der beim Einschalten des Wenders bei den Ausführungen mit Umkehrgetriebe-nach Fig. 2 und 3 auftreten kann. Dadurch erhält man einen praktisch wartungsfreien Lastumschalter, dessen Lebensdauer nur durch die Kontaktlebensdauer der Kontakte des Vakuumschalters bestimmt wird. Damit ist e-s möglich, solche Schaltanordnungen auch in Isolierflüssigkeiten unterzubringen, ohne dabei befürchten zu müssen, daß eine Verschmutzung bzw. Zersetzung der-Isolierflüssigkeit, insbesondere Öl oder Clophen, auftritt. Das zugehörige Taktfolgediagramm zeigt-die Fig. 6. »

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Lastumschaltanordnung für Stufentransformatoren zum unterbrechungslosen Umschalten unter Last, mit einem die Lastleitung über ein Vakuumschaltmittel wahlweise an einen von zwei mit Wicklungsanzapfungen zusammenarbeitenden Wählerarmen eines Stufenschalters anschaltbaren Wender und einem die Lastleitung über ein Überschaltmittel wahlweise an einen der Wählerarme anschaltbaren Umschalter, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt (ü) des Wenders (Ü) über ein kraftschlüssig arbeitendes Umkehrgetriebe (2 bis 18 bzw. 20 bis 22 und 26) mit einer Antrieb . swelle (1 bzw. 23) gekuppelt ist, das unabhängig von deren Drehrichtung zu#Beginn jeder Lastumschaltung den beweglichen Kontakt (ü) stets mit demjenigen festen Kontakt (ül, Ü 2 ) des Wenders-(ü) in Eingriff bringt, der mit der anzuschaltenden Wickluncsanzapfung verbunden ist (Fig. 2 und 3). 2.
  2. Lastumschaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelzapfen (2) einer Antriebswelle (1) in den quer zur.
  3. Verschieberichtung angeordneten Kulissenschlitz (3) eines gegen ein Zahnrad (13) verschiebbaren-- Schlittens (4) - eingreift, an dem. eine- durch Federkraft in Ruhestellung gehaltene Stoßstange (6) angelenkt ist, deren . als Gabel (62) ausgebildetes freies Ende beim Vorschub des Schlittens je- weils mit einem von mehreren Zapfen (_9 bis 11) am Zahnrad (13) gekuppelt ist und-daß mit dem Zahnrad (13) zwei miteinander kämmende Zahnräder (14, 15) in Eingriff stehen, die zueinander versetzt angeordnete Mitnehmerzapfen (16, 17) tragen, in deren Verstellweg das freie Ende eines kraftschlüssig mit dem beweglichen Kontakt (ü) des als Kippschalter ausgebildeten venders (ü) verbundenen Betätigungshebels (18) ragt (Fig. 2). 3. Lastumschaltanordnungnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelzapfen (22) der Antriebswelle (23).-in den quer zur VerschieberIchtung>angeordneten Kulissenschlitz (2-1) des verschiebbaren, den beweglichen Kontakt-(ü) des Wenders tragenden Schlittens (2Ö) eingreift.und daß die festen Kontakte (ül" ü ) des Wenders ('Ü) im Verstellweg des beweg-2 - I lichen Kontaktes liegend an einer Schiene (26) befestigt sind, die parallel zur Verschieberichtung des Schlittens aus einer Grunds-tellung nach entgegengesetzten Richtungen verschiebbar gehalten ist (Fig. 3).
  4. 4. Lastumschaltanordnung für Stufentransformatoreil zum unterbrechungslosen Umschalten unter Last, mit einem--die Lastleit.une., über ein Vakuumschaltmittel wahlweise an einen von zwei mit Wicklungsanzapfungen zusammenarbeitenden Wählerarmen eines Stufenschalters anschaltbaren Wender und einerr, die Lastleitunr. über ein Uberschaltmittel wahlweise an einen der 'i##Ullei-arme anschaltbaren Ümschalter, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen Lastleitung (L) und dem Wender angeordnete Vakuumschaltmittel (V1) in Grundstellung geschlossen und ein zwischen der Lastleitung und dem Überschaltmittel angeordnetes -zweites Vakuumschaltmittel-(V2) in Grundstellung geöffnet ist und daß die Schaltfolge beider Vakuumschalt# mittel so gewählt ist, daß das zweite Vakuumschaltmittel (V 2) stets vor dem Öffnen des ersten Vakuumschaltmittels schließt und e--st--nach dem Wiederschließen des ersten Vakkumschaltmittels wieder öffnet.
DE19671638575 1967-05-13 1967-05-13 Vorrichtung zum unterbrechungslosen Lastumschalten bei Stufentransformatoren Expired DE1638575C (de)

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DES0109876 1967-05-13

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DE1638575A1 true DE1638575A1 (de) 1970-12-03
DE1638575B2 DE1638575B2 (de) 1972-07-27
DE1638575C DE1638575C (de) 1973-03-08

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