DE1636152C - Reliefpostkarte - Google Patents

Reliefpostkarte

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DE1636152C
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relief
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postcard
cardboard sheet
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English (en)
Inventor
Die Anmelder Sind
Original Assignee
Dichtl, Erwin Oskar; Nirschl, Friedrich Helmut Georg; 8000 München
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Description

Die Hrfindung lietrifft cine Reliefpostkarte, Reliefplalle oil. dgl. aus einem der ferligeti Karte entsprechenden K.irtonblull uiul einer daran befestigten, Uns Relief liildeiulun nach oben vorspringenden elastisch verformbaren Kunststoffolie mit zwischen Klebestellen ausgesparten Kanälen zum Druckausgleich /wischen dem unter dem Relief gebildeten Hohlraum und der Aulknluft, und umgekehrt.
Fs ist bereits eine Reliefpostkarte dieser Art vorgeschlagen worden 'deutsches Patent 1 251 645), die bei Betrachtung der frei liegenden Relieffläche das Relief unverändert zeigt, während beim Verpacken oder auch bei unbeabsichtigter Druckbelastung das Relief ohne Beschädigung bis in die Ebene der Tiefflächen des Reliefs flachgedrückt werden kann. Bei dieser Reliefkarte ist das Relief mit Randteilcn ausgestattet, die sich über die gesamte Fläche der fertigen Karte erstrecken und die mit dem ebenen Kartonblau so verklebt sind, daß der Luftaustausch zwischen den Hohlräumen unter den Relieferhöhungen und der Außenluft möglich ist.
Hei Verwendung bestimmter Folienwerkstoffe ist dabei das Verkleben von Kunststoffolien mit Kartonblatt relativ aufwendig, da nur bestimmte, schwer 7u verarbeitende Kleber zur Verfugung stehen. Außerdem müssen die Formwerkzeuge auch bei im Verhältnis des zui Kartonblattgröße klcinflächigen Reliefs in der Regel die Fläche des gesamten Kartonblatts haben um* Herden dadurch teurer als an sich erforderlich.
Bei einer ganzen Reihe von Anwendungsgebieten wird Platten, Karton od. dgl. aus einem Kartonblatt aus ästhetischen oder auch aus technischen Gründen eine reliefartige Ausbildung gegeben. Dabei ist es bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 745 510), um einen Schutz des Kartonblattes zu erreichen oder um die ι elicf artige Ausprägung zu versteifen oder abriebfest zu machen, auf der Außenseite des Kartonblattes eine Kunststoffschicht, z. B. einen Kunstharzlack oder eine warm mit dem Kartonblau versiegelte Fu',ie aufzubringen.
Weiter ist es bekannt, die mit einer Kunststoffschicht abgedeckte Oberfläche einer Postkarte mit einem aus Tonspuren einer Schallplatte bestehenden Rclicfmustcr zu versehen, so daß die Tonspur mittels eines Wiedergabegerät« wie bei üblichen Schallplatten abgespielt werden kann.
Schließlich ist ferner bekannt, kapselartigc geschlossene Körper, die aus einer Kunststoffolie nach bekannten Kunsstoffvcrarbeitungsverfahren, wie Tiefziehen oder Spritzgießen, hergestellt sind, bei ornamentalen Postkarten anzuwenden. Um die Unterseite der Postkarte abzudecken, ist es dabei auch bekannt, »lu-sc Korper an ihrer Unterseite mit einer ebenen Abdeckplatte. 2. B aus Holz oder Karton, ζ Β. durch Verkleben zu verbinden und die Korper mit einem Duftstoff zu füllen (französische Patentschrift I 054 769).
AtIc diese bekannten, mit reltefartiger Oberfläche versehenen Karten oder Platten sind so ausgebildet, daß da» Relief formbeständig; ist Diese FormbestänifnaVcit des Reliefs ergibt eine Reihe von Schwierigkeiten, die im wesentlichen darin liegen, daß rum Versand oder tür Aufbewahrung ein erheblicher PIaU n<atwrndlg Ut und f. B. übliche normale Brief* umschl&ge nicht verwendet werden können Die« ist »«!»besondere bei Postkarten oder Briefkarten von Nitchteil. da derartige Reliefkarten zur Beförderung in normalen Umschlägen ungeeignet sind, da sie entweder die Stempelung des Postwertzeichens nicht zulassen oder die Gefahr besteht, daß durch den kräftigen Steinpelschlag das Reliefmuster beschädigt wird. Auch bei Verwendung zu anderen Zwecken, z. B. als Deckel von Bucheinbänden, ergibt sich ein erheblicher Raumbedarf bei der Aufbewahrung und die Gefahr einer Beschädigung des Reliefs bei unvorsichtiger Handhabung. Eine an sich mögliche Aus-
bildung des Reliefs aus vollem Material, die es gegen
Beschädigung durch Druck praktisch unempfindlich
machen würde, ist einmal relativ kostspielig und
• bedingt zum andeien, insbesondere bei großen
Höhenunterschieden im Relief, ein relativ hohes Gewicht.
Schließlich treten unter Umständen beim Rückströmen der Außenluft Drosselverluste auf Grund des rückschlagventilartigen Schließens der Kanäle auf.
ao Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine Reliefpostkarte der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welcher die Schwierigkeiten im Verkleben zwischen Kunststoffolie und Kartonblau wesentlich vereinfacht sind und bei der auch der Rückstrom der Außenluft in den Raum unter dem Relief unabhängig von den elastischen Eigenschaften der Folie ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß ein weiteres der Fläche der fertigen Karte, Platte od. dgl. entsprechendes, eine dem Umfang des Reliefs entsprechende Ausnehmung aufweisendes Kartonblatt mit dem Randbereich seiner Ausnehmung unterseitig mit einem flanschartigen Rand der Relieffoüe verbunden ist und die die Kanäle aussparenden Klebestellen die beiden Kartonblätter miteinander verbinden.
Dabei können gemäß einer Ausführungsform die beiden Kartenteile z. B. an punktförmigen oder auch strcifenförmigen Stellen miteinander verklebt sein.
Zur Vereinfachung der Herstellung können das das Relief tragende Kartonblatt und das untere dieses geklebte weitere Kartonblatt in einem Zuschnitt zusammmenhängend hergestellt sein, wobei das weitere Kartonblatt an einer Randkante der Reliefkarte nach unten gegen die Unterseite des Reliefs geklappt und verklebt wird. Um auch bei Verwendung bei relativ dünnem, papierartigem Karton eine ausreichende Starke der fertigen Reliefkarte oder Reliefplatte zu erreichen, können an zwei gegenüberliegenden Langskanten des das Relief tragenden Kartonblattes im Zuschnitt entsprechende weitere Kartonblätter angefaltet werden.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung erfolg; die punktförrnige. streifenförmige oder in anderer
» Weise Luftdurchlasse bildende Verklebung, die erheblichen Belastungen ausgesetzt ist. zwischen Kartonflachen und kann sehr einfach mit üblichen Klebestoffen ausgeführt werden, während das Kunststoffreltef selbst auf beliebige Weise dicht mit dem
to entsprechenden Kartonblatt an seinem flanschartigen Rand verklebt ist, wobei diese Verklebung auch z. B. durch Wannversiegeln erfolgen kann. Bei relativ steifen Randflanschen kann unter Umständen die Verklebung völlig entfalkn.
S3, Um bei Verwendung relativ dünner Folien für reliefartige Verbeulungen über einen relativ großen Fiüchenbet-ekh die zürn selbsttätigen Rückstellen des Reliefs nach Entlastung notwendige Rückstellkraft zu
erreichen, kann das Relief im Bereich tier Ausweitungen mit umhiegbariMi, mit ihrem anderen liiule am KarUinblatl anliegenden oder festgelegten Stützek meinen, wie streifenartigen oder Tadenartigen Stützen od. dgl. ausgebildet sein. Die reliefartigen Auswertungen können gegeneinander und gegen die Tiefflächen des Reliefs bzw. das umgebende Karton-Matt, kontrastierend gefärbt sein.
Um eine Transparentwirkung zu erzielen, kann eine durchseheinende Kunststoffolie und ein durchscheinendes oder durchsichtiges unteres Kartonblau verwendet werden.
Wenn eine Postkarte mit Abdeckblatt hergestellt weiden soll, können an der der Umfallkante das Relief von unten abdeckenden Kartonblatts gegeniiberliegenden Kante des Kartonblattes zwei weitere Teilstücke gleicher Größe vorgesehen sein, deren iiußeres auf das innere umgeschlagen und mit diesem verklebt wird, derart, daß ein Abdeckblatt mit gleicher Stärke wie die Reliefpostkarte od. dgl. ge- ao liildet wird.
Ein bevorzugtes Verfahren zui Herstellung der Reliefkarte besteht darin, daß eine tiefziehbare Kunststoffolie mit entsprechenden Farben bedruckt, in einer Tiefziehpresse reliefartig tiefgezogen und nach <Jem Tiefziehen mit einem entsprechenden Kartonblatt verklebt wird. Das Eledrucken kann im Siebdruckverfahren, im Offsetdruckverfahren oder nach einem anderen bekannten Druckverfahren erfolgen. Dabei muß berücksichtigt v.erden, daß durch das Tiefziehen die Farbeindeckung verändert wird, so daß beim Bedrucken die Farbdichte entsprechend gewählt werden muß.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Reliefkarte besteht darin, daß die Reliefkarte im Spritzgußverfahren oder im PulverprePverfahren geformt und anschließend mit dem Kartonbiatt verklebt wird. Insbesondere bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Reliefkarte zur Herstellung von Bucheinbänden, kann die Relieffolie im Pulverpreßverfahren hergestellt werden, daß eine marmorierte oder auf andere Weise gemusterte Oberfläche entsteht.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen ar. Ausführungsbeispiden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Reliefpostkarte, wobei ein Teil des oberen Kartonblattes entfernt ist,
F i g. 2 einen Schnitt der F i g. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Kartonzuschnitt für eine erfindungsgemäße Reliefpostkarte mit Deckblatt und
F i g. 4 eine Ansicht auf eine aus dem Zuschnitt gemäß Fig. 3 hergestellte Reliefpostkirte von der Schmalseite her.
Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht die Reliefpostkarte aus einem oberen Deckblatt 2, welches eine, der Umfangsform des Reliefs, im vorliegenden Fall eine allegorische Figur, aufweisende Ausnehmung hat. In diese Ausnehmung ist das Relief 3 eingesetzt und an der Unterseite des Kartonblattes mit seinem Umfangsflanscii 4 verklebt. Unter das Kartonblatt 2 ist ein Unterblatt 5 entlang streifenförmiger Bereiche 6 angeklebt. Das untere Kartonblatt 5 ist, wie aus F i g. 2 zu ersehen, von der Kante 7 des oberen Kartonblattes abgekantet und nach unten umgeschlagen. Um eine weitere Verstärkung der Karte zu erhalten, kann, wie durgestellt, von der gegenüberliegenden Kante 8 des olieren Kartonblattes 2 ein weiterer Abschnitt 9 nach unten umgeschlagen und auf der Unterseite des Untcrblattes 5 angeklebt sein.
Wenn das Relief 3, z. B. beim Hinstecken der Karte in einen Umschlag, abgeflacht wird, kann die Luft durch die zwischen den Verklebungsstreiien 6 gebildeten Spalten 10 nach außen entweichen und bei Entlastung des Reliefs, z. B. beim Herausnehmen aus dem Umschlag, kann die Luft wieder unter das Reliei einströmen, so daß dieses sich ohne Schwierigkeiten infolge seiner Eigenelastizität zu seiner ursprünglichen Form hochwölbt.
In F i g. 3 ist der Zuschnitt einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Reliefposlkarte dargestellt, wobei aus einem Kartonstreifen mit der Höhe der endgültigen Postkarte, jedoch vierfacher Breite, vier einzelne Flachen, jede mit der Größe der Postkarte, abgeteilt s'':d, und zwar die die Ausnehmung für das Relief J aufweisende obere Karte 2', die untere Abdeckplatte 5', die nach Einkleben des Reliefs in die Ausnehmung im Blatt 2' entlang der Faltkante 8' nach unten umgefaltet und mit Luftdurchgängen nach außen bildenden Unterbrechungen mit der Karte 2' verklebt wird, während der Abschnitt U um die Faltkante 12 nach unten oder nach oben umgeschlagen und auf der Fläche 13 verklebt wird, worauf das entstandene Gebilde entlang der Linie T umgefaltet wird, so daß der durch die Teile 11 und gebildete Abschnitt einen Deckel zur Abdeckung des Reliefs ergibt.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Reliefpostkarte, Reliefpiatte od. dgl. aus einem der fertigen Karte entsf 'rechenden Kaitonblatt und einer daran befestigten, das Relief bildenden nach oben vorspringenden elastisch verformbaren Kunststoffolie mit zwischen Klebestellen ausgesparten Kanälen zum Druckausgleich zwischen dem unter dem Relief gebildeten Hohlraum und der AuSenluft; und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres der Fläche der fertigen Karte, Platte od. dgl. entsprechendes, eine dem Umfang des Reliefs entsprechende Ausnehmung aufweisendes Kartonbiatt (2) mit dem Randbereich seiner Ausnehmung unterfertig mit einem flanschartigen Rand der Relieffolie verbunden ist und die die Kanäle (10) aussparenden Klebestellen (6) die beiden Kartonblätter (2, S) miteinander verbinden.
2. Reliefpostkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kartonblätter (2 5) an punktförmigen Stellen miteinander verklebt sind.
3. Reliefpostkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kartonblätter (2,5) an streifenförmigen Stellen (6) miteinander verklebt find.
4. Reliefpostkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das das Relief tragende Kartonblatt (2) und das unter dieses geklebte weitere Kartonblatt (5) in einem Zuschnitt hergestellt und die beiden Kartonblätter entlang einer Längskante (7) der Reliefkarte gegeneinander abgefaltet sind.
5. Reliefpostkarte nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an der der Faltkante (7) gegenüberliegenden Längskantc des das Relief tragenden Katonblattcs (2) ein weiteres gegen die Unterseite des umgefaltctcn Kartonblattes einfaltbares und mit diesem verklebbarcs Kartonblatt (9) angeordnet ist.
6. Rcliefpostkartc od. dgl. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den hochgewölbten Bereichen an der Relieffolie elastisch biegbare, sich mit ihrem freien Ende auf dem Kartonblatt abstützende Slützclemcnte wie streifenartige Stege od. dgl. ausgebildet sind.
7. Reliefpostkarte od. dgl. nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine durchscheinende Relieffolie und ein durchscheinendes oder durchsichtiges unteres Kartonblatt (5, 9).
8. Reliefpostkartc nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Umfaltkante (8') des das Relief von unten abdeckenden Kartonblatts (5') gegenüberliegenden Kante des oberen Kartonblattes (2') zwei weitere Teilstiicke (11,13) gleicher Größe vorgesehen sind, deren äußeres auf das innere umgeschlagen und mit diesem verklebt ist, derart, daß ein Abdeckblatt mit gleicher Stärke wie die Reliefpostkarte od. dgl. gebildet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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