DE1636071C - Vorrichtung zum Schalten eines Düsenleimauftragsgerätes - Google Patents

Vorrichtung zum Schalten eines Düsenleimauftragsgerätes

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DE1636071C
DE1636071C DE1636071C DE 1636071 C DE1636071 C DE 1636071C DE 1636071 C DE1636071 C DE 1636071C
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DE
Germany
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compressed air
control
switching
cam
cavity
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Ludwig 4000 Düsseldorf Krupp
Original Assignee
Henkel & Cie GmbH, 4000 Düsseldorf
Publication date

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Scha!- Kugel nur möglich ist, wenn die beiden Stößel bereits ten eines Düscnleimauftragsgerätes in Form einer auseinander gefahren sind, Eine Schaltvorrichtung für
Nockensteuerung mit einem Steuernocken, einem Klebstoffauftragsgeräte muß jedoch jederzeit funk-Stößcl, welcher aus zwei in axialer Richtung relativ tionsfähig bleiben.
gegeneinander bewegbaren Teilen besteht, einer An- 5 Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufdrückfeder sowie Übertragungsgliedern. gäbe zugrunde, die bekannten Ventilsteuerungen für Von der Arbeitsmaschine angetriebene Nocken- schnellaufende Beutel- oder Schachtelherstellungssteuerungen mit einem Steuernocken, einem Stößel, maschinen einsetzbar zu machen. Es soll insbesondere einer Andrückfeder sowie Übertragungsgliedern sind sichergestellt sein, daß bei Ausbleiben eines mit Klebfür die Schaltung von Leimauftragsgeräten aus io stoff zu beschichtenden Zuschnittes die Leimaustrittsdem englischen Patent 521766 bekannt. Durch Öffnungen geschlossen bleiben,
diese bekannte Steuerung werden die Leim- Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einer Voraustrittsöffnungen der Auftragsvorrichtung in einem richtung zum Schalten eines Düsenleimauftragsgcrätes bestimmten Rhythmus geöffnet oder geschlossen je in Form einer Nockensteuerung mit einem Stcuernachdem, ob gerade ein zu beleimendes Werkstück 15 nocken, einem Stößel, welcher aus zwei in axialer den Leimauftragskopf passiert oder nicht. In letztcrem Richtung relativ gegeneinander bewegbaren Teilen Falle müssen die Austrittsöffnungen geschlossen blei- besteht, einer Andrückfeder sowie Übertragungsben, um ein Verschmutzen der Arbeitsmaschine zu gliedern erfindungsgemäß darin, daß die einander zuvermeiden. Die bekannte Steuerung ist also auf einen gekehrten Stirnflächen der Stößelteile einen preßluftbestimmten Betriebszustand eingerichtet, wobei vor- ao beaufschlagbaren, die den Kraftschluß bewirkende ausgesetzt werden muß, daß bei konstanter Förder- Federspannung übertragenden Hohlraum umgrenzen geschwindigkeit die Abstände der mit Klebstoff zu und daß ein durch Kontrollmittel steuerbares Schnellversehenden Flächen stets gleich groß bleiben. Diese entlüftungsventil in die Prcßluftzuführungsleitung Voraussetzung ist jedoch beispielsweise bei Arbeits- eingebaut ist.
maschinen für Papier- oder Pappezuschnitte, welche 25 Durch die erfindungsgemäße Einschaltung eines zu Säcken, Beuteln oder Schachteln verarbeitet wer- preßluftbeaufschlagbaren Hohlraumes in den aus zwei den sollen, nicht mehr gegeben, wenn beispielsweise in axialer Richtung relativ gegeneinander bewegbaren aus betrieblichen Gründen ein Zuschnitt ausfällt. Die Teilen bestehenden Stößel ist es möglich, durch Einbekannte Steuerung würde nämlich auch bei Fehlen leiten bzw. Entweichenlassen von Preßluft in bzw. aus eines mit Klebstoff zu versehenden Werkstückes die 30 dem Hohlraum eine kraftschlüssige Verbindung zwi-Austrittsöffnungen freilegen. Der austretende Kleb- sehen dem Steuernocken und dem Schließmechanisstoff verschmutzt dann die Arbeitsmaschine, wodurch mus des Leimauftragskopfes herzustellen bzw. aufein geordneter Betrieb unmöglich ist. zuheben.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 234 507 ist Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht in
ferner eine Düsensteuerung bekannt, wobei mittels 35 einem in die Preßluftzuführungsleitung eingebauten
Elektromagnet Preßluft für die Betätigung des Ventil- und durch Kontrollmittel steuerbaren Schnellentlüf-
verschlusses gesteuert wird. Hiermit sollen auf be- tungsventil.
stimmte Stellen vorbeibewegter Kartonschachteln Als Kontrollmittel kommen handelsübliche Photodefinierte Leimstreifen aufgetragen werden. Die hier- zellen in Frage, welche in bekannter Weise das für vorgesehenen Begrenzungsschalter werden ent- 4° üblicherweise mit einem Elektromagneten ausgevveder durch den Karton oder durch sonstige sich mit rüstete Schnellentlüftungsventil dergestalt steuern, dem Karton vorbeibewegende Mittel betätigt. daß bei Fehlen eines zu beleimenden Werkstückes die
Bei dieser Vorrichtung verhindert jedoch die Trag- Preßluft aus dem Ventil entweicht. Hierdurch bricht heit des Systems deren Einsatz in Maschinen für die wiederum der Preßluftdruck in den erfindungsgemä-Herstellung von Säcken, Beuteln u. dgl., wobei aus 45 ßen Hohlraum im zweiteiligen Stößel zusammen, so wirtschaftlichen Erwägungen extrem hohe Arbeits- daß die kraftschlüssige Verbindung der Nockengeschwindigkeiten gefahren werden müssen. steuerung aufgehoben ist. Der weiterrotierende
Weiterhin ist aus der deutschen Auslegeschrift Steuernocken bewirkt dann lediglich noch eine Bewe-
1 182 947 und dem USA.-Patent 3 236 130 eine Vor- gung des mit ihm in Eingriff stehenden Stößelteiles,
richtung zum Stanzen und Lochen von Bandmaterial 50 die jedoch wegen des nicht mehr unter Preßluftdruck
bekannt, wobei ein durch Preßluft betätigtes Stanz- stehenden Hohlraumes auf den anderen Stößelteil und
werkzeug mittels Steuerventil praktisch wie ein Preß- damit auf den Schließmechanismus des Leimauftrags-
lufthammer einen periodischen Stanzvorgang bewirkt. kopfes nicht übertragen wird.
Die Verwendung von Preßluft als primäre Kraftquelle An Hand der Zeichnung wird die erfindungsgemäße
ist jedoch für die Bclätigung einer Klebstoffauftrags- 55 Ausgestaltung der Nockensteuerung näher erläutert,
vorrichtung für extrem hohe Schaltfrequenzen wegen Der Steuernocken 1, welcher von der Arbeits-
der Trägheit der von der Preßluft zu bewegenden maschine angetrieben wird, bewegt entsprechend der
Massen nicht geeignet. Nockenform den mit ihm in Eingriff stehenden
Schließlich ist es aus dem USA.-Patent 3 022 000 Stößelteil la in Richtung seiner Achse. Die Stirnseite auch bekannt, bei Stanzvorrichtungen die Einschal- 60 des Stößelteiles la ist als Kolben 3 mit einer Dichtung der erforderlichen Stanzkraft über eine Kugel zu tung 3 a ausgebildet. Der Kolben 3 ist axial verschiebbewirken, die zwischen zwei relativ gegeneinander lieh in dem als Gehäuse 4 ausgebildeten Ende des dem bewegbaren Stößeln mittels Druckluft bzw. Vakuum Steuernocken 1 abgewandten Stößelteiles la geführt, verschiebbar ist. Auch hier verhindert die Trägheit wodurch der Hohlraum 7 gebildet wird. Das Geder Kugel ein Arbeiten bei hohen Arbeitsfrequenzen. 05 häuse 4 kann seinerseits in der Lagerbüchse 5 gleiten. Abgesehen hiervon wäre die bekannte Vorrichtung Der Hohlraum 7 wird über den Preßluftanschluß 7 α, für das Schalten von Klebstoffgerätcn auch deshalb welcher das Schnellentlüftungsventil 6 besitzt, je nach nicht geeignet, weil das Außcrwirkungbringcn der Ventilstellung entweder mit Preßluft beaufschlagt
oder entlüftet. Dns Schncllentltiftungsventil 6 besitzt seinerseits ein Magnetventil (Ja1 welches von der Photozelle 12 gesteuert wird. Die Druckfeder 11 ist bestrebt, den Stößclteil 2 b und das damit verbundene Gehäuse 4 in Richtung auf den Steuernocken 1 zu s drucken. Der Stößelteil 2 ft ist seinerseits mit dem Ubertragungsrnechanismus 8 verbunden, welcher den
Schließmechanismus 9 des Leimauftragskopfes 10 betätigt. r
Bei einer glcichabständigen Förderung der zu be- ίο leimenden Werkstücke arbeitet die Vorrichtung in bekannter Weise, wobei der Stößel 2 a, Ib entsprechend der Drehung des Steuernockens 1 Axialverscliiebungen erfährt, wobei die Feder 11 für den erforderlichen Kraftschluß sorgt. Der Hohlraum 7 iS steht dabei unter dem Druck der Preßluft
Bei Ausbleiben eines Werkstückes wird nun das photozellengestcuerte Magnetventil 6 a schlagartig geöffnet Dadurch entweicht die in dem Hohlraum 7 befindliche Preßluft, wodurch wiederum die kraftschlussige Verbindung der Nockensteuerung unterbrochen ist, denn der Stößelteil 2 α kann nunmehr eine Relativbewegung gegen den Stößelteil 2 b, welcher in Ruhe bleibt, ausführen.
Nach Erscheinen eines neuen Werkstückes erfolgt ein vermittels der Photozellc 12 bewirktes Schließen des SchnellentlUftungsventils 6 durch das Magnetventil 6a, wodurch der Hohlraum 7 schlagartig mit Preßluft beaufschlagt und dadurch der Kraftschluß der Nockensteuerung wieder hergestellt wird, Die Nockensteuerung kann dann wieder, wie oben beschrieben, weiterarbeiten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Schalten eines Düsenlcimauftragsgerätes in Form einer Nockensteuerung mit einem Stcuernockcn, einem Stößel, welcher aus zwei in axialer Richtung relativ gegeneinander bewegbaren Teilen besteht, einer Andrückfeder sowie Übertragungsgliedern, dad ure Ii gekennzeichnet, daß die einander züge kehrten Stirnflächen der Stößelteile (2 a, 2 b) einen preßluftbeaufschlagbaren, die den Kraftschlul.t bewirkende Federspannung übertragenden Hohlraum (7) umgrenzen und daß ein durch Kontrollmittel (12) steuerbares Schncllcntlüftungsvenlil (61 in die Preßluftzuführungsleitung (7 a) eingebaut, ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29807580U1 (de) 1997-12-03 1998-09-03 Jacobi Systemtechnik GmbH, 01474 Schönfeld-Weißig Klebstoff-Auftragvorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29807580U1 (de) 1997-12-03 1998-09-03 Jacobi Systemtechnik GmbH, 01474 Schönfeld-Weißig Klebstoff-Auftragvorrichtung

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