DE1634474A1

DE1634474A1 - Ruettelwalze

Info

Publication number: DE1634474A1
Application number: DE19661634474
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Hoppenrath
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1966-02-24
Filing date: 1966-02-24
Publication date: 1970-08-06

Description

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Maschinenfabrik Buckau R₉ Wolf Aktiengesellschaft

Rüttelwalze

Jegliche Art von Rützelwalzen konnte bisher nicht für das Feinwalzen von Boden- oder Straßenoberflächen mit Erfolg verwenoct werden, weil beim Wechsel der Fahrtrichtung bei laufender Unwucht Vertiefungen in der Oberfläche entstehen oder bei vorzeitiger Abschaltung .der Unwucht die Verfestigung der Oberfläche unzulänglich wird₀ Dabei ist es unerheblich, ob es sich um 'walzen mit einem oder mehreren Walzenkörpern handelt, und ob der Schwingungserreger in jeder walze oder im V.alzenführungsrahmen angeordnet ist_o .

Da der Umschaltvor₀ang von Vor- auf Rückwärtsfahrt nur etwa zwei Sekunden dauert, während welcher Zeit das Abschalten der Unwucht nicht möglich ist, kann die Verhinderung der geschilderten liachteile nur dadurch bewirkt werden, daß in der zum Umschalten auf Vor- und Rückwärtsgang erforderlichen Zeit die Erre^erkraft bei laufender Unwucht aufgehoben wird»

Durch die deutsche Patentschrift 1 111 107 ist zwar bereits eine Vibrationswalze zur Verdichtung von Boden oder sonstigen Schüttmassen bekanntgeworden", bei der'zur Erzeugung der Erregerkräfte auf einer Antriebswelle zwei gleichsinnig umlaufende Unwuchten gleicher Maseenmomente angeordnet sind, deren resultierende Erregerkraft durch »inkelverstellung der Unwuchten verändert bzw„ aufgehoben wird_o Hierbei kann jedoch die /.'inkelveretellung der Unzuchten nur während des Stillstandee der Rüttelwalze vorjenomn.en werden.

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An sich ist auch durch die deutsche Patentschrift 926 308 eine «Valze zur Verdichtung von Boden^assen bekannt₀eworden, bei der die Unwuchtverstellung während das i-etriebes hydraulisch ■ vorgenommen werden kann_o Hierbei handelt es sich jedoch um eine einzige Unwuchtscheibe, zu deren Verstellung der hydraulische Druck ständig aufrecht erhalten werden muß, und bei der die Verlagerung der Unwuchtscheibe in radialer Richtung jegen den ürack. einer Feder erfolgto Eine solche Einstellung ist im praktischen Betrieb unbrauchbar und die Abschaltung der Erregerkraft ungenau.

Demgegenüber besteht die Erfindung bei einer Rüttelwalze mit zwei auf einer Antriebswelle angeordneten gleichsinnig umlaufenden Unwuchten gleicher Massenmomente, deren resultierende Erregerkraft durch Winkelverstellung der Unwuchten verändert bezWo aufgehoben wird, darin, daß die gegeneinander verdrehbaren Unwuchten zur Erzeugung des größten Zentrifugalmonentes einen Kreisringabcchnitt bilden, deren Wirkung durch Verdrehung der beiden Unwuchten um den halben vom Kreisrin^abschnitt eingeschlossenen 'irinkel aufgehoben wird, und daß die beiden Unwuchten durch hydraulische oder pneumatische Mittel verstellt werden.

Bei einer derartigen Ausbildung der beiden ge. (ineinander verdrehbaren Unwuchten kann die Verstellung vom Maximum der Erregerkraft bis auf Null im Bruchteil einer Sekunde bewerk- , stelligt werden, da der dazu erforderliche Verdrehwinkel sehr klein ist und dementsprechend nur eino kleine .;en;;e Druckmedium bewegt zu werden braucht.

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BAD ORJGiNAL

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In vorteilhafter Weise ist dies nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß zwischen der gegenüber der Antriebswelle v;.drehbaren Unwucht und der Antriebswelle eine sich axial erstreckende Druckkammer . angeordnet ist, in die eine mit der Antriebswelle oder der Unwucht verbundene Trennwand bündig hineinragt und je eine in der Antriebswelle vorgesehene, zur wählweisen Zuführung des Druckmittels dienende Bohrung in .der Hahe der radialen Begrenzungswand der Kammer ausmündet.

Auf diese ','reise wird der zur Überwindung der nicht unerheblichen Reibungskräfte erforderliche Flächendruck zur Ver- * stellung der Unwucht auf kleinstem Raum geschaffene

Da der Steuervorgang für die Umschaltung von Vor- auf Rückwärtsgang der Rüttelwalze gleichzeitig die Abschaltung der Brregerkräfte erfordert, wird nach einer weiteren Erfindung mit dem Uiiipchaltvorgang für den Vorwärts- und Rückwärteantrieb der Rüttelwalze die Relativverdrehung der beiden x Unwuehten zueinander in der .reise gekoppelt, daß bei Er—

^- reichung der geschwindigkeit Mull die Relativverdrehung der

- -beiden Unwuehten beendet i

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Pigo 1 und 2 die schematisehe Darstellung der beiden . Extremstellungen der beiden Unwuchten,

.-.:■-"',-.":Figo'3 und 4 zwei Ausfuhrungsbeispiele ύβτ Erfindung

im lotrechten t i&iteT&hnitt,

5 einen¹ Sohnitt in Richtung 7 J-V der Pig_Q 6 ^ ^inen Söhnitt in dichtung Π * Vt der Figo 5 _ __'_λ

NaQh Fig. 1 und 2 sitzen die beiden Unwuehten 1 und 2 mit den beiden gleichgroßen iiassenmomenten M- bzw„ iL auf der ','eile -^₀ Jode Unwucht 1 und 2 stellt im Querschnitt einen Kreie-ringab-' schnitt gleicher Größe dar_o Die Unwucht 2 ist durch einen Keil 3a mit der Welle 3 undrehbar verbunden, während die Unwucht 1 -gegenüber der Welle 3 und- somit auch gegenüber der Unwucht 2 veretellt werden kann« Im dargestellten Ausführtingsbeiepiel laesen die beiden Kreisringabschnitte der Unwuehten 1 und 2 einen Kreisringabschnitt von etwa 68° frei_o Der diesem Kreisrin^absehnitt gegenüberliegende Teil der Unwuehten stellt in der Stellung nach Fig„ 1 die wirksame Unwucht, die mit H bezeichnet ist, dar.

Durch Verdrehen der Unwucht 1 um 34° wird, wie Figo 2 zeigt, die Resultierende der Unwuehten 1 und 2 gleich HuIl₀

!lach Figo 3 ist in die «eile 3 eine Kammer 4 eingearbeitet, deren radiale Begrenzungswand 5 und 6 je eine aur Kammer 4 offene Bohrung ? bzw„ 8 aufweißt, die sich bis zum Anschluß an. je eine axiale Bohrung 9 bzw» 10 der Welle 3 fortsetzen.» Die beiden Längs bohrungen 9 und 10 sind unter Anwendung bekannter J'ittel zu einem feststehenden Umschaltorgan geführt, das mit einer Druckquelle für das einzuführende I'edium in Verbindung stehtc In die Druckkammer 4 ragt eine Trennwand 11 hinein, die bündig an den Begrenzungswänden der Druckkanrner 4 anliegt und somit einen dichten Abschluß vermittelte Zum leichten Ein- und Ausbau der Trennwand 11 ist diese mit einem in die Unwucht 1 eingelassenen Paßstück 11a verbundene

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Bei dem Ausführunjsbeisplel nach Figo 4 ist die Druckkammer in die Unwucht 1 eingearbeitet und die Trennwand 11 mit der Welle 3 verbunden. Beiderseits.der Trennwand 11 verlaufen die Zuführungskanäle 7 bzw. '8, und die radialen Begrenzungεν/and e 5,6 der Druckkammer 4 weisen entsprechende, zur Kammer 4 offene Bohrungen auf.

Nach Fig. 5 und 6 ist die mit der Welle 3 verbundenen Unwucht 2 beiderseits des Hauptteiles der verstellbaren Unwucht 1 angeordnet, und die beiden Teile durch einen Gteg 2a miteinander verbunden, der ebenfalls einen Kreisringabechnitt darstellt. Zur Erzielung gleichgroßer Kassenmomente in., und n^ sind mit der Unwucht 2 seitlich überstehende Kreisrin^abschnitte 1b verbunden, die die beiden seitlichen Teile der Unwucht 2 umgreifeη_o

Figo 5 zeigt ferner, daß die durch die Einfräsung der Druckkammer bewirkte Unwucht in der Unwucht 1 durch entsprechende, in der Unwucht 2 vorgesehene Bohrungen 12 ausgeglichen ist_o

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Claims

Patentansprüche

üttelwalze mit zwei auf einer Antriebswelle an_oeordneten, gleichsinnig umlaufenden Unwuchten gleicher Llassenmomente, deren resultierende Erregerkraft durch .<inkelverstellung der Unwuchten verändert bzw. aufgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander verdr£hbaren Unvvuchten( 1,2) zur Erzeugung des größten Zentrifugalniomentes einen Kreisringabschnitt bilden, dessen Wirkung durch Verdrehen der beiden Unwuchten (1,2) um den halben, vom Kreisrin^abschnitt eingeschlossenen 7/inkel aufgehoben wird ,und daß die beiden Unwuchten durch hydraulische oder pneumatische Mittel verstellt werden_o

2o Rüttelwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der gegenüber der Antriebswelle (3) verdrehbaren Unwucht (1) und der Antriebswelle (3) eine sich axial erstrekkende Druckkammer (4) angeordnet ist, in die eine mit der Antriebswelle (3) oder der Unwucht (1) verbundene Trennwand (11) bündig hineinragt und je eine in der Antriebswelle (3) vorgesehene zur wahlweisen Zuführung des Druckmittels dienende Bohrung (9,7 bzw. 10,8) in der Nähe der radialen Be^ren^ungswand (5 bzw,, 6) der Kammer (4) ausmündet.

3o Rüttelwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennsciühiiut, daß die Trennwand (11) mittols eines in die Unwucht (2) einge-< lassenen Paßstückes (11a) einsetzbar ist₀

4o Rüttelwalze nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Unwucht (1 bzw. 2) im wesentlichen beiderseits der anderen Unwucht angeordnet ist und die beiden Teile durch kreftjj^b^rridge Stege (2a) miteinander verbunden sind, während kreisförmige Ansätze der anderen Unwucht (2 bzw« 1) die Teile der einen Unwucht (1 bzw. 2) üborgreifeno BAD

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5ο Rüttelwalze, nacli einem der Ansprüche 1 bis 4> dadurch, gekennzeichnet,, daß der Umschalthebel aur üciDcnaltung der Fahrtrichtung, der Rüttelwalze vorlaufend ait dem Umechalthebel zum Kinlassen des-Drucknediuma in die Druckkammer■(4) gekuppelt

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