DE1634246C - Vibrationswalze - Google Patents
VibrationswalzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vibrationswalze zur Verdichtung von Baugrund od. dgl. mit zwei hintereinander
in einem Fahrgestell gelagerten gleich großen Walzentrommeln, in denen gleichachsig je eine
Unwuchtwelle derart gelagert ist, daß die beiden Unwuchtwellen von einem Antriebsmotor gemeinsam,
gleichsinnig, synchron und mit 180° Phasenverschiebung zueinander antreibbar sind. Die Phasenverschiebung
entsteht durch entsprechende Versetzung der Unwuchtwellen.
Derartige Vibrationswalzen sind als sogenannte Doppelvibrationswalzen bekannt. Dabei sind bisher
Schwingungen mit einer Frequenz angewendet worden. Zusatzeinrichtungen, die eine Frequenzänderung
während des Betriebes gestatten, erfordern einen beträchtlichen baulichen Aufwand. Wegen der
besseren Anpassung der Verdichtungsarbeit an die Eigenschaften des Baugrundes und der besseren
Bodenhaftung, insbesondere beim Verdichten auf Steigungen, ist es jedoch erwünscht, verschiedene
Frequenzen anzuwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil an Vibrationswalzen der eingangs genannten
Art zu beseitigen.
Bei anderen Vibrationswalzen, bei denen die Unwuchtwellen in zwei Walzcntrommeln nicht gleichsinnig,
synchron und mit 180° Phasenverschiebung von einem Antriebsmotor gemeinsam angetrieben
werden, ist es bereits bekannt, der den Walzcn-Irommcln
eigenen Grundschwingung eine weitere Schwingung zu überlagern, indem mehrere Unwuchtwellen
mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben werden.
Nach der Erfindung wird das bei einer Doppelvibrutionswalze
der eingangs angegebenen Bauart in besonders einfacher Weise dadurch erreicht, daß in
jeder Unwuchtwelle koaxial eine zweite Unwuchtwelle gelagert ist, wobei die zweiten Unwuchtseiten
von demselben Antriebsmotor mittels eines zweiten Übcrsel/ungsgctriebes ebenfalls gemeinsam, gleichsinnig,
.synchron und mit 180'' Phasenverschiebung
/ticinandcr, jedoch mit einer größeren Geschwindigkeit
als die crslen I Inwuchtwcllcn antreibbar sind.
Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß mit minimalem baulichem Aufwand bei sehr guter Zugänglichkeit
der Schwingungserreger in den Walzentrommeln die Frequenzüberlagerung bei einer Doppelvibrationswalze ermöglicht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Vibrationswalze in der Seitenansicht und
ίο Fig. 2 eine Walzentrommel der Vibrationswalze
nach F i g. 1 im Axialschnitt.
In der Zeichnung ist eine Vibrationswalze mit einem Fahrgestell 1 und zwei darin hintereinander
gelagerten, gleich großen Walzentrommeln 2 gezeigt. Die Walzentrommeln 2 werden im Betriebszustand in
gleicher Weise, aber mit 180° Phasenverschiebung durch rotierende Unwuchtwellen zum Schwingen angeregt,
so daß sich die Walzentrommeln im Gegentakt um einen zwischen den Walzentrommeln liegenden
Drehpunkt hin- und herschwingend bewegen. Das heißt, die eine Walzentrommel 2 wird gegen den zu
verdichtenden Baugrund bewegt, während die andere Walzentrommel 2 von dem Baugrund wegbewegt
wird und umgekehrt. Derartige Vibrationswalzen werden üblicherweise als Doppelvibrationswalzen
bezeichnet.
Jede Walzentrommel 2 ist mit einer Unwuchtwelle 3 und einer weiteren Unwuchtwelle 4 versehen,
wobei die zweite Unwuchtwelle 4 von der dazu als Hohlwelle ausgebildeten Unwuchtwelle 3 umgeben
und in dieser gelagert ist und beide Unwuchtwellen 3 und 4 koaxial zu der zugehörigen Walzentrommel 2
angeordnet sind.
Die Unwuchtwellen 3 und 4 sind in bekannter Weise mit Wälzlagern gelagert.
Der Antrieb der Unwuchtwellen 3 und 4 erfolgt mit unterschiedlicher Drehzahl von einem nicht dargestellten
Motor über eine gemeinsame Antriebswelle 7. Dabei werden die ersten Unwuchtwellen 3
gleichsinnig und synchron, aber durch entsprechende Versetzung der Unwuchten mit 180° Phasenverschiebung
zueinander bewegt und dadurch eine Grundschwingung erzeugt, der sich die Schwingung der
zweiten Unwuchtwellen 4 überlagert, die ebenfalls gleichsinnig, synchron und durch gleiche Versetzung
ihrer Unwuchten mit 180° Phasenverschiebung zueinander und gleichsinnig zu den ersten Unwuchtwellen
3, aber mit doppelter Drehzahl bewegt werden.
Die Antriebswelle 7 jst dazu mit zwei Antriebsscheiben 5 und 6 versehen, von denen die eine Antriebsscheibe
5 bei gegenüber der zweiten Antriebsscheibe 6 doppeltem Durchmesser die zweiten Unwuchtwellen
4 mittels eines Keilriemens 8 gemeinsam antreibt. Die zweite Antriebsscheibe 6 treibt die
ersten Unwuchtwellen 3 mittels eines Keilriemens 9 gleichfalls gemeinsam an.
Durch die Antriebsscheiben 5 und 6 und die zugehörigen Riemenscheiben auf den Unwuchtwellen 3
und 4 stehen deren Drehzahlen in einem festen Vcrhällnis zueinander. Grundsätzlich könnte das Drehzahlverhältnis
bei Zwischenschaltung eines geeigneten Getriebes auch während des Betriebes der Vibrationswalze
verändert werden. Vorzugsweise geschieht das jedoch mit minimalem baulichem Aufwand durch
Auswechseln der Antriebsscheiben 5 oder 6 oder der zugehörigen Riemenscheiben auf den Unwuchtweilen
3 und 4.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vibrationswalze zur Verdichtung von Baugrund od. dgl. mit zwei hintereinander in einem Fahrgestell gelagerten gleich großen Walzen-Irommeln, in denen gleichachsig je eine Unwuchtwelle derart gelagert ist, daß die beiden Unwuchtwellen von einem Antriebsmotor gemeinsam, gleichsinnig, synchron und mit 180° Phasenverschiebung zueinander antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Unwuchtwelle (3) koaxial eine zweite Unwuchtwelle (4) gelagert ist, wobei die zweiten Unwuchtwellen (4) von demselben Antriebsmotor mittels eines zweiten Übersetzungsgetriebes ebenfalls gemeinsam, gleichsinnig, synchron und mit 180° Phasenverschiebung zueinander, ' jedoch mit einer größeren Geschwindigkeit als die ersten Unwuchtwellen (3) antreibbar sind.
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