DE1634193A1 - Draenage-,Sickerleitungs- und Entwaesserungsrohr - Google Patents
Draenage-,Sickerleitungs- und EntwaesserungsrohrInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B11/00—Drainage of soil, e.g. for agricultural purposes
- E02B11/005—Drainage conduits
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Description
PATENTANWÄLTE 1 β 3 A 1 Q
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖN WALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
. 5. Apr. 1968
Sch-DB/Lo.
JL--X e JLu-A. jU
Firma Winden & Co. G.m.b.H., Großkönigsdorf, Aachener Str.
Dränage-, Sickerleitungs- -und Entwässerungsrohr.
Die Erfindung betrifft ein Dränage-, Sickerleitungs- und
Entwässerungsrohr zur Verlegung im Erdreich, insbesondere aus Kunststoff.
Die Wasseraufnahme bekannter Dränagerohre aus Kunststoff erfolgt durch über den Umfang des Rohres verteilte Durchbrechungen,
welche zur Vermeidung des Eindringens von Schmutz in das Innere des Rohres mit Mineralfaservlies od.dgl. abgedeckt
sind. Die Rohrwandung ist mit quer zur Längsachse schraubenförmig .verlaufenden Rillungen versehen, welche eine
Erhöhung der Wirbelung im Inneren des Rohres und damit eine verbesserte Mitnahme des trotz der Abdeckung in das Rohr
eindringenden Schmutzes hervorrufen sollen. Die vermehrte Verwirbelung hat den Nachteil, daß die Strömungsgeschwindig
keit verringert und dadurch die Wasseraufnahmefähigkeit des Rohres herabgesetzt wird. Rohre der genannten Art sind teuer,
da zu ihrer Fertigstellung drei Arbeitsgänge notwendig sind, nämlich das Ausbringen des Rohres, das Lochen der Rohrwandung
und das Zuwiekeln der Loohungen mit Mineralfaservlies, Zur
Erzielung der notwendigen Druckfestigkeit des Rohres wird
009819/0309
BAD
bei den bekannten Dränagerohren ein Material gewählt, welches
verhältnismäßig starr ist und sich nicht auf Trommeln od.dgl. aufwickeln -läßt. Hierdurch ist es notwendig, den Rohrstrang
in einzelne Rohrlängen aufzuteilen, wodurch sich Transport und Verlegung verteuern.
Auch Sickerleitungsrohre werden bereits aus Kunststoff hergestellt. Sie sind zur Durchführung der ihnen gestellten
Aufgabe - der Abführung großer Wassermengen - auf einer Seite als geschlossene Sammelrinne ausgebildet und auf der gegenüberliegenden
Seite mit Wasserdurchtrittsöffnungen versehen. Die Anbringung der Durchtrittsöffnungen und die Anordnung
von Profilierungen zur Erhöhung der Verwirbelung des Wassers bringen erhebliche Herstellungskosten mit sich. Das bisher
für Sickerleitungsrohre verwendete Kunststoffmaterial ist im wesentlichen starr und unbiegsam, so daß die Rohre nicht
zu einer den Transport vieler Meter Rohr gestattenden Trommel aufgewickelt werden können. Die Rohre müssen bei der Herstellung
in Stücke bestimmter Länge abgeteilt werden, welche bei der Verlegung zur Vermeidung des Eindringens von Schmutz
möglichst fugendicht miteinander verbunden werden müssen.
Als dritte Kategorie existiert das Entwässerungsrohr, dessen Wandung über seinen ganzen Umfang geschlossen ausgebildet ist
und welches zur Ableitung von an einem Ende eingeführtem Wasser dient. Pur die bisher bekannten Entwässerungsrohre
aus Kunststoff gilt das gleiche wie für die Dränage- und Sickerleitungsrohrej auch sie können, weil sie aus einem
Material gefertigt werden müssen, welches dem Bodendruck
standhält, nioht aufgewickelt werden und müssen bei der Verlegung aus einzelnen Stücken zusammengesetzt werden·
Dij§ Erfindung hat sioh die Aufgabe gestellt, ein Dränage-,
Siokerleitungs- und Entwässerungsrohr zu schaffen, welches
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BAD ORIOINAt.
billig und einfach herstellbar ist und bei hinreichender Druckfestigkeit einen solchen Grad an Flexibilität aufweist,
daß es auf Trommeln aufwickelbar und als Rolle transportierbar ist. Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß
die Rohrwandung aus Fäden und/oder Bändern bzw. Strängen gebildet ist, welche in Richtung der Rohrlängsachse verlaufen
und ganz oder teilweise haftfest miteinander verbunden sind. Ein derartiges Rohr vereint die Vorteile hoher Festigkeit
und Scheiteldruckaufnahme bei gleichzeitiger Biegsamkeit mit geringen Herstellungskosten und guter Transportierbarkeit.
Die Fäden od.dgl. können Vollmaterial-Querschnitt aufweisen,
aus voluminösem Material mit geschlossener Oberfläche bestehen oder rohrförmig ausgebildet sein, hierdurch ergibt sich ein
geringes Raumgewicht des Rohres und eine Kostenersparnis insbesondere beim Transport. In jedem Falle ist es wesentlich,
daß die Fäden zwar flexibel, jedoch nicht porös sind. Dadurch ist es möglich, daß bei vollständiger Aneinanderhaftung der
Fäden in Längsrichtung des Rohres ein wasserundurchlässiges Entwässerungsrohr gebildet wird.
Dränage- und Sickerleitungsrohre werden dadurch erstellt, daß die Fäden od.dgl. einander überlagernd verlaufen können.
Da die Fäden nur an der stelle miteinander verbunden werden können, an der sie sich jeweils kreuzen, werden dazwischen
Hohlräume gebildet, welche als Durehtrittsöffnungen für das Dränage- bzw. Sickerleitungsrohr dienen. Die Fäden od.dgl.
können in mehreren Lagen übereinander angeordnet sein. Bei einer beliebigen Kreuzung der Fäden einer jeden Lage entstehen
Durchtrittsgänge in der Wandung des aus den Fäden gebildeten Rohres.
Je nachdem, ob die Fäden über ihre ganze Länge miteinander
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verbunden sind oder ob sie nur teilweise durch Übereinanderlagern oder rhythmisches Andrücken miteinander verbunden
werden, entstehen in ununterbrochenem Arbeitsgang ganz geschlossene oder mit Durchtrittsöffnungen versehene Rohre.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Fäden od.dgl. relativ zur Rohrachse gewunden verlaufen. Durch
diesen Verlauf der Fäden wird die Wandung des Rohres durch und durch mit einem Drall beaufschlagt, welcher eine VJirbelung
des Wassers verursacht, ohne zugleich die Strömungsgeschwindigkeit herabzusetzen. Weiterhin erleichtert der Drall das
Aufrollen des praktisch endlosen Rohres.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Fäden od.dgl. in Wellungen verlaufen. Die wellig verlaufenden
Fäden können sowohl parallel zueinander als auch einander überlagernd miteinander verbunden werden, d.h. auch in
diesem Falle können sowohl Dränage- und Sickerleitungsrohre als auch Entwässerungsrohre hergestellt werden. Die Beaufschlagung
des Rohres mit einem Drall durch den gewundenen Verlauf der Fäden relativ zur Rohrachse kann bei gewellten,
glatten und/oder einander überlagernden Fäden erfolgen, wenn es strömungstechnische' Gesichtspunkte erforderlich
machen.
Die Wandstärke der Rohre kann durch Variieren der Anzahl der Fadenlagenden jeweiligen Anforderungen des Betriebes
angepaßt werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Dräe'nagerohr,
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welches aus einander kreuzenden, ovalen Fäden gebildet ist.
Fig. 2 stellt ein Sickerleitungsrohr dar, das aus runden
Fäden besteht.
Das Dränagerohr 1 ist aus in Richtung der Rohrachse verlaufenden, teilweise haftfest miteinander verbundenen Fäden
aufgebaut. Die Fäden 2 verlaufen einander überlagernd, wodurch sich zwischen ihnen die Wandung des Rohres 1 durchsetzende
öffnungen für den Durchtritt der Flüssigkeit in das Rohrinnere ergeben. Die in Fig. 1 dargestellten Fäden weisen einen VoIlmaterial-Querschnitt
auf.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Sickerleitungsrohr sind die
in dem Bereich J des Rohres angeordneten Fäden k aus voluminäsem
Material mit geschlossener Oberfläche gebildet, die über ihre ganze Länge haftfest miteinander verbunden sind,
wodurch eine Sammelrinne entsteht. Der obere Teil des Rohres weist durch nur teilweise haftfeste Verbindung der Fäden 4 .
miteinander Durchlaßöffnungen 5 auf, welche durch die Pfeile angedeutet werden.
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Claims (8)
1. Dränage-, Sickerleitungs- und Entwässerungsrohr zur
Verlegung im Erdreich, insbesondere aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwandung aus Fäden (2, 4)
und/oder Bändern bzw. Strängen gebildet ist, welche in Richtung, der Rohrlängsachse verlaufen und ganz oder teilweise
haftfest miteinander verbunden sind.
2. Rohre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Fäden od.dgl. mit Vollmaterial-Querschnitt die Rohrwandung bilden.
J5. Rohre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fäden od.dgl. aus voluminösem Material mit geschlossener Oberfläche bestehen.
4. Rohre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß rohrförmige
Fäden od.dgl. verwendet sind.
5. Rohre nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fäden (2, 4) od.dgl. in mehreren Lagen übereinander angeordnet sind.
6. Rohre nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet,
daß die Fäden od.dgl. einander überlagernd verlaufen.
7. Rohre nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fäden od.dgl. relativ zur Rohrachse gewunden verlaufen.
8. Rohre nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fäden od.dgl. in Wellungen verlaufen.
00981970309
BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW0041309 | 1966-04-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1634193A1 true DE1634193A1 (de) | 1970-05-06 |
Family
ID=7602781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661634193 Pending DE1634193A1 (de) | 1966-04-06 | 1966-04-06 | Draenage-,Sickerleitungs- und Entwaesserungsrohr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1634193A1 (de) |
-
1966
- 1966-04-06 DE DE19661634193 patent/DE1634193A1/de active Pending
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