DE1632311A1 - Trommelzentrifuge mit einer Vorrichtung zur Standanzeige von Feststoffen - Google Patents
Trommelzentrifuge mit einer Vorrichtung zur Standanzeige von FeststoffenInfo
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- Y10S494/901—Imperforate bowl: centrifugal separators involving mixture containing oil
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Description
ΛιΓ% ??ε^Κκι/ν " 7· Noveml:)er
ΓΛΤ chi χ ANWALT 4785
8MüKhan21 - Gotlhardstr.81 1632311
Telefon 561762
Pennsalt Chemicals Corporation, Philadelphia 2 (Pennsylvania),
Three Penn Center Plaza (Vereinigte Staaten von Amerika)
"Trommelzentrifuge mit einer Vorrichtung zur Standanzeige von Feststoffen"
US-Priorität vom 10, ITovember 1966 aus der
IIS-Patentanmeldung Nr. 593 358
Die Erfindung betrifft eine Trommelzentrifuge für Peststoffe, bei der der angesammelte Schlamm periodisch entleert
wird und die eine automatische Vorrichtung zur Anzeige des zulässigen Höchststandes von Schlamm und zu dessen Entfernung
aus der Trommel aufweist.
Bei bisherigen Zentrifugen dieser Art wird vorzugsweise die Rohlösung der Trommel an einem Ende zugeführt und das klare
Effluat über eine Überlauftülle am anderen Ende abgezogen. Der Schlamm bildet allmählich einen Kuchen gegen die Wandung
der Trommel zu. Nach einer bestimmten Zeit, die es erfahrungsgemäß dauert, bis annähernd der Schlamm bis zu einem maximal
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zulässigen Stand angestiegen ist, bevor er im Effluat erscheint,
wird der Zufluß der Rohlösung durch einen Zeitgeber unterbrochen. Der Zeitgeber setzt dann die Vorrichtung zur
Entfernung des Schlammes in Tätigkeit. Diese ist in den meisten Fällen einfach ein Abschöpfer, dessen Auslauf anfänglich
in die Effluatleitung geführt wird. Wenn der Abschöpfer
den Schlammkuchen erreicht und der Bedienungsmann den Schlamm im Auslauf des Abschöpfers sieht, leitet er ihn
zu einem Bückstandsbehälter um. Wenn der Schlamm aus der Trommel soweit als möglich entfernt ist, wird wieder Rohlösung
in die Trommel eingespeist.
Die von Hand oder halbautomatisch gesteuerten Verfahren, die, wie beschrieben, bisher üblich sind, haben verschiedene
Nachteile. Offensichtlich sammelt sich der Schlamm unterschiedlich schnell an, selbst bei gleicher Zulaufgeschwindigkeit
der Rohlösung. Der zeitgesteuerte EntschlammungsVorgang
nimmt darauf keine Rücksicht. Daher kann durch zu häufige Entschlammungen Zeit verloren gehen oder, was schlimmer ist,
es kann Schlamm in die geklärte Flüssigkeit gelangen, wenn nicht oft genug entschlammt wird. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß es möglich ist und auch oft vorkommt, daß der Bedienungsmann die ersten Sohlamospuren in dem Auslauf
des Absohöpfers übersieht. In diesem Pail wird das Effluat
mit einer unzulässigen Menge Schlamm verunreinigt. Es ist vorteilhaft, wenn kein Bedienungsmann erforderlich ist. Bisher
muß er die ganze Zelt die Zentrifuge überwachen. urA zwar mit
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voller Aufmerksamkeit. Dieser Nachteil fällt mit steigenden Lohnkosten immer mehr ins Gewicht.
Man "braucht daher dringend eine vollkommen automatisch
arbeitende Entschlammungsvorrichtung für Feststoff-Irommelzentrifugen.
In der letzten Zeit werden viele Versuche unternommen, eine solche Einrichtung zu schaffen. Einige Geräte
zur Schlammanzeige im Effluat arbeiten mit der optischen Undurchsichtigkeit des abgezogenen Effluats und verwenden elektrische
Augen oder ähnliches. Diese arbeiten jedoch fehlerhaft, da die Umgebung, in der solche Maschinen aufgestellt sind,
oft nicht sauber ist und die Linsen dieser Geräte trübe werden und dann falsche Werte der Undurchsichtigkeit anzeigen. Andere
Schlamm-Anzeigegeräte arbeiten mit der Dichte des Effluats. Da die Dichte steigt, wenn das Effluat eine Suspension von
festem Schlamm enthält, sollte es mit dieser Vorrichtung theoretisch möglich sein, schlammige Feststoffe im Effluat
festzustellen. Die Geräte zur Dichtemessung sind jedoch außerordentlich schwierig zu eichen wegen des geringen Dichteunterschiedes
zwischen klarem und leicht getrübtem Effluat. Dies ist keine befriedigende Lösung.
Vorteilhafterweise sollte ein Schlamm-Anzeigegerät ansprechen, bevor tatsächlich Schlamm im Effluat vorhanden ist,
damit jede Verunreinigung der geklärten Flüssigkeit durch Schlammfeststoffe vermieden wird. Dagegen treten die Geräte,
die mit der optischen Undurchsichtigkeit oder der Dichte arbeiten, erst dann in Funktion, wenn tatsächlich schon Schlamm
im Effluat vorhanden ist.
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Erfindungsgemäß ist nun eine Trommelzentrifuge geschaffen, die eine Vorrichtung zur Schlammstand-Anzeige enthält. Diese
besteht aus einer Auffangtasse in der Trommel, die mit einer Kontrollflüssigkeit gespeist werden kann, einer Abflußöffnung
in dieser Auffangtasse, die durch Feststoffe verstopft werden kann, wenn diese einen bestimmten Höchststand
erreicht haben, und einer Anzeigevorrichtung für einen Stau der Kontrollflüssigkeit in der Auffangtasse nach Verstopfung
der Abflußöffnung.
Vorteilhafterwe"ise hat die Trommel eine nach innen gerichtete Überlauftülle für das geklärte Effluat an dem einen
Ende, eine Vorrichtung zur Einspeisung der Rohlösung in die Trommel, so daß die geklärte Flüssigkeit über diese Tülle
abfließt und die Feststoffe sich an der Seitenwand der Trommel ansammeln, eine Abschöpfvorrichtung zur Entfernung der angesammelten
Feststoffe, eine nach innen gerichtete Auffangtasse, die so montiert ist, daß sie mit der Trommel rotiert, und
die mit einem Durchbruch in Verbindung steht, in dem die Abflußöffnung steckt, die innerhalb der Trommel von der Auffangtasse
radial nach außen gerichtet ist, und in der sich die Anzeigevorrichtung befindet, die elektrisch einen Stau
der Kontrollflüssigkeit in der Auffangtasse anzeigt, wenn die Feststoffe einen Stand erreicht haben, bei dem die Abflußöffnung
verstopft wird, und die dann die Abschöpfvorrichtung
zur Entleerung der angesammelten Feststoffe in der Trommel in Tätigkeit setzt.
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In der Zeichnung ist eine Trommelzentrifuge nach der
Erfindung in einer beispielsweise gewählten Ausiuhrungsform
schematisch veranschaulicht. Es zeigens
Fig. 1 einen Schnitt durch die Zentrifuge mit ihren
wesentlichen Elementen,
Mg. 2 einen vergrößerten Teilschnitt mit einem Kontrollflüssigkeitsring der erfindungsgemäßen Zentrifuge
Mg. 2 einen vergrößerten Teilschnitt mit einem Kontrollflüssigkeitsring der erfindungsgemäßen Zentrifuge
und
Fig. 5 ähnlich lig. 2 einen vergrößerten !eilschnitt des Kontrollringes, der außerdem, teilweise im Schnitt, den Ansatz für die Schlammstand-Anzeige enthält.
Fig. 5 ähnlich lig. 2 einen vergrößerten !eilschnitt des Kontrollringes, der außerdem, teilweise im Schnitt, den Ansatz für die Schlammstand-Anzeige enthält.
Erfindungsgemäß ist eine automatische Einrichtung zur Schlammentleerung für eine periodisch Peststoff ausstoßende
Irommelzentrifuge vorgesehen. Ein Ausstoß-Zyklus kann durch die Schlammansammlung in der !Trommel bis zu einem bestimmten
Stand in Tätigkeit gesetzt werden, bei dem der Zufluß der Rohlösung unterbrochen, der Schlamm ausgestoßen und der Zufluß
der Rohlösung wieder aufgenommen wird.
Xn Pig· 1 ist eine Einrichtung gezeigt, in der der ganze
Apparat mit 10 bezeichnet 1st« Er umfaßt eine Grundplatte 12,
die eine Vielzahl von aufrecht stehenden Pfosten 14 trägt, von denen nur einer gezeichnet ist. An der Aufhängevorrichtung 16, die mit den Pfosten verbunden ist, hängt das Gehäuse
.16 der Trommelzentrifuge» Am unteren Ende des Gehäuses
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befindet sich ein Lager 20. Eine Zentrifugentrommel 22 ist auf einer Welle montiert, die durch das Lager 20 geführt ist
und an ihrem unteren Ende eine Riemenscheibe 24 trägt. Die Riemenscheibe 24 wird über einen Treibriemen von einem Motor
26 angetrieben.
Die Trommel 22 besitzt einen geschlossenen Boden 28 und eine Seitenwand 30. Die Decke der Trommel ist ebenfalls geschlossen
und hat eine Entleerungstülle 32. In der Trommel
sind einige radiale Flügel 34 angebracht. Diese Flügel 34 erstrecken sich vom Boden der Trommel 22 nach oben bis knapp
unter die Decke, wobei noch genügend Spielraum für die Abschöpfvorrichtung frei bleibt.
Die zu klärende Rohlösung wird der Trommel über ein Einlei·*
tungsrohr 38 zugeführt, das fest über der Trommel 22 angebracht ist. Das Rohr ist mit einem Magnetventil 39 versehen. Ein
Auffanggefäß für die Rohlösung 40 ist am oberen Ende einer Nabe der Trommel montiert und rotiert mit der Trommel. Von
dem Auffanggefäß 40 gehen mehrere Rohlösungsleitungen 42 in
der Längsrichtung der Trommel auf ihren Boden hinunter. Die Rohrenden sind offen und leiten die Rohlösung mit geringer
Turbulenz in die Trommel·
An dem unteren Teil dee Gehäuse« 18 für dit Zentrifugentrommel 22 ist ein Rohr 44 zur Entnahme von Efflu&t ange
schlossen, das zu einem Iffluat-Tank 46 führt, aus dem das
Produkt abgezogen werden kann. BAD ORiGiNAt
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Pur die periodische Schlammentfernung ist die Zentrifuge
mit einer Abschöpfvorrichtung 50 versehen. Diese besteht aus einem Rohr etwa in J-Form, dessen öffnung 52 der Drehrichtung
der Trommel zugekehrt ist. Die Abschöpfvorrichtung 50 ist auf dem Gehäuse 18 in mehrere Nabenstücke montiert, in denen
sie der Länge nach beweglich ist. Wenn die Abschöpfvorrichtung
nach außen, also tiefer in die Trommel bewegt wird, hat das Zusammenwirken der Geschwindigkeit der Flüssigkeit, die durch
die stationäre öffnung 52 fließt, und des zentrifugalen Staudruckes
der Flüssigkeit, in die die öffnung eintaucht, zur Folge, daß die Flüssigkeit in und durch die Abschöpfvorrichtung
50 gepumpt wird.
Ein Antrieb für die Abschöpfvorrichtung ist schematisch bei
56 angegeben. Er kann aus einem Paar pneumatischer Kolben-Zylindex'-Anordnungen
bestehen, die die Abschöpfvorrichtung alternativ vorwärts oder rückwärts bewegen. Der Antrieb 56 ist
sorgfältig eingestellt, so daß an dem einen Ende der Bewegungsmöglichkeit die Vorrichtung mit ihrer öffnung 52 in der Zentrifugentrommel
außerhalb der Flüssigkeit und innerhalb der Überlauftülle 32 sich befindet. Am anderen Ende der Bewegungsmöglichkeit befindet sich die Abschöpföffnung 52 nur etwa
6 mm von der Seitenwand der Trommel 22 entfernt, so daß sie eigentlich den Schlamm von der Seitenwand 30 der Trommel 22 entfernen
kann. Endschalter oder -ventile begrenzen die Bewegung in jeder Richtung und ümkehrventile oder -schalter bewirken
die Umkehr der Antrieberichtung.
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Am oberen Ende der Trommel 22 ist entlang den inneren Kanten
der Flügel 34 die Auffangtasse 60 für die Kontrollflüssigkeit angeordnet. Diese ist ringförmig und bildet eine Rinne
im Querschnitt, wie in Pig. 2 gezeigt ist. Die Auffangtasse kann am oberen Ende der Flügel 34 angeschweißt oder auf andere
Weise befestigt sein und ist vorzugsweise so angebracht, daß die innere Grundfläche der Rinne denselben Radius hat wie die
Überlauftülle 32. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist die Auffangtasse an ihrem Umfang in gleichen Abständen mit. Öffnungen versehen,
in denen jeweils ein Ansatzstück 64 zur Anzeige des Schlammstandes eingeschraubt ist, das einen Durchgang bildet.
An seinem äußeren Ende ist jedes Ansatzstück 64 mit einer Platte 66 mit engerer Mündung versehen. Die Mündung 65 bildet
eine Abflußöffnung, deren Durchmesser wesentlich kleiner ist
als der innere Durchmesser des Ansatzstückes 64« Dies verhindert ein Verstopfen des Ansatzstückes von innen her, sichert
aber gleichzeitig ein Verstopfen der Öffnung 65 der Platte 66 durch den Schlamm, sobald dieser die Höhe des Ansatzstückes
erreicht hat. Die Lage des äußeren Endes des Ansatzstückes 64 bestimmt die Höhe, die der Schlamm erreichen kann, bevor der
Schlammausstoß-Zyklus beginnt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Effluattank 46 mit einer Rohrleitung 70 für die Kontrollflüssigkeit verbunden, in der
sich eine Pumpe 72 befindet. Die Druckseitenleitung der Pumpe 72wird über die Oberseite des Trommelgehäuses 18 geführt, hängt
in die Zentrifugentrommel 22 hinein und läßt die Kontrollflüssigkeit
in den Kanal der Auffangtasse 60 fließen. Sie ist
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BAD OwUtNAL
fest montiert und genau ausgerichtet, um jede Berührung mit rotierenden Teilen der Zentrifuge einschließlich der Auffangtasse
60 auszuschließen. In Abhängigkeit von wirtschaftlichen und anderen !Faktoren des Verfahrens kann die Kontrollflüssigkeit,
die durch die Leitung 70 in sehr geringer Menge, z.B. 2 Liter/Minute, fließt, entweder kontinuierlich laufen oder
zusammen mit der zu klärenden Sohlösung, die durch das Rohr 38 eingespeist wird, abgestellt werden. Zu diesem Zweck kann
die Leitung 70 für die Kontrollflüssigkeit mit einem Magnetventil 74 versehen sein.
Eine elektrische Vorrichtung mißt den Stand der Kontroll- " flüssigkeit in der Auffangtasse 60. In einer bevorzugten Ausführungsform
besteht diese elektrische Vorrichtung aus einem von der Kapazität gesteuerten Jlüssigkeitsanzeiger 80, der mit
einer Sonde 82 in den Kanal der Auffangtasse 60 eintaucht. Das Anzeigegerät 80 ist starr montiert und seine Sonde sorgfältig
ausgerichtet, um eine Berührung mit der Auffangtasse 60 zu vermeiden.
Ein als kapazitätsgesteuerter Flüssigkeitsanzeiger 80 geeignetes
Gerät ist unter dem Namen "Level-Tek", Modell 303,
im Handel und kann von der Hobertshaw Controls Company bezogen
werden. Dieses Gerät hat eine genügend große Empfindlichkeit, um als Kontrollgerät an der erfindungsgemäßen Zentrifuge
verwendet zu werden. Das Gerät hat Empfindlichkeitsbereiohe,
innerhalb deren es von Hand geeicht werden kann. Eb wird durch
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kleine Kapazitätsänderungen als Punktion des Standes oder des Produktwechsels in der Sonde 82 in Tätigkeit gesetzt.
Wie schematisch gezeigt, ist der Flüssigkeitsanzeiger
elektrisch mit dem Rohlösungsventil 39 und der Antriebsvorrichtung
56 für die Abschöpfvorrichtung 50 verbunden. Er ist gegebenenfalls auch mit dem Ventil 74 für die Kontrollflüssigkeit
verbunden.
Wie weiterhin aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Abschöpfvorrichtung 50 zwischen den Nabenstücken 54 mit einem Auslöser
versehen, der die Form eines Zapfens oder Höckers haben kann, der starr oder einstellbar auf der Abschöpfvorrichtung
50 montiert ist. Schematisch gezeigt und vorzugsweise auf dem Gehäuse angebracht ist ein Grenzschalter 92, der
durch den Zapfen 90 bei Bewegung der Abschöpfvorrichtung in jede Richtung in ätigkeit gesetzt wird. Der Grenzschalter
92 ist - wie gezeigt - mit einem Magnet-Umschaltventil 94 verbunden. Dieses ist so eingerichtet, daß es, wenn-der Grenzschalter
bei Auswärtsbewegung der Abschöpfvorrichtung gegen die Seitenwand 30 hin ausgelöst wird, in Richtung Rückstandsbehälter
schaltet. Bei der gegenläufigen Bewegung der Ab-8ohöpfvorrichtung
50 schaltet das Magnet-Umschaltventil 94 bei Auslösen des Grenzechaltere 92 durch den Zapfen 90 in
Richtung Effluat.
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Die Inbetriebnahme der hier beschriebenen Apparatur beginnt mit dem Ingangsetzen der Trommel und dem Zufluß der Rohlösung
in die Trommel durch das offene Ventil 39 und die Rohrleitung 38. Ebenso läßt man die Kontrollflüssigkeit durch die Rohrleitung
70 in die Auffangtasse 60 fließen, aus der sie durch die noch freie öffnung des Ansatzstückes 64 abläuft. Das
klare Effluat fließt über die Überlauftülle 32, wird nach
außen geschleudert, fließt an der inneren Seite des Gehäuses 30 nach unten und von dort durch die Rohrleitung 44 in den
Effluattank 46. Der Schlamm der eingespeisten Rohlösung sammelt
sich an der Seitenwand 30 der Trommel 22 an.
Wie aus Pig. 3 ersichtlich, steigt das liveau des Schlammes
allmählich bis zu dem äußeren Ende des Ansatzstückes 64 des Schlammstandanzeigers und bedeckt dann die öffnung 65 der
Platte 5C. Hierdurch wird das Abfließen der Kontrollflüssigkeit aus der Auffangtasse 60 unterbrochen, die Kontrollflüssigkeit
staut sich in ihr. Wenn die Kontrollflüssigkeit in der Auffangtasse 60 soweit angestaut ist, daß die Kapazität der
Sonde 82 wesentlich beeinflußt wird, tritt das Anzeigegerät in ätigkeit. Hierbei wird das Magnetventil 39 elektrisch
geschlossen und der Antrieb 56 der Abschöpfvorrichtung nach
rechts in Bewegung gesetzt, wie in Pig. 1 gezeigt ist. Jetzt ist die öffnung 52 der Abschöpfvorrichtung zunächst mit der
Flüssigkeit in der Trommel belegt. Die Flüssigkeit wird durch die Rotation der Zentrifuge abgepumpt und fließt durch die
Effluatleitung ab. Hat der Antrieb 56 die Abschöpfvorrichtung
50 weit genug nach rechts bewegt (wie gezeigt), berührt der
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Ansatz 90 den Endschalter 92, der seinerseits das Magnetumschaltventil
94 betätigt, so daß der Abfluß der Abschöpfvorrichtung
50 in den Rückstandsbehälter geleitet wird. Die Lage des Endschalters 92 wird so gewählt, daß er betätigt
wird, bevor die öffnung 52 den radialen Stand des angesammelten
Schlammes - oder annähernd den Stand des äußeren Endes des Ansatzstückes 64 - erreicht, so daß der Schlamm restlos
in den Rückstandsbehälter geführt wird, ohne daß etwas von ihm in das Effluat gelangt.
Der Antrieb 56 bewegt die Abschöpfvorrichtung nach außen bis zu der vorgegebenen Begrenzung. Wie bereits angegeben, wird
die Begrenzung richtig so gewählt, daß die öffnung 52 einen
Punkt erreicht, der etwa 6 mm von der Innenseite der Seitenwand 30 der Trommel 22 entfernt ist. Der Antrieb 56 schaltet
dann die Bewegung der Abschöpfvorrichtung um. Wenn diese dann so weit nach links gelangt (wie in Fig. 1 gezeigt ist), daß
der Ansatz 90 den Endschalter 92 wieder berührt, schaltet dieser das Magnetventil 94 so um, daß der Fluß von der Abschöpfvorrichtung
in Richtung Effluat umgeschaltet wird. Unterdessen fließt nun kein Material durch die Abschöpfvorrichtung
50, die dann für den nächsten Arbeitszyklus bereit ist. Wenn die Abschöpfvorrichtung ihre linke Position (wie
in Fig. 3 gezeigt) innerhalb der Überlauftülle 32 erreicht,
schaltet der Antrieb 56 sich selbst um, hält an und ist für den nächsten Arbeitszyklus bereit.
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Die Ventile 39 und gegebenenfalls 74 sind nun offen, das
Zentrifugieren wird fortgesetzt, bis der Zyklus wiederum durch
den kapazitätsgesteuerten JPlüssigkeitsanzeiger 80 ausgelöst wird.
Es ist offensichtlich, daß, wenn einmal der Schlamm aus der Trommel durch die Abschöpfvorrichtung 50 entfernt ist, die
Zentrifugalkraft allen anhängenden Schlamm von der Öffnung
der Platte 66 am äußeren Ende des Ansatzstückes 64 wegschleudern wird. Das Ansatzstück wird frei, und die Kontrollflüssigkeit
fließt wieder durch dieses ab, ohne sich in der Auffangtasse zu stauen, bis wieder genügend Schlamm sich angesammelt
hat.
Die erfindungsgemäße Zentrifuge kann vollkommen automatisch, und zwar eher vom Schlammstand als von der Zeit her gesteuert,
arbeiten. Die Zeitsteuerung kann mit Fehlern behaftet sein, da die Peststoffmenge in einer gegebenen Rohlösung von Zeit
zu Zeit wechseln kann. Auch hat die erfindungsgemäße Zentri« fuge eine tatsächlich automatische Vorrichtung, die verhindert,
daß Schlamm in das geklärte Effluat gelangt, und die nicht
erst dann in %tigkeit tritt, wenn bereits Schlamm im Effluat
vorhanden ist. Die Zentrifuge ist einfach und wirklich narrensicher
und erfordert, wenn sie einmal in Gang gesetzt ist, keine weitere Bedienung mehr.
Der bevorzugt verwendete Flüsaigkeiteanzeiger 80, der von
der Kapazität gesteuert wird, kann ersetzt werden durch ein
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Paar einfacher elektrischer Sonden, die durch die Flüssigkeit in der Auffangtasse 60 kurzgeschlossen werden, wodurch der
Schlammaustrag-Zyklus in G-ang gesetzt wird. Die in den Zeichnungen
gezeigte und hier beschriebene Ausführungsform ist jedoch die bevorzugte. Auch die anderen elektrischen und
mechanischen Einrichtungen können abgeändert werden. So wurde z.B. erwähnt, daß das Ventil 74 nicht unbedingt erforderlich
ist und daß der Antrieb 56 von der verschiedensten Art, sogar
ein Elektromotor sein kann.
Der gezeigte Apparat wurde mit gutem Erfolg zur Klärung von
Elektrolytflüssigkeiten aus einem elektrochemischen Prozeß eingesetzt. Er kann außerdem zur Klärung von Fruchtsäften und
bei der Reinigung von Hatriumalginat, einem Extrakt von gekochtem
Tang, verwendet werden. Viele andere Verwendungsmöglichkeiten sind denkbar.
In obiger Beschreibung ist das klare Effluat der wertvolle Bestandteil, während der Schlamm einfach Abfall ist,- Aber natürlich
kann die Zentrifuge nach der Erfindung auch bei Verfahren angewendet werden, bei denen die Feststoffe der wertvolle
Bestandteil sind und daher in einen geeigneten Behälter abgefüllt werden. Der hier verwendete Ausdruck Schlamm bezeichnet
daher alle Arten Feststoffe.
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Claims (7)
1. Trommelzentrifuge mit einer Vorrichtung zur Standanzeige
von Peststoffen, gekennzeichnet durch eine mit einer Kontrollflüssigkeit
speisbaren, in der Trommel vorgesehenen Auffangtasse (60), eine in letzterer vorhandenen, durch
Feststoffe im Falle deren genügenden Ansammlung verstopf— baren Abflußöffnung (65) und ein Meßgerät (80), das einen
Stau der Kontrollflüssigkeit in der Auffangtasse anzeigt, wenn deren Abflußöffnung verstopft ist.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel 22 eine nach innen gerichtete Überlauftülle
für das geklärte Effluat an einem Ende hat, ferner eine Vorrichtung (38) zur Einspeisung der Rohlösung in die
Trommel (22) und Abfluß der klaren Flüssigkeit über die Überlauftülle (32) sowie Ansammeln der Feststoffe an der
Seitenwand (30) der Trommel (22), ferner eine Abschöpfvorrichtung (50) zur Entfernung der angesammelten Feststoffe,
eine Auffangtasse (60), die ringförmig nach innen gerichtet und so montiert ist, daß sie mit der Trommel rotiertL und
die Ansatzstücke (64) Abflußöffnungen (65) haben, welche innerhalb der Trommel von der Auffangtasse radial nach
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außen gerichtet sind, Vorrichtungen (70, 72), die eine Kontrollflüssigkeit in die Auffangtasse leiten, und ein
Anzeigegerät (80), das elektrisch einen Stau der Kontrollflüssigkeit in der Auffangtasse anzeigt, wenn die Feststoffe
sich so weit angesammelt haben, daß sie die Abflußöffnung (65) verstopfen, und das die Abschöpfvorrichtung
(50) zur Entfernung der Feststoffe aus der Trommel in Tätigkeit
setzt.
3. Zentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Anzeigegerät (80) Kapazitätsänderungen in
der Auffangtasse (60) mißt.
4. Zentrifuge nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzstück (64) der Auffangtasse (60) einen größeren
Durchmesser als die Abflußöffnung (65) hat.
5. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit mehreren radialen Flügeln (34)
versehen ist, an denen die ringförmige Auffangtasse (60) mit ihrem Boden derart befestigt ist, daß sie den gleichen
Radius wie die Überlauftülle (32) der Zentrifuge hat.
6. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Vorrichtung (80) den
Zufluß der Rohlösung zur Zentrifuge während der Entfernung der Feststoffe aus der Trommel unterbricht.
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7. Zentrifuge nach, einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Vorrichtung (80) den Strom der Kontrollflüssigkeit während der Entfernung der
Feststoffe aus der Trommel unterbricht.
003835/0052
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Also Published As
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