DE1629710C - Verfahren zum Herstellen eines Gegenstandes aus Kunststoff mit einer gemusterten Oberfläche - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Gegenstandes aus Kunststoff mit einer gemusterten Oberfläche, bei dem aus einer F⁷olic eine räumliche Abformung der Oberfläche des Gegenstandes tiefgezogen, der Gegenstand aus Kunststoff spritzgegossen und die Abformimg mit dem Gegenstand verbunden wird.

Es ist bekannt, Kunststoffgefäße, die innen und außen verschiedene Farben haben, dadurch herzustellen, daß zunächst das Gefäß in einer ersten Farbe im Spritzgußverfahren hergestellt wird und ilarauf dann in einer zweiten Spritzgußform Kunststoff in der /weiten Farbe aufgespritzt wird.

Mit diesem bekannten Verfahren lassen sich aber keine Kunststoffgegenstände herstellen, die an der Oberfläche bemustert sind, z. B. Holzmaserung zeip.cn.

l>; ist weiter bekannt, Kunststoffgegenstände dadurch mit Verzierungen zu versehen, daß die auf. Papier, Folie od. dgl. aufgedruckten Verzierungen durch statische FJektrizität so lange in der Spritzguüi'inni gehailcn wurden, bis sie sich mit dem eingefüllten Kunststoff verbinden.

Vollständig bemusterte Oberflächen lassen sich aber hiermit nicht herstellen. Zur Herstellung solcher Oberflächen wurde vielmehr zunächst eine mit der IJemustei inu', bedruckte l'olie zur räumlichen Abiormuiiii il·.:·; Gegenstandes tiefgezogen, der Gegenstand selbst .sprit/gegos.-ien und sodann durch Klebstoff mit d.:i Folieuabfoniumg verbunden. ;jo

'Ziii' Hei »teilung im Gebrauch feucht werdender Gegenstände, wie Blumentöpfe oder abwaschbares Eßgeschiir, ist dieses Veifahten aber unbrauchbar, weil die Feuchtigkeit mit der Zeit die Folie von dem Gegenstand ablöst. .J5

f^:!benso;vviiig geeignet ist dieses Verfahren zur Herstellung vcni Gegenständen, die im Gebrauch warm werden, wie Gehäuse von Rundfunk- und Fernsehempfängern. Iu der Wärme schlägt die Folie Blasen.

Der Erfindung liegt die /Aufgabe zugrunde, ein Ver-, u> fahren zu schaffen, bei dem die E⁷Olie auf einfache und haltbaic Weise mit der Oberfläche des Kunststoffgegenstände:; verbunden wird.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Verbinden der Abformüng mit dem Gegenstand durch Spritzgießen des Gegenstandes auf oder in die Abformung unter gleichzeitiger Abstützung derselben erfolgt.

in der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausfülmingsbeispie! veranschaulicht.

Die Matrize 2 hat, wie üblich, unten einen Einspritzkanal 3 zur Einführung des Spritzkopfes 5 des Spritzzylinders 4, in dem der Kolben 6 die erhitzte Kunststoffmasse auspreßt. Die Matrize 2 weist weiterhin mehrere Luftkanäle 7 auf, die an eine Unterdruckleitung angeschlossen sind. Die in die Matrize 2 lose eingesetzte, aus Folie bestehende Abformung') des Gegenstandes wiul durch Unterdruck in der Matrize 2 gehalten.

Auch die l'atrize 12 hat solche Uuterdruekkanäle 1, die eine zweite aus Folie bestehende Abfonming Ii) an der Patrize halten. Die Abformüng O ist über dem Einspiitzkanal 3 durchbrochen. Wird nunmehr der Fonuholiliatim 13 mit dem eingespritzten, zu den Abformungen 9 und K) arteigenen Kunststoff gefüllt, so schmelzen die aus Folien bestehenden .Abfonmingeii mit ein, und der Gegenstand hat innen und außen eine verzierte OlvitläUu;, die unlösbar mit ihm verbunden ist.

Wühlt mau die Farbe des Kunststoffes, mit dem der Spritzguß ausgeführt wird, der Grundfarbe des iVIusiers entsprechend, so ist der Foimhohlraiim 13 zwischen den beiden Abformungen ¹J und 10 nicht erkennbar.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zum Herstellen eines Gegenstandes aus Kunststoff mit einer gemusterten Oberfläche, bei dem aus einer Folie eine räumliche Abfonntmg der Oberfläche des Gegenstandes tiefgezogen, der Gegenstand aus Kunststoff spritzgegossen und die Abformung mit dem Gegenstand verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbinden der Abfonnurig mit dem Gegenstand durch Spritzgießen des Gegenstandes auf oder in die Abformung unter gleichzeitiger Abstützung derselben erfolgt.