DE162957C - - Google Patents

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DE162957C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/02Methods of beating; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/18Beaters with two or more beater rolls

Landscapes

  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Holländer, bei welchem der Stoff in bekannter Weise durch eine von der Walzendrehung unabhängige Stofftreibvorrichtung in Umlauf gesetzt wird. Diese Art der Stofförderung hat den großen Vorteil, daß sie die Mahlwalzen von der Stofftreiberarbeit entlastet. Die bisher bekannten Vorrichtungen zur Beförderung des Stoffumlaufes konnten diesen erstre.bten Zweck
ίο nur teilweise erreichen, da in jedem Falle die Mahlwalzen so tief im Stoff waten mußten, als es der Holländerfüllung entsprach; dabei
. mußte die Stoffmasse im Holländer noch zwischen der Fördervorrichtung und der Mahlwalze oder umgekehrt unter der Treibarbeit der Mahlwalze einen nicht unbeträchtlichen Weg zurücklegen. Ein weiterer Übelstand war hierbei, daß die Fördervorrichtung nur einen Teil der Stoffmasse beförderte, den anderen Teil ohne Umlauf zur Mahlwalze zurückgehen ließ.
Nach der Erfindung wird die den gesonderten Umlauf bewirkende Fördervorrichtung (Propeller, Pumpe, Paternosterwerk, Schnecke, Stofftreiber und dergl.) so angebracht, daß sie den Stoff, und zwar den gesamten Stoff knapp hinter der letzten Walze erfaßt und durch eine besondere, von dem Stoff weg im Walzentrog ganz unabhängige Rinne direkt vor die erste Mahlwalze drückt. Die Anordnung dieser Rinne, ihre Führung innerhalb oder außerhalb des Holländers ist vollständig von diesem unabhängig, wie auch die Geschwindigkeit der in derselben bewegten Masse vollständig unabhängig von der im Holländer herrschenden Geschwindigkeit ist. Die Masse kann vor oder während ihrer Bahn durch die Rinne ganz oder teilweise verdünnt oder entwässert werden, wodurch man die Dichte des Stoffes nach Belieben regeln, andererseits aber in der Fördervorrichtung und deren Leitungsrinne wieder eine von der Dichte im Walzentroge unabhängige Dichte erzielen kann. Hierdurch kann man ferner erreichen, daß man die feinsten Stoffpartikelchen dem Mahlprozeß ganz entzieht oder bei Verwendung mehrerer hintereinander liegender Mahlwalzen den Stoff aus der Rinne bis zu einem beliebigen Grade entwässert oder verdünnt der einen oder anderen Mahlwalze zuführt, so daß man eine Masse erhält, die bisher nur unter Vermittelung von zwei Holländern, die mit verschiedenen Dichten arbeiteten, erlangt werden konnte.
Ein derartiger Holländer ist in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 im Grundriß dargestellt. Fig. 3 ist eine Einzelansicht der Entwässerungsvorrichtung, teilweise im Schnitt.
Der Holländer besteht aus dem Trog T (Fig. 2), in welchem eine größere Anzahl von Mahlwalzen W1, W2, W3 und Wi so dicht nebeneinander angeordnet ist, daß die eine Walze der Nachbarwalze das Mahlgut übergibt (Fig. 1). Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist hinter jeder Walze ein kleiner Kropf c von etwa 80 mm Höhe. Der Trog-

Claims (2)

  1. boden hat von cbis d etwa 30 mm Gefälle, mithin beträgt die Steigung von Walze zu Walze etwa 50 mm. Selbstverständlich können die Walzen auch in horizontaler Lage liegen oder auch von Walze zu Walze Gefälle haben bezw. ganz ohne Kropf arbeiten. Da alsdann die Stoffbewegungsvorrichtung mehr Arbeit zu leisten hat, also mehr Kraft braucht, wird die Praxis festzustellen haben, welche Einrichtung hier die rationellste ist.
    Die Walzen können, wie aus dem Grundriß (Fig. 2) ersichtlich ist, zu zweien auf einer gemeinschaftlichen Welle angeordnet sein. Der zu bearbeitende Stoff wird in die Vorräume A gebracht, passiert dann alle Walzen W1 bis W1 und gelangt hinter der letzten Walze in den Raum B1 von wo er direkt in die Saugöffnung α der Fördereinrichtung P und von dieser durch die öffnung b in die Rinne C gedruckt wird. Diese Rinne leitet den Stoff, unabhängig von der Tätigkeit der Mahlwalzen, zwischen beiden Walzenstraßen hindurch zurück in den Raum A vor die ersten Mahlwalzen W1. Die Rinne kann auch, durch ein Rohr gebildet, außerhalb oder seitlich zu dem Holländer angeordnet sein.
    Wenn die Stoffdichte derart ist, daß die Fördervorrichtung P den Stoff nicht mehr bewältigen kann, so kann man den Stoff in dem Räume B vor Eingang in die Fördervorrichtung verdünnen und ihn dann, nachdem er gehoben ist, wieder entwässern. Die hierbei verwendete Vorrichtung ist aus Fig. 2 ersichtlich. Die öffnung b, die nach der Rinne C führt, wird verschlossen und das bisher verschlossene Ventil ν des Steigrohres s geöffnet, so daß die Fördereinrichtung P die Masse durch dieses Steigrohr zu der Entwässerungsvorrichtung F leiten muß. Daselbst fällt der Stoff in einen Kasten E, dessen Boden durch ein Sieb f gebildet wird. Die Größe der offenen Fläche dieses Siebes kann durch einen Schieber oder dergl. geregelt werden. Will man den Stoff entwässern, so braucht man nur den Hahn i mehr oder weniger zu öffnen, so daß das Wasser behufs Stoffverdünnung nach dem Raum B zurückfließt. Der mehr oder weniger entwässerte Stoff wird aber durch eine Rinne oder ein Rohr h nach dem Raum A zurückgeführt. Bei dieser Behandlungsweise werden die feinsten Stoffpartikelchen, der Sieböffnung entsprechend, wieder nach dem Raum B zurückgelangen, so daß sie in bekannter Weise der Weiterbehandlung durch die Walzen entzogen sind. Hierdurch wird deren späterer Verlust auf dem Langsieb vermieden. Man kann aber auch, nachdem der Dickstoff nach den Räumen A, A geführt ist, das abgesiebte Wasser zwischen je zwei der Walzen, also nach den Zwischenräumen Z1 bis Z3 leiten, wo es sich wieder mit dem Stoff mischt und den folgenden Walzen verdünnten Stoff liefert. Dies erreicht man durch öffnen des Hahnes k bei geschlossenem Hahn i.
    Es ist auch möglich, verschieden weite Siebeinlagen zu verwenden, um eventuell auch die Aussiebung auf Faserlänge verändern zu können. Mithin liegt die Möglichkeit vor, einer bestimmten Walzenzahl Dickstoff und den anderen Walzen dünneren Stoff zur Bearbeitung zu übergeben, was als ein wesentlicher Fortschritt zu betrachten ist, da in der Praxis der Papierstoff oft aus dick gemahlenem und dünn gemahlenem Stoff bestehen soll. Es gab und gibt bisher keinen Mahlapparat, welcher ein und dieselbe Stoffüllung gleichzeitig zum Teil als dicken, zum Teil als dünnen Stoff bearbeiten kann. Vielmehr mußte man, um dieses Resultat zu erzielen, mehrere Holländer verwenden.
    Ist der Stoff genügend bearbeitet, so wird die Öffnung b durch Schieber geschlossen und ein am Boden der Fördereinrichtung P gelegener, nicht weiter dargestellter Schieber geöffnet und der Stoff unter Einlaß von Wasser in die Räume A, A entleert. In kürzester Zeit ist alsdann die Holländerbatterie geleert und zugleich gereinigt.
    Der Antrieb der Batterie kann etwa in folgender Weise bewerkstelligt werden.
    Eine Antriebsscheibe G sitzt auf einer Welle D1 (Fig. 2), die anderen Wellen werden von D1 aus durch Anwendung von Kurbelzapfen und Treibstangen t, t oder durch Kettenräder mit Treibketten getrieben; diese Kuppelgetriebe werden bei zwei Walzenstraßen doppelseitig angeordnet.
    Da die Walzen nur Mahlwalzen sind, so kann ihre Messergarnitur mit Rücksicht hierauf hergestellt werden, also mit hoher Messerzahl und verkleinerten Lücken, so daß auch Vollwalzen mit eingearbeiteten Nuten verwendet werden können.
    Pate ν τ-An Sprüche:
    I. Papierholländer mit horizontalem Stoffumlauf und mehreren dicht hintereinander liegenden Mahlwalzen gleicher Drehrichtung und von der Mahlwalze unabhängiger Stoff örderung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fördervorrichtung (P) benutzt wird, die den gesamten Stoff knapp hinter der letzten Walze (W4) erfaßt, so daß er hinter dieser Walze nicht hochsteigt, und ihn in einer besonderen, von dem Stoffweg im Walzentrog unabhängigen Rinne direkt vor die erste Mahlwalze (W1J drückt.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Holländers nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Fördervorrichtung (P) fortgedrückte Stoff über ein Entwässerungssieb (f), dessen Abwasser zur Stoffverdünnung vor der Fördervorrichtung benutzt wird, so geleitet wird, daß der Stoff den einzelnen Walzen beliebig zugeführt und von einem Teil der Walzen in dickem, von anderen Walzen in dünnem Zustande verarbeitet werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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