DE1629567A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines langgestreckten rohrfoermigen Gegenstandes aus verstaerktem Kunstharz - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines langgestreckten rohrfoermigen Gegenstandes aus verstaerktem KunstharzInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 2, DEN
UNSER ZEICHEN: lo 326
N.V. Fabriek en Handelsbureau "NEDERLAND"
Haarlem / Holland
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines langgestreckten
rohrförmigen Gegenstandes aus verstärktem Kunstharz.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herateilung eines langgestreckten rohrförmigen Gegenstandes aus verstärktem Kunstharz. Hauptziel der Erfindung
ist/die Vermeidung bestimmter Schwierigkeiten und die
Beseitigung bestimmter Nachteile/ die bei der Herstellung
von glasfaserverstärkten hohlen !«lasten auftreten, besonders.
von solcien zur Verwendung in Anlagen zur Regelung, Führung
Information und Beleuchtung des Strassen- und Schienenverkehrs, V
ie z.B. für Lichtmasten, Strassenverkehrs-Wegwelser
oder -Masten, Signalmaaten, Verkehrszeichen u.s.w.. Die Er-
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findung ist natürlich nicht auf die Herstellung solcher Gegenstände
beschränkt, sondern kann im Gegenteil vorteilhaft zur Herstellung anderer hohler rohrförmiger Gegenstände
aus verstärktem Kunstharz angewendet werden.
Schwierigkeiten sind beispielsweise bei der Herstellung eines Gegenstandes, der eine sehr glatte Oberfläche aufweist; ausserdem
muß die Verstärkung voll in dem Kunstharz eingebettet sein und bleiben und ferner von dem Kunstharz umgeben sein,
.und die Bildung von Haarrissen im Kunstharz während der Härtungsperiode muß vermieden werden, da sonst nicht nur das
äussere Aussehen des fertigen Gegenstandes beeinträchtigt wird, sondern darüber hinaus noch die Gefahr entsteht, daß
Feuchtigkeit mit der Verstärkung in Kontakt kommt und in diese eindringt und sie dadurch beschädigt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Vermeidung der vor
erwähnten Schwierigkeiten und Nachteile und .die Schaffung
eines Verfahrens zur Herstellung eine» langgestreckten rohrförmigen Gegenstandes aus verstärktem Kunstharz, das leicht
mit vergleichsweise geringen Kosten durchgeführt werden kann. Ein weiteres Ziel der Erfindung iat die Sctoffung einer Vorrichtung zur Herstellung eines solchen Gegenstandes, die
in ihrem Aufbau einfach ist, ausreichend robust ist, um einer rauhen und unsaohgemäiien Behandlung standhalten zu
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können, und leicht zu handhaben und zu bedienen ist.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung eines langgestreckten rohrförmigen Gegenstandes
aus verstärktem Kunstharz, bei welchem eine im wesentlichen vertikale hohle rohrförmige Form errichtet wird, deren "
Innengestaltung der äusseren Gestaltung des herzustellenden Gegenstandes entspricht, das eine Ende eines aufblasbaren
Schlauches aus einem biegsamen Iiaterial mit dem unteren Ende der Form verbunden ist, eine Verstärkung für den Gegenstand
auf das Innere der Form benachbart ihrer Innenfläche aufgebracht wird, Kunstharz im flüssigen oder halbflüssigen
Zustand in die Form benachbart derem unteren Ende zum Eintreten gebracht wird, ein Druckunterschied zwischen dem Raum
innerhalb der Form und der Umgebung der Form in der Weise (
erzeugt wird, daß der Druck der Umgebung den Druck innerhalb
der Form überschreitet, das Kunstharz zum Fliessen in die Form gebracht wird und der aufblasbare Schlauch aufeinanderfolgend
nach innen in die Form umgefaltet wird, um das Kunstharz nach oben in die Form und in aufeinanderfolgend
überlagerte Teile der Verstärkung zu pressen, das Kunstharz gehärtet und der Druckunterschied im wesentlichen
auf Null herabgesetzt wird und der gehärtete Gegenstand aus der Form entfernt wird.
ßAD ORIGINAL
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Durch dieses Verfahren wird das Harz gleichmässig in die
Verstärkung und durch diese gepreßt, so daß es schließlich mit der Innenfläche der Formwand in Kontakt kommt. Auf
diese Weise wird ein Gegenstand mit einer sehr glatten Aussenflache gebildet, bei welchem die Verstärkung voll
. im Kunstharz eingehüllt ist und bleibt. Obwohl das normalerweise
zur Herstellung von Gegenständen der erwähnten Art verwendete Kunstharz z.B. ein Polyester, die Eigenschaft
hat, beim Härten zu schrumpfen, wird die Gefahr der Bildung von Haarrissen wirksam vermieden, da der Gegenstand frei
nach innen schrumpfen kann im Gegensatz zu Gegenständen, die um einen Dorn herum geformt werden, wie dies z.B. beim
Padenwickeln der Fall ist. Dies ist besonders wichtig,
wenn die Verstärkung Metall- z.B. Stahlteile enthält.
' Die Erfindung ist daher besonders vorteilhaft zur Herstellung
von Gegenständen, die keinen kreisförmigen Querschnitt haben, so daß der Querschnitt des Gegenstandes vieleckig,
z.B. sechseckig oder achteckig, elliptisch uß.w. sein kann·
Hierbei ist zu erwähnen, daß die das erfindungsgemässe
• Verfahren bildneden Maßnahmen nicht unbedingt in der Reihenfolge vorgenommen werden müssen,.in welcher sie vorangehend
erwähnt wurden. Beispielsweise kann man das Kunsthare In
die Form eintreten lassen, nachdem der Druokuntersohled er-
BAD ORIGIfsSAL
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zeugt worden ist oder gleichzeitig mit der Erzeugung des Druckunterschiedes,
Ausserdem kann das Kunstharz nicht nur durch die Wirkung
des Druekunterschiedes zum Fliessen in die Form gebracht
werden, sondern zusätzlich oder stattdessen in die Form gepumpt werden.
Die Erfindung ist ferner auf eine Vorrichtung zur Herstellung eines langgestreckten rohrförmigen Gegenstandes aus verstärktem
Kunstharz gerichtet, die in Kombination aufweist eine rohrförmige Hohlform, einen aufblasbaren Schlauch aus
einem biegsamen Material, dessen eines Ende mit dem einen Ende der Form verbunden ist, eine Einrichtung zur Erzeugung
eines Druckunterschiedes zwischen dem Raum innerhalb der Form und der Umgebung der Form in der Weise, daß der Druck '
der letzteren den Druck innerhalb der ersteren überschreitet, und eine Einrichtung für die Zufuhr von Kunstharz im flüssigen
oder hilbflüssigen Zustand in die Form benachbart deren unterem Ende, das mit dem einen Ende des aufblasbaren Schlauches
verbunden ist.
Die Einrichtung zur Erzeugung des Druckunterschiedes kann
•ine Verbindung aufweisen, die dazu dient, dasjenige Ende
\ der Form, das dem entgegengesetzt 1st, mit welchem ein Ende
■' ■■ ooam/im
des aufblasbaren Schlauches verbunden ist, mit einer Vakuumquelle
zu verbinden.
Abweichend hiervon oder zusätzlich kann die Einrichtung zur Erzeugung des Druckunterschiedes eine Anordnung aufweisen,
durch welche die Umgebung und/oder die Wand des aufblasbaren Schlauches innerhalb ihrer Verbindung mit dem Ende der
Form mit einer Druckquelle verbunden werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile des Verfahrens und der Vorrichtung
gemäß der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer beispielsweise dargestellten erfindungsgemä3sen
Vorrichtung in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung, die eine Ansicht des obersten und des
untersten Endes der Vorrichtung im vertikalen Schnitt zeigt, während ihr Mittelteil der einfacheren Darstellung halber
weggelassen ist.
Die gezeigte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer rohrförmigen Hohlform 11 und aus einem aufblasbaren Schlauch
12 aus einem biegsamen Material, wie Gummi. Das eine Ende
des Schlauches, d.h. sein unteres Ende 12a, ist mit dem einen
.Ende, d.h. mit dem untersten Ende lla der Form verbunden.
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eines Druckunterschiedes zwischen dem Raum 13 innerhalb der Form 11 und der Umgebung 14 der Form 11 in der Weise,
daß der Druck der letzteren den Druck innerhalb der ersteren
überschreitet. Diese Einrichtung kann, wie in der Zeichnung gezeigt, eine Verbindung 15 aufweisen, durch welche das Ende
b a
11 der Form, das dem Ende 11 entgegengesetzt ist, mit
welchem das Ende 12 des aufblasbaren Schlauches 12 verbunden
ist, mit einer nicht gezeigten Vakuumquelle verbunden werden kann.
Anstelle einer Vakuumquelle oder zusätzlich zu dieser kann die Einrichtung zur Erzeugung des Druckunterschiedes eine
Anordnung aufweisen, durch welche die Umgebung und/oder die Wand des aufblasbaren Schlauches 12 innerhalb seiner
Verbindung 12a mit dem Ende lla der Form 11 mit einer Druckquelle
verbunden werden kann. Beispielsweise kann, wie in der Zeichnung gezeigt, .das unterste Ende der Form 11 auf
einem Gehäuse 16 angeordnet werden, das eine Verbindung 17 besitzt, welche mit einer nicht gezeigten Druckquelle verbunden
werden kann, so daß der durch die Wand des aufblasbaren Schlauches 12 begrenzte Raum l4a unter Druck gesetzt
werden kann.
Die beschriebene Vorrichtung umfaßt ferner eine Einrichtung
für den Zutritt von Kunstharz im flüssigen oder halbflüssigen
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. ■ - ■ L
Zustand in die Form 11 benachbart dem Ende lla der letzteren,
das mit dem Ende 12a des aufblasbaren Schlauches 12 verbunden
ist. Bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform besteht diese Einrichtung aus einer Einlaßleitung 18,
die von einem nicht gezeigten Kunstharzvorrat herführt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen
Verfahrens ist wie folgt.
Nach der Errichtung der im wesentlichen vertikalen Form 11, deren innere Formgebung der äusseren Formgebung des herzustellenden
Gegenstandes entspricht, und nach der Herstellung einer Verbindung des Endes 12a des aufblasbaren Schlauches
12 aus einem biegsamen Material, wie Gummi, mit dem unteren Ende lla der Form, wird eine Verstärkung 19 für den Gegnstand
auf das Innere der Form 11 benachbart der inneren Wandfläche derselben aufgebracht. Die Verstärkung 19 kann aus
Glasfasern bestehen, die z.B. in Form von einer oder mehreren Matten oder Lagen aus Glasfasern aufgebracht werden,
die mit der inneren Osstaltung der Form 11 im wesentlichen
übereinstimmen.
Hierauf läßt man Kunstharz in flüssiger oder halbflüssiger Form durch die Leitung 18 in die Form 11 benachbart deren
unterem Ende 11 eintreten und wird ein Druckunterschied
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zwisehen dem Raum 13 innerhalb der Form 11 und der Umgebung
14 der Form 11 in der Weise erzeugt, daß der Druck der Umgebung
l4 den Druck innerhalb der Form 11 übersteigt. Dieser
Druckunterschied kann entweder vor oder während oder nach dem Zutritt des Kunstharzes erzeugt werden.
Der Druckunterschied kann dadurch erzeugt werden, daß das obere Ende 11 der Form 11 mit einer nicht gezeigten Vakuumquelle
durch die Verbindung 15 verbunden wird.
Anstelle der Verbindung mit der Vakuumquelle oder zusätzlich zu ..dieser kann die Wand des aufblasbaren Schlauches 12 innerhalb
ihrer Verbindung mit dem unteren Ende lla der Form mit einer nicht gezeigten Druckquelle mittels der Verbindungsleitung 17 verbunden werden, um den Druckunterschied zu erzeugen,
bzw. zu diesem beizutragen.
Nun läßt man das Kunstharz in die Form 11 einfHessen. Dies
kann entweder mit Hilfe des Druckunterschiedes zwischen der Innenseite und der Aussenseite der Form 11 geschehen oder,
bzw. zusätzlich hierzu, durch eine nicht gezeigte Pumpe, die beispielsweise in der Leitung 18 angeordnet ist.
Der Druckunterschied hat fernes» sur Folge, daß der aufblasbare
Schlaueh 12 aufeinanderfolgend nach innen in die Form
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-lo-
umgefaltet wird, um das Kunstharz in der Form nach oben und in aufeinanderfolgende überlagerte Teile der Verstärkung
19 zu pressen, bis die gesamte Verstärkung mit dem Harz getränkt ist und die ganze Form innen mit einer Auskleidung
verkleidet ist, die aus imprägnierten Verstärkungs- oder verstärktem Kunstharz besteht.
Nun wird das Kunstharz zum Härten gebracht. Während der Härtungsperiode wird die Form 11 vorzugsweise beheizt, um
den HärtungsVorgang einzuleiten und/oder zu beschleunigen. Für diesen Zweck kanns wie in der Zeichnung gezeigt, die
Vorrichtung mit einer Heizspule 2o versehen werden, die von beliebiger herkömmlicher Art sein und beispielsweise die
Form einer elektrischen Heizspule oder einer Dampfrohrschlange
od. dgl, haben kann»
Sodann wird der Druckunterschied zwischen der Innenseite und der Aussenseite der Form im wesentlichen auf Null herabgesetzt.
Dies kann dadurch geschehen, daß die Verbindung
zur Vakuumquelle abgeschaltet wird und man Luft in die Form 11 um den Schlauch 12 herum eintreten läßt. Stattdessen
oder zusätzlich hierzu kann die Verbindung 17 zur Druckquelle
abgeschaltet und die Form entlüftet werden,
Sefclidßlieh wird der gehärtete Gegenstand aus der Form Ii
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entnommen.
Vorzugsweise wird der Druckunterschied aufrecht erhalten,
bis das Kunstharz erhärtet ist. Auf diese Weise wird die Bildung von Gas- oder Luftblasen in der Wand des fertigen
Gegenstandes wirksam vermieden.
Bei der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform
wird eine rohrförmige Schutzhülle 21 mit einer vergleichsweise geringen Wandstärke in die Form und innerhalb
der Verstärkung 19 eingebracht, bevor man das Kunstharz in die Form 11 eintreten läßt, was vorzugsweise geschieht,
bevor der Druckunterschied erzeugt wird. Hierdurch wird verhindert, daß der aufblasbare Schlauch 12
mit dem Kunstharz unmittelbar in Kontakt kommt. Ein solcher unmittelbarer Kontakt kann zu einem unerwünschten Haftenbleiben
des Schlauches 12 am Kunstharz und damit an der Innenwandfläche des fertigen Gegenstandes führen. Ferner
kann das Material des aufblasbaren Schlauches, z.B. Gummi, durch das Kunstharz angegriffen v/erden.
Die Schutzhülle 21 kann ebenfalls aus Kunstharz hergestellt werden, z.B. aus Polyvinylchlorid. Die Schutzhülle 21 dient
nicht nur dazu, ein unerwünschtes Haftenbleiben des aufblasbaren Schlauches zu verhindern, und diesen zu schützen,
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sonderri auch zur Abstützung der Verstärkung 19 # um deren
Verformung zu verhindern, bevor oder während das Kunstharz in die Form eingeleitet wird.
Die Verstärkung 19 kann zuerst in die Form eingebracht und die Schutzhülle 21 dann durch sie hindurchgezogen und
an der Form 11 an deren unterstem und oberstem Ende lla
bzw. 11 befestigt werden. Gegebenenfalls kann die Schutzhülle 21 zeitweilig auf einem nicht gezeigten Dorn angeordnet
und die Verstärkung 19 um die Hülle aufgebracht werden. Der Dorn kann dann zusammen mit der Hülle . 21
und der Verstärkung 19 in die Form 11 eingeaEbzt werden, worauf der Dorn, nachdem die Hülle in der Form 11 an deren
b Ά oberstem und unterstem Ende 11 bzw. 11 befestigt worden
ist, zurückgezogen werden.
Wenn eine Schutzhülle 21 verwendet wird, wird vorzugsweise ein starres hohles Rohr 22 in das obere Ende der Hülle
eingesetzt, bevor der Druckunterschied zwischen der Innenseite und der Aussenseite der Form erzeugt wird. Dies geschieht,
um zu verhindern, daß die Wände der Hülle durch das Kunstharz und/oder durch die Wirkung des Druckunterschiedes zusammengepreßt werden, wodurch die Saugwirkung,
wenn eine solche zur Erzeugung des Druckunterschiedes aus geübt wird, unterbrochen werden könnte.
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. Die Wand des Rohres 22 ist mit einer öffnung 23 zum Ausgleich
des Druckes innerhalb und ausserhalb des Rohres versehen. ;
Ein nur durch Glasfasern verstärkter Gegenstand kann für
den beabsichtigten Zweck zu biegsam sein. Beispielsweise sollen Lichtmasten nicht zu nachgiebig oder biegsam sein,
da hierdurch die Beleuchtungswirkung unruhig oder störend
werden kann. Daher kann bei der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform eine Vielzahl von
starren, z.B. metallischen, Verstärkungsstäben 24 in der Längsrichtung der Form in die Glasfaserverstärkung 19
eingebettet werden. Beispielsweise können sie zwischen zwei einander umgebenden Lagen aus Glasfasermatten angeordnet
werden. Der übersichtlicheren Darstellung halber sind die Verstarkungsstangen bzw* »Stäbe 24 nur mit striehpunktierten
Mittellinien angegeben, während andererseits
die Wandstärke des aufblasbaren Schlauches 12 und der .Schutzhülle 21 übertrieben dargestellt ist.
Ein weiterer Vorteil der SrfjLnäung ergibt sich a,u®
vorangehenden Absatz«, So«? an^§h Äi©
bsw, -Stangen 24 gebiMefc© Hfig ist nicht
linäiileeh, SQ daß os>
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beispielsweise bvf:- W&&^mA@kQlM9 &t§u&t0 && is
BAD ORIGINAL
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lS P 9 9
solchen Verwendung die Gefahr entstehen würde, daß die
Verstärkungsstangen beim Wickeln oder Härten nach innen
verlagert werden, was dazu führen kann, daß die Stangen nicht völlig von dem schützenden Kunstharz bedeckt werden.
Bei der Anwendung des erfindungsgemassen Verfahrens besteht jedoch eine solche Gefahr nicht.
Die Verstärkungsstangen bzw. -Stäbe 24 können in den
Ecken eines Vielecks angeordnet werden, wenn der Gegenstand einen polygonalen Querschnitt erhalten soll.
Während der Durchführung des erfindungsgemassen Verfahrens
wird der aufblasbare Schlauch 12 aufeinanderfolgend auf sich selbst umgefaltet und gleichzeitig in
die Foi»sn 11 eingeführt. Wie in der Zeichnung geseigt,
kann er der Form 11 zugeführt und In diese in einem
unaufgeblasenen im wesentlichen flachen Zustand,.-z.B.
mit Hilfe von Förderrollen 25 eingeführt werden.
11 ist vorzugsweise an ihrem obersten Ende 11 überlauf 26 %w? Aufnahme überschüssigen Kunst
das Iu <äi@ Fox*m I4X eingeführt werden
dss Hahaana äsg>
lyfinduag köim@a verschiedene
" " BAD ORIGINAL
zusätzliche Maßnahmen und Abänderungen vorgesehen werden. Beispielsweise wurde das Verfahren und die Vorrichtung
gemäß der Erfindung in Verbindung mit Gegenständen beschrieben, die aus der Form in einer Längsrichtung heraus-.
genommen werden können. Die Erfindung ist Jedoch nicht
hierauf beschränkt, sondern es kann im Gegenteil die Form in zwei oder mehrere Formabschnitte oder -Teile über die
volle Läge oder einen Teil der Länge der Form unterteilt werden, wodurch die Möglichkeit erhalten wird, Gegenstände
mit örtlfchen Ausbauchungen oder Eintiefungen oder seitlichen Armen u. dgl. zu formen. In diesem Falle ist das
erfindungsgemässe Verfahren, bei welchem der Dru&kunterschied
dadurch erzeugt wird, daß das Innere der Form mit einer Vakuumquelle verbunden wird, mit besonderem Vorteil
anwendbar, da durch das Aufbringen eines luftdichten Sackes bzw. einer luftdichten Umhüllung auf die Aussenseite der
Form die Abdichtungsschwierigkeiten, welche an den Verbindungsstellen der Formabschnitte oder -Teile auftreten,
leicht überwunden werden können, wobei der Druckunterschied dazu beiträgt^ die Formteile gegeneinander zu pressen.
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Claims (14)
- Fatentans ρ r ü c h e :1, Verfahren zur Herstellung eines langgestreckten rohrförmigen Gegenstandes aus verstärktem Kunstharz, dadurch gekennzeichnet, daß eine im wesentlichen vertikale rohrförmige Hohlform errichtet wird, deren innere Gestaltung der äusseren Gestaltung des herzustellenden Gegenstandes entspricht, das eine Ende eines aufblasbaren 'Schlauches aus einem biegsamen Material mit dem unteren Ende der Form verbunden wird, die Verstärkung für den Gegenstand auf das Innere der Form an deren inneren Wandflache aufgebracht wird, Kunstharz im flüssigen oder im halbflüssigen Zustand in die Form benachbart deren unterem Ende zum Eintreten gebracht wird, ein Druckunterschied zwischen dem Raum innerhalb der Form und der Umgebung der letzteren in der Weise erzeugt wird, daß derDr ick der Umgebung den Druck innerhalb der Form übersteigt, das Kunstharz zum Fliessen in die Form gebracht wird und der aufblasbare Schlauch aufeinanderfolgend zum Umfalten nach innen in die Form gebracht wird, um das Kunstharz nach oben in die Form und in aufeinanderfolgende überlagerte Teile der Ver-009885/1745BAO ORiOfWALstärkung zu pressen, das Kunstharz zum Erhärten gebracht wird, der Druckunterschied im wesentlichen auf Null herabgesetzt wird und der erhärtete Gegenstand aus der Form entnommen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckunterschied aufrechterhalten wird, bis das Kunstharz erhärtet ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine rohrförmige Schutzhülle mit einer vergleichsweise geringen Wandstärke in die Form und innerhalb der Verstärkung gebracht wird, bevor das Kunstharz in die Form Zutritt erhält und bevor der erwähnte Druckunterschied erzeugt wird, um den aufblasbaren Schlauch, gegen einen unmittelbaren Kontakt mit dem Kunstharz zu schützen·
- ', Verfah]'en nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein, eti.rres hohles Rohr in das obere Ende der Hülle ein· :■; wird, bevor der erwähnt· Druckunterschied er zeugt wird.
- 5. Verfahren naoh ä@& vorangehenden Ahipruchesij, d&duvohLg©-j J . ^- BADOlkennzeichnet, daß das obere Ende der Form mit einer Vakuumquelle verbunden vied, um den erwähnten Druckunterschied zu erzeugen.
- 6. Verfahren nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgebung und/oder die Wand des aufblasbaren Schlauches innerhalb seiner Verbindung mit dem unteren Ende der Form mit einer Druckquelle verbunden wird bzw. werden, um den erwähnten Druckunter schied zu erzeugen bzw. hierzu beizutragen.
- 7. Verfahren nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung aus einer oder mehreren Glasfasermatten hergestellt wird, die im wesentlichen in Anpassung an die innere Gestaltung der Form geformt werden.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß starre Veratärkungsstangen bzw· -£täbe, die sich in der Längsrichtung der Form erstrecken, in die Glasfaser matten eingebettet werden. '
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die sich in der Längsrichtung erstreckenden starren Verstärkungsstangen zwischen zwei einander umgebenden Lagen aus Glasfasermatten angeordnet werden.
- 10. Verfahren nach den vorangehenden Ansprüchen,- dadurch gekennzeichnet, daß die Form während der Härtungsperiode beheizt wird.
- 11. Verfahren nach.den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der aufblasbare biegsame Schlauch der Form in einem nicht aufgeblasenen, im wesentlichen" flachen Zustand, z.B. mit Hilfe von einer Zuführungsrolle oder mehreren Zuführungsrollen zugeführt wird.
- 12. Vorrichtung zur Herstellung eines langgestreckten rohrförmigen Gegenstandes aus verstärktem Kunstharz, gekennzeichnet in Kombination durch eine rohrförmige Hohlform, einen aufblasbaren Schlauch aus einem biegsamen Material, dessen eines Ende mit dem einen Ende der Form verbunden ist, eine Einrichtung zur Erzeugung eines Drucknnterschiedes zwischen dem Raum innerhalb der009885/1745 . bad orsgsnM.-2ο-Porm und der Umgebung der letzteren in der Weise, daß der Druck in der Umgebung den Druck innerhalb der Form übersteigt, und eine Einrichtung für die Zufuhr von Kunstharz in flüssigem oder halbflüssigem Zustand in die Form benachbart dem Ende derselben, das mit dem einen Ende des aufblasbaren Schlauches verbunden ist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung dss erwähnten Druckunterschiedes eine Verbindungaufweist, durch welche das Ende der Form, das dem Ende entgegengesetzt ist, mit welchem ein Ende des aufblasbaren Schlauches verbunden ist, mit einer Vakuumquelle verbunden werden kann.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn zeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung des erwähnten Druckunterschiedes Mittel aufweist, durch welche die erwähnte Umgebung und/oder die Wand des aufblasbaren Schlauches innerhalb dessen Verbindung mit dem Ende der Form mit einer Druckquelle verbunden werden kann. _ .... £O O 98 8 S/17 4 5 ßAD15* Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Form mit einer Heizspule bzw. einer Heizschlange versehen ist.16, Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Form an ihrem Ende, das dem Ende entgegengesetzt ist, welches mit dem einen Ende des aufblasbaren Schlauches verbunden ist, mit einem Überlauf für das Kunstharz versehen ist.BAD ORIGINALLeerseite£2-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2237365A GB1142006A (en) | 1965-05-26 | 1965-05-26 | Method of and apparatus for making an elongated tubular object |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1629567A1 true DE1629567A1 (de) | 1971-01-28 |
Family
ID=10178327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661629567 Pending DE1629567A1 (de) | 1965-05-26 | 1966-05-26 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines langgestreckten rohrfoermigen Gegenstandes aus verstaerktem Kunstharz |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1629567A1 (de) |
GB (1) | GB1142006A (de) |
NL (1) | NL6606559A (de) |
-
1965
- 1965-05-26 GB GB2237365A patent/GB1142006A/en not_active Expired
-
1966
- 1966-05-12 NL NL6606559A patent/NL6606559A/xx unknown
- 1966-05-26 DE DE19661629567 patent/DE1629567A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1142006A (en) | 1969-02-05 |
NL6606559A (de) | 1966-11-28 |
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