-
Verfahren und Vorrichtung zum Aufteilen eines Stromes aus thermoplastischem
Kunststoff beispielsweise zur Verteilung auf zwei oder mehrere Spritzköpfe, Spritzformen
oder dgl.
-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufteilen
eines Stromes aus thermoplastischem Kunststoff, beispielsweis zur Verteilung auf
zwei oder mehreren Spritzköpfen, Spritzformen ode; dgl. Es ist bereits bekannt,
aus einer Schneckenpresse gleichzeitig zwei o-der mehrere Vorformlinge zu extrudieren.
Letztere weisen im allgemeinen einen ringförmigen Querschnitt auf. Jedoch ist es
auch möglich, Folien und Bänder auf diese Weise herzustellen. Dabei wird bisher
so verfahren, dass bei einer Aufteilung in zwei MaterialströmE der aus der Schneckenpresse
kommende Materialstrom hälftig unterteilt wird derart, dass die Trennungslinie mit
dem Durchmesser des im Quer schnitt etwa kreisförmigen Stromes zusammenfällt. Die
beiden resultierenden Te ii ströme sind also an der Trennstelle zueinander synune
trisch. Nach der Trennung werden die Teilströme ima1lgemeinen-wieder in einen kreisförmigen
Querschnitt gebracht.
-
Dieses bekannte Verfahren zur Aufteilung eines Stromes aus thermoplastischem
Material ist lit erheblichen Nachteilen verbunden.
-
Insbesondere lässt es unberücksichtigt, dass der ankoende, zu unterteilende
Materialstrom über seinen Querschnitt untere
schiedliche Temperaturen
und gegebenenfalls auch unterschiedliche Grade der Homogenität aufweist Die Erfahrung
hat gezeigt,'dass beispielsweise beim Extrudieren von Schlauchabschnitten der Weg
zwischen der Trennungsstelle bis zur Spritzdüse nicht ausreicht, um diese Unterschiede
im Materialstrom auszugleichen, die sich in der Spritzdüse insbesondere über den
Umfang der beiden Materialstromhälften auswirken.
-
Hinzu kommt noch, dass bei dem vorstehend beschriebenen bekannten
Teilungswerfahren im Anschluss an die Teilung in den resultierenden Strömen unterschiedliche
Geschwindigkeiten auftreten, und zwar derart, dass sich die Auswirkung dieser Geschwindigkeitsunterschiede
noch zu den Wirkungen der bereits vorhandenen Temperaturunterschidb hinzu addieren.
Die durch das Teilungsverfahren auftretenden unerwtinschten Wirkungen werden also
verstärkt. Zur Erzielung eines möglichst einwandfreien Endproduktes, sei es z..
b. der Schlauchabschnitt, sei es eine aus dem Schlauch hergestellte Flasche oder
dgl., muss das Material vor dem Austritt aus der ringförmigen Spritzdüse auf seinem
gesamten Umfang einenmöglichst gleichmässigen Druck, gleichmässige Temperatur und
gleichmässige Schwergeschwindigkeit aufweisen. Diese Bedingungen sind bei dem bekannten
Verfahren nicht erfüllt. Die Folge ist, dass die Wandstärke des aus der Spritzdüse
austretenden Schlauches und damit gegebenenfalls des auch daraus zu verarbeitenden
Endproduktes unterschiedlich ist. Weiterhin kann das Fertigerzeugnis Fliesslinien
aufweisen, die sein Aussehen beeinträchtigen. Diese Fliesslinien sind auf unterschiedliche
Druckverhältnisse und den daraus resultierenden unterschiedlichen Schwergeschwindigkeiten
zuzuführen. Das Ausmass, in welchem die vorbeschriebenen Nachteile auftreten können,
hängt auch von den Eigenschaften des jeweils zu verarbeitenden Materials ab. Beispielsweise
sind die nachteiligen Auswlrkungen einer Verarbeitung von Hart-PVC merklich größer
als bei der Verarbeitung von Polyäthylen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Nachteile des bekannten
Verfahrens und der dazu verwendeten Vorrichtung zu beseitigen. Insbesondere soll
erreicht werden, dass in den einzelnen resultierenden Teilströmen Druck, Temperatur
und Fliessgeschwindigkeit möglichst gleichmässig sind.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass der aus
der Schneckenpresse kommende Materialstrom vor Aufteilung in die Einzelströme eine
ringförmige Querschnittsform erhält. Dadurch wird bereits eine Vergleichmässigung
des Ausgangs-Materialstromes erreicht, da die in der radialen Ausdehnung des ringförmigen
Materialstromes vorhandenen Unterschiede immer geringer sind als die Unterschiede
in radialer Richtung über der Querschnittsfläche eines masstten, also beispielsweise-im
Querschnitt kreisförmigen Stromes. Es liegt auf der Hand, dass die grössere Gleichmässigkeit
des Ausgangs-Materialstromes auch geringere Unterschiede hinsichtlich Druck, Temperatur
und Fliessgeschwindigkeit in den einzelnen resultierenden Teilströmen zur Folge
hat.
-
Gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann der ringförmige
Material strom in eine Anzahl von zunächst im Querschnitt ringförmig zueinander
angeordnete Einzelströme unterteilt werden, worauf die Einzelströme gruppenweise
zusammengefasst werden und die Einzelströme jeder Gruppe sich wieder zu einem geschlossenen
Materialstrom ergänzen bzw. in diesen übergehen worauf jeder resultierende Materialstrom
seiner endgültigen Verwendung, also beispielsweise einem Spritzkopf zugeführt wird.
D. h. also, dass beispielsweise bei Aufteilung in zwei resultierende Einzelströme
die eine Hälfte des ringförmigen Materialstrome, die etwa halbkreisförmig sein kann,
wieder zu einem
resultierenden ringförmigen Strom- zusammengefasst
wird, und zwar unter Zwischenschaltung von Einzelströmen, durch die der Ubergang
von der Halbkreisform oder einer anderen Zwischenform zur ringförmigen Gestalt ermöglicht
wird. Auch hierdurch wird ein Höchstmass an Gleichmässigkeit erzielt, da zO B. bei
halbkreisförmiger Teilung der zunächst vorhandene halbkreisförmige Strom wieder
zu einem Ring verengt wird, wobei kaum irgendwelche Änderungen des Druckes, der
Temperatur oder der Fliessgeschwindigkeit auftreten können.
-
Bei ringförmiger Querschnittsform der resultierenden Material ströme
kann in vielen'Fällen, wenn Schlauchabschnitt oder dgl. extrudiert werden, diese
Form zweckmässig bis zur Beendigung des Extrudsionsvorganges beibehalten werden.
D. h. also, dass die Querschnittsform des resultierenden Materialstromes keine Änderungen
mehr erfährt, welche Tatsache die Kosten des Spritzkopfes zweifellos vorteilhaft
beeinflusst.
-
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Aufteilen eines Stromes aus thermoplastischem
Kunststoff bekannt, die aus einer oder mehreren Schnekkenpressen mit zwei oder mehr
gemeinsamen Spritzköpfen und einem diesen Spritzköpfen vorgeschlagenen Verteilerstück
besteht. Gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann diese Vorrichtung zur
Durchführung des eingangs beschriebenen Verfahrens so ausgebildet sein, dass das
Verteilerstück einen Ringraum aufweist, der in ene Anzahl von im Querschnitt zweckmässig
kreisförmigen Einzelkanälen übergeht, die in eine der Anzahl der erforderlichen
resultierenden Einselströme entsprechende Anzahl von Gruppen von Einzelkanälen tusommengefasat
sind und die Einzelkanäle jeder Gruppe sich an ihrem Austritt sende zu einem Kreis
ergänzen und in inin Sarmelkanal übergehen.
Dabei kann die Anordnung
so getroffen sei, dass die Einzelkanäle an ihrem einlaufseitigen Ende in Gestalt
von zwei oder mehr konzentrischen Kreisen angeordnet sind.
-
Der den Einzelkanälen jeweils nachgeschaltete Sammelkanal kann ringförmig
ausgebildet sein und sich in den Ringraum der Spritzdüse hinein fortsetzen bzw.
unmittelbar in diesen übergehen. Um zu gewährleisten, dass die resultierenden Teilströme
möglichst keinerlei Änderungen hinsichtlich Temperatur, Druck und Fliessgeschwindigkeit
aufweisen, ist die Anordnung weiterhin zweckmässig so getrofn, dass die Einzelkanäle
jeder Gruppe in Richtung auf den nachgeschalteten Sammelkanel so geführt sind, dass
die am Anfang der Kanäle aussen liegenden Bereiche derselben auch im Bereich des
Überganges in den nachgeschalteten Sammelkanal aussen liegen. Dadurch wird erreicht,
dass beispielswese diejenigen Bereiche des vorerwähnten halbkreisförmigen Materialstromes,
die aussen liegen, auch innerhalb des rotierenden ringförmigen Teilstromes aussen
liegen. Dies wirkt sich besonders dahingehend aus, dass die Temperatur innerhalb
jedes einzelnen resultierenden Materiastromes gleichmässig ist bzw. bleibt.
-
Bei Vorhandensein von zwei nachgeschalteten Stationen also beispielsweise
zwei Spritzköpfen, sind die Einzelkanäle an ihrer Einlaufseite zweckmässig radial
in zwei Grupen hälftig unterteilt. Sie können von einem kegelförmigen Ringraum ausgehen,
wobei die die resultierenden Einzolströme aufnehmenden Sammelkanäle etwa in Richtung
des Kegelwinkels verlaufon. Die Anordnung kann aber auch so getroffen sein, dass
die den Einzelkanälen nachgeschaltston Sammclkanäle zunächst zueinander parallel
verlaufen und dann in entgegengesetzten Richtungen abgelenkt sind. Eine solche Anordnung
hat den Vorteil, dass der Abstand @@@schen d@@ beidon Spritzköpfen beliebig einstellbar
ist. Es
ist lediglich notwendige jeweils ein dem gewünschten Abstand
entsprechendes Zwischenstück zwischen Verteiler und Spritzköpfen oder dgl. einzufügen.
-
Die Einzelkanält bilden somit den Übergang zwischen beispielsweise
einem halbringförmigen und einem ringförmigen Materialstrom. Daraus ergibt sich;
dass die Länge der Einzelkanäle jeder Gruppe unterschie@ lich seh kann. Um auch
in diesem Fall die durch die unterschiedlich Länge gegebenen unterschiedlichen Strömungswiderstände
in etwa aus zugleichen, schlägt die Erfindung weiterhin vor, dass der Durchmesser
der Einzelkanäle abhängig sein kann von der Länge derselben derart, dass die jeweils
längeren Kanäle auch den grösseren Durchmesser aufweisen.
-
Wenn der Abstand zwischen dem gemeinsam von einer oder mehreren Schneckenpressen
beschickten Spritzköpfen verhältnismässig klein ist, besteht die Möglichkeit, dass
der Ringraum, von dem die Einzelkanäle ausgehen oberhalb der Spritzköpfe oder dgl.
bzw. im oberen Bereich derselben diese umfassend verläuft. Um die vom Kunststoff
in Fliessrichtung belasteten Flächen zwecks Materialersparnis möglichst klein zu
halten, kann es vorteilhaft sein, den Ringraum abzuflachen, so dass er zO B. der
Form einer Ellipse angenähert ist. Dies hat auch den Vorteil, dass die Unterschiede
bezüglich der Länge der Einzelkanäle jeder Gruppe verhältnismässig klein bleiben.
-
Da die Erfindung vorsieht, dass der aus der Schneckenpresse kommende
Materialstrom vor der Aufteilung in die Einzelströme in eine ringförmige Querschnittsform
gebracht wird, kann es vorteilhaft sein, die am Ende der Schn@cke der Presse vorhande@e
ringförmige Quer-@chnitt@form des die Presse verlass@@den Materialstromes bei@ubchal@
tenO
Dies kann in der Weise geschehen, dass der Ringraum~der Schneckenpresse unmittelbar
in den den Einzelkanälen vorgeschalteten Ringraum übergeht. Die Anordnung kann dabei
so getroffen sein, dass beispielsweise zwischen dem Ende der Schnecke und dem Kern,
der den der Presse im Verteilerstück nachgeschalteten Ringraum innenseitig begrenzt,
ein Zylinder angeordnet ist, der gemeinsam mit der Wandung der Schneckenpresse bzw.
der des Verteilerstückes oder eines besonderen Zwischenstückes den Ringraum bildet,
der die Verbindung zwischen Schneckenpresse und Zwischenstück darstellt.
-
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht einer Strangpresse mit zwei Spritzköpfen, Fig.
2 die entsprechende Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform, Fig. 3 die entsprechende
Seitenansicht einer dritten Ausführungsform, Fig. 4 die dazugehörige Draufsicht,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein Verteilerstücks Fig. 6 einen Schnitt nach derLinie
6-6 der Fig. 5, Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein anderes Verteilerstück, Fig.
8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 7, Fig. 9, einen Längsschnitt durch
eine dritte Ausführungsform eines Verteilerstückes mit dazugehörigen Spritzköpfen,
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 9, Fig 11 einer der Fig. 10
entsprechende Darstellung einer vierten AusffihrungsforwnJ Fig. 12 im Schema die
Darstellung eines Ueberganges zwischen Schneckenpresse und Zwischenstüek
Das
Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 zeigt eine auf einem Maschinenrahmen 20 angeordnete
Schneckenpresse 21, in der das thermoplastische Material plastifiziert und durch
die nicht dargestellte Schnecke in Richtung des Pfeiles 22 zunächst in ein Verteilerstück
23 transportiert wird. Diesem Verteilerstück 23 sind zwei nebeneinander angeordnete
Spritzköpfe 24 nachgeschaltet. Der aus der Schneckenpresse 21 in das Verteilerstück
23 fliessende Materialstrom wird in letzterem in zwei Materialströme unterteilt,
von denen jeweils einer einem der beiden Spritzköpfe 24 zugeführt wird. Die Anordnung
der letzteren kann so getroffen sein, dass die nicht dargestellten Schläuche horizontal
aus den Spritzdüsen 25 austreten können. Es besteht aber auch die Möglichkeit, im
Anschluss an das Verteilerstück die beiden Materialströme umzulenken, so dass, wie
bei den strichpunktierten dargestellten Spritzköpfen 24a bzw. 24b die nicht gezeigten
Schläuche aus den Spritzdüsen 25a bzw. 25b nach oben oder unten extrudiert werden.
-
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 ist das Verteilerstück 123a
bzw. 123b so angeordnet, dass die Umlenkung des Materials vor.der Aufteilung in
die beiden Spritzköpfe 124a bzw. 124b erfolgt. Im ersten Fall werden die nicht dargestellten
Schlauchabschnitte aus der Spritzdüse 125a nach unten, im zweiten Fall dagegen nach
oben aus der Spritzdüse 125b extrudiert. Es ist also möglich, die Verteilung sowohl
vor als auch nach der Umlenkung durchzuführen.
-
In Fig. 33 und 4 ist eine Schneckenpresse 221 mit zugenannten Off-Set-Spritzköpfen
224 dargestellt. Das thermoplastische Material tritt hierbei aus der Schneckenpresse
221, in der es ebenfalls in Richtung des Pfeiles 222 fliesst, zunächst in einem
Zwischenstück 227 ein, in dem es, wie der Pfeil 228 andeutet, zweimal umgelenkt
wird. Diesem Zwischen stück .227 ist das Verteilerstück 223 nachgeschaltet, das
die beiden
Spritzköpfe 224 trägt. Derartige Off-Set-Spritzköpfe
werden im allgemeinen dann verwendet, wenn in Richtung des Pfeiles 222 oder, besser
gesagt,parallel dazu extrudiert werden soll, wobei jedoch das den Spritzdüsen 225
abgekehrte Ende 229 der Spritzköpfe 224 zugänglich sein soll. Dies ist z. B. zur
Anbringung einer Einstellung für eine Wandstärkenregulierung oder dgl. erwünscht.
-
In Fig. 5 und 6 der Zeichnung ist eine mögliche Ausführungsform eines
solchen Verteilerstückes dargestellt. Das aus der nicht dargestellten Schneckenpresse
in Richtung des Pfeiles 329 kommende Material tritt aus einem im Querschnitt kreisförmigen
Kanal 330 zunächst in einen Ringraum 3331 ein, der innenseitig durch einen etwa
kegelförmig ausgebildeten Kern 332 begrenzt ist. Dieser sich nach unten erweiternde
Ringraum 331 geht in eine Anzahl von dicht aneinander angeordneten im Querschnitt
ringförmigen Kanäle 333 über. Die zwischen den Einzelkanälen 333 an deren Einlauföffnung
334 befindlichen Stege 335 sind oberseitig derart abgeschrägt, dass ein durch die
Mittelpunkte der Einlauföffnungen 334 sämtliche Einzelkanäle 333 gelegter Kreis
entlang den tiefsten Stellen der durch die Abschrägung gebildeten V-förmigen Ausnehmung
336 läuft.
-
Diese Ausbildung ist deshalb wesentlich, weil dadurch gewährleistet
ist, dass das aus dem Ringraum 331 kommende Material sich an keiner Stelle zwischen
denEinzelkanälen 333 stauen kann. Vielmehr wird es durch diese V-förmige Ausbildung
der oberen Begrenzung der Stege 335 zwangsläufig in die Kanäle 333 eingeführt.
-
Sämtliche sich an den Ringraum 331 anschliessenden Einzelkaztäle 333
sind in zwei Gruppen unterteilt, und zwar derart, dass die Teilungslinie auf dem
Durchmesser des Ringraumes 331 und des durch die Einlaufbtfnungene334 gebildeten
Kreises liegt. Die Kanäle 333 jeder Gruppe
sind also unmittelbar
benachbart und bilden gemeinsam in der Ebene ihrer Einlauföffnungen 334 einen Halbkreis.
Jeder Gruppe von Kanälen 333 ist dabei ein im Querschnitt kreisförmiger Kanal 338
bzw. 339 nachgeschaltet. Die Verbindung zwischen dem Ringraum 331 und diesem nachgeschalteten
Kanal 338 durch die jeweilige Gruppe von Einzelkanälen 333 erfolgt dabei in der
Weise, dass die jeder Gruppe angehörenden Kanäle 333 im Bereich ihrer Einmündung
in den Sammelkanal 338 bzw. 339 wieder kreisförmig zueinander angeordnet sind. Die
links von der Teilungslinie 337 (Fig. 6) befindlichen Kanäle 333 ergänzen sich an
der Stelle, an der sie in den Sammelkanal 338 übergehen zu einem Kreis 3340. Die
rechts von der Teilungslinie 337 befindlichen Einzelkanäle 333 ergänzen sich bei
341 (Fig. 5) zum Kreis 342 Fig. 6). Die in den Kanälen 338 und 339 gesammelten Teilströme
werden dann jeweils einem Spritzkopf zugeführt.
-
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig.7 und 8 strömt das aus der Schnekkenpresse
in Richtung des Pfeiles 429 kommende Material auch zunächst in einem im Querschnitt
kreisförmigen Kanal 430 und von dort in einen anschliessenden Ringraum 431, der
von einem Kegel 432 begrenzt ibvtx ist. Auch hier geht dieser Ringraum in eine Anzahl
von Einzelkanälen 433 über, die, genau wie beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig.
5 und 6, an ihren oberen Bnden 434 ringförmig zueinander angeordnet sind. Die Auabildung
der Oberseiten der zwischen den Einzelkanälen 433 befindlichen Stege 435 entspricht
in allen Einzelheiten dem AusfUhrungsbeispiel gemäss Fig. 5 und 6. Ein Unterschied
besteht nur insoweit, als die den'Einzelkanälen 433 nachgeschalteten Sammelkaneäle
438 und 439 zunächst im unmittelbaren Anschluss an die Einzelkanäle 433 vertik kai
nach unten verlaufen und dann nach links bzw. rechts und anschliessend
wieder
nach unten umgelenkt werden, so dass das Material in vertikaler Richtung in die
nachgeschalteten Spritzköpfe eintritt.
-
Dies hat den Vorteil, dass es möglich ist, den Abstand der Spritzköpfe
nach Belieben und in Abhängigkeit von den jeweiligen Gegebenheiten zu variieren.
Eine Änderung dieses Abstandes macht es lediglich notwendig, die beiden Teile 443und
444, in die die Sammelkanäle 438 und 439 übergehen, auszutauschen. Diese Möglichkeit
ist beim Ausführungs beispiel gemäss Fig. 5 und 6 nicht ohne weiteres gegeben, da
dort mit zunehmendem Abstand der Spritzköpfe vom Verteilerstück 323 auch der Abstand
der Spritzköpfe voneinander grösser wird.
-
Im übrigen sind auch beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 7 und 8
die Kanäle 433 in zwei Gruppen unterteilt. Die Teilungslinie 437 deckt sich mit
dem Durchmesser des von den Einzelkanälen 433 in ihrem oberen Anfangsbereich gebildeten
Kreis. Die linke Gruppe der Einzelkanäle 433 geht unmittelbar vor ihrer Mündung
in den Sammelkanal 438 in den Kreis 440, die rechte Gruppe vor ihrer Mündung in
den Sammelkanal 442 über. Zur Verdeutlichung des Verlaufs der einzelnen Kanäle 433
sind in Fig. 8 die Mittellinien 445 derselben strichpunktiert angedeutet.
-
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 9 und 10 entspricht in seinem
grundsätzlichen Aufbau den beiden vorbesprochenen Möglichkeiten. Auch hier gelangt
das Material zunächst aus einem Kanal 530, dessen Querschnitt heisförmig ist, in
einen Ringraum 531, ddssen Durchmesser in Fliessrichtung des Materials zunimmt.
Die innenseitige Begrenzung dieses Ringraumes 531 wird durch einen Kegel 532 gebildet.
-
Der Ringraum 531 geht über in eine Vielzahl von Einzelkanälen 533,
die wieder in zwei Gruppen unterteilt sind. Der Unterschied gegenüber
den
vorbesprochenen Ausführungsbeispielen besteht nun darin, dass diese Einzelkanäle
533 unmittelbar in den Ringraum 546 bzw. 547 der jeweiligen Spritzdüse 548 bzw.
549 münden. Dies ist deshalb möglich, weil der Durchmesser des Ringraumes 531 so
gross gewählt ist, dass er die beiden Spritzdüsen 548 und 549 einschliesst. Aus
diesem Grunde ist das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 9 und 10 auch nur bei solchen
Anordnungen möglich, deren Spritzkpfabstand verhältnismässig klein ist.
-
Die Fig. 10 der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsmöglich
keiten bezüglich des Verlaufs des Ringraumes 531 dargestellt. In der rechten Hälfte
der Zeichnung ist dieser Raum ein Ringraum im eigentlichen Sinn des Wortes, wohingegen
der in der linken Hälfte der Fig. 10 dargestellte Ringraum 531a abgeflacht ist.
Dies hat den Vorteil, dass die Unterschiede hinsichtlich der Länge der Einzelkanäle
533, die in Fig. 10 sowohl rechts als auch links durch die strichpunktierten Linien
545 angedeutet sind, weniger klein sind als bei einem kreisförmigen Verlauf des
Ringraumes, wie in der rechten Hälfte der Fig. 10 dargestellt ist.
-
Aus der Zeichnung ergibt sich, dass die kreisförmige Anordnung 540
bzw. 542 der Einzelkanäle 533 an ihren unteren Enden den Kreisen340 und 342 bzw.
440 und 442 entspricht, nur mit dem Unterschied, dass in den beiden letztgenannten
Fällen die Einzelkanäle in einen Kanal mit kreisförmigem Querschnitt münden, wohingegen
sie beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 9 und 10 unmittelbar in den Ringraum der
Spritzdüsen 548 und 549 übergehen.
-
Mit 550 ist eine innerhalb der Gesamtanordnung befindliche Traverse
bezeichnet, die auf- und abbewegbar ist. An ihr sind die Kerne 551 und 552 der beiden
Spritzdüsen 548 und 549 befestigt. D. h. also, dass über eine Verstellung der Traverse
550 die Wandstärke der aus den beiden Ringräumen 553 und 554 austretenden Schläuche
reguliert werden kann.
-
Die Zeichnungen lassen im übrigen erkennen, dass die Einzelkanäle
333, 433 und 533 jdder Gruppe jeweils so verlaufen, dass die Bereiche der Einzelkanäle,
die oben aussen bzw. innen gelegen haben, auch unten, also dort, wo ii die Einzelkanäle
in die nachgeschalteten Kanäle. Spritzköpfe übergehen, insoweit dieselbe relative
Lage zueinander einnehmen.
-
Das ist auch bei dem in Fig. 11 dargestellten Ausführungsbeispiel
möglich und zweckmässig. Fig. 11 zeigt ein Verteilerstück, in dem derankommende
Materialstrom in drei resultierende Ströme unterteilt wird. Zu diesem Zweck sind
die Einzelkanäle 633a und 633b an ihrem einlaufseitigen Ende in Form von zwei konzentrischen
Kreisen angeordnet. Auch hier gilt bezüglich des Vorhandenseins der Stege 635a-und
635b das, was bereits im Zusammenhang mit den Figuren 5 und 6 beschrieben worden
ist.
-
Die Einzelkanäle 633a und 633b sind in drei Gruppen unterteilt derart,
dass sämtliche mit ihren Einlauföffnungen 634b auf den inneren der beiden Ringe
angeordneten Einzelkanäle 633b in einen zentral angeordneten nachgeschalteten ringförmigen
Sammelkanal 63& münden. Die dem äuBeren Ring zugeordneten Kanäle 633a sind wiederum
in zwei Gruppen unterteilt, wobei die Kanäle jeder Gruppe in der Ebene ihrer Einlauföffnung
634a einn Halbkreis bilden. Auch ist jeder Gruppe von Einzelkanälen 633bein im Querschnitt
r.isförmiger Kanal 638 bzw. 639 nachgeschaltet. In Übereinstimmung mit den bereits
beschriebenen Ausführungsformen erfolgt die Führung der jeweiligen Einzelkanäle
633a und 633b so dass die jeder Gruppe angehörenden Kanäle im Bereich ihrer Einmündungen
in den Sammelkanal
638a bzw. 638 und 639 wieder kreisförmig zueinander
angeordnet sind.
-
Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 12 ist die Möglichkeit dargestellt,
zwischen der Schnecke 755 einer Schneckenpresse und dem den Ringraum 731 des Verteilerstückes
innenseitig begrenzenden Kegel 732 einen Zylinder 756 einzuschalten, so dass der
von Schnecke 755 und Wandung 757 des sie umgebenden Gehäuses gebildete Ringraum
758 sich unmittelbar in den Ringraum 731 fortsetzt. D. h. also, dass das Material
nicht erst von einer im Querschnitt. ringförmigen Gestalt in eine im Querschnitt
kreisförmige und dann wieder in eine ringförmige Gestalt gebracht wird. Vielmehr
behält es die ringförmige Gestalt, die es bereite in der Schneckenpresse erhalten
hat, bei. Der Zylinder 756 kann fest mit dem Kegel 732 verbunden sein, wobei sich
dann die Schnecke 755 gegenüber diesem Zylinder 756 dreht.