DE1629160A1

DE1629160A1 - Verfahren zum Verschliessen von Kunststoffband

Info

Publication number: DE1629160A1
Application number: DE19661629160
Authority: DE
Inventors: Fritz Amann
Original assignee: TITAN VERPACKUNGSSYSTEME GmbH
Current assignee: TITAN VERPACKUNGSSYSTEME GmbH
Priority date: 1966-01-28
Filing date: 1966-01-28
Publication date: 1971-01-28

Description

Verfahren zum Verschließen von Kunststoffband Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschließen von Kunststoffband. Dieses läßt sich z. B. aus Polypropylen herstellen und hat eine außerordentlich hohe Oberflächengilte, so daß der Reibungswiderstand zwischen den Bändern einerseits oder zwischen einem Hiilsenverschluß und den Bändern anderseits auBerordentlich niedrig ist und mit Pressungen sehr schwer eine feste Verbindung erzielt werden kann.
Die Erfindung vermeidet diese Schwierigkeiten und erreicht dies im wesentliohen dadurch, daß die einander zugekehrten Flächen der Bandenden durch einen vorzugsweise elektrisch beheizten x Körper erwärmt und nach Entfernen dieses Körpers aufeinander gepreßt werden Dieses Verfahren bringt eine Reihe von Vorteilen; so lassen sich Bänder mit beliebigem Querschnitt miteinander verbinden, ohne daß eine Beschädigung des Bandes und damit eine Verc minderung der Zugfestigkeit zu befürchten ist. Die Erwärmung erfolgt durch Zwisohenlage des iieizkörpers an den zugekehrten Seiten und bewirkt nur eine Aufrauhung der aneinanderstoßenden bzw. sich überlappenden Bandenden unddamit eine wesentliche Erhöhung x unmittelbbr nach der Erwärmung und des Reibungswiderstandes und Verzahnung zwischen den Bändern; unmittelbar nach der Erwärmung und Entfernung des fleizkörpers sind die einander zugekehrten Flächen noch thermoplastisch, so daß durch Pressung eine feste Verbindung erzielt wird. Diese erfolgt bei stumpf aneinanderstoßenden Bandenden in Längsrichtung des Bandes und bewirkt durch Stauchen ein Verhaken der durch Erwärmung aufgerauhten Stirnflächen. Bei Überlappung erfolgt die Pressung quer zur Bandlängsrichtung.
Der die-zugekehrteln Flächen erwärmende Körper läßt sich als Stab oder Platte ausbilden, deren Breite der Länge der sich iiberlappenden Enden entspricht. Die Heizung kann elektrisch erfolgen und läßt sich fein einstellen bzw. zeitlich dosieren. Der Heizstrom kann durch einen Thermostat regelbar sein und die Erwärmung impulsweise erfolgen Der Ifeizkörper wird nach der Erwärmung der Bandenden quer zur Bandlängsrichtung abgezogen bzw0 herausgeschwenkt.
Die Verschlußstelle bedarf keiner Illilse, jedoch kann eine solche aus Kunststoff od. dgl. vorgesehen sein, Weitere Merkmale der Erfindung werden anhand der Zeichnung erl-äutert. Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und zwar zeigen: Fig. 1 eine Vorrichtung zur Erwärmung zweier Bandenden, Fig. 2 eine Vorrichtung zur Erwärmung von zwei sich überlappenden Bandenden und Fig. 3 die Vorrichtung Fig. 2 im querschnitt.
In den Fig. sind nur die zum Verständnis der Erfindung nötigen Teile dargestellt und die zu verbindenden Bandenden mit A und A 1 bezeichnet, zwischen die ein Heizkörper B bzw, B i quer zur Bandlängsrichtung eingeschoben ists Der Heizkörper B bzw. B 1 steckt mit seinem anderen Ende in einer Spule C, die durch eine Stromquelle @ beheizt wird, und läßt sich quer zur Bandlängsrichtung zwischen den Randenden A und A i herausziehen.
In Fig 1 stoßen die Enden A mit ihren Stirnflächen an den Heizkörper T ; s der als Stab ausgebildet ist und die Stirnflächen so weit erwärmt, daß diese aufgerauht werden. Danach wird der Stab B zwischen den Enden A herausgezogen und die Bandenden in Richtung der Pfeile mit den Stirnflächen gegeneinandergepreßt. Dadurch verzahnen und verhaken sich die Stirnflächen und ergeben eine feste Verbindung, In Fig. 2 iiberlappen sich die Enden A 1. Zwischen beide ist eine Heizplatte B 1 eingeschoben, deren st@@@ durch die Spule C beheizt ist. Durch Erwärmen der zugekehrten Flächen A 1 werden diese aufgerauht. Nach dem Erwärmen wird die Heizplatte B 1 zwischen den Enden A i herausgezogen; diese werden in Richtung der Pfeile Fig. 3 aufeinandergepreßt, wouurch eine innige Verbindung längs der einander zugekehrten Innenseiten erfolgt, ohne das Band zu beschädigen und dessen Zugfestigkeit zu vermindern.
Die zugefiihrte Wärme kann so mäßig sein, daß die Aufrauhung der Oberflächen des Kunststoffbandes nur wenige /U beträgt.
Die zur Aufrauhung des Bandes bzw. Verschweißung notwendige elektrische bzw. Wärmeenergie ist so gering, daß es völlig ausflir reicht, in die üblichen Verschlußapparate/Kunststoffbänder einen kleinen Heizkörper mit einer Batterie einzubauen. Die Speisung kann aber auch über einen Transformator erfolgen, der eine geringe Spannung an die Spule C bei hoher Stromstärke anlegt.
Wie bereits erwähnt, zeigen die Figuren lediglich beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung und diese ist darauf nicht beschränkt; vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So kann der Heizkörper auch auf andere Weise z. B. durch Gas erwärmt werden. Auch können die Bandenden eine Kunststoffhülse tragen.

Claims

Ansprüche : i. Verfahren zum Verschließen von Kunststoffband, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandenden (As A 1) an den zugekehrten x Flächen durch einen Körper (B) erwärmt und nach Entfernen dieses Körpers aufeinandergepreßt werden. x unmittelbar nach der Erwärmung und
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandenden (A, A 1) an ihren Stirnseiten durch einen Stab (B) n (Fig. 1) erwärmt und in Bandlängsrichtung aneinandergepreßt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Bandenden ( A i) sich tiberlappen und durch eine Heizplatte (B 1) erwärmt und quer zur Bandlängsrichtung aufeinandergepreßt werden. (Fig. 2)
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge@ennzeichnet, daß der Heizkörper (B) zwischen den zugekehrten Bandenden (A, A 1) quer zur Bandlängsriohtung versohieb-oder schwenkbar angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Heizkörper (B) eine Heizspule (C) und eine Stromquelle (D) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper (B) an seinem dem Band (A) abgekehrten Ende beheizbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper (B) mit seinem dem Band (A) abgekehrten Ende in die Heizspule (C) hineinragt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 - 7, dadurch gekennzeichnet, da# die Erwärumng impulsweise erfolgt.