DE1629097A1 - Konvedtionstrockner mit zylindrischem,feststehendem Gehaeuse - Google Patents

Description

• Konvektionetrock.er mit zylindrischer, feststehendem Gehäuse

  Die Erfindung bezieht sich .auf einen Konvektionstrockner, der

  ein zylindrisches, feststehendes Gehäuse, einen Kanal für die

  Zuführung des gasförmigen Trockenmittels, einen gasdurch-

  lässigen Verteiler für das Trockenmittel und. einer. Rührer

  aunrei st . -

  Solche- Trö ckner wurden bisher- für--die fro cknlang von krüme-

  ligem oder faserigem- Gut, wie Casein oder zerfaserten Zell-

  stoff, eingesetzt. Das Trocknergehäuse ist vertikal ausge-

  richtet. - Der Verteiler, -ein Siebboden, liegt in einer Quer-

  schni:ttsebene -des -Gehäuses. .34 --.Rührei mit vertikaler Welle o

  streicht - mit seinen..en ' über dem Siebboden durch das Gut.

  Das Gut- wird absatzweise - ein. und - ausgetragen:. An Gütern matt

  nied.ri.gem -Anfängstreekengehalt- und relativ hoher Endfeuchte,

  wie bei Gäseinj lassen, sich mit einem gonvektionstrockner

  -dieser bekannten Art erhebliche`TrockenleIstungen erzielen.

  Bei.abriebempfindlichen Gütern, die - wie Kunststoffgranulate -

  wegen der angestrebten geringen Restfeuchte längere Zeit, u.U.

  stundenlang, im Trockner verweilen müssen, treten jedoch uner-

  wünschte Verluste auf, weil die Guteäule reit der ganzen Grund-

  fläche auf dem Siebboden abgestützt ist. Der Trockner ist für

  chargenweisen Betrieb auegelegt; bei kontinuierlicher Betriebs-

  weise müßte mit einem ungünstigen VerweiT2eitepektrum gerechnet

  werdßn, weil das Gut nicht streng genug geführt ist.

  Diese Nachteile treten besonders in Erscheinung, wenn ein Granu-

  lat, wie Ace.talc.opolymerisat, das mit einer aus Wasser, Trioxan

  und Methanol heetehenden Feuchtigkeit von 0,2 bis 0,4 % zuläuft,

  auf eine-Restfeuchtigkeit von weniger als 0,1 g6 gebracht werden_

  soll. Zur Erreichung dieses Zieles wurden bisher Konvektionstrock-

  ner anderer.Art,-'z.B. Schacht- oder Rieseltrocknera eingesetzt. .

  Es mußten hierbei Trockenzeiten von vier Stundenaufgewendet

  werden. Eine Beschle.unigung der frocknüng durch Arbeiten in hö-

  herem Temperaturbereic-h-ist wegen. der bekannten thernieehen

  Eigenschaften des- Granulates nicht zuläs;etg._

  Es wurde nun -.gefunden"-- daß bei einem- Konvektionetrockner-, der ein

  festatehencles-'9 rohrföiges Gehäuse, einem gasdurohläseigen Ver-

  teiler und- einen Rührsr aufweist,- die beschriebenen Nachteile

  vermieden werdanä. Wenn.' erfindungsgemäß das Gehäuse hegend,

  vorzugsweise bert.zontal-, angeordnet -iot.-'und durch -einen als

  Verteiler aungebldeten), t:ieflienea:n:elet°-@.fn über seine

  _

  ganze Länge mit -dem. Heißluftkanal .verbunden ist, und wenn-der

  btanteletreifen-im firkungsbeteicn -bandförmiger,- acheenparalleler

  Blätterdes kührers liegt.. -

  Kunstetoffgranulat, das in: einer Körnung von 2-r5 -bis 4mm mit .

  einer Feuchtigkeit von--0,4- %- zulauf t v kann, wenn e s wie Ac e tal-

  copolymerisat unmittalbär nach, dem-Granulieren-eine Temperatur

  von 1400C aufweist, bei Verweilzeiteg von-einer Stunde auf-einen

  Feuchtigkeitsrest von weniger als. 0,1 % gebracht werden. Die

  üeiBlufttemperatur braucht dabei nicht höher als'120-°C zu

  liegen.-In dem getreckten -Gehäuee ist das Gut auf seinem Wege -

  vom Einlauf zum Aualauf geführt: Der Rühren iibt nur indirekt eine

  Transportwirkung aus,=-irisofern; als, er lediglich den Schütt-

  winkelausgleich begünst-igi:-Die verreilzeit-kann also in gewissem _

  Umfang durch die- Rührerdrehzahl -beeinflußt -erden:

  Vorteilhafter ist es jedoch,- den=Trock®ngutäuslaufstützen in _-

  einem drehbar gelagerterid seitlichen Gehäusedeckel nahe der

  Peripherie anzuordnen.` Die V®rweilzeit kann durch .Verdrehen- -

  des-Gehäusddeckels eingestellt werden. Bei-diskontinüierlicher

  Betriebsweise wird der--Auslauf nach oben erichtet-; er wirkt

  dann als zusätzliche Entlüftung.-

  Der-Heißluftbedarf des erfindu®gemäßen_ Trockners ist gering,

  dennoch ist es zur Erzielung kurzer Luftwege-eehr zweckmäßig,

  mehrere Abluftstutzen auf Gehäusemantel und=Austrittboden zu

  verteilen.

  In der Zeichnung ist der 2r®ckner -in beiispielwei®er Ausführung

  wiedergegeben.

  Figur- 1 zeigt einen .Tiängeeßhnttt.durch daa Gehäuse.

  Figur 2 gibt einen .Querschnitt-de® Trockners wieder.-

  Figur 3 stellt eine Ansieht,_ gegen den Au®laufboden dar. _

  Das fesstehende, rohrförmige Gehäuse 1 ist liegendangeordnet, es enthält einen durch Bohrungen 2 gasdurchlässigen Mantelstreifen 3 und ist über diesen Mantelstreifen mit dem Heißluftkanal 4 verbunden. Über dem-gasdurchlässigen 1Vlantelstreifen rotieren die bandförmigen, achsenparallelen-Blätter 5 des Rührers. Der Auslaufstutzen 6 für das Trockengut ist, der Antriebsseite entgegengesetzt, in dem drehbaren Boden 7 des Gehäuses angeordnet. Das Gehäuse enthält mehrere Entlüftungsstutzen B.
• Im seitlichen Auslaufboden 7 sind weitere Entlüftungen angebracht. In 'der Nähe des Einlaufstutzens 9 ist eine Öse 10 angescriweißt; sie dient zum Ansatz einer Hubvorrichtung,-mit deren Hilfe der Trockner zur schnellen Entleerung nach chargenweisem Betrieb oder zur Reinigung einseitig angehoben werden kann. _ _ Zum kontinuierlichen Betrieb ist der Trockner vorzugsweise waagrecht ausgerichtet. Der Auslaufstutzen 6 steht der Ver- -weilzeit entsprechend-in einem Winkel zur Senkrechten. Das Gut läuft kontinuierlich oder schubweise in -den Einlaufatutzen 9 und wandert, weil der Rührer die>Auebildung eines dem Gut entsprechenden Schüttkegels verhindert, zum Auslaufstutzen 6 hin. Die mittlere Schütthöhe der zum-Einlauf hin nur schwach ansteigenden Schicht hängt ab von der Einstellung des ;1.uslaufstutzens, von der Rührerdrehzahl.und von dem zulaufenden Mengenstrom. Das Trockenmittel, z.B. Heißluft, :strömt über den Kanal 4 zu,-durchdringt die wandernde Schüttschicht im Querstrom undverläßt den Trockner über die Entlüftungsöffnungen bzw. Stutzen B. ".
• Beim Betrieb eines niehtieolierten Modelltrdokners mit Acetal-

  copolymerisat als Trockengut und Heißluft als Trockenmittel

  wurde die Eingangsfeuchtigkeit mit 0-,22 ;.und die Restfeuchtig-

  keit-am Ausgang mit-09074 ;gemessen.. Die- Einlauftemperatur d.es

  Granulates betrug 140°C,.die Feißlufttempexatur 120 °0-und die

  Ablauftem.eratur des =Granu@atea 850C. -Die Verweilzeit lag bei"

  60 Minuten.

  Das Gut konnte ohne Zwischenschaltung einer Kühleinrichtung

  unmittelbar in kunastoäfbesclichtete Säcke abgefüllt werden.

  ;gegen seines -garingen Feuchtigkeitsgehaltea- der Verdampfungs-

  verlüst, den daa - Gut beim absoluten Trocknen -erfährt e lag mit

  0.,07--erheblich unter dem noch-zulässigen Wert von 0,1-- war

  das Granulat für die- Herstellung `giroßflächiger Teile besonders

  geeignet.

Claims (3)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Konvektionatrockner, der eiri feststehendes, rohrförmiges Gehäuse mit Zu- und Abläufen, einen Verteiler für das 'Trockenmittel und einen Rührer aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) liegend, vorzugsweise horizontal, angeordnet ist und durch.einen als gasdurchläsqigen Verteiler ausgebildeten, tiefliegenden Mantelstreifen (3) in seiner ganzen Länge mit einem Hpißluf tkanal (4) verbunden is ; und daß der Mantelstreifen im Wirkungsbereich bandförmiger, achsenparalleler Blätter (5) des Rührers liegt.
2. 2. Konvektionstrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablaufstutzen (6) für das Trockengut in einem drehbar gelagerten, seitlichen t:ehäuseboden (7) angeordnet ist.
3. 3. Kon;rektj onstr ockner nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) am Mantel und wenigstens an eihem Gehäuseboden mehrere Entlüftungsstutzen (8) bzw. -öffnungen aufweist.