DE1628073C - Handgriff für den Bügel eines Farbrollers - Google Patents

Handgriff für den Bügel eines Farbrollers

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DE1628073C
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English (en)
Inventor
Wolfgang 7988 Wangen Feine
Original Assignee
Fa. FIA-GmbH, 79Ö8 Wangen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Handgriff für den Bügel eines Farbrollers, der an seinen gegenüberliegenden Stirnseiten Öffnungen aufweist, von denen die eine dem Einschrauben des Bügels und die andere dem Einschieben bzw. Einschrauben einer Verlängerungsstange dient, wobei die Öffnungen sich in einer von Kunststoff umgebenen elastischen Halterung befinden.
Bei einem bekannten Handgriff der eingangs erwähnten Art ist in dem Kunststoffgriff eine Metallmutter eingespritzt, um ihn mit Hilfe dieser Metallmutter auf den mit einem entsprechenden Gewinde versehenen Farbrollerbügel aufschrauben zu können. Der Nachteil dieser Ausführung ist, daß der Kraftschluß, den das Metallgewinde bzw. -das Bolzengewinde in der Mutter bewirkt, noch durch Kontern gesichert werden muß, damit sich der Bügel nicht selbsttätig lockert, wenn der Farbroller in Gebrauch ist. Außerdem führt die Verwendung einer Metallmutter als Verbindungselement zwischen dem Hand- ao griff und dem Farbrollerbügel zu relativ hohen Herstellungskosten und zu einer Bruchgefahr beim Kontern der eingespritzten Metallmutter.
Es ist auch bereits ein Kunststoffheft für Werkzeuge bekannt, das mit einer von der einen Stirnseite des Heftes her eingepreßten, aus Leichtmetall bestehenden Büchse versehen ist. In diese Leichtmetallbüchse sind aber nur von einer Stirnseite her Werkzeuge einsetzbar, entweder durch Preßsitz oder, wenn die Bohrung der Büchse mit einem Gewinde versehen wird, durch Einschrauben. Eine Verlängerungsstange läßt sich allerdings an diesem Handgriff nicht anbringen. Im übrigen hat dieser bekannte Handgriff die gleichen Nachteile wie derjenige, bei dem eine Gewindemutter eingespritzt ist.
Bei einem anderen bekannten Handgriff besteht der Hauptkörper des Handgriffes aus hochwertigem Material, in das durch Preßsitz eine -Kunststoffhülse eingesetzt ist. Die Herstellung eines Preßsitzes ist teuer, denn es kann nur mit sehr engen Toleranzen gearbeitet werden, und außerdem ist ein zusätzlicher Arbeitsgang zum Einsetzen der Kunststoffhülse in den Handgriff notwendig. Ein Einschrauben wäre grundsätzlich nicht möglich, da eine Verdrehsicherung der Kunststoffhülse frei nicht vorgesehen ist. Außerdem läßt sich auch hier eine Verlängerungsstange nicht anbringen.
Es ist ferner ein Griff aus Preßmasse bekannt, der . mit seinem Befestigungsbolzen drehbar, aber unlösbar oder fest verbunden werden kann, und zwar dadurch, daß der Griff aus einem Oberteil und einem die Haltemittel für den Befestigungsbolzen aufnehmenden Unterteil besteht, die durch Gewinde zusammengeschraubt werden, wobei das gepreßte Oberteil sofort nach dem Pressen durch Schrumpfung unlösbar am nicht mehr schrumpffähigen Unterteil festgehalten wird. Auch dieser Handgriff ist verhältnismäßig teuer, da er praktisch aus drej Teilen, nämlich einem Befestigungsbolzen, einem Oberteil und einem Unterteil besteht, die jeweils - in einem getrennten Arbeitsgang zusammengefügt werden müssen. Außerdem läßt sich auch hier eine Verlängerungsstange spielfrei anbringen.
Ein anderes bekanntes Kunststoffheft, das aber keine Öffnungen an den sich gegenüberliegenden Stirnseiten aufweist, besteht aus einem Holzkern, der mit Kunststoff umspritzt ist und an beiden Enden mit Zwingen versehen ist; dieser Handgriff läßt sich nur zum einseitigen Eintreiben von Werkzeugschäften verwenden und hat überdies nur die Festigkeit eines normalen Holzhandgriffes, da der Kunststoffüberzug verhältnismäßig dünn ist. Es liegt also hier im Grund genommen kein Kunststoffheft mit'Holzkern, sondern ein Holzheft mit Kunststoffüberzug vor. Auch dieser Handgriff läßt sich nicht in der gewünschten Weise für einen Farbroller verwenden.
Außerdem ist es bekannt, Versteifungen durch Schrumpfen in der Innenfläche eines Rohres aus thermoplastischem Kunststoff zu befestigen.
Ein anderer kugelförmiger Griff besteht aus zwei schalenförmigen Hälften, die von einer äußeren geschlossenen Hülle aus Kunststoff umgleitet sind. Dabei ist die eine schalenförmige Hälfte mit einer Nabe versehen, in welcher sich ein Gewinde befindet. An einem solchen Griff eine Verlängerungsstange anzubringen, ist vollkommen unmöglich. Außerdem ist dieser Griff ebenfalls teuer und für große Belastungen nicht stabil genug." Eine Sicherung gegen selbsttätiges Lösen kann auch nur vermittels einer Kontermutter erzielt werden.
Schließlich ist noch ein Verfahren zum Herstellen von Schraubenziehergriffen bekannt, wonach mit dem Schraubenzieher an der Stelle des späteren Griffes ein Füllstück, vorzugsweise aus Holz, verbunden und dieses dann in einer Form mit einem thermoplastischen Kunststoff umspritzt wird. Dieses Verfahren hat in erster Linie den Zweck, bei der Herstellung größerer Griffe aus Kunststoff Kunststoff material ■ einzusparen.
Die nach diesem Verfahren hergestellten Griffe sind unlösbar mit dem betreffenden Werkzeug, d. h. mit dem Schraubenzieher verbunden, weshalb sie sich für den erfindungsgemäß vorgesehenen Zweck nicht eignen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, den Handgriff für den Bügel eines Farbrollers so auszubilden, daß er billiger als ein Kunststoffgriff mit Metalleinlegeteilen ist, haltbarer als· ein Holzgriff mit einem · Kunststoffüberzug und daß auch bei Verwendung einer Verlängerungsstange eine feste und sichere, spielfreie Verbindung dieser Verlängerungsstange mit dem Bügel möglich ist, ohne daß irgendwelche Kontermuttern notwendig sind. Diese Verbindung muß möglich sein mit beliebigen Gewindeteilen, z. B. Holzschrauben oder .sonstigen Gewindebolzen.. _ ,
' Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die ■elastische Halterung des eingangs beschriebenen Handgriffes eine mit einer durchgehenden Bohrung versehene-Holzeinlage ist, die, mit Einschnürungen ausgestattet, in einem Teilbereich des Kunststoffgriffes festgeschrumpft ist.
Gegenüber- den bekannten Handgriffen hat der erfindungsgemäße Handgriff den wesentlichen Vorteil, daß er trotz seiner relativen Größe verhältnismäßig wenig Kunststoffmaterial aufweist und trotzdem stabil genug ist, um' eine Verlängerungsstange spielfrei aufzunehmen. Es besteht die Möglichkeit, sowohl das mit einem Gewinde, z. B. einem HoIzschraubentjewinde, versehene Ende des Bügels und/ oder ein Gewinde der Verlängerungsstange von der gegenüberliegenden Stirnseite in die Holzeinlage einzuschrauben und einen festen Sitz darin zu erzielen. Dieser feste Sitz wird durch die Schrumpfpressunt? der Holzeinlage erzielt und durch die Tatsache, daß die Holzeinlage in erstarrtem Zustand des Kunststoff-

Claims (2)

mantels elastischer ist, als der Kunststoffmantel selbst, so daß eine sehr starke Flächenpressung der Gewindegänge, die sich in die Holzeinlage eingraben und- damit eine gute Halterung gewährleisten, so daß irgendwelche zusätzlichen Maßnahmen, z. B. Kontern od. dgl., nicht notwendig sind. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß an den Griffteil mit seiner Ausnehmung sich ein eingezogenes Teilstück anschließt, welches die Holzeinlage aufnimmt. Dadurch wird eine weitere Materialeinsparung an Kunststoff und damit eine weitere Verbilligung erzielt. Außerdem erhält der Handgriff dadurch eine handlichere Form. Aus der Beschreibung und Zeichnung ergeben sich Einzelheiten der Erfindung. Der in der Zeichnung im Schnitt dargestellte Kunststoffgriff 1 besteht aus einem eingezogenen Teil 2 und einem Griffteil 3, welcher durch eine Ausnehmung 4 teilweise hohl ist. Im eingezogenen Teil 2 befindet sich eine Holzeinlage 5, welche mit einer Bohrung 6 ausgestattet ist. Einschnürungen 7 sichern die Holzeinlage 5 in axialer Richtung. Das Befestigen des Kunststoffgriffes 1 auf einer mit Gewinde versehenen Halterung eines Werkzeuges erfolgt durch Eindrehen des Gewindes in die Bohrung 6. Hierbei bietet der die Holzeinlage 5 umgebende Kunststoffmantel eine ausreichende Sicherung gegen radiales Ausweiten der Holzeinlage und damit gegen ein Sprengen oder Reißen derselben. Dadurch, daß die Holzeinlage beim Erstarren bzw. Erkalten des Kunststoffmantels durch Schrumpfung desselben in radialer Richtung stark gepreßt wird, ergibt sich beim Eindrehen des Gewindes in die Holzeinlage 5 ein so fester Sitz, daß ein selbsttätiges Lösen des eingeschraubten Halters mit Sicherheit vermieden wird. In die Ausnehmung 4 kann in üblicher Weise eine Verlängerung in Form eines Stieles eingeschoben werden, wobei als zusätzliche Sicherung auf diesen Stiel ebenfalls eine mit Gewinde versehene Halterung vorgesehen sein kann, die dann von der Ausnehmung 4 her in die Bohrung 6 der Holzeinlage 5 ebenfalls eingeschraubt werden kann. Wenn sich dabei die beiden, von den sich gegenüberstehenden Öffnungen der Holzeinlage her eingeschraubten Schraubenbolzen etwa in der Mitte der Holzeinlage treffen, ergibt sich zusätzlich eine Konterwirkung, die die Festigkeit des Sitzes noch weiter erhöht. 1S Patentansprüche:
1. Handgriff für den Bügel eines Farbrollers,
. der an seinen gegenüberliegenden Stirnseiten Öffnungen aufweist, von denen die eine dem
ao Einschrauben' des Bügels und die andere dem Einschieben bzw. Einschrauben einer Verlängerungsstange dient, wobei die Öffnungen sich in einer von Kunststoff umgebenen elastischen Halterung befinden, dadurch gekenn-
s5 zeichnet, daß die elastische Halterung eine mit einer durchgehenden Bohrung (6) versehene Holzeinlage (5) ist, die, mit Einschnürungen (7) ausgestattet, in einem Teilbereich (2) des Kunststoffgriffes (1) festgeschrumpft ist.
2. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Griffteil (3) mit seiner Ausnehmung (4) sich ein eingezogenes Teilstück (2) anschließt, welches die Holzeinlage (5) aufnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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