DE1628073C - Handgriff für den Bügel eines Farbrollers - Google Patents
Handgriff für den Bügel eines FarbrollersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Handgriff für den Bügel eines Farbrollers, der an seinen gegenüberliegenden
Stirnseiten Öffnungen aufweist, von denen die eine dem Einschrauben des Bügels und
die andere dem Einschieben bzw. Einschrauben einer Verlängerungsstange dient, wobei die Öffnungen sich
in einer von Kunststoff umgebenen elastischen Halterung befinden.
Bei einem bekannten Handgriff der eingangs erwähnten
Art ist in dem Kunststoffgriff eine Metallmutter eingespritzt, um ihn mit Hilfe dieser Metallmutter
auf den mit einem entsprechenden Gewinde versehenen Farbrollerbügel aufschrauben zu können.
Der Nachteil dieser Ausführung ist, daß der Kraftschluß, den das Metallgewinde bzw. -das Bolzengewinde
in der Mutter bewirkt, noch durch Kontern gesichert werden muß, damit sich der Bügel nicht
selbsttätig lockert, wenn der Farbroller in Gebrauch ist. Außerdem führt die Verwendung einer Metallmutter
als Verbindungselement zwischen dem Hand- ao griff und dem Farbrollerbügel zu relativ hohen Herstellungskosten
und zu einer Bruchgefahr beim Kontern der eingespritzten Metallmutter.
Es ist auch bereits ein Kunststoffheft für Werkzeuge bekannt, das mit einer von der einen Stirnseite
des Heftes her eingepreßten, aus Leichtmetall bestehenden Büchse versehen ist. In diese Leichtmetallbüchse
sind aber nur von einer Stirnseite her Werkzeuge einsetzbar, entweder durch Preßsitz oder, wenn
die Bohrung der Büchse mit einem Gewinde versehen wird, durch Einschrauben. Eine Verlängerungsstange
läßt sich allerdings an diesem Handgriff nicht anbringen. Im übrigen hat dieser bekannte Handgriff
die gleichen Nachteile wie derjenige, bei dem eine Gewindemutter eingespritzt ist.
Bei einem anderen bekannten Handgriff besteht der Hauptkörper des Handgriffes aus hochwertigem
Material, in das durch Preßsitz eine -Kunststoffhülse eingesetzt ist. Die Herstellung eines Preßsitzes ist
teuer, denn es kann nur mit sehr engen Toleranzen gearbeitet werden, und außerdem ist ein zusätzlicher
Arbeitsgang zum Einsetzen der Kunststoffhülse in den Handgriff notwendig. Ein Einschrauben wäre
grundsätzlich nicht möglich, da eine Verdrehsicherung der Kunststoffhülse frei nicht vorgesehen ist.
Außerdem läßt sich auch hier eine Verlängerungsstange nicht anbringen.
Es ist ferner ein Griff aus Preßmasse bekannt, der .
mit seinem Befestigungsbolzen drehbar, aber unlösbar oder fest verbunden werden kann, und zwar dadurch,
daß der Griff aus einem Oberteil und einem die Haltemittel für den Befestigungsbolzen aufnehmenden
Unterteil besteht, die durch Gewinde zusammengeschraubt werden, wobei das gepreßte Oberteil
sofort nach dem Pressen durch Schrumpfung unlösbar am nicht mehr schrumpffähigen Unterteil festgehalten
wird. Auch dieser Handgriff ist verhältnismäßig teuer, da er praktisch aus drej Teilen, nämlich
einem Befestigungsbolzen, einem Oberteil und einem Unterteil besteht, die jeweils - in einem getrennten
Arbeitsgang zusammengefügt werden müssen. Außerdem läßt sich auch hier eine Verlängerungsstange
spielfrei anbringen.
Ein anderes bekanntes Kunststoffheft, das aber keine Öffnungen an den sich gegenüberliegenden
Stirnseiten aufweist, besteht aus einem Holzkern, der mit Kunststoff umspritzt ist und an beiden Enden mit
Zwingen versehen ist; dieser Handgriff läßt sich nur zum einseitigen Eintreiben von Werkzeugschäften
verwenden und hat überdies nur die Festigkeit eines normalen Holzhandgriffes, da der Kunststoffüberzug
verhältnismäßig dünn ist. Es liegt also hier im Grund genommen kein Kunststoffheft mit'Holzkern, sondern
ein Holzheft mit Kunststoffüberzug vor. Auch dieser Handgriff läßt sich nicht in der gewünschten Weise
für einen Farbroller verwenden.
Außerdem ist es bekannt, Versteifungen durch Schrumpfen in der Innenfläche eines Rohres aus
thermoplastischem Kunststoff zu befestigen.
Ein anderer kugelförmiger Griff besteht aus zwei schalenförmigen Hälften, die von einer äußeren geschlossenen
Hülle aus Kunststoff umgleitet sind. Dabei ist die eine schalenförmige Hälfte mit einer Nabe
versehen, in welcher sich ein Gewinde befindet. An einem solchen Griff eine Verlängerungsstange anzubringen,
ist vollkommen unmöglich. Außerdem ist dieser Griff ebenfalls teuer und für große Belastungen
nicht stabil genug." Eine Sicherung gegen selbsttätiges Lösen kann auch nur vermittels einer Kontermutter
erzielt werden.
Schließlich ist noch ein Verfahren zum Herstellen von Schraubenziehergriffen bekannt, wonach mit
dem Schraubenzieher an der Stelle des späteren Griffes ein Füllstück, vorzugsweise aus Holz, verbunden
und dieses dann in einer Form mit einem thermoplastischen Kunststoff umspritzt wird. Dieses
Verfahren hat in erster Linie den Zweck, bei der Herstellung größerer Griffe aus Kunststoff Kunststoff
material ■ einzusparen.
Die nach diesem Verfahren hergestellten Griffe sind unlösbar mit dem betreffenden Werkzeug, d. h.
mit dem Schraubenzieher verbunden, weshalb sie sich für den erfindungsgemäß vorgesehenen Zweck
nicht eignen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, den Handgriff für den Bügel eines
Farbrollers so auszubilden, daß er billiger als ein Kunststoffgriff mit Metalleinlegeteilen ist, haltbarer
als· ein Holzgriff mit einem · Kunststoffüberzug und daß auch bei Verwendung einer Verlängerungsstange
eine feste und sichere, spielfreie Verbindung dieser Verlängerungsstange mit dem Bügel möglich ist,
ohne daß irgendwelche Kontermuttern notwendig sind. Diese Verbindung muß möglich sein mit beliebigen
Gewindeteilen, z. B. Holzschrauben oder .sonstigen Gewindebolzen.. _ ,
' Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die ■elastische Halterung des eingangs beschriebenen
Handgriffes eine mit einer durchgehenden Bohrung versehene-Holzeinlage ist, die, mit Einschnürungen
ausgestattet, in einem Teilbereich des Kunststoffgriffes festgeschrumpft ist.
Gegenüber- den bekannten Handgriffen hat der erfindungsgemäße Handgriff den wesentlichen Vorteil,
daß er trotz seiner relativen Größe verhältnismäßig wenig Kunststoffmaterial aufweist und trotzdem
stabil genug ist, um' eine Verlängerungsstange spielfrei aufzunehmen. Es besteht die Möglichkeit,
sowohl das mit einem Gewinde, z. B. einem HoIzschraubentjewinde,
versehene Ende des Bügels und/ oder ein Gewinde der Verlängerungsstange von der gegenüberliegenden Stirnseite in die Holzeinlage einzuschrauben
und einen festen Sitz darin zu erzielen. Dieser feste Sitz wird durch die Schrumpfpressunt?
der Holzeinlage erzielt und durch die Tatsache, daß die Holzeinlage in erstarrtem Zustand des Kunststoff-
Claims (2)
1. Handgriff für den Bügel eines Farbrollers,
. der an seinen gegenüberliegenden Stirnseiten Öffnungen aufweist, von denen die eine dem
ao Einschrauben' des Bügels und die andere dem Einschieben bzw. Einschrauben einer Verlängerungsstange
dient, wobei die Öffnungen sich in einer von Kunststoff umgebenen elastischen Halterung befinden, dadurch gekenn-
s5 zeichnet, daß die elastische Halterung eine
mit einer durchgehenden Bohrung (6) versehene Holzeinlage (5) ist, die, mit Einschnürungen (7)
ausgestattet, in einem Teilbereich (2) des Kunststoffgriffes (1) festgeschrumpft ist.
2. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Griffteil (3) mit seiner Ausnehmung (4) sich ein eingezogenes Teilstück
(2) anschließt, welches die Holzeinlage (5) aufnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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