DE1627873B2 - Antriebszylinderkolbenanordnung fuer pressen - Google Patents

Antriebszylinderkolbenanordnung fuer pressen

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DE1627873B2 DE19671627873 DE1627873A DE1627873B2 DE 1627873 B2 DE1627873 B2 DE 1627873B2 DE 19671627873 DE19671627873 DE 19671627873 DE 1627873 A DE1627873 A DE 1627873A DE 1627873 B2 DE1627873 B2 DE 1627873B2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/0052Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing for fluid driven presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebszylinderkolbenanordnung für Pressen, insbesondere für Gesenkschmiedepressen, wobei der Zylinder innenseitig eine umlaufende Eindrehung und in der Eindrehung eine mittels Packungsbuchse gehaltene Dichtungspackung mit mehreren Dichtungsringen sowie zumindest einem zwischengeschalteten Distanzring mit axialen Bohrungen, die von einer Stirnseite zur anderen Stirnseite reichen, aufweist.
Bei einer seit langem bekannten Antriebszylinderkolbenanordnung der beschriebenen Gattung (deutsehe Patentschrift 133 778), die man in der Praxis heute nicht mehr findet, sind die Bohrungen im Distanzring vorgesehen, um Druckmittel, welches den ersten, als Dichtungsmanschette ausgeführten Dichtungsring passiert hat, dem zweiten, ebenfalls als Dichtungsmaschette ausgeführten Dichtungsring zuzuführen und diesen wirksam werden zu lassen. Der erste Dichtungsring hat den vollen Druck des Arbeitsdruckmittels aufzunehmen. Das ist bei Antriebszylinderkolbenanordnungen der beschriebenen * Gattung ebenso nachteilig, wie bei anderen, in der Praxis heute gebräuchlichen, bei denen die Bohrungen in dem Distanzring oder die Distanzringe vollständig fehlen. Tatsächlich sind solche Antriebszylinderkolbenanordnungen nicht ohne weiteres für Pressen mit hohem Betriebsdruck einsetzbar, wenn darüber hinaus große Durchmesser vorgegeben sind. Der hohe Betriebsdruck beeinträchtigt die Lebensdauer der Dichtungspackungen erheblich. Bei hohen Betriebsdrücken des Druckmittels und großen Zylinder- durchmessern läßt sich nämlich nicht vermeiden, daß der Zylinder im Rythmus des Arbeitens der Antriebszylinderkolbenanordnung gleichsam atmet, wobei von der Dichtungspackung ein beachtliches Spiel zwischen Kolben und Zylinder der Antriebszylinderkolbenanordnung überbrückt werden muß. Ist der Betriebsdruck des Druckmittels so groß, so drückt sich die Dichtungspackung in den geannnten Spalt zwischen Zylinder und Kolben der Antriebszylinderkolbenanordnung ein, was vorzeitige Zerstörung zur Folge hat. Auch das bloße Andrücken der Dichtungslippen der Dichtungspackungen gegen den bewegten Kolben führt bei hohen Betriebsdrücken zu vorzeitigem Verschleiß.
Im übrigen kennt man Antriebszylinderkolbenanordnungen anderer Gattung (vgl. USA.-Patentschrift 2125 701), bei denen die Dichtungspackung radial mit Hilfe eines hydraulischen Druckmittels gegen den Kolben gedrückt wird. Das mag die Abdichtung verbessern, verhindert jedoch nicht, daß in axialer Richtung die volle Druckdifferenz an der Packung angreift und in der beschriebenen Weise zerstörend wirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, anzugeben, wie eine Antriebszylinderkolbenanordnung der eingangs beschriebenen Gattung weiter auszulegen ist, damit bei vorgegebenem Durchmesser und entsprechender Auslegung des Zylinders der Antriebszylinderkolbenanordnung auch hohe Drücke, und sogar solche über 1000 atü aufgenommen werden können. Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß an die axialen Bohrungen des Distanzringes Druckmittelzuführungsleitungen zur Zuführung eines axial wirkenden Differenzdruckes zu den übereinander angeordneten Dichtungspackungen angeschlossen sind. Die Dichtungspackungen selbst können auf verschiedene Weise gestaltet sein. Insbesondere besteht die Möglichkeit, mit einer Kombination von statischen und dynamischen Dichtungspakkungen zu arbeiten. In diesem Zusammenhang lehrt die Erfindung, daß in radialer Richtung hintereinander unter Zwischenschaltung einer Trennbuchse je zwei Dichtungspackungen angeordnet sind, deren innere als dynamische, deren äußere als statische Dichtungspackung ausgelegt ist, und daß außerdem mehrere dynamische Dichtungspackungen und mehrere statische Dichtungspackungen über Distanzringe mit axialen Bohrungen übereinander angeordnet und an Differenzdruckzuführungsleirungen angeschlossen sind. — Der Differenzdruck wird stets so eingestellt, wie es der Druck des Arbeitsdruckmittels vorschreibt und wie es erforderlich ist, um eine hinreichende Entlastung der Dichtungspackungen zu verwirklichen.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße Antriebszylinderkolbenanordnung bei vorgegebenem Durchmesser und entsprechender Auslegung des Zylinders praktisch beliebig hohe Betriebsdrücke des Druckmittels aufnehmen kann und folglich für außerordentlich große Preßkraft auslegbar ist. Im Ergebnis kann mit Betriebsdrücken gearbeitet werden, die beachtlich über den heute üblichen Betriebsdrücken von Antriebszylinderkolbenanordnungen für Pressen und insbesondere Gesenkschmiedepressen liegen und die ein erhebliches Atmen des Zylinders bedingen. Nichtsdestoweniger wird die Lebensdauer der Dichtungspackungen bei einer erfindungsgemäßen Antriebszylinderkolbenanordnung nicht beeinträchtigt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt
F i g. 1 ausschnittsweise einen Axialschnitt durch angeordneten Dichtungspackungen 4 aufweisen,
eine erfindungsgemäße Antriebszylinderkolbenan- Diese Bohrungen 10 sind an zugeordnete durch die
Ordnung, Zylinderwandung nach außen geführte Differenz-
• F i g. 2 entsprechend der F i g. 1 eine andere Aus- druckzuführungsleitungen 8 angeschlossen. Der Dif-
führungsform einer erfindungsgemäßen Antriebszy- 5 ferenzdruck wird entweder aus der Druckmittelver-
linderkolbenanordnung. sorgung für die Antriebszylinderkolbenanordnung
Die in den Figuren dargestellte Antriebszylinder- über Druckübersetzer, Reduzierventile od. dgl. abgekolbenanordnung ist für Pressen, insbesondere Ge- leitet oder unabhängig davon erzeugt,
senkschmiedepressen, bestimmt. Sie besteht in ihrem Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 ist angedeugrundsätzlichen Aufbau aus dem Zylinder 1 und dem io tet worden, welche Maßnahmen bei Antriebszylindarin geführten Kolben 2. Der Zylinder 1 besitzt in- derkolbenanordnungen besonders großen Durchmesnenseitig eine umlaufende Eindrehung 3 und in der sers zweckmäßig sind. Hier sind in radialer Richtung Eindrehung ist eine Dichtungspackung 4 aus mehre- hintereinander, unter Zwischenschaltung einer ren Dichtungsringen 5 angeordnet, die mittels Pak- Trennbuchse 11, zwei Dichtungspackungen 4 ankungsbuchse 6 gehalten ist. Unter Zwischenschaltung 15 geordnet und ist deren innere, dem Kolben 2 der Anvon Distanzringen 7 sind dabei im Ausführungsbei- triebszylinderkolbenanordnung zugeordnete, als dyspiel nach F i g. 1 drei Dichtungspackungen 4 aus je namische Dichtung, deren äußere als statische Dichmehreren Dichtungsringen 5 übereinander angeord- tung ausgelegt. Dies ist an sich schon vorteilhaft, wonet. Diese übereinander angeordneten Dichtungspak- bei in Kombination dazu im Ausführungsbeispiel die kungen4 sind an Differenzdruckzuführungsleitun- 20 Anordnung so getroffen ist, daß unter Zwischengen 8 angeschlossen. Arbeitet beispielsweise die An- schaltung von Distanzringen 7 jeweils zwei dynamitriebszylinderkolbenanordnung mit einem Betriebs- sehe Dichtungspackungen 4 / und zwei statische druck des Druckmittels von 1000 atü, so steht dieser Dichtungspackungen 4 g übereinander angeordnet Druck innenseitig unter der ersten Dichtungspak- und diese an Differenzdruckzuführungsleitungen 8 in kung4a an, wobei dieser Druck über den Spalt 9 25 der beschriebenen Weise angeschlossen sind. Hier zwischen Zylinderwandung und Kolben 2 wirksam steht zunächst der Betriebsdruck des Druckmittels wird. Außenseitig ist die erste Dichtungspackung 4 über Spalte 12 zwischen Kolben 2 und Zylinderwanvon einem Differenzdruck beaufschlagt, der bei- dung und weitere Spalte 13 zwischen Trennbuchse spielsweise 700 atü ausmacht, so daß diese Dich- 11 und zugeordneten Elementen innenseitig an der tungspackung 4 α nur einen Druck des Druckmittels 30 ersten Packung 4 an, wobei offenbar bereits erreicht von etwa 300 atü aufzunehmen und auszugleichen wird, daß nicht die dynamische Dichtungspakhat. Entsprechend ist die zweite Dichtungspak- kung 4 /, sondern die statische Dichtungspackung 4 g kung 4 b innenseitig von beispielsweise 700 atü be- das Atmen zwischen Zylinder 1 und Kolben 2 zu aufschlagt, während diese außenseitig von beispiels- überbrücken hat. Tatsächlich steht die Trennbuchse weise 400 atü beaufschlagt ist. Diese 400 atü stehen 35 11 beidseitig praktisch unter gleichem Druck, dann innenseitig auch an der dritten Dichtungspak- Außenseitig sind die genannten Dichtungspackunkung 4 c an, die außenseitig Athmosphärendruck auf- gen 4 wiederum an reduzierten Druck von beispielszunehmen hat. — Um in der beschriebenen Weise weise 700 atü angeschlossen, wobei dieser redudie mehreren übereinander angeordneten Dichtungs- zierte Druck über die Spalte die zweite Dichtungspackungen 4a,b,c mit Differenzdruck zu beaufschla- 40 packung innenseitig wieder beaufschlagt, die außengen, ist im Ausführungsbeispiel und nach bevorzug- seitig mit dem Athmosphärendruck in Verbindung ter Ausführungsform die Anordnung so getroffen, steht. Trennbuchse 11 und Distanzringe 7 können bei daß die Distanzringe 7 axiale Bohrungen 10 für die dieser Ausführungsform, wie es auch die Figur dar-Zuführung des Differenzdruckes zu den übereinander stellt, einstückig aneinander angeschlossen sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Antriebszylinderkolbenanordnung für Pres-
. sen, insbesondere für Gesenkschmiedepressen, wobei der Zylinder innenseitig eine umlaufende Eindrehung und in der Eindrehung eine mittels Packungsbuchse gehaltene Dichtungspackung mit mehreren Dichtungsringen sowie zumindest einem zwischengeschalteten Distanzring mit axialen Bohrungen, die von einer Stirnseite zur anderen reichen, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an die axialen Bohrungen (10) des Distanzringes (7) Differenzdruckzuführungsleitungen (11) zur Zuführung eines axial wirkenden Differenzdruckes zu den übereinander angeordneten Dichtungspackungen (4) angeschlossen sind.
2. Antriebszylinderkolbenanordnung nach Anspruch 1 in der Ausführungsform mit einerseits dynamischer und andererseits statischer Dichtungspackung, die in radialer Richtung hintereinander unter Zwischenschaltung einer Trennbuchse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß unter Zwischenschaltung von Distanzringen (7) mehrere dynamische Dichtungspackungen (4/) und mehrere statische Dichtungspackungen
(4 g) übereinander angeordnet und diese an die Differenzdruckzuführungsleitungen (8) angeschlossen sind.
DE19671627873 1967-12-23 1967-12-23 Antnebszylinderkolbenanordnung fur Pressen Expired DE1627873C3 (de)

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DE1627873A1 DE1627873A1 (de) 1970-10-22
DE1627873B2 true DE1627873B2 (de) 1973-04-05
DE1627873C3 DE1627873C3 (de) 1973-10-25

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3721646A1 (de) * 1987-07-01 1989-01-12 Kabel Metallwerke Ghh Hydraulische presse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3721646A1 (de) * 1987-07-01 1989-01-12 Kabel Metallwerke Ghh Hydraulische presse

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DE1627873A1 (de) 1970-10-22
DE1627873C3 (de) 1973-10-25

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