DE1627511A1 - Verfahren und Einrichtung zum Geraderichten langgestreckter Werkstuecke - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Geraderichten langgestreckter Werkstuecke

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DE1627511A1
DE1627511A1 DE19671627511 DE1627511A DE1627511A1 DE 1627511 A1 DE1627511 A1 DE 1627511A1 DE 19671627511 DE19671627511 DE 19671627511 DE 1627511 A DE1627511 A DE 1627511A DE 1627511 A1 DE1627511 A1 DE 1627511A1
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elastic
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Dr-Ing Renzo Galdabini
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GALDABINI DR ING RENZO
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GALDABINI DR ING RENZO
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D3/00Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
    • B21D3/10Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts between rams and anvils or abutments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
  • Straightening Metal Sheet-Like Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Geraderichten langgestreckter Werkstücke Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Geraderichten langgestreckter Werkstücke.
  • Es ist notwendig und bekannt, langgestreekte Werkstücke-, wie Wellen, Achsen, Spindeln usw.fdie bei ihrer Herstellunginfolge Wärmebehandlung oder aus anderen Gründen oft längsverformungen erleiden, gerade zu richten. Derartige Verformungen können leicht mit einem Verformungs-Messgerät gemessen werden, mit dem die Exzentrizitätsabweiehung, d.h. die Durchbiegung gegenüber der genau geraden Gestaltung, bestimmt werden kann. Das Geraderichten selbst besteht darin, dass das Werkstück einer Folge von Verformungsvorgängen ausgesetzt wird, die der zu beseitigenden Verformung entgegenwirken und diese Verformung wenigstens annähernd auf Null bringen. Hierzu wird gewöhnlich eine hydraulische Presse verwendet, die als "Richtpresse" bezeichnet wird und der Bedienungeperson ermöglicht, bef=jßiem=fr-s,;ub, die Grösse der hierdurch auf das Werkstück aufgebrachten Verformung. zu kontrollieren. Das Geraderichten . in dieser Weise stellt jedoch en neu:-. striell schwieriges Problem dar-, da die. Bedienungsperson, wül sie-die Kennlinie zwischen Kraft und Verformung nicht genau kennt, mehr auf das Gefühl angewiesen ist und probieren muss.: Di=ese Kennlinie ist für die einzelnen Werkstücke, auch wenn sie gleicher Art sind und aus:-demselben Herstellungsgang stammen, wegen ,Abweichungen in Material und in der Wärmebehandlung.durdhaus verschieden. ' Durch die Erfindungsoll demgegenüber ein Verfahren und eine Einrichtung geschaffen werden, bei denen diese Schwierigkeiten beseitigt sind und die ermöglichen, das Geraderichten eines langgestreckten, verzogenen Werkstückes, auch wenn die Eigenschaften des Materiales-nur annähernd bekannt sind, mit einem Minimum an Zeitaufwand und mit grosser Genauigkeit durchzuführen: Unter den Eigenschaften des Materiales ist die elastische Durchbegung wesentlich, die'auf das Werkstück gufgebracht werden kann,-ohne dass ein Teil davon die Elasti.zitäts-'grenze überschreitet und in den',piastisenen Bereich gelangt: .
  • Gemäss der 3rfindung@besteht das Verfahren darin,:- dass aufdas Werkstück ein erster Arbeitshub aufgebracht wird, der das Werkstück über die völlig gerade Gestaltung hinaus um ein dass verformt, das etwa der elastischen Durchbiegung Pp entspricht, die vorher fe.s;tgestellt wurde. Sodann wird die Verformungskraft weggenommen kund. `d=ie verbliebene Exzentrizität EI gemessen. _ -Anselliessendwird ein zweiter Arbeitshub durchgeführt, um über de völlig gerade`@-Zagerixhnaus eine°Durohbiegung herbeizuführen, die gleich Fp + E1 ist, worauf wiederum die Verformungakraft .weggenommen und die nunmehr verbliebene ,Exzentrizität E2 geinesnen wird. äcaliesslich werden weitere Arbeitshübe zur Her-1:ceil":irun.g einer Durchhiegung F:p ±-E1 + E2_ s:r. durchgef:ihrt, `i.is die verbleibende Abweichung kleiner als ein bestimmter %iert- ist.. -Gemäss einer Abänderung der Erfindung kann. das Verfahren mit llür einer -geringen Einbusse-- an Genauigkeit vereinfacht werden,, @-enri für El. ;<3, h@ ein vurchschnitts::ert angenommen wird, der Z ;;rher bestimmt worden ist,-Die Einrichtung zur Durchführung des Vc.i-faürens- nach der . Iarf ? ndling besteht vorzugsweise aus einer Richtpreese mit jäinstnllbaren A-beitshub sowie mit Stützvorricütunen für -das e'rlcatiick und mindestens einer Vorrichtung zum fesseti bzw. Aufnehmen der durch die Presse üprbeigeführten Tierformung bzw. Durchbiegling und der nach den WegnPhne@i der Verförmungskraft jeweils bleibenden Durchbiegung. Die Messvorrichtung kann entsprechende Signale erzeiigen, die an eine Betätigungsvorrichtung,-für die Pressenbewegungen weitergegeben werden.
  • - Vorzugsweiss ist eine elektronische Progrsrimiervorrchtung vorgesehen, die, nachdem in sie die notwendigen Informationen über die elastische Durchbegung und die: zulässige Endabweichung eingegeben worden sind, ein Regel- und.DetätgungssIgnal an eine elektrohydraulische Kraftzentrale der Richtpresse weitergibt. Vorzugsweise wird ein Servoverstärker zur Abgabe eines Szgreales :angeordnet, das die bei jedem Arbeitshub von derTresse gemäss dem Verfahren nach der Erfindung auszuübende Verformung bestimmt.
  • Nachstehend ist die Erfindung an Hand des in der Zeichnung sellematischchrgestellten Ausführungsbeispieles beschrieben.
  • Die dargestellte Einrichtung weist eine hydraulise:he Richtpresse 1 mit der elektrohydraulischen Kraftzentrale re sowie mit Auflagern 3 und 4 für das gerade zu richtende Werkstück 5 auf. Ferner sind eine Messvorrichtung 6 sowie eine elektronische Regelvorrichtung 7 mit einem Computer und einem Zahlenspeicher 89, einer Programmiervorrichtung 9, einer Addiervorrichtung 10, einer Differenziervorricntung 11 und einem Regel- bzw. Betätigungsverstärker 12 mit einer äusseren Schalttafel. 13. zur 13P-dienung angeordnet.
  • Nachdem in die Programmiervorrichtung die proportionale Durchbiegung Fp und die zugelassene Endabweichung En eingegeben worden sind, wird durch Drücken eines Schaltknopfes der Schalttafel 1; mit dem Geraderichten des Werkstückes 5 begonnen. Die Messvorrichtung 6 gibt zwei Signale, von denen eines die gesamte Durchbiegung Po angibt und dem Verstärker 12.zugeführt wird, während das andere die jeweilige Endabweichung E1 - E2 ... En angibt .und dem Speicher des Computerg 8 zugeführt wird. Bach dem 13erechnen der Summe der verschiedenen, jeweils bleibenden Abweichungen r.1 + E2+ .... En geht das entsprechende Signal zu der Addiervorrichtung 10, die die proportionale Durchbiegung Fp zuzählt und ein Regel= bzw. Betätigungssignal (Fp + E1 + E2=+ ... En) erzeugt. Dieses Signal gelangt in den Regel- bzw. Retätigtzngsverstärker 12, dessen Leistung an die elektrohydraulische Kraftzentrale 2 geht, die ihrerseits die Richtpresse betätigt.
  • Der eigentliche Richtvorgang besteht aus einer Reihe von-Arbeitshüben der Richtpresse, deren Länge jeweils durch das Verfahren nach der Erfindung bestimmt wird. Der Richtvorgang endet, wenn die letzte Abweichung, die über die Differenziervorrichtung 11 und den Regel- bzw. Betätigungsverstärker 12 an die Programmiervorrichtung 9 gegeben wird, kleiner als die zugelassene-- Toleranz ist, die vorher eingegeben worden ist.
  • Die neuartige Wirkung des Richtverfahrens wird durch die Wechselwirkung zwischen der Messvorrichtung, der elektronischen Regelvorrichtung und der Richtpresse selbst erreicht. Sie ist ausserordentlich vorteilhaft, weil sie ohne jeglichen Ausschuss einen sehr hohen Genauigkeitsgrad bei auf ein Minimum beschränkter Hubzahl gewährleistet.-Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung könnte auch eine andere als die dargestellte Einrichtung dienen. Insbesondere könnte»die Verbindung zwischen den verschiedenen Geräten und Vorrichtungen der dargestellten Einrichtung- ohne Änderung des Wesens der Erfindung in anderer Wei®e'geataltet sein.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 9. Verfahren zum Geraderichten langgestrecktcr 'Merkstücke, bei dem auf Blas Werkstück eine Folge von dessen ursprünglicher Verformung bzw. Durchbiegung entgegengesetzten Verformungevorgängen ausgeübt wind, dadurch gekennze=ichnet, dass das Werkstück im ersten Verformungsvorgang übier.den genau geradlinigen Verlauf seiner Längsachse,bzw.. über diese Nullage hinaus um ein Masß.durchgebogen wird, das wenigstens annähernd gleich der vorher bestimmten, elastischen Durhhblegung ist, worauf es in wenigstens einem weiteren Arbeitsgang um. ein Nase durchgebogen wird, das gleich der Summe der elastischen Durchbiegung und der am Ende des vorhergehenden Arbeitsganges noch verbliebenen Abwelchung von der Nullsge ist:
  2. 2. Richtpresse zur Durchführung des, Verfahrens nach An-Spruch 1, mit einstellbarem Arbeitahüb des Presskolbens sowie mit Stützvorrichtungen für das" Werkstück und wenigetenn einer Vorrichtung zum Messen oder Aufnehmen der Verformung bzwDurchbiegung; des Werkstückes, gekennzeichnet dureh eine Regelvorrichtung (7)"die'beim ersten Verformungevorgang eine Verformung bzwDurchbiegung des gerade zu richtenden Werkstückes, erzeugt, die über die Nullage um das Maue der@elsstischen Durchbieaung hinaus- geht,-und bei den folgenden Verformunge- bzw. Arbeitsvorgängen-eine Durchbiegung beetimntt-de jeweils gleich ist der dem am Ende des vorhergehendell!Arbeteganged -noch vor-. handenen AbWechuhg,.von der Nullinie, zuzüglich der elastischen . Durchbiegurig: Iticht.presse nach Anspruch. @2.gekeniizcic inet durch . im, :elektronische Programmiervorrichtung (9), in die das MP-so der elastischen vürclibieg'utig und der am Ende des Richt- -@irganges -zuassigen Abweichüng eeebbar ist, sowie: gekenn-- ei rhne t dizri--li Sgnalrerbiiidurig(:#ii - zwischen der Programmier- der cütun@.,--, der Vorriclitung (:6-) zum Dessen bzwli.izfnehmen der T und der elektro@hydrailischen Kräftzentrale (2) der Richtpresse, wobei die RPgelvorriclitung (a) e1n. Regel- bzw. Be' 'iti@-irnss i E-zial@ für den jeweils durcli@ die #ticütpresse durch-. zu-';lirenden Verformurigs- bzw. Arbeitsvorgäng- gibt.
DE19671627511 1966-08-06 1967-08-02 Verfahren zum Geraderichten langgestreckter Werkstücke Pending DE1627511B2 (de)

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DE202004009261U1 (de) * 2004-06-14 2005-12-01 MAE Maschinen- und Apparatebau Götzen GmbH & Co. KG Vorrichtung zum automatischen Biegerichten länglicher Werkstücke
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DE102015115493A1 (de) * 2015-09-15 2017-03-16 Robert Bosch Automotive Steering Gmbh Verfahren zum Biegerichten einer Lenkzahnstange

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