DE1625997C - Dichtkombination an losbaren Stoßverbindungen fur Metall oder Kunststoffrohre - Google Patents
Dichtkombination an losbaren Stoßverbindungen fur Metall oder KunststoffrohreInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtkombination an lösbaren Stoßverbindungen für Metall- oder
Kunststoffrohre mit wiederverwendbaren Einzelteilen bei mehrmals wiederholbarer Montage, deren Anwendung
vorzugsweise für Kleinarmaturen, beispielsweise Druckluftbremsleitungen des Kraftfahrzeugbaues erfolgt.
Es sind als Stoßverbindung ausgeführte Rohrverschraubungen bekannt, bei denen innerhalb der auf
das Rohr aufgeschobenen und auf den Gewindestutzen aufgeschraubten Überwurfmutter ein metallischer
Stützring und ein Plastdichtring angeordnet sind.
Bei den bekannten Ausführungen ist die radiale Stärke des dem Gewindestutzen zugekehrten Stützringteils
etwa gleich dem Abstand zwischen der Rohraußenwand und dem Innendurchmesser der Überwurfmutter;
ferner vergrößert sich der Durchmesser der dem Plastdichtring zugekehrten konischen Druckfläche
des Stützringes in Richtung der Rohraustrittsöffnung der Überwurfmutter. Dadurch ist es einerseits
erforderlich, zwischen der Stirnfläche des Gewindestutzens und dem Druckring eine beim Wiederlösen
der Verbindung leicht verlierbare Dichtscheibe einzulegen. Andererseits ruft die Neigung der Druckfläche
über den Plastdichtring beim Anziehen der Überwurfmutter eine in Richtung der Rohraustrittsöffnung der
Überwurfmutter gerichtete Druckkomponente hervor, die zum Lockern oder Herausplatzen des Rohres
führen kann. Schließlich erfordern die bekannten Ausführungen Überwurfmuttern von spezieller axialer
Länge.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, bei Verwendung einer Überwurfmutter mit normaler Einschraubtiefe
und Innengeometrie den von dieser aufgenommenen Stützring konstruktiv so zu gestalten, daß beim Anziehen
der Überwurfmutter eine in Richtung Gewindestutzen gezielte Druckkomponente entsteht und die
Einlage einer Dichtscheibe zwischen Gewindestutzen und Stützring überflüssig ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stützring, der am zu verbindenden Rohr
und stirnseitig unmittelbar an der Anschlußfläche des Gewindestutzens anliegt, zur Bildung einer radial umlaufenden
Druckfläche an der am Plastdichtring zugekehrten Seite, sich in Richtung der Rohraustrittsöffnung
der Überwurfmutter im Durchmesser durch eine
ίο entsprechende Schräge oder Hohlkehle verringert.
Die radiale Stärke des am Gewindestutzen anliegenden Stützringteiles ist kleiner als der Abstand zwischen
Rohraußenwand und Innendurchmesser der Überwurfmutter normaler Einschraubtiefe und Innengeometrie.
Die Vorteile der Erfindung bestehen in einer einfachen und funktionssicheren Abdichtung der Rohrverbindung,
in einer kleineren und leichteren Ausführung der Rohrverschraubung sowie einer einfachen Montage-
und Demontagemöglichkeit ohne verlierbare Teile. .
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Sperring dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Rohrverschraubung im Halbschnitt,
F i g. 2 einen Stützring im Halbschnitt.
Bei Montage der Rohrverschraubung wird auf ein radial abgeschnittenes Rohrl (Fig. 1) eine Überwurfmutter
2 mit normaler Einschraubtiefe und Innengeometrie geschoben, in deren Gewindeöffnung
ein Sperring 3, ein Plastdichtring 4 und ein Stützring 5 eingedrückt sind. Beim Anziehen der Überwurfmutter
bewirkt der eingelegte Plastdichtring 4, daß sich der Stützring 5 mit dem plangeschnittenen Rohrende an
die Anschlußfläche eines Gewindestutzens 6 andrückt, während der Sperring 3 gegen den Boden der
Überwurfmutter 2 gepreßt wird. Mit fortschreitendem Anziehen der Überwurfmutter 2 wird der Plastdichtring
4 unter dem Effekt des Kaltfließens in den Hohl'
raum der Überwurfmutter 2 zwischen dem ersten Gewindegang des Gewindestutzens 6 und der Rohraustrittsöffnung
der Überwurfmutter 2 gepreßt. Dabei wird der Hohlraum der Überwurfmutter 2 einschließlich
der freien Gewindegänge vollständig vom Plastmaterial ausgefüllt.
Der Stützring 5 weist an seiner dem Plastdichtring 4 zugekehrten Fläche radial außen eine beispielsweise
als 30°-Fase oder Hohlkehle ausgebildete umlaufende Druckfläche 7 auf. Dadurch ergibt sich beim
Zusammenpressen des Plastdichtringes 4 eine erhebliehe, in Richtung Gewindestutzen zielende Druckkomponente,
welche an der Druckstelle eine geringe radiale Einschnürung des Rohres 1 bewirkt. Hierdurch
wird das Rohrende im Betrieb gegen den Gewindestutzen gezogen. Außerdem wird durch die Einschnürung
und den Festsitz des Stützringes 5 ein Lösen und damit ein Verlieren der Dichtkombination bei
demontierter Rohrverbindung ausgeschlossen.
Beim Lösen der Überwurfmutter 2 bleibt der Stützring 5 fest am Rohrende angepreßt, während der
verformte Plastdichtring 4 in der Überwurfmutter 2 verbleibt und mit dieser zurückgezogen wird. Die
Überwurfmutter 2 kann beliebig oft gelöst und wieder angezogen werden, da das verformte Plastmaterial
verhältnismäßig hohe Federwirkung bestitzt und sich jeweils der neuen Stellung der Überwurfmutter 2 anpaßt.
Der gegebenenfalls eingelegte Sperring 3 bewirkt einen zusätzlichen Abschluß zwischen Rohr L
und Austrittsöffnung der Überwurfmutter 2, wodurch
relativ große Toleranzunterschiede wirkungsvoll ausgeglichen
werden können, was bei kaltverformten Überwurfmuttern 2 und Rohrleitungssystemen für
hohe Drücke wünschenswert wird. Erreicht wird dies durch den Effekt des sogenannten festen Anschlages
zwischen Sperring 3 und Plastdichtring 4, was gleichzeitig ein Überdrehen der Überwufmutter 2 ausschaltet.
Bei einer Stoßverbindung in Rohrleitungssystemen für relativ geringe Drücke, beispielsweise für Druckluftbremsleitungen
für Kraftfahrzeuge, kann der Sperrring 3 entfallen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Dichtkombination an lösbaren Stoßverbindungen für Metall- oder Kunststoffrohre, die innerhalb der auf dem Gewindestutzen aufgeschraubten und auf das zu verbindende Rohr aufgeschobenen Überwurfmutter angeordnet ist und aus einem metallischen Stützring, einem Plastdichtring und gegebenenfalls einem zwischen der Rohraustrittsöffnung der Überwurfmutter und dem Plastdichtring angeordneten Sperring besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (5), der am zu verbindenden Rohr (1) und stirnseitig unmittelbar an der Anschlußfläche des Gewindestutzens (6) anliegt, zur Bildung einer radial umlaufenden Druckfläche (7) an der dem Plastdichtring (4) zugekehrten Seite, sich in Richtung der Rohraustrittsöffnung der Überwurfmutter (2) im Durchmesser durch eine entsprechende Schräge oder Hohlkehle verringert und die radiale Stärke des am Gewindestutzen (6) anliegenden Stützringteiles kleiner als der Abstand zwischen Rohraußenwand und Innendurchmesser der Überwurfmutter (25) normaler Einschraubtiefe und Innengeometrie ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD12650067 | 1967-08-10 | ||
DD12650067 | 1967-08-10 | ||
DEE0035310 | 1967-12-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1625997A1 DE1625997A1 (de) | 1972-04-13 |
DE1625997B2 DE1625997B2 (de) | 1972-10-26 |
DE1625997C true DE1625997C (de) | 1973-05-24 |
Family
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